„Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.“ (Pythagoras).
„Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.“ (Leo Tolstoi).
Wer die obigen Punkte versteht, muß angesichts der heutigen Weltsituation sehr nachdenklich werden. Trotz aller Warnrufe nimmt der weltweite Fleischkonsum immer mehr zu. Die Statistiken besagen, daß sich in den Industrienationen der jährliche Pro-Kopf-Fleisch-Verzehr in den letzten fünfzig Jahren mehr als verdoppelt hat (von 40 kg auf fast 100 kg).
Deutschland ist mittlerweile bei 100 kg und Österreich bei fast 99 kg angelangt! Und der Fleischkonsum nimmt weiter zu: Die westlichen Fleischkonzerne sind in den geöffneten Ostteil eingedrungen; um vom neuen, hungrigen Markt zu profitieren. Mit irreführenden Werbesprüchen wie „Fleisch – ein Stück Lebenskraft“ oder „Fleisch ist gesund“ werden die Konsumenten zum Fleischessen animiert, neue Mastbetriebe und Schlachthöfe werden mit staatlicher Hilfe aus dem Boden gestampft, und immer neue Länder werden von den Fleisch- und Hamburger-Multis heimgesucht. (Mehr als 1 Milliarde Chinesen sind das neueste Zielpublikum). Auf diese Weise vergrößern sie die globale Last des kollektiven Karma.
Was kann wir als Einzelperson angesichts dieser Übermacht tun?
Nun, wir können bei uns selbst beginnen!
Wie wir gesehen haben, ist es heute notwendiger denn je, daß jeder einzelne Mensch seine Ernährungsweise reiflich überdenkt und einsieht: Das Essen von Fleisch ist nicht bloß eine Privatsache! Zu groß sind die Schäden, die dadurch angerichtet werden – für die eigene Gesundheit, für die Tiere, für die Umwelt, für den gesamten Planeten.
Gemäß neuesten Statistiken (Stand 2009) verzehrt der deutschsprachige Durchschnittsbürger im Laufe seines Lebens über 1000 Landtiere – etwa 46 Schweine, 4 Kühe und Kälber, 4 Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Truthähne, 945 Hühner – sowie unzählige See- und Meeresfische!
Insgesamt werden in Deutschland jährlich rund 1,1 Milliarden Tiere gegessen (Fische und Meerestiere noch nicht mitgerechnet), das heißt, jede Stunde kommen über 100. 000 Tiere unter das Schlachtermesser – nur weil wir Fleisch essen wollen. Wie können wir erwarten, daß die wachsenden Weltprobleme gelöst werden, solange wir als einzelne nicht bereit sind, unseren eigenen Lebensstil zu hinterfragen und zu ändern?
Das Gesetz des Karma läßt uns nicht nur die drohenden globalen Reaktionen des Fleischessens erahnen, sondern es zeigt uns zugleich auch den praktischen Ausweg. Denn selbst wenn unser persönliches Umsteigen auf die vegetarische Lebensweise weltweit nicht viel zu ändern scheint, ändert dieser Schritt doch unser individuelles Karma! Und das kollektive Karma ist nichts anderes als die Summe der gesamten individuellen Karma-Reaktionen aller Menschen.
Jede einzelne zusätzliche Person, die nicht mehr die selbstmörderische Entwicklung der heutigen Zeit unterstützt, hilft dadurch mit, das kollektive schlechte Karma zu reduzieren und diesen positiven Impuls weiterzugeben. Dies ist ein stiller, aber höchst bedeutsamer Beitrag, den jeder einzelne von uns für sich und für die Welt leisten kann. Wenn also gesagt wird: "Verändere dich, dann verändert sich die Welt", so ist dies eine tiefe Wahrheit, die jeden einzelnen von uns zu konkreten Schritten aufruft.
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