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Themen

Hier findet sich eine Zusammenfassung unserer vielfältigen politischen bzw. aktionistischen Tierschutz-Tätigkeiten und Petitionen. Es werden jeweils die aktuellen Themen aus unseren Newslettern hinzugefügt, sodaß die Bereiche immer am neuesten Stand bleiben.

 

Sie können hier die chronologische Liste nach verschiedenen Themen, Titeln oder auch Daten filtern.

 

Hierzu zählen z.B. unsere alljährlichen Kampagnen bezüglich der Fohlenmärkte bzw. unsere diesbezüglichen Freikauf- und Vermittlungsaktionen, allgemeine (politische) Tierschutz-Themen, unsere Beteiligung an internationalen Tiertransport- oder Anti-Schächt-Kampagnen, unsere Arbeit für die Verbesserung der Tierschutz-Gesetzgebung für Schweine, Geflügeltiere, Kaninchen und andere Tierarten oder für ein/e Einschränkung/Verbot tierquälerischer Jagdpraktiken. Weiters finden Sie hier Berichte über unsere Auslandsprojekte, wie Streunerhunde in Sri Lanka und Eselhilfe in Ägypten, aber bisweilen auch andere Hilfsaktionen bzw. Petitionen, an denen wir uns beteiligen (z.B. gegen das alljährliche brutale Robben-Massaker in Kanada oder die grausamen Schächtpraktiken beim jährlichen Kurban Bayrami-Opferfest). Zudem bringen wir u.a. alternative Sichtweisen über die von WHO oder anderen "Gesundheits"-Behörden ausgerufene "Seuchen" und Zwangsimpfkampagnen. Darüber hinaus auch kritische Beiträge zu Gentechnik, Patentierung von Leben, EU und Tierschutz sowie allgemein zur EU und der daraus resultierenden - oft absurden - verpflichtenden Gesetzgebung für Österreich.

z.B. 19/10/2024
23.02.2022

Tiertransporte: Aktuelle Entwicklungen in der EU
albert-schweitzer-stiftung.de
: Das Europäische Parlament hat am 20. Januar über seine Forderungen an die neue EU-Verordnung zum Schutz der Tiere beim Transport abgestimmt. Vorangegangen war ein historisch bisher einmaliger Untersuchungsausschuß im Bereich Tierschutz, der die Gründe für die regelmäßigen Verstöße gegen die EU-Tiertransportverordnung ermitteln sollte.

Innerhalb der EU und über die Grenzen der EU hinaus werden jährlich weit über eine Milliarde Tiere auf dem Land-, See-, Schienen- und Luftweg transportiert. Die Bedingungen bei diesen Transporten werden mitunter als katastrophal beschrieben: Nicht abgesetzte Kälber, die nicht trinken können, Schweine, die in völlig überhitzten Fahrzeugen leiden und Hühner, deren Gliedmaßen unterwegs brechen – die Liste an Grausamkeiten ist lang. Im Juni 2020 wurde deshalb ein Untersuchungsausschuß für Tiertransporte (ANIT) eingesetzt, der nach achtmonatiger Prüfung im Dezember 2021 seine Empfehlungen an die Europäische Kommission aussprach. 557 Abgeordnete des Parlaments und damit eine überwältigende Mehrheit stimmten nun für einen Teil der Empfehlungen. Sie fordern die Kommission und die EU-Länder auf, „ihre Bemühungen zur Einhaltung des Tierschutzes beim Transport zu verstärken, die EU-Vorschriften zu aktualisieren und einen EU-Kommissar zu ernennen, der für den Tierschutz zuständig ist.“

Leider vermissen wir bei der Aufforderung des Parlaments an die Kommission entscheidende Punkte, die teils auch im Untersuchungsbericht angeprangert wurden. Wir fassen die wichtigsten Forderungen des Parlaments für Sie zusammen.

Strengere Regeln und Kontrollen, aber kaum Verbote

Das EU-Parlament fordert die Kommission auf, die Transportzeit für „Schlachttiere“ auf acht Stunden zu begrenzen. Die Begrenzung gilt somit für die Mehrheit der transportierten Tiere. Für „Zuchttiere“ und Tiere in der Zwischenmast wird keine Begrenzung verlangt, sie dürfen somit voraussichtlich auch in Zukunft bis zu 29 Stunden transportiert werden. Auch Transporte mit dem Schiff sollen weiterhin von einer Höchstdauer ausgenommen sein, dabei gelten diese für die Tiere als besonders kräftezehrend.

Wir kritisieren außerdem, daß auch die tierschutzwidrigen Transporte in Drittländer erlaubt bleiben sollen – das Parlament stimmte lediglich für die Einführung eines Kontrollsystems. Die Ausfuhr in Drittländer soll darüber hinaus nur dann genehmigt werden, wenn sie den europäischen Tierschutznormen entspricht. Dies zu kontrollieren ist bisher allerdings kaum möglich.

Lesen Sie den ganzen Bericht HIER


23.02.2022

Dieses Video haben wir zwar vor Jahren schon einmal in einem Newsletter gebracht, aber man kann es nicht oft genug sehen: "Gott hat keine Raubtiere erschaffen"

Allgemein gilt: Es ist ganz normal, daß Wildtiere scheu sind. Wenn sie keine Angst vor dem Menschen haben, dann seien sie wahrscheinlich krank und sollten getötet werden. Doch in Gegenden, die noch nie ein Mensch betreten hat, haben Tiere meist keine Angst vor dem Menschen. Warum? In den ältesten Schriften findet man Hinweise, daß erst durch das bestialische Verhalten des Menschen die Tiere mißtrauisch geworden und einige sogar zu Raubtieren oder Schädlingen mutiert sind. Wie kann das sein und wie kann man diese Entwicklung rückgängig machen?

