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Themen

Hier findet sich eine Zusammenfassung unserer vielfältigen politischen bzw. aktionistischen Tierschutz-Tätigkeiten und Petitionen. Es werden jeweils die aktuellen Themen aus unseren Newslettern hinzugefügt, sodaß die Bereiche immer am neuesten Stand bleiben.

 

Sie können hier die chronologische Liste nach verschiedenen Themen, Titeln oder auch Daten filtern.

 

Hierzu zählen z.B. unsere alljährlichen Kampagnen bezüglich der Fohlenmärkte bzw. unsere diesbezüglichen Freikauf- und Vermittlungsaktionen, allgemeine (politische) Tierschutz-Themen, unsere Beteiligung an internationalen Tiertransport- oder Anti-Schächt-Kampagnen, unsere Arbeit für die Verbesserung der Tierschutz-Gesetzgebung für Schweine, Geflügeltiere, Kaninchen und andere Tierarten oder für ein/e Einschränkung/Verbot tierquälerischer Jagdpraktiken. Weiters finden Sie hier Berichte über unsere Auslandsprojekte, wie Streunerhunde in Sri Lanka und Eselhilfe in Ägypten, aber bisweilen auch andere Hilfsaktionen bzw. Petitionen, an denen wir uns beteiligen (z.B. gegen das alljährliche brutale Robben-Massaker in Kanada oder die grausamen Schächtpraktiken beim jährlichen Kurban Bayrami-Opferfest). Zudem bringen wir u.a. alternative Sichtweisen über die von WHO oder anderen "Gesundheits"-Behörden ausgerufene "Seuchen" und Zwangsimpfkampagnen. Darüber hinaus auch kritische Beiträge zu Gentechnik, Patentierung von Leben, EU und Tierschutz sowie allgemein zur EU und der daraus resultierenden - oft absurden - verpflichtenden Gesetzgebung für Österreich.

z.B. 20/01/2025
09.01.2025

Petition „Böllerverbot jetzt!“

Brände, Schwerverletzte und sogar Tote – die Silvester-Knallerei gerät immer wieder außer Kontrolle. Für Rettung und Feuerwehr ist es die arbeitsintensivste Nachtschicht des Jahres. Am Tag danach türmen sich Müllberge an jeder Ecke. Die Böllerei schadet Mensch, Tier und Umwelt. Und dennoch wird jährlich weiter geschossen. Dabei ist ein Großteil der österreichischen Bevölkerung für ein privates Böllerverbot. Deshalb fordern wir das Innenministerium auf, ein ortsunabhängiges Feuerwerksverbot umzusetzen! 

Warum ist die Silvester-Knallerei so gefährlich?

In der Silvesternacht landen jedes Jahr wieder sehr viele Menschen im Spital. Der Grund: Böller und Raketen können schnell sehr gefährlich werden, etwa wenn sie mit zu wenig Sicherheitsabstand zu Menschen abgebrannt werden oder schadhaft sind. In Verbindung mit dem an Silvester verbreiteten Alkoholkonsum gibt es regelmäßig schwere Verletzungen und sogar Tote. Oft sind auch unbeteiligte Personen betroffen. Noch gefährlicher ist illegal verkaufte Pyrotechnik. Diese Sprengkörper entsprechen nicht den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen und haben meist eine enorme Zerstörungskraft. […]

Tierleid: Tiere leiden besonders unter dem Getöse der explodierenden Feuerwerkskörper. HaustierbesitzerInnen kennen das nur allzugut, wenn Hund und Katze panisch ein Versteck suchen. Aber auch Wildtieren schaden die Explosionen, sie können durch den Lärm sogar sterben: Vögel etwa verlieren leicht die Orientierung, fliegen aufgeschreckt durch die Gegend und fallen dann vor Erschöpfung vom Himmel. Deshalb warnt zum Beispiel eine Studie aus Österreich vor den Folgen für die Wildtiere – siehe „Feuerwerk streßt Wildvögel: Graugänse mit Herzklopfen zu Silvester“

Unterschreiben Sie bitte die Petition für ein generelles Böllerverbot HIER


09.01.2025

Pony versehentlich erschossen - Dusel-Jäger bleibt straffrei

oe24.at: Trotz Nachtsichtgerät am Gewehr erschoß ein junger Jäger anstelle eines Wildschweines (das er im Visier zu haben glaubte) ein auf der Koppel grasendes Pony. Laut Staatsanwaltschaft St. Pölten liegt kein Straftatbestand vor.

NÖ. Im Fall jenes Jägers, der am Abend des Stephanitages (26.12.2024) in Neulengbach (Bezirk St. Pölten) versehentlich Pony "Bichette" geschossen hatte, wird die Staatsanwaltschaft St. Pölten kein Ermittlungsverfahren einleiten. "Es ist kein Straftatbestand erfüllt", sagte Leopold Bien, der Sprecher der Anklagebehörde. 

Ein junger Waidmann - der wohl zu viel „Zielwasser“ getankt hatte - verwechselte das Tier laut eigenen Angaben mit einem Wildschwein. Zu dem unglückseligen Vorfall war es in der Ortschaft Schwertfegen gekommen. Der 21-Jährige hatte laut Jagdverband eine Nachtzielhilfe genutzt. Das angeschossene Pony mußte eingeschläfert werden - übrigens von den eigenen Besitzern, zwei Tierärzten, die in Schwertfegen ihre Ordination haben und mit ihren beiden Kindern dort leben. Die Familie ist über den Verlust tief traurig. "Bichette" war schon 30 Jahre alt und - wie die Mutter den NÖN verriet - ein "echtes Familienmitglied".

