Queen Elizabeth: Für ihre Garde werden jährlich 140 Bären getötet
nau.ch: Die Garde von Queen Elizabeth trägt Hüte aus Schwarzbärenfell. Tierschützer wollen dies ändert, werden aber von der Armee abgewiesen.
Es ist das Markenzeichen der königlichen Garde von Queen Elizabeth: die hohen Mützen aus schwarzem Fell. Eine Abschaffung davon käme wohl niemandem in den Sinn. Tierschützer wollen bloß eine Änderung an der Kopfbedeckung vornehmen, das Verteidigungsministerium lehnt aber ab.
Seit jeher werden die Hüte aus dem Leder und dem Fell von Schwarzbären hergestellt. Wie der britischen „Mirror“ berichtet, wird pro Mütze ein Bär benötigt. Jedes Jahre werden deswegen rund 140 Schwarzbären verwendet. Tierschützer haben eine Petition mit über 40.000 Unterschriften eingereicht, sie wollen, daß künstliches Fell benutzt wird.
Die Armee winkt aber ab: Künstliches Fell sei getestet worden, eigne sich aber nicht. Denn es weise Wasser weniger gut ab als echtes Bärenfell, weshalb die Hüte kollabieren würden. Zudem beschwichtigt das Verteidigungsministerium, daß Bären nicht „auf Bestellung getötet“ würden. Die Felle stammten von Bären, die im Rahmen der Wildtierkontrolle geschossen werden.
Die Hüte sind außerdem alles andere als günstig. Jedes Exemplar kostet 1710 Pfund, rund 2000 Euro. In den letzten sieben Jahren wurde für das Markenzeichen der Beschützer von Queen Elizabeth über eine Million Pfund ausgegeben.