Siehe dieses berührende Video über außergewöhnliche, angstfreie Mensch-Tier-Beziehungen: https://youtu.be/zdLTRH96NEI


23.02.2022

Petition: Beendet den Handel mit Pangolinen

regenwald.org: Bei der COVID-19-Pandemie spielt das Pangolin möglicherweise eine tragische Rolle: Das Virus sprang einer Theorie nach auf einem Wildtiermarkt vom Schuppentier auf den Menschen über. Da den Schuppen Heilwirkung nachgesagt wird und das Fleisch als Delikatesse gilt, wird kein Säugetier häufiger geschmuggelt.

Appell An: die Regierungen von China und Vietnam: „In Asien und Afrika werden Pangoline gejagt, weil sie in China und Vietnam als Delikatesse gelten. Das muß gestoppt werden.“

Am „Huanan Seafood Market“ wurden zahlreiche Wildtierarten in engen Käfigen verkauft – eine wahre Brutstätte für Krankheitserreger. Zu den gehandelten Tieren gehörten Pangoline. Jagd, Schmuggel und Handel von Pangolinen sind ein lohnendes Geschäft. Ein Kilo Fleisch kostet 400 US-Dollar! In chinesischen und vietnamesischen Restaurants werden Spitzenpreise bezahlt. Mit verheerenden Folgen für die Spezies.

Alle vier asiatische Arten stehen bereits auf der Roten Liste als "stark gefährdet" oder "vom Aussterben bedroht", auf die vier Spezies in Afrika wächst der Druck. Es werden zwar immer wieder Kriminelle festgenommen, die Hunderte lebende Tiere oder tonnenweise Pangolin-Schuppen schmuggeln, die Dunkelziffer dürfte jedoch sehr hoch sein. Die Environmental Investigation Agency EIA hat eine interaktive Karte veröffentlicht, die das Ausmaß des illegalen Handels veranschaulicht.

Der Kampf gegen die Jagd muß verstärkt werden, gleichzeitig muß der Handel ausgetrocknet werden. Der „Huanan Seafood Market“ und ähnliche Stätten wurden in China bereits geschlossen, insbesondere um die Ausbreitung weiterer Krankheitserreger zu verhindern. Umweltschützer fordern das Ende von Wildtiermärkten weltweit.

Die Regierungen in China und Vietnam müssen durch strengere Gesetze und Kontrollen mehr für das Überleben der Pangoline tun. Appellieren Sie an die Politiker, nicht länger tatenlos zuzuschauen, wie die Schuppentiere ausgerottet werden.

 

 

 

 

 

 


10.02.2022

Hündin Ronja sucht Lebensplatz

ANIMAL SPIRIT mit seinen drei Gnadenhöfen rettet ja immer wieder – so es uns platzmäßig und finanziell möglich ist – sog. „Nutztiere“ vor dem Schlachten oder aus schlimmer Haltung; sehr selten aber auch Hunde und Katzen. Zuletzt wieder 2 arme Hündinnen aus Rumänien, die entweder schon ihr ganzes Leben in einem winzigen Zwinger eines „Tierheims“ verbringen mußten oder in einer Tötungsstation auf ihr viel zu frühes Ende warteten. Die kleine alte „Akira“ – wir haben im Dezember über sie berichtet -, die anfangs extrem ängstlich war und niemandem vertraut hat, ist nun unheimlich aufgetaut und freut sich, endlich ein liebevolles Zuhause gefunden zu haben. Also darf sie nun bis zu ihrem natürlichen Ende am Gnadenhof Hendlberg bleiben!

Eine weitere Hündin – „Ronja“ -, die wir kürzlich aus einer dieser schrecklichen „Tötungsstationen“ in Rumänien über einen anderen Tierschutzverein bekommen haben, ist zwar mit 2,5 Jahren noch relativ jung, aber durch ihre traumatischen Erfahrungen ebenfalls sehr ängstlich – v.a. gegenüber Männern. Und sie fühlt sich auch – wegen der hier arbeitenden Männer und den vielen anderen Tieren – hier nicht wirklich wohl. Wir wollen ihr daher die Chance bieten, ein liebevolles ruhiges Zuhause, möglichst mit eingezäuntem Auslauf, zu bieten. Sie ist schon stubenrein, geht an der Leine, läuft auch nicht weg, ist geimpft, entwurmt, gechipt und kastriert. Sie ist ca. schäferhundgroß (siehe Foto), grauweiß, hat ganz weiches Fell und ist sehr liebevoll und zutraulich, wenn sie mal jemandem vertraut.

Nähere Infos und Vermittlung unter office@animal-spirit.at oder (+43) 02774-29330.


10.02.2022

Qualvolles Geschäft mit Pferdeblut: So leiden Islandpferde für deutsches Schweinefleisch

utopia.de: Damit wir billig Schnitzel essen können, wird Pferden in Island auf grausame Weise Blut abgenommen. Das zeigen aktuelle Video-Aufnahmen einer Tierschutzorganisation. Wir erklären, was Schweinefleisch mit Pferdeblut zu tun hat.

Neben Geysiren und Wasserfällen ist Island bekannt für Islandpferde, umgangssprachlich auch Islandponys genannte. Um die 70.000 Pferde leben auf der Insel. Doch nicht alle dürfen die Weite und unberührte Natur genießen, die viele Touristen anlockt. Etwa 5.400 Stuten werden zurzeit auf speziellen Farmen gehalten. Mit ihrem Blut machen die Tierhalter Geschäfte.

Auf den Blutfarmen werden die Stuten möglichst oft befruchtet. Den trächtigen Islandpferden werden dann fünf Liter Blut pro Woche abgenommen. Daraus gewinnen die Farmbetreiber das Hormon Pregnant Mare Serum Gondatropin (PMSG). Der Stoff, den nur trächtige Stuten in sich tragen, wird an die internationale Pharma- und Fleischindustrie verkauft. Dort setzen ihn Tierhalter ein, um die Schweinemast zu industrialisieren und kostengünstiger zu gestalten.

Blutfarmen: Stuten werden mißhandelt

„Die Art und Weise wie Islandstuten für die Blutproduktion ausgebeutet werden, ist inakzeptabel. Hier wird gegen EU-Recht verstoßen“, kritisiert Tierschützerin Sabrina Gurtner. Sie gehört der Tierschutzorganisation Animal Welfare Foundation (AWF) an und war in Island vor Ort.