Siehe auch auf noen.at: Ermittlungen gegen Jäger, der auf Pony schoß, sind eingestellt

Siehe dazu das aktuelle Volksbegehren für ein einheitliches Bundesjagdgesetz


09.01.2025

Wegweisend für die Gastronomie: Österreich startet ab 1.7.2025 erste vegetarisch-vegane Kochlehre weltweit

vegconomist.de: Ein entsprechender Verordnungsentwurf des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums zur veganen und vegetarischen Kochlehre lag bereits im Juni 2024 vor. Der österreichische Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) verkündete nun die Veröffentlichung der entsprechenden Verordnung, die diesen wegweisenden Schritt für die Gastronomiebranche bestätigt.

Vegane Gesellschaft begrüßt vegetarische Lehre

„Österreich kann stolz sein: Mit 5 % vegan lebenden Menschen ist Österreich Europameister und in Sachen fleischlose Kochausbildung mit dem heutigen Tag sogar Weltmeister!“, freut sich Felix Hnat, Obmann der Veganen Gesellschaft.

Das jahrelange Engagement der Veganen Gesellschaft hat sich ausgezahlt. Im Rahmen des Vegucation-Projekts bildete die Vegane Gesellschaft über 300 Lehrkräfte als vegan geschulte KöchInnen aus. Vegucation-Projektleiterin Lisa Klein ist sich sicher: „Unsere 43 berufsbildenden Partnerschulen haben im Zuge des Vegucation-Projekts bereits in den letzten Jahren bewiesen, wie groß Nachfrage und Expertise in der pflanzenbasierten Küche sind. Die Lehre ist die logische Schlußfolgerung!“

Österreich entwickelt nun Lehrpläne für die erste vegetarisch-vegane Kochlehre

Spannend bleibt, wie die neue Lehre „Fachkraft für vegetarische Kulinarik“ im Detail gestaltet wird. Derzeit werden Lehrmaterialien, Curricula sowie Pläne für die praktische Umsetzung der weltweit ersten vegetarisch-veganen Kochlehre entwickelt. Ob die Ausbildung auch rein pflanzlich gestaltet werden kann, ist derzeit noch unklar. Eine ExpertInnengruppe für die weitere Ausarbeitung wird in Kürze einberufen.


19.12.2024

Verbotene Antibiotika bald im Importfleisch? - Petition!

Tierschutz Austria warnt vor Freihandelsabkommen MERCOSUR– Bauernsterben droht!

OTS.at: Antibiotika und Hormone in der Tiermast - was in der EU streng verboten ist, gehört in den MERCOSUR-Staaten noch immer zur Praxis. Tierschutz Austria fordert ein klares Veto gegen das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund. „Autoexporte im Abtausch gegen die Senkung von Tierschutzstandards sind keine Option“, warnt MMag.a Dr.in Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria. „Durch MERCOSUR wird darüber hinaus das Bauernsterben weiter angeheizt.“

Gefährliche Praktiken in MERCOSUR-Staaten. Verbotene Substanzen in Futtermittel

In Brasilien, Argentinien und anderen MERCOSUR-Ländern kommen Antibiotika als Wachstumsförderer sowie Hormone zum Einsatz, die in Europa längst verboten sind. Bereits 1988 hat die EU den Einsatz von Hormonen wie 17-beta-Östradiol, Testosteron, Progesteron, Zeranol, Trenbolonacetat und Melengestrolacetat (MGA) zur Wachstumsförderung bei landwirtschaftlichen Nutztieren strikt untersagt. Dieses Verbot gilt nicht nur für die EU-Mitgliedstaaten, sondern auch für Importprodukte aus Drittstaaten - ohne entsprechende Handelsabkommen. Trotz dieses klaren Verbotes zeigt ein Bericht der EU-Kommission aus 2024 gravierende Mängel bei der Kontrolle solcher Substanzen in Brasilien auf. Insbesondere das Hormon Östradiol 17ß, das in der EU wegen seiner krebserregenden Wirkung seit mehr als 30 Jahren nicht mehr verwendet wird, ist in Brasilien weiterhin gängige Praxis in der Rindermast. Noch schlimmer: Brasilianische Produzenten sind nicht verpflichtet, Aufzeichnungen über den Einsatz solcher Hormone zu führen, was die Nachverfolgbarkeit von Importprodukten nahezu unmöglich macht.

„Was in der EU seit über 30 Jahren verboten ist, soll durch dieses Abkommen über die Hintertüre wieder ‚legalisiert‘ werden. Das ist nicht akzeptabel“, kritisiert Petrovic.

Ein Freihandelsabkommen mit fatalen Folgen

Mit MERCOSUR droht Fleisch nach Österreich zu kommen, das unter Bedingungen produziert wurde, die in Europa tierschutzwidrig sind. „Ein solches Abkommen ist ein Schlag ins Gesicht für den Tierschutz und die Gesundheit der europäischen Bevölkerung“, so Petrovic. „Unsere Regierung muß klar für die europäischen Werte von Tierwohl und Verbraucherschutz einstehen.“

Bauernsterben in Österreich verschärft sich durch MERCOSUR weiter

In den letzten 30 Jahren hat in Österreich knapp jede/r zweite Landwirt/in zugesperrt. Durch das geplante MERCOSUR-Abkommen wächst der Druck auf die heimische Landwirtschaft weiter. Billigimporte von Fleisch aus Ländern, in denen niedrige Standards gelten, bedrohen die Existenz vieler regionaler Bauernfamilien. „ÖVP - wo bleibt euer Kampf für die Landwirte und Landwirtinnen Österreichs?“, fragt Petrovic und betont, daß eine faire und nachhaltige Landwirtschaft nicht durch Freihandelsabkommen geopfert werden darf.