Der Imagefilm der isländischen Firma Ísteka, Vertreiberin des Blutes, zeigt friedliche Blutabnahmen, bei denen Pferde in einer ruhigen Umgebung stehen und PflegerInnen die Tiere streicheln. Die Aufnahmen der Tierschützer auf YouTube zeigen ganz andere Bilder: Heruntergekommene Verschläge aus Holz und Metall auf offener Weide, mit schlammigen Böden, gefährlichen Ecken und Kanten. Auch die ARD-Sendung „plusminus“ und die Süddeutsche Zeitung berichteten über die Recherche und veröffentlichten Aufnahmen der TierschützerInnen.

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER

Siehe auch der Artikel der A. Schweitzer-Stiftung aus 2017: Pferdeblut für Schweinefleisch


10.02.2022

Petition: Stoppen Sie das Geschäft mit der Pferdequal !

Das Blut trächtiger Stuten enthält das Hormon PMSG (siehe voriger Artikel). Um dieses Hormon für die Pharmaindustrie zu gewinnen, werden tausende Pferde zu Tode gequält.

Die Lebensbedingungen der Pferde auf den Blutfarmen sind ein Albtraum: Auf Farmen in Uruguay und Argentinien wird ihnen fast ein Viertel ihres gesamten Blutes auf einmal abgezapft - und das Woche für Woche, monatelang. So viel Blutverlust macht die Pferde schwer krank und kann sogar zum Tod führen. Nur trächtige Stuten bilden das Hormon PMSG aus. Deswegen werden sie immer wieder zur Schwangerschaft gezwungen, ihre Föten werden abgetrieben. Wenn sie diese Strapazen überleben, aber nicht mehr trächtig werden können, landen sie wie Wegwerfartikel auf dem Schlachthof.

Das PMSG der trächtigen Stuten verkaufen die Pharmakonzerne an die Fleischindustrie, um damit die industrielle Ferkelproduktion noch effizienter zu machen.

Wir finden: Pferde wie Zapfanlagen zu behandeln, um die industrielle Fleischproduktion noch zu beschleunigen - das ist einfach unerträglich !

Bitte unterschreiben Sie die Petition „Wir fordern Importstopp für das Stutenblut-Hormon PMSG

Und die Petition von der Animal Welfare Foundation (AWF), mit Video!: „Island: Schluß mit dem Blutgeschäft“

Siehe auch bei tierschutzbund.de: Nach Island-Recherche: Pferdeblutfarm auch in Deutschland: Deutscher Tierschutzbund belegt illegale Praktiken in Thüringen Auch in Deutschland gibt es ein Gestüt, wo den trächtigen Stuten beträchtliche Mengen an Blut abgezapft werden - auch wenn dies lange unerkannt blieb. Wir versuchen gerade, diesen Fall in die Öffentlichkeit zu bringen und gegen das Prozedere dort vorzugehen!


10.02.2022

Hinter der Fassade: So leiden Schweine bei Agrarlobbyisten

ariwa.org: Animal Rights Watch e.V. veröffentlicht erschreckendes Videomaterial aus familiengeführten Schweinemastbetrieben in Deutschland (Ähnliches kann man immer wieder auch in Österreich dokumentieren!), für die zwei einflußreiche Agrar-Lobbyisten mitverantwortlich sind. Zerkratzte und verletzte Schweine, wundgebissene Schwänze und Ohren; Mastdarmvorfälle und Nabelbrüche bestimmen das Bild. Wenn derart extremes Leid schon in Betrieben an der Tagesordnung ist, bei denen führende Branchenvertreter eine Mitverantwortung tragen, was sagt das erst über den generellen Zustand in Deutschlands Tierindustrie aus?

Elend, Leid und Tod sind Alltag in der Tierindustrie

In der Tierindustrie bestimmen Elend, Leid und Tod den Alltag – auch in den Betrieben von Lobbyvertretern. Das zeigen aktuelle Aufnahmen aus den Familienbetrieben von zwei führenden Agrar-Lobbyisten von Ende August 2021.

Einer dieser Betriebe gehört einem Schweinemäster, der nicht nur als Vorstandsmitglied und Vizepräsident in führenden Branchenverbänden tätig ist, sondern auch der sogenannten Borchert-Kommission angehört, die im Auftrag der Bundesregierung Vorschläge für mehr „Tierwohl“ in Deutschland erarbeiten soll. In seinem eigenen Betrieb sieht „Tierwohl“ jedoch so aus: zerkratzte und verletzte Schweine mit wundgebissenen Schwänzen und Ohren; schmerzhafte Mastdarmvorfälle und Nabelbrüche; chronisch entzündete Augen aufgrund der Ammoniakdämpfe. Dazu furchtbarer Gestank und drangvolle Enge.

„Tierwohl“ als Zukunftsmodell?

Auch in der familiengeführten Schweinemast, für die ein zweiter Schweine-Lobbyist verantwortlich ist, sind für die Tiere schwere Verletzungen, verkotete Betonspaltenböden und unendliche Monotonie lebenslanger Alltag. Als Mitglied der „Initiative Tierwohl“ erhält dieser Betrieb Prämienzahlungen dafür, daß er die „gehobenen“ Kriterien der Stufe 2 erfüllt. Außer etwas Stroh als Beschäftigungsmaterial und geringfügig mehr Platz ändert sich für die Schweine dadurch allerdings nichts.


02.02.2022

Rückblick Pferderettung 2021

Mehrmals haben wir letztes Jahr über die Befreiung und Vermittlung der 30 schwer vernachlässigten Pferde im Bezirk Wels-Land, OÖ berichtet (siehe u.a. „Alle 30 Pferde aus OÖ jetzt in Sicherheit!“). Nun hat auch die hauptbeteiligte Pferde-Tierärztin, Frau Dr. Renate Reisinger, einen abschließenden Bericht dazu verfaßt. Frau Dr. Reisinger hat ja damals drei Pferde vorübergehend aufgenommen, zwei wurden nach ausführlichen Behandlungen weiter vermittelt und ein Pferd hat sie selbst behalten.

Hier ihr Bericht „Man kann nicht alles retten – aber … Die Geschichte von MOGLI – „Prinz von Edt“

"Als tierfreundlicher Mensch und Pferde-Tierarzt kommt mir so manches unter. Sei es der Gesundheitszustand, die Haltungsbedingungen oder auch der Umgang mit Tieren als Hobby- bzw. Sport-„Gerät“ und „Partner-Ersatz“. Jedoch, ich kann nicht alles retten, mit nach Hause nehmen und dann so enden wie andere, die genau das tun und letztendlich sogar selbst zum Tierschutzproblem werden, weil ihnen alles über den Kopf wächst.

Im April 2021 kam es anders. Ich bekam eine Pferdehaltung in Oberösterreich zu sehen, wo mir buchstäblich die Luft wegblieb. Das Schlimme daran, diese Zustände waren seit Jahren behördlich bekannt. Vielfach angezeigt worden, ohne daß sich für die Pferde etwas verändert hätte. Im April 2021 waren dort über 30 Pferde. In den letzten Jahren mitunter ca. 100 Pferde: Hengste mit Stuten, eingepfercht in dunklen verdreckten Löchern im Hof – ohne ständigen Zugang zu Wasser. Wasser und Futter nur sporadisch und dann von fragwürdiger Qualität.

Es folgten umgehend eine ausführliche TIERSCHUTZANZEIGE von mir bei der OÖ Tierschutzombudsstelle, wiederholte Interventionen von Seiten der Tierschutzorganisation ANIMAL SPIRIT und eines Familienmitgliedes des Hofbesitzers. Dies führte immerhin zu einem behördlichen Einschreiten Ende April 2021, im Rahmen dessen wir ein paar Pferde vom Hof holen durften – MOGLI war mit dabei.

Es bedurfte noch ein paar Wochen der Interventionen bei den Behörden, inklusive Medienbeteiligung, bis bei einer weiteren behördlichen Besichtigung endlich das tatsächliche Ausmaß dieser „Pferdehaltung“ amtlich festgehalten und behördliche Maßnahmen gesetzt wurden. Letztendlich, über den Sommer 2021, kamen auch alle restlichen Pferde weg von diesem Hof.

Ein junger Hengst mußte aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes euthanasiert werden. Er hatte eine alte, nicht versorgte massive Verletzung einer Sehne, sodaß er nicht mehr laufen konnte. Alle anderen, Stuten, Jungtiere und Hengste fanden – v.a. dank Marion vom ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof Engelberg - ein neues Zuhause. Sie wurden gechipt, geimpft, entwurmt, zum Teil noch kastriert bzw. ihre gesundheitlichen Probleme operiert (tiefer Hufspalt, Equines Sarkoid etc.).

Jeder Besitzer eines dieser Pferde hat aber nun eine große Aufgabe vor sich. Diese Pferde sind zwar in keiner Weise bösartig, aber sie kannten Zeit ihres Lebens so gut wie keinen normalen Umgang mit Menschen…“.

Lesen Sie den ganzen Bericht HIER


02.02.2022

Immer mehr Tierversuche werden für die Grippe-Epidemie „Corona“ benötigt – ob sinnvoll oder nicht, sei dahingestellt. Wie viele Zig Millionen zusätzliche Tiere für „Corona“ in den letzten 2 Jahren leiden und sterben mußten, kann nur gemutmaßt werden. Laut dem Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ werden momentan noch weniger als 1% der öffentlichen Fördermittel der innovativen Forschung gewidmet, die anderen über 99% fließen in Tierversuche. Ärzte gegen Tierversuche fordert eine sofortige Umschichtung der öffentlichen Fördergelder zugunsten der zukunftsweisenden tierversuchsfreien Methode.

OTS.at: Die MedUni Wien hat nun ein neues gentechnisch verändertes „Mausmodell“ entwickelt, das angeblich durch Spike-Mutationen besser an diesen Gen-Mäusen andocken kann (siehe OTS-Presseaussendung "Neues Mausmodell für Erforschung von Covid-19 entwickelt", Zitat: „Der Forschergruppe ist es gelungen, ein neues Mausmodell zur Erforschung von Covid-19 zu entwickeln. Dieses beruht auf Virusmutationen von SARS-CoV-2, wodurch das Virus seine Spike-Proteine so verändert hat, daß es gut an den ACE2-Rezeptor der Mäuse binden kann. Nur drei Mutationen im viralen Spike-Protein waren notwendig, um eine effiziente Infektion und Vermehrung in Mäusen zu gewährleisten. Dadurch können die Tiere infiziert werden und auch entsprechende Krankheitssymptome entwickeln, sodaß sie als Modelle zur Erforschung von Covid-19 herangezogen werden können….“).

Wieder nur ein rein materialistisch-mechanistisches Versuchsmodell, welches lediglich einen winzigen Teil-Aspekt in Tier bzw. Mensch beleuchtet, für den aber zusätzlich Millionen von Tieren leiden müssen, ohne den Menschen als Ganzes zu sehen, sein soziales und Lebens-Umfeld, seine Psyche, seine Ernährung und seinen Seelenzustand…. Siehe dazu das exzellente Interview auf OVAL-Media mit dem bekannten Neuro-Immunologen Univ.-Prof. Dr. Dr. Christian Schubert: „Der Mensch als Ganzes“


02.02.2022

Petition: "Wir können die Sumatra-Elefanten retten!"

Greenpeace.at: Die letzten Elefanten Indonesiens sind vom Aussterben bedroht! Es gibt nur noch ganz wenige Sumatra-Elefanten in freier Wildbahn. Ihre Regenwälder werden brutal für Palmölplantagen abgeholzt. Aber wir können ihnen jetzt helfen! Die EU-Kommission hat ein Gesetz vorgelegt, das den Handel mit Gütern aus Regenwaldzerstörung in Europa verbieten würde. Darunter ist auch Palmöl, das den Sumatra-Elefanten die Heimat nimmt. Wir müssen jetzt dafür sorgen, daß das Gesetz so stark wie möglich und von den EU-Mitgliedsstaaten akzeptiert wird!