Tiere, Umwelt und Gesundheit in Gefahr

Die Zerstörung des Regenwaldes für Rinderfarmen und Sojaanbau für Futtermittel wird durch den wachsenden Handel weiter angeheizt. Außerdem führt das Sprühen von nachweislich für den Menschen gesundheitsschädlichen Pestiziden zu fötalen Mißbildungen und Krankheiten in der dort ansässigen Bevölkerung, wie der Pestizid-Atlas der Heinrich Böll-Stiftung belegt. „Dieses Abkommen opfert das Wohl von Mensch, Tier und Umwelt für kurzfristige Profite. Das dürfen wir nicht zulassen“, mahnt Petrovic.

Die Politik ist jetzt gefordert!

Tierschutz Austria und ANIMAL SPIRIT appellieren an die österreichische Regierung, Verantwortung zu übernehmen und mit einem Veto den Tieren, der Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung den Rücken zu stärken.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

Und HIER gehts zur Online-Petition "Stoppt das EU-Mercosur-Abkommen"

 


19.12.2024

Massives Tierleid: foodwatch enthüllt skandalöse Zustände in norwegischer Lachsindustrie

OTS.at: Fische landen auch auf österreichischen Tellern/Konsumentenorganisation fordert strenge Vorgaben für Transparenz und Tiergesundheit

Die Ergebnisse des von foodwatch veröffentlichten Reports „Faule Fische“ werfen ein erschreckendes Licht auf die Zustände in der norwegischen Lachsindustrie: Rund 100 Millionen Zuchtlachse sind 2023 in den Zuchtanlagen verendet. Jeder vierte Jungfisch und jeder sechste größere Lachs sterben noch vor der Schlachtung an Infektionskrankheiten und Parasitenbefall. Der Fisch landet auch auf österreichischen Tellern: Mehr als 80 Prozent der Lachsprodukte in österreichischen Supermärkten stammen aus norwegischer Aquakultur. foodwatch fordert strenge Maßnahmen, um die Tiergesundheit und die Rückverfolgbarkeit bei den Produkten sicherzustellen.

„Die Ergebnisse der Recherche lassen einem den Bissen im Halse stecken”, so Indra Kley-Schöneich von foodwatch. „Solange diese katastrophalen Zustände in der Fischzucht geduldet werden, wissen KonsumentInnen nicht, ob der Lachs auf ihrem Teller voller Qual verendet ist oder nicht.” Hauptursachen für das hohe Fischsterben in norwegischer Aquakultur, das zeigt der Report, sind Infektionskrankheiten und Parasitenbefall. Diese belasten nicht nur die Tiere, sondern auch das Ökosystem massiv.

Denn: Entkommene, oft kranke Lachse gefährden Wildbestände. Parasiten wie Lachsläuse breiten sich aus und bedrohen die Wildlachspopulation. Laut dem Bericht fehlen der Branche klare Zielvorgaben für die Tiergesundheit. Auch Gütesiegel wie ASC oder GGN bieten keine ausreichenden Garantien für gute Haltungsbedingungen.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

Und Hier der Text zur Petition "Keine faulen Fische: Lachsleid stoppen!"

Lebendig von Parasiten zerfressen und durch Infektionen geschwächt: So ergeht es Millionen Lachsen in der norwegischen Aquakultur. Trotzdem werden sie verkauft - auch in unseren Supermärkten. Denn dort kommt jeder zweite Lachs aus Norwegen. Edeka, Aldi (= Hofer), Rewe (= BILLA) & Co. müssen ihre Marktmacht nutzen und den Einkauf von norwegischem Qual-Lachs stoppen.

Lachse, blind und halb aufgefressen von Parasiten, schwimmen durch trübes Meerwasser. Manchen fehlen ganze Flossen, am Rücken liegt an offenen Stellen das Skelett frei.
Norwegische Lebensmittelbehörden haben enthüllt: Auf dem Fangboot einer Aquafarm fanden Kontrolleure Tonnen kranker, sterbender oder bereits verendeter Fische. Die Tiere waren einem Massensterben zum Opfer gefallen.

Die toten Lachse sollten weiterverarbeitet und verkauft werden. Scheinbar nachhaltige Siegel bieten davor keinen Schutz: Die Farm war zum Zeitpunkt der Kontrolle vom Aquamarine Stewardship Council (ASC) zertifiziert. Leider ist der dramatische Bericht der Behörde kein Einzelfall. Allein 2023 sind rund 100 Millionen Lachse verendet – das ist jeder sechste Fisch. Eigentlich ist die gesamte norwegische Lachsindustrie kaputt.

Funktionieren kann der Lachs-Wahnsinn nur dank der gigantischen Importmengen von Ländern wie Deutschland oder Österreich – einige der größten Lachskonsumenten weltweit.

Unterschreiben Sie den Appell an die größten heimischen Supermarktketten, das Lachsleiden zu stoppen!

 


12.12.2024

Tierhilfe im Bluemoon Animalcenter, Hurghada/Ägypten - Video

Drei MitarbeiterInnen von ANIMAL SPIRIT reisten in der ersten Dezember-Woche erneut nach Hurghada, um verschiedene wichtige Vorhaben, die sie bereits beim letzten Besuch im September begonnen hatten (siehe HIER) fortzusetzen bzw. umzusetzen (siehe Video).

Unsere Online-Campaignerin Kati schreibt dazu: „Wir kümmerten uns wie schon beim letzten Mal um die Straßentiere, indem wir sie mit Futter und Wasser versorgten. Dieses Mal fingen wir aber auch – mit einem gemieteten PKW - etliche unkastrierte Hunde und Katzen ein und brachten sie in die Tierklinik von Bluemoon. Dort wurden sie kostenlos kastriert und erhielten einen umfassenden Gesundheitscheck.

Darüber hinaus sammelten wir auch noch große Mengen Müll und reinigten Plätze, an denen sich Hunde bzw. Katzen entspannen. Besonders die vielen Glasreste entfernten wir gründlich, da diese ja eine große Gefahr für die Tiere darstellen.

Letztlich hielten wir auch noch täglich Ausschau nach verletzten Tieren. Dabei entdeckten wir einen Hund, der ein Bein überhaupt nicht belasten konnte. Er litt an einer Entzündung und wurde in der Klinik mit Infusionen und Antibiotika behandelt. Zusätzlich erhielten wir vom dortigen Tierarzt Medikamente, die wir dem Hund, den wir "Hiny" nannten, über vier Tage hinweg verabreichten (siehe sein Rettungs-Video).

Und darüber hinaus entwurmten wir insgesamt sieben Straßenhunde und konnten so einen weiteren Beitrag zu ihrem Wohlbefinden leisten.“


12.12.2024

Wolfsschutz in Gefahr: Wenn Lobbying wichtiger wird als Wissenschaft und die Meinung der Mehrheit

Tierschutz Austria/OTS.at: Demokratieversagen. Politik stimmt gegen die Mehrheitsmeinung der ÖsterreicherInnen

Die Entscheidung der Berner Konvention, den Schutzstatus des Wolfes von "streng geschützt" auf "geschützt" herabzustufen, sorgt bei Tierschutz Austria und - wie der erste große Wolfsreport zeigt - auch bei großen Teilen der österreichischen, aber auch europäischen Bevölkerung für Empörung. Sowohl die Umfrage zum ersten Wolfsreport als auch die Umfrage der EU Kommission zur Senkung des Schutzstatus führten zu dem Ergebnis: Die Mehrheit (77 Prozent im Wolfsreport und 71 Prozent in der EU-Studie) befürwortet die Beibehaltung des bestehenden strengen Schutzstatus des Wolfes. Die geplante Abstufung erfolgte daher gegen den Bürgerwillen. Dieses Votum offenbart, wie agrarpolitisches Lobbying wissenschaftliche Erkenntnisse und den Willen der Mehrheit überstimmt. Während der Wolf in Österreich weiterhin streng geschützt bleibt, ist die Abstimmung ein gefährliches Signal für den europäischen Artenschutz.

Wissenschaft und Mehrheit ignoriert
Der erste umfassende Wolfsreport Österreichs zeigt klar: Der Wolf wird von der Mehrheit der ÖsterreicherInnen als Bereicherung wahrgenommen. 76 Prozent bewerten seine Rückkehr positiv, 83 Prozent erkennen seinen Beitrag zum Naturschutz an, und 77 Prozent wollen seinen strengen Schutzstatus beibehalten. Dennoch haben die Interessen weniger Stakeholder diese demokratische Mehrheit und wissenschaftliche Fakten überstimmt. „Diese Entscheidung ist ein Rückschlag für den Artenschutz und ein Beispiel für Demokratieversagen“, kritisiert Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria. „Es zeigt, wie oft wissenschaftliche Erkenntnisse und der Wille der Mehrheit zugunsten einzelner Lobbyinteressen ignoriert werden.“

Österreich bleibt (noch) eine Ausnahme
In Österreich bleibt der Wolf weiterhin streng geschützt, da die EU-Vorgaben bestehen bleiben, solange kein günstiger Erhaltungszustand nachgewiesen ist. Letztes Jahr wurden in Österreich etwa 100 Wölfe, meist nur Durchziehende nachgewiesen - weit entfernt von den 500 bis 1000 Tieren, die nötig wären, um eine gesicherte Population zu erreichen.

Lobbying gefährdet den Naturschutz
Die Herabstufung des Wolfes in der Berner Konvention ist ein gefährlicher Präzedenzfall. Sie ignoriert die wissenschaftlichen Grundlagen, die für den Schutz des Wolfes sprechen, und fördert eine Schwächung des Naturschutzes zugunsten weniger Interessengruppen.

Herdenschutz und Aufklärung statt Abschuß
Die Mehrheit der ÖsterreicherInnen fordert keinen Abschuß, sondern bessere Schutzmaßnahmen für Nutztiere. Laut Wolfsreport sprechen sich 80 Prozent der Bevölkerung für Herdenschutzmaßnahmen aus, darunter Zäune, Hütehunde und Behirtung. Gleichzeitig herrschen gravierende Wissenslücken: Fast 60 Prozent wissen zu wenig über die Rolle des Wolfes im Ökosystem, während Mythen über unkontrollierte Vermehrung und Bedrohung von Nutztieren weiterhin kursieren.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER


12.12.2024

Qualen in der Blutfabrik - Stoppt das Leid der Pfeilschwanzkrebse! - Video

aerzte-gegen-tierversuche.de: Wir alle wünschen uns sichere Medikamente, Impfstoffe und Medizinprodukte. Dafür müssen sie frei sein von sogenannten Pyrogenen, welche Fieber oder eine Blutvergiftung auslösen können. Um das sicherstellen zu können, gibt es bereits seit Jahrzehnten tierfreie Pyrogentests. Dennoch werden zur Gewinnung von Testsubstanzen nach wie vor jedes Jahr über 550.000 Pfeilschwanzkrebse aus dem Meer gezogen und in Fabriken transportiert, in denen ihnen bis zu einem Drittel ihres Blutes ohne Betäubung abgezapft wird. Schätzungen zufolge überleben etwa 150.000 Tiere diese Prozedur nicht.

Wir fordern ein sofortiges Verbot des aus dem Blut der Pfeilschwanzkrebse gewonnenen Pyrogentests und eine konsequente Nutzung vorhandener tierfreier Methoden. 