Sumatra-Elefanten sind die größten Bewohner Sumatras und gehören zu den kleinsten Elefantenarten – sie sind etwas ganz Besonderes. Die sozialen Tiere bilden schützende Gruppen, in denen sie durch die niedrigen Hügel der indonesischen Insel streifen. So geht es seit vielen tausenden Jahren; die friedlichen Dickhäuter stören niemanden.

Bitte helfen Sie mit, die letzten Elefanten Indonesiens zu retten, und unterzeichnen Sie die Petition für ein starkes Waldschutzgesetz!

 


02.02.2022

Zum Abschluß ein im wahrsten Sinne des Wortes be-rührendes Video über verschiedene Szenen schöner Mensch-Tier-Beziehungen!

Animals most Emotional moments showing love to human (die emotionalsten Momente, wie Tiere ihre Liebe zu Menschen zeigen)

Eine Leserin, die es uns zugeschickt hat, schreibt dazu: „Was hätten wir für eine Welt, in der Menschen Tiere nur als Freunde halten würden, um sie zu lieben und zu versorgen? Von "aufessen" wäre da nie die Rede.

Die Urchristen bis zum 3. Jahrhundert lebten rein vegan. Und ich denke, Veganer sind auch friedvoller. Fleisch essen und Tiere töten - das alles hat letzten Endes auch zu den vielen Kriegen geführt. Ich hoffe, dieses Jahrhundert wird die Wende bringen.“

 


26.01.2022

EU: Lahmer Abschlußbericht zu Tiertransporten

provieh.de: Das EU-Parlament hat am 20.1.22 den Abschlußbericht des Untersuchungsausschusses zu den Gesetzesverstößen bei Tiertransporten angenommen. In der zugehörigen Aufforderung des Parlamentes an die Kommission fehlen allerdings zentrale Aspekte zum Schutz der Tiere bei Transporten: So dürfen weiterhin Lebendtierexporte in Hochrisikostaaten stattfinden, auch eine generelle zeitliche Beschränkung von Transporten wurde nicht angenommen. Ein Mindesttransportalter von 28 Tagen für Kälber sowie eine Beschränkung von Transporten hochträchtiger Tiere auf vier Stunden sind nur winzige Schritte für den Tierschutz. 

„Der Bericht des Untersuchungsausschusses zeigt deutlich: Lebendtierexporte werden zum Teil illegal durchgeführt, tierschonend sind sie jedoch selbst bei Einhaltung aller aktuellen Gesetze nicht. Die Forderungen aus dem Ausschuß waren zwar nicht weitreichend genug, gingen grundsätzlich aber in die richtige Richtung. Was das Parlament jetzt jedoch daraus gemacht hat, ist wirklich bitter!“ so Patrick Müller PROVIEH. 

18 Monate lang hatte der „Untersuchungsausschuß im Zusammenhang mit dem Schutz von Tieren beim Transport“ des Europäischen Parlamentes getagt, dabei ExpertInnen aus Behörden, von NGOs und der Wirtschaft aus vielen Ländern gehört und Berichte ausgewertet sowie Reisen zu verschiedenen neuralgischen Punkten im Zusammenhang mit Lebendtierexporten unternommen. Der Bericht liefert zunächst eine sehr gute Analyse der bestehenden Probleme. So wird darin von „systematischen Gesetzesverstößen“ beim Transport lebender Tiere gesprochen. In dem Bericht wird weiterhin festgestellt, daß bestehende Gesetze in verschiedenen EU-Staaten sehr unterschiedlich und dabei häufig völlig unzureichend umgesetzt werden. Heute hat das Parlament über den Ausschußbericht sowie eine daraus hervorgehende Empfehlung an die Kommission abgestimmt. 

Die nun vom Parlament in Teilen angenommene Ausschußempfehlung sieht vor, die Transportzeit für Schlachttiere auf acht Stunden zu begrenzen. Diese Einschränkung ist jedoch für die meisten transportierten Tiere unwirksam, da sie als „Zuchttiere“ deklariert werden. Für diese wird es auch keine weiteren zeitlichen Beschränkungen geben, sie dürfen weiterhin bis zu 29 Stunden ohne Abladen und damit ohne echte Ruhepause transportiert werden. Der Ausschuß forderte darüber hinaus, Kälber erst ab einem Alter von 35 Tagen und hochträchtige Kühe gar nicht mehr zu transportieren. Hier hat sich das Parlament nicht zu einer Zustimmung im Sinne des Tierschutzes durchringen können, sondern die fachliche Ausarbeitung des Ausschusses abgeschwächt. So sollen hochträchtige Kühe weiterhin bis zu vier Stunden transportiert werden, Kälber bereits ab dem 28. Lebenstag. 

„Der Beschluß des EU-Parlaments ist leider sehr dürftig. Acht Stunden beim Transport müssen für alle Tiere das absolute Maximum sein, tragende oder nicht abgesetzte Tiere dürfen überhaupt nicht transportiert werden. Selbst die grausamen Lebendtierexporte in Hochrisikostaaten werden nicht gestoppt. Statt lebender Tiere sollten primär Fleisch, Sperma oder Embryonen transportiert werden. Und diese Regeln müssen endlich auch in allen Mitgliedsstaaten der EU wirksam umgesetzt werden!“ so Patrick Müller abschließend. 


26.01.2022

PETITION: Ocean Care fordert Ende der Delphin-Massaker auf den Färöer-Inseln

oceancare.org: Stoppt die Tötung von Walen und Delphinen auf den Färöer-Inseln!

Am 12. September 2021 verloren auf den Färöer-Inseln mehr als 1.428 Weißseitendelphine und Dutzende Jungtiere in einer einzigen Massentötung ihr Leben. Es war dies die größte Delphinjagd in der Geschichte des Archipels und vielleicht sogar weltweit die größte Zahl an Delphinen, die jemals in einer einzigen Jagd getötet wurden. Dies geschah in europäischen Gewässern, vor den Toren der Europäischen Union, wo diese Meeressäuger den höchsten Schutzstatus haben und vorsätzliche Tötungen verboten sind. Damit haben die Färöerer eine Grenze überschritten, die wir nicht akzeptieren können.

Gemeinsam fordern wir ein Ende der Treibjagd!

Adressat: EU-Kommission und Regierungen der EU-Mitgliedstaaten

Ich bin erschüttert über die Massentötung von Delphinen auf den Färöern am 12. September dieses Jahres und über die immer noch stattfindenden Treibjagden in europäischen Gewässern. Ich rufe die Europäische Kommission und die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten dazu auf, in Gespräche mit der autonomen Region Färöer und mit dem EU-Mitglied Dänemark einzutreten und darauf zu drängen, daß die Treibjagden, auch bekannt als „grindadrap“, beendet werden. Diese Jagden untergraben alle Bemühungen um den Schutz von Walen und Delphinen in europäischen Gewässern und können nicht einfach im Namen der „Tradition“ gerechtfertigt werden.

OceanCare fordert

* Offizielle Verurteilung dieser Jagd und Aufnahme bilateraler und internationaler Verhandlungen mit dem Ziel, die Wal- und Delphinjagd ein für allemal zu beenden.

* Gemeinsame diplomatische Note von EU-Regierungen für ein sofortiges Ende der Treibjagden.

* Positive Anreize und nötigenfalls Druck durch Dänemark, damit die Färöer die Tötung von Walen und Delphinen einstellen, die ansonsten die Agenda 2030 und die EU-Biodiversitätsstrategie unterminieren würden.

* Initiative der EU-Staaten, die Mitglieder der Internationalen Walfangkommission sind, für ein Moratorium auf die Wal- und Delphinjagd in europäischen Gewässern bei der kommenden Vertragsstaatenkonferenz IWC68.

HIER gehts zur Petition


26.01.2022

Zwei berührend-lustige Tier-Videos:

1. eine berührende, lebenslange Hunde-Wildschweinferkel-Freundschaft

2. ein Video von einem Boxerhund zum Schmunzeln


20.01.2022

Tierschutz – Überarbeitung der EU-Vorschriften: Ihre Meinung zu Tierschutz ist gefragt!

ec.europa.eu/info: Die aktuelle Tierschutzgesetzgebung wird derzeit von der Europäischen Kommission gründlich überprüft und soll bis 2023 überarbeitet werden. Um die öffentliche Meinung zu den verschiedenen Themen zu eruieren, wurde eine öffentliche Befragung gestartet.

Seit über einem Jahrzehnt hat es in der EU keine nennenswerten Fortschritte in Sachen Tierwohl gegeben, die über die Regelungen hinausgehen, die um die Jahrtausendwende beschlossen wurden. Die Tierschutzvorschriften sind inzwischen stark veraltet sowie unvollständig und werden den Bedürfnissen von Milliarden empfindungsfähiger Lebewesen, die in der EU zur Lebensmittelgewinnung gehalten, ausgebeutet und getötet werden, nicht gerecht.

Die Europäische Kommission hat sich nun kürzlich dazu verpflichtet, die existierenden Gesetze zum Tierwohl im Jahr 2022 zu prüfen und bis 2023 zu überarbeiten. Die Kommission hat nun eine öffentliche Anhörung gestartet und fragt die Bevölkerung, was sie über das Tierwohl denkt und welche Gesetze überarbeitet werden müssen. Als jemand, der sich um Tiere sorgt, haben Sie die Chance, mit Ihrer Stimme einen Beitrag zur Zukunft des Tierwohls zu leisten. Der Fragebogen der Kommission selbst ist recht komplex und kann etwas verwirrend sein.

Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie antworten sollen, hilft ein Leitfaden der HSI, der auch unsere Vision für die Zukunft der sogenannten “Nutztiere” in Europa darstellt. Und HIER noch ein Erklärungs-Video von AnimalEquality.

Die öffentliche Konsultation wird nur bis zum 21. Januar 2022 (also morgen!) geöffnet sein. Bitte machen Sie mit! Vielen Dank.

HIER geht es zu Befragung


20.01.2022

Perverser geht’s bald nimmer: Kühe in der Türkei tragen jetzt VR-Brillen

wildbeimwild.com: Ein türkischer Landwirt schickt seine Kühe auf die virtuelle Weide. Die danken es ihm angeblich mit mehr Milch. Tierschützer sehen die VR-Brillen dennoch kritisch.

Was einst als lustiger Werbespot in der Schweiz begann, ist nun offenbar Realität geworden: Kühe bekommen in umgeschnallten Virtual-Reality-Brillen saftige grüne Wiesen vorgespielt und sollen damit zu einer besseren Milchproduktion angeregt werden. Die Dystopie der Appenzeller Werbung aus dem Jahr 2017 wurde zwei Jahre später zunächst in Rußland in die Tat umgesetzt. Aktuell experimentiert aber offenbar auch ein türkischer Bauer damit.

Weiden, die niemals leergefressen sind, immer grün, immer saftig. Das ist eine Welt, die Izzet Kocak seinen Kühen bietet – allerdings als Simulation. Denn der türkische Landwirt trickst seine Kühe aus. Mit Virtual-Reality-Brillen gaukelt er ihnen vor, daß sie nicht in der Tierfabrik stehen, sondern unter freiem Himmel. Dazu gibt es Musik von Beethoven und Mozart auf die Ohren. Den Tieren scheint das zu gefallen – sie geben angeblich literweise mehr Milch. [...]

Keine Alternative zur echten Wiese

In Rußland hatte das Landwirtschaftsministerium VR-Brillen schon vor rund zwei Jahren an Kühen getestet. Das Ministerium berief sich damals auf Studien, die gezeigt hätten, daß Kühe, wenn sie sich wohl fühlen, die Atmosphäre ruhig und positiv ist, mehr und auch bessere Milch produzieren. Und tatsächlich berichtete das russische Ministerium, daß die emotionale Stimmung der Herde in den Test-Betrieben angestiegen sei. Auch die VR-Brillen, die Kocak nutzt, stammen aus Rußland.

Tierschützer stehen dem Konzept aber kritisch gegenüber. Die Methode dürfe nicht bedeuten, daß man Tiere in Käfige einsperre, warnte der Chef der türkischen Tierrechtsgruppe Haytap, Ahmet Kemal Senpolat. Das sei „Folter“ und eine Verletzung der Tierrechte.


20.01.2022

Petition: Tierbordelle gehören verboten!

change.org: Die größte Anzahl an Zoophilen kommt aus Deutschland, Schweden, Großbritannien und den Niederlanden in organisierten Reisegruppen nach Serbien. In Indonesien werden Orang-Utan-Mütter getötet, um ihre Kinder in Tierbordellen zu mißbrauchen. Mir fehlen die Worte, so etwas Krankes darf nicht als selbstverständlich angesehen werden! Bitte helft mir gemeinsam gegen diese Tierquälerei/sexuellen Mißbrauch zu kämpfen, schaut nicht weg, ich hoffe es existieren noch "menschliche" Menschen da draußen, die eine Stimme für die Tiere haben, um sie zu beschützen, weil sie sich selber nicht wehren können! Bitte teilt diese Petition!

Alle Tiere auf dieser Welt haben das gleiche Recht wie du und ich, hier in Frieden zu leben.

„Es ist die Anonymität der Tieropfer die uns taub macht für ihre Schreie.“ (Luise Rinser)


12.01.2022

Schweine als Ersatzteillager für Menschen - BVT kritisiert neue Dimension tierischer Ausbeutung

Bundesverband Tierschutz e.V., Berlin, 12.01.2022: Medienberichten zufolge ist es in den USA erstmalig gelungen, ein genetisch modifiziertes Schweineherz einem Menschen zu implantieren. Das Herz habe, so die Klinik in Baltimore, seit drei Tagen die Arbeit aufgenommen und sei bisher vom Immunsystem nicht abgestoßen worden. Dem Patienten gehe es gut. „Durch die Bereitstellung genetisch manipulierter Spenderorgane von Tieren ist die Tür zur gezielten Ausbeutung von Tieren noch weiter aufgestoßen worden“, sorgt sich Dr. Jörg Styrie, Geschäftsführer des Bundesverband Tierschutz e.V. (BVT).

Bisher scheiterten Experimente zur Übertragung von tierischen Organen auf den Menschen vor allem daran, daß sie vom humanen Organismus abgestoßen wurden. Der Körper wehrt sich heftig gegen derartige Implantate und verweigert die Annahme des fremden Gewebes. Mit der gentechnischen Veränderung des Schweineherzens scheint es nunmehr erstmalig gelungen zu sein, diese natürlich vorgegebene Schranke zu durchbrechen. Ob tatsächlich eine Heilung des Patienten möglich ist, wird die Zeit zeigen.

Der BVT kritisiert grundsätzlich die genetische Manipulation des Erbgutes von Tieren. „Jetzt besteht zudem die Gefahr, daß Tiere zukünftig in großem Stil zu lebenden Organbanken mißbraucht werden“, befürchtet der BVT-Geschäftsführer.

„Wir sollten akzeptieren, daß es naturgegebene, physiologische Unterschiede zwischen den Spezies gibt. Und wir sollten nicht Schöpfer spielen, indem wir diese Grenzen einzig zu unseren augenscheinlichen Vorteilen verschieben. Die bisherige Ausbeutung von Tieren ist bereits unverantwortlich. Nun auch noch Tiere als Organbanken für den Mensch zu mißbrauchen, ist ethisch verwerflich“, sagt Dr. Jörg Styrie.

Bereits in den 80er Jahren war die Xenotransplantation der Hoffnungsträger der Humanmedizin. Mehrfach wurden Herzen, Lungen und Nieren von Tieren auf den Menschen übertragen. Die Ergebnisse waren niederschmetternd; die Patienten überlebten nur wenige Tage.   


12.01.2022

Schaffen wir die Jagd auf Füchse in Wien ab!

Tierschutz Austria unterstützt Initiative des Naturfotografen Leopold Kanzler, Behandlung im Wiener Petitionsausschuß am 17. Jänner 2022

(OTS) - Die Jagd auf Füchse bringt sinnloses Tierleid. Der mehrfach ausgezeichnete Floridsdorfer Naturfotograf Leopold Kanzler möchte diesem Leid ein Ende setzen und startete eine Petition zur Abschaffung der Jagd auf Füchse in Wien. Tierschutz Austria unterstützt nun die Initiative. Am 17. Jänner 2022 wird das Thema nun im Wiener Petitionsausschuß behandelt. Der Abschuß einer Fuchsfamilie in Wien Strebersdorf im Sommer 2021 sorgte für Empörung in der Bevölkerung und auf Facebook: „Geboren am 15. März 2021 am Marchfeldkanal in Wien – Gemeinsam mit seiner Mutter gestorben am 22. Juni 2021 – grundlos abgeschossen von einem Jäger auf Wiener Stadtgebiet“, schrieb Leopold Kanzler.

Am 17. Jänner 2022 wird nun sein Anliegen zur Abschaffung der Jagd auf Füchse in Wien im Wiener Gemeinderatsausschuß für Petitionen und Bürgerinitiativen (Petitionsausschuß) behandelt (LGBl. 2/2013 idgF). Die dafür erforderlichen 500 Unterschriften konnten nicht zuletzt mit Unterstützung von Tierschutz Austria rasch gesammelt und weit überschritten werden.

Ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten

Die Jagd auf den Fuchs ist ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten und wird in manchen Wiener Gemeindejagdgebieten durch Hobbyjäger zur vermeintlichen ‚Optimierung der Niederwildstrecken‘ nach wie vor praktiziert. Jährlich werden in Wien zwischen 150 und 200 Füchse erlegt oder in Fallen gefangen und danach getötet! In vielen Teilen der Bundeshauptstadt ruht die Jagd jedoch; Prater, Donauinsel, Zentral­friedhof, Lobau, Lainzer Tiergarten, Augarten, Schönbrunn und alle anderen große Parks sind ein Beispiel, daß eine Bestandsregulierung der Füchse nicht erforderlich ist. Dort leben Füchse frei von jeglichem jagdlichen Nachstellen und es gibt weder eine Überpopulation noch sind Tierseuchen ausgebrochen.

Der Fuchs als Gesundheitspolizist im Ökosystem

Der Fuchs hat im Ökosystem die unentbehrliche Rolle des „Gesundheitspolizisten“, indem er schwache und kranke Tiere beseitigt und damit eine wichtige Rolle in der natürlichen Auslese spielt. Darüber hinaus ernährt er sich überwiegend von Mäusen und Ratten und verhindert dadurch eine Überpopulation dieser Nagetiere.

Tollwut seit 2008 in Österreich ausgerottet

Die Bedeutung des Fuchses als Überträger von Tierkrankheiten wird überschätzt. Die Tollwut gilt in Österreich laut WHO seit 2008 als ausgerottet.  Die Mär, daß Infektionen mit dem Fuchsbandwurm zumeist durch mit Fuchskot verunreinigte Waldbeeren geschieht, hält sich bis heute hartnäckig – obgleich dies in keinem einzigen Fall nachgewiesen werden konnte. Die Beeren sind, falls überhaupt, in einem ganz geringen Ausmaß kontaminiert, sondern vor allem der Waldboden. Doch wie wahrscheinlich ist eine Infektion überhaupt? Am Fuchsbandwurm erkranken in ganz Europa jährlich rund 200 Personen. Das Risiko, sich zu infizieren, entspricht statistisch etwa der Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden. Will man dieses Risiko weiter minimieren, bieten sich Entwurmungsmaßnahmen im Siedlungsraum an. Im Landkreis Starnberg, südwestlich von München, gelang es etwa, die Infektionsrate der Füchse von fast 40 auf rund ein Prozent zu senken, indem man mit einem Entwurmungsmedikament präparierte Köder auslegte.

Fuchsjagd in anderen Ländern verboten

In mehreren Kantonen der Schweiz sowie in ganz Luxemburg ist die Jagd auf Füchse komplett verboten. Seitdem ist weder die Fuchspopulation gewachsen, noch haben Wildtierkrankheiten zugenommen. Gleichzeitig hat sich zwischen 2014 und 2020 der Prozentsatz der mit Fuchsbandwurm befallenen Tiere halbiert. Auch das Argument, die Jagd auf Füchse helfe bedrohten Tierarten, stimmt nicht, wie Studien zeigen. Es gebe keine wissenschaftlichen Beweise dafür, so Umweltministerin Carole Dieschbourg aus Luxemburg, daß das Fuchsjagdverbot für den Rückgang gewisser Vogelarten, insbesondere bei den Wiesen- und Bodenbrütern, verantwortlich sei. Im Schweizer Kanton Genf hat die Artenvielfalt sogar zugenommen – besonders bei den Wasservögeln. Auch im Nationalpark Bayerischer Wald werden Füchse seit Jahrzehnten nicht gejagt. Die Folge: Sie haben dort weniger Nachwuchs als in angrenzenden Landkreisen.

"Die Jagd auf Füchse bringt nur sinnloses Tierleid und ist aus ethischen Gründen abzulehnen.", konstatiert Tierschutz Austria Präsidentin Madeleine Petrovic und bekräftigt ihre Solidarität mit der Petition.


12.01.2022

Petition: Katastrophe im brandenburgischen Nationalpark Unteres Odertal bei Schwedt - Bitte dringend unterschreiben!

Change.org: durch die zu tausenden eingepferchten Wildtiere bahnt sich eine unermeßliche Katastrophe an, wenn der Wasserpegel der Oder steigt. Es sieht so aus, daß es dieses Jahr Frühjahrshochwasser gibt. Die vielen Wildtiere ertrinken oder verenden dann qualvoll vor Schwäche.
Ein weiteres Problem ist, daß die toten Tiere während des Hochwassers nicht geborgen werden können, somit dürfte diese Situation zu einer nationalen potentiellen Gefahrenquelle der ASP Seuchenverbreitung zu Wasser, Luft und Land werden.

Ursache:
Durch die Errichtung der beiden ASP Zäune im Nationalpark Unteres Odertal sind die Lebensräume und Territorien der hier lebenden Tiere in erheblichem Maße zerschnitten worden. Katastrophale Auswirkungen hat dies insbesondere im Bereich der Überflutungspolder zwischen Stützkow und Friedrichsthal. In diesem Bereich sitzen die Tiere in einer Falle und können bei steigenden Wasserständen auf Grund der Zäune die Auenbereiche nicht mehr verlassen – sie müssen nach einem langen Todeskampf jämmerlich ertrinken oder rennen so lange in den Zaun, bis sie den schweren Verletzungen erliegen. Das kleinere, eisbedingte Hochwasser über den Jahreswechsel war nur der Vorbote für das, was bei den regelmäßigen, deutlich höheren Flutungen im Frühjahr im Zusammenhang mit der Schneeschmelze zu erwarten ist: Ein massenhaftes, qualvolles Sterben von Rehen, Hirschen und Wildschweinen, aber auch kleineren Tieren wie Mardern oder Waschbären.

Forderung und sinnvolle Lösung:
Deshalb fordern wir die Landrätin des Landkreises Uckermark, Frau Karina Dörk, und die für den Seuchenschutz verantwortliche Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Frau Ursula Nonnemacher, auf,  die sofortige Versetzung des ersten, parallel zum Winterdeich errichteten Zauns (in der Kartenanlage die grüne Linie) zwischen Stützkow und Friedrichsthal (auf einer Länge von ca. 22 km) nach Westen auf die in der Karte eingetragene blaue Trasse zu veranlassen. Damit haben die Tiere die Möglichkeit, bei Hochwässern die Aue zu verlassen und höherliegende, sichere Bereiche aufzusuchen. Das bereits verwendete Zaunmaterial kann weiter verwendet werden und gleichzeitig gibt es weiterhin einen wirksamen Schutz gegen das Einwandern ASP infizierter Wildschweine.