Der Test mit dem Blut der Pfeilschwanzkrebse - siehe Video

Das Blut der Pfeilschwanzkrebse gerinnt, wenn es mit bestimmten Bakterien in Kontakt kommt. Dies macht sich der sogenannte Limulus Amöbozyten-Lysat (LAL)-Test zu Nutze. Dafür wird den Tieren eine Kanüle ins Herz gestoßen, das blaue Blut angezapft und die Blutzellen, die sogenannten Amöbozyten, aufgebrochen. Das so entstehende Lysat kann zur Testung auf bestimmte aus Bakterien stammende Pyrogene genutzt werden.

Es geht auch tierleidfrei

Die Bestandteile aus dem Blut der Pfeilschwanzkrebse lassen sich in großen Mengen künstlich herstellen. Somit steht mit dem sogenannten rFC-Test seit rund 25 Jahren ein Test zur Verfügung, der die Eigenschaften des Pfeilschwanzkrebs-Bluts nachbildet, nachweislich zu exakteren Ergebnissen führt und für den keine Tiere leiden und sterben müssen. Zudem gibt es ein Testverfahren, welches menschliche Blutzellen nutzt, den „MAT-Test“. Die Zellen werden mit der zu testenden Substanz zusammengebracht und dann die Reaktion der Immunzellen gemessen. Dieser Test ermöglicht somit das Aufspüren aller Pyrogene, die dem Menschen schaden können, auch solcher, die mit dem Pfeilschwanzkrebs-Blut nicht gefunden werden können. 

Das sinnlose Leid der Pfeilschwanzkrebse muß ein Ende haben!

Die Testung von Medikamenten, Impfstoffen und Medizinprodukten ist gesetzlich vorgeschrieben und die Verfahren, die dafür verwendet werden dürfen, werden im Europäischen Arzneibuch festgehalten. Warum in diesen Regularien noch immer der grausame LAL-Test gelistet ist, obwohl es tierfreie Methoden gibt, die diesem Test sogar noch überlegen sind, ist unverständlich.

Unsere jahrelangen Proteste haben dazu geführt, daß der Pyrogentest am Kaninchen 2025 aus dem Europäischen Arzneibuch gestrichen wird. Das muß auch für den LAL-Test möglich sein! 

Wir fordern die umgehende Streichung des LAL-Test aus dem Arzneibuch. Pharmafirmen fordern wir auf, die Testung ihrer Produkte auf tierfreie Verfahren umzustellen und Labore, die den LAL-Test als Dienstleistung anbieten, sollen den LAL-Test umgehend aus dem Programm nehmen. Bitte Petition unterschreiben!


28.11.2024

Erfolg: Pferde-Zeichnungen bei Benefizveranstaltung in Graz

Vergangenen Freitag fand – wie angekündigt – die Benefizveranstaltung "Pferde für Pferde" in Graz zugunsten der Gnadenhöfe von ANIMAL SPIRIT und Gaby Teichmann statt, bei der auch ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Franz-Joseph Plank gesprochen hat (siehe Fotos). 48 wunderschöne original Kreidezeichnungen mit verschiedenen Pferdemotiven des Künstlers Klaus August BaumgARTner wurden in den Räumlichkeiten der Fa. REYHANI ausgestellt; dort können sie auch noch bis zum 11. Januar 2025 bestaunt – und zum Preis von € 600,- inkl. hochwertigem Rahmen erworben – werden.

6 Bilder wurden bereits am ersten Abend verkauft. Der Erlös sämtlicher Einnahmen und Spenden kommt zu gleichen Teilen dem Verein ANIMAL SPIRIT (3 Gnadenhöfe und für die jährliche Fohlen-Freikaufaktion) sowie Gabys Gnadenhof in Maishofen bzw. auf facebook zugute. Gaby Teichmann, die ganz alleine seit über 30 Jahren gut 200 Tiere – großteils eben Pferde und Esel – versorgt, freut sich ohnehin immer über zusätzliche Unterstützung, um all ihre Schützlinge gut über den Winter bringen zu können. Spendenkonto IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260, lt. auf Gaby Teichmann. Vielen Dank!

Sollten Sie selber Interesse an einer der vorzüglichen Pferde-Kohlezeichnungen von Klaus Baumgartner haben – z.B. als exquisites Weihnachtsgeschenk für Tier- oder Pferdefreunde -, so wenden Sie sich bitte an seine Gemahlin, Frau Mag. Doris Hiller-Baumgartner unter mail@dorishiller.at oder 0664-350 69 75. Herzlichen Dank! HIER geht es zum kompletten Katalog der Pferdebilder von Klaus BaumgARTner zum Durchsehen.


28.11.2024

OTS.at: Einladung zur Pressekonferenz: Erster großer Wolfsreport: So denkt Österreich wirklich über den Wolf, Montag, 2.12.2024, 11 Uhr

Am Podium: Angelika Sonnek (TQS Research und Consulting), Leona Fuchs (Artenschutz- und Wolfsexpertin), Madeleine Petrovic (Präsidentin Tierschutz Austria)

Der erste umfassende Wolfsreport Österreichs bringt Licht in die Debatte um das wohl kontroverseste Wildtier der Alpenrepublik. Im Auftrag von Tierschutz Austria hat TQS Research & Consulting untersucht, was die ÖsterreicherInnen wirklich über den Wolf denken. Das Ergebnis: Überraschend positiv - trotz Mythen und emotionaler Debatten.

Wir laden daher am Montag, um 11:00 zur Online-Pressekonferenz mit allen Zahlen, Daten und Fakten zum Wolf in Österreich - zeitgleich zum Auftakt der Berner Konvention, wo in diesen Tagen die Herabsenkung des strengen Wolfsschutzes abgestimmt wird.

Wolf gehört zu den beliebtesten Tieren Österreichs: Nur der Igel (62 %), der Fuchs (51 %) und der Feldhase (47 %) liegen in der Gunst der ÖsterreicherInnen höher als der Wolf. Für 42 Prozent gehört der Wolf zu den persönlichen Lieblingstieren - ein klares Zeichen dafür, daß das Wildtier weit mehr als nur ein Angstobjekt ist.

Mythen und Ängste halten sich hartnäckig. Doch die Studie zeigt auch: Viele Menschen fühlen sich schlecht informiert. Mehr als die Hälfte der ÖsterreicherInnen (58 Prozent) gibt an, wenig bis schlecht über den Einfluß der Wölfe auf das Ökosystem Bescheid zu wissen. Diese Wissenslücken tragen dazu bei, daß Mythen weiterhin kursieren: Welche das sind und welche Einstellungen die ÖsterreicherInnen zu dem Thema haben, das und noch mehr stellen wir auf der Online-Pressekonferenz vor.

Teaser: Stadt-Land-Gefälle: Wo der Wolf polarisiert: Die Einstellung zum Wolf hängt auch vom Wohnort ab - und ob, jemand ein Haustier hat. Mehr dazu auf der Pressekonferenz.

Online-Pressekonferenz-Link: Jetzt an der Besprechung teilnehmen

Siehe dazu auch die Presseaussendung Wolf vorsätzlich mißbraucht? EU-Pläne sorgen für Proteststurm - Tierschutz Austria mobilisiert europaweiten Widerstand bei Berner Konvention


28.11.2024

Recherche in indischen Schlachthöfen zeigt das grausame Lebensende von „Milchkühen“

animalequality.de: Animal Equality hat in sechs indischen Schlachthöfen ermittelt und in jedem davon Gewalt gegen die Tiere sowie Gesetzesverstöße dokumentiert. Die von der Milchindustrie genutzten Rinder sind dort leidvollen Praktiken ausgesetzt, wie der brutalen „Hammerschlachtung“.

Im Land der "Heiligen Kühe" sollte man meinen, daß diese liebevollen Mitgeschöpfe ein besseres Leben haben. Doch das von Animal Equality veröffentlichte Videomaterial zeigt Szenen voller Grausamkeit und Leid. Und Deutschland trägt zu diesen Zuständen bei, denn dieses Land ist der zweitwichtigste Absatzmarkt für Leder aus Indien. Die Tierschutzorganisation führte zwischen Oktober und Dezember 2023 eine Undercover-Recherche in sechs Schlachthöfen in Indien durch. Das haben die ErmittlerInnen festgehalten:

* Die Rinder werden nicht mit einem einzigen Schnitt getötet, sondern die SchlachterInnen schlitzen den Tieren wiederholt die Kehle auf. Das führt zu einem schweren Schock und einem langsamen, leidvollen Tod.

* Laut Gesetz muß jeder Schlachthof einen separaten Raum für die Betäubung der Tiere vor dem Schlachten, Ausbluten und Ausweiden bereitstellen. Aber die Tötungen erfolgten zum Zeitpunkt unserer Undercover-Recherche vor den Augen der anderen Tiere.

* Einige Fleischereien praktizieren eine besonders brutale Art der Betäubung: die sogenannte „Hammerschlachtung“. Dabei wird dem Tier wiederholt mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen, bis es bewußtlos ist.

* Die Rinder werden kurz bevor sie geschlachtet werden, noch ein letztes Mal gemolken, um alles an Profit aus den Tieren herauszupressen.

Amruta Ubale, Geschäftsführerin von Animal Equality in Indien, sagt: „Alle diese Praktiken verstoßen ganz klar gegen das Gesetz zur Verhinderung von Tierquälerei von 1960 sowie gegen verschiedene gerichtliche Anordnungen, die die Schlachthofregeln von 2001 vorschreiben. Dennoch haben wir bei unseren Undercover-Recherchen festgestellt, daß diese Gesetze in jedem Schlachthof, den wir besucht haben, mißachtet werden.“ Und weiter: „Durch diese Recherche haben wir erneut bewiesen, daß Milchprodukte nicht nur tierquälerisch sind, sondern auch mit dem Töten von Tieren verbunden sind. Denn die ‚unproduktiven‘ Tiere werden an die Rindfleisch- und Lederindustrie verkauft. Diese Industrien sind nicht nur überaus grausam für die Tiere, sondern auch für die ArbeiterInnen und unsere Umwelt. Zudem werden den Rindern oftmals Hormone und Medikamente verabreicht, die ein Gesundheitsrisiko für die KonsumentInnen darstellen.“

Entscheide dich gegen diese Ausbeutung und für die Tiere – mit einer pflanzlichen Ernährung, gerade jetzt vor dem "Fest der Liebe"! Es gibt mittlerweile in jedem Supermarkt zahlreiche Alternativen zu tierischer Milch und Fleisch.


20.11.2024

Die Tiere in der Wüste brauchen wieder unsere Hilfe

Seit 15 Jahren unterstützen wir unserer Partnerorganisation Bluemoon bei ihrer schwierigen Tierschutzarbeit in Ägypten. In dieser Zeit haben wir viel dabei geholfen, ein tolles Tierheim aufzubauen. Im September haben zwei Mitarbeiterinnen von ANIMAL SPIRIT unsere Partnerorganisation besucht, um sich vor Ort ein Bild zu machen und mitzuhelfen. Einen kurzen Bericht finden Sie im PDF-Folder, der auch diese Woche per Post verschickt wird. Das größte Problem im Moment sind die vielen Streunerhunde und -katzen in Hurghada. Viele Europäer sind in ihre Heimat zurückgekehrt, aber ihre Haustiere haben sie einfach zurückgelassen. Gleichzeitig bleiben die Touristen aus und es kommt kein Geld – auch keine Spenden – ins Land. Ein Teufelskreis.

Monique Carrera und ihr Team arbeiten am laufenden Band, um diesen armen Tieren zu helfen. Für Dezember, also schon in 10 Tagen, ist wieder eine Aktionswoche geplant, in der so viele Streuner wie möglich gefangen und kastriert werden sollen. Ein Team von ANIMAL SPIRIT (Kathi, Maya und Waldi) wird dabei wieder mithelfen. Aber es fehlt einfach an allen Ecken und Enden. Medikamente, Verbandszeug, Impfstoffe werden wirklich laufend gebraucht – und gerade das ist empfindlich teuer geworden.

Bitte helfen auch Sie mit, die aktuelle Situation zu entschärfen. Das Tierheim in der Wüste braucht uns dringender denn je. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

P.S.: Die Erstversorgung eines Streuners mit Kastration, Wund- und Parasitenbehandlung und Impfungen kostet 32 Euro. Bitte spenden Sie!


20.11.2024

ANIMAL SPIRIT hilft armen Hunden in Ungarn - Video

ANIMAL SPIRIT-Aktivistin Kathi berichtet von ihrem Einsatz in einem ungarischen Tierheim letztes Wochenende – siehe auch ihr tolles Video: „Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen, und die Tiere benötigen gerade jetzt mehr Futter und Wärme, um gut durch den Winter zu kommen. Wir drei von ANIMAL SPIRIT erfuhren von einem Tierheim in Ungarn, das mit einem akuten Futterengpaß zu kämpfen hatte.

Wie viele wissen, liegt uns die Unterstützung von Projekten im Ausland sehr am Herzen und wir helfen regelmäßig vor Ort – siehe auch den vorigen Bericht über Hurghada/Ägypten. Auch dieses Mal war für uns klar: Kein Tier soll im Stich gelassen werden. Dank der großartigen UnterstützerInnen konnten wir einen Anhänger voll mit Decken, Hundemänteln und Futter beladen. Zusätzlich kauften wir weitere 120 kg Futter, um die vielen Tiere bestmöglich versorgen zu können.

Gerade in der kalten Jahreszeit frieren die Tiere besonders und benötigen nicht nur Schutz, sondern auch eine erhöhte Menge an Nahrung. Mit Ihrer Hilfe konnten wir genau das ermöglichen. Wir bedanken uns bei allen Freiwilligen und SpenderInnen, die diese Aktion möglich gemacht haben. Mitgefühl kennt keine staatlichen Grenzen!“


20.11.2024

Tragödie in Cheltenham: Drei Pferde sterben bei Rennen

tz.de: Der Pferderennsport steht erneut in der Kritik. Bei einem Rennen in Cheltenham sterben drei Pferde, darunter der frisch gekürte Sieger.

Cheltenham (GB): Der Pferderennsport steht erneut im Fokus der Kritik, insbesondere von Tierliebhabern, die die Gefahren für die Tiere betonen. Dies wurde beim renommierten „Holland Cooper Handicap Chase“ in Cheltenham, Großbritannien, erneut unterstrichen, als drei Pferde tragischerweise ihr Leben verloren. Ein besonders dramatischer Vorfall ereignete sich, als ein Pferd während eines Interviews mit dem Jockey zusammenbrach.

Pferd stirbt live im TV

Der Wallach „Abuffalosoldier“ und sein Jockey Sean Bowen hatten gerade einen Sieg im vierten Rennen des Wettbewerbs gefeiert, als das Unglück geschah. Nach dem Rennen brach das Pferd zusammen, während die Reporterin Alice Plunkett von ITV neben ihm und seinem Reiter ging. Die Kameras wurden sofort ausgeschaltet.

Auch Tierärzte können nichts mehr für die Pferde tun

Liam Kearns, der Tierarzt des Rennens, äußerte sich bei ITV zur mutmaßlichen Todesursache von „Abuffalosoldier“: „Das wird ein kardiovaskuläres Problem sein. Es könnte ein Herzinfarkt sein, es könnte eine große Arterie sein. Wir werden es nicht wissen, bis eine Obduktion durchgeführt wird.“ Doch „Abuffalosoldier“ war nicht das einzige Pferd, das beim „Holland Cooper Handicap Chase“ in Cheltenham sein Leben verlor.

Im selben Rennen, in dem „Abuffalosoldier“ triumphierte, erlitt sein Rivale „Bangers and Cash“ offenbar einen plötzlichen Herzinfarkt am 14. von 22 Hindernissen und konnte nicht gerettet werden. Das Pferd wurde acht Jahre alt. In dem unmittelbar darauffolgenden Rennen ereignete sich eine weitere Tragödie. Der sechsjährige Wallach „Napper Tandy“ stürzte während des Rennens so schwer, daß er seinen Verletzungen erlag. Die Tierliebhaber trauern und der Pferderennsport steht erneut in der Kritik.


06.11.2024

Alternative Hubertusfeier – Volksbegehren fordert einen respektvollen Umgang mit Wildtieren

Letzten Sonntag veranstaltete das VolksbegehrenFür ein Bundes-Jagdgesetz“ eine Wildtiergedenkfeier – die alternative Hubertusfeier – für Respekt vor Wildtieren, der bei der Jagdpraxis oft fehlt. Mit dabei: Der Chor Persephone, der für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung gesorgt hat und bei dem ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Franz-Joseph Plank langjähriges Chor-Mitglied ist.

OTS.at: Die JägerInnen begehen den Hubertustag traditionell mit dem Jägergottesdienst, bei dem die sogenannte „Strecke“, das heißt die getöteten Tiere, gesegnet werden. Oft wird auch ein toter Hirsch auf einen Wagen gelegt und zur Kirche gebracht. Mit Blasmusik und mancherorts auch Tombola wird dieses Ereignis traditionell groß gefeiert. Ist es nicht etwas merkwürdig, den Respekt vor den Wildtieren zu feiern, wenn sie einem tot zu Füßen liegen? Wo sie doch oft durch tierquälerische Jagdmethoden wie Fallen-, Treib- oder Baujagd getötet wurden.

„Wir sollten die Tiere bestmöglich schützen und nicht eine Dankesfeier dafür abhalten, daß einem das Jagdglück hold war und man sie töten konnte. Das ist barbarischer Anachronismus, der im 21. Jahrhundert nichts mehr verloren hat!“, sagt Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Bevollmächtigter des Volksbegehrens für ein Bundes-Jagdgesetz.

Was war der Anlaß dieses Festes? Der heilige Hubertus, ein damals zügelloser Jäger, der als Schutzpatron der JägerInnen gilt, soll der Legende nach am dritten November im Wald einem Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih begegnet sein. Dieser Anblick berührte ihn so sehr, daß er der Jagd abschwor und den Rest seines Lebens als Nichtjäger verbrachte. Nach dieser Legende ist der Heilige Hubertus somit der erste bekannte Nichtjäger. Fraglich ist, warum er immer noch als Schutzpatron der Jäger gefeiert wird. Ziel der Wildgedenkfeier als alternative Hubertusfeier war es, dieser Legende ein Stück näher zu kommen, ganz ohne getötete Tiere und mit einem veganen Buffet zum Abschluß.

Die alternative Hubertusfeier zeigte, wie echter Respekt gegenüber Wildtieren funktioniert. Im Gedenken an die vielen Opfer grausamer Jagdmethoden fanden sich zahlreiche Menschen ein. Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer hielt die Eröffnungsrede mit dem eindringlichen Appell, das Volksbegehren „Für ein Bundes-Jagdgesetz“ zu unterstützen. Die musikalische Umrahmung durch den Chor Persephone und eine Fotoshow des Tierfotografen Leopold Kanzler machten die Veranstaltung auch zu einem kulturellen Genuß. …

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER. Zum Volksbegehren geht es HIER.


06.11.2024

Weiterer Hobby-Jäger mordet auch Menschen - Gewalt gegen Tiere verursacht meist auch Gewalt gegen Menschen

wildbeimwild.com: Roland Drexler, der eine Woche lang von Hundertschaften der Polizei und der Anti-Terror-Einheit „Cobra“ in Oberösterreich gesucht wurde, weil er zwei seiner Jagd-Kollegen ermordet hatte, ist nun letztes Wochenende tot im Wald aufgefunden worden. Vermutlich hat er sich bereits kurz nach seiner Bluttat selbst gerichtet.

Im Ort sei Drexler als „problematisch“ und „jähzornig“ bekannt gewesen, sagt die Polizei. Weitere 50 Personen aus dem Umfeld des Verdächtigen galten als besonders gefährdet. Die meisten von ihnen kommen aus der Jägerschaft und erhielten die ganze Woche Personenschutz oder wurden an einen sicheren Ort gebracht. […]

Der Fall weckt Erinnerungen an den Hobby-Jäger und Wilderer von Annaberg in Niederösterreich – damals erschoß ein 55-jähriger Hobby-Jäger drei Polizisten und einen Sanitäter, bevor er sich selbst in seinem Vierkanthof in Großpriel (NÖ) richtete.

Hobby-Jäger leben von Fleisch. Deshalb sind sie oft wütend, gewalttätig und aggressiv. Das ist nicht seltsam, sondern ganz natürlich. Wenn man vom Töten lebt, hat man keinen Respekt vor dem Leben. Man ist feindlich gegenüber dem Leben.

Gewalt verändert das Gehirn

An der Stelle, wo Gewalt sich entlädt, werden genauso Schäden verursacht, wie am Punkt, auf den sie gerichtet ist. Und dies denkbar konkret auf neuronaler Ebene. Wissenschaftler haben dies bei Untersuchungen an herausgefunden. Auch Neuropsychologen bestätigen: Die Amygdala, ein Kerngebiet im Gehirn, ist bei Gewalttätern auffällig zurückgebildet oder gestört. Ist dieser zentrale Teil des Gehirns defekt, ist unter anderem das Ekelgefühl ausgeschaltet.

Gewalttätige Handlungen, wie das Jagen, verändern also das Gehirn. Das Gleichgewicht der intellektuellen Fähigkeiten und der niederen animalischen Triebe wird gestört. Hobby-Jäger fehlt oftmals der Respekt vor Mitlebewesen. Ihre inneren Dämonen reagieren ungehalten auf Einschränkungen, Ratschläge und Kritik von der normalen Bevölkerung. Dies können Bürger im Selbsttest immer wieder in Gesprächen mit Hobby-Jäger feststellen, wenn diese aus dem „Nähkästchen“ plaudern.

Wer den Jagdschein macht, erhält immer zweierlei: ein Schein fürs Töten und ein Schein fürs Verblöden.


25.10.2024

ANIMAL SPIRIT rettet bei letzter Fohlenauktion wieder 15 Noriker – Video!

Letzten Dienstag fand die letzte große Fohlenversteigerung in Maishofen (Sbg.) statt und ANIMAL SPIRIT war wieder als einzige Tierschutz-Orga vor Ort. Immerhin konnten wir dort noch einmal 15 Pferdekinder freikaufen, die mittlerweile alle wohlbehalten auf ihren neuen Lebensplätzen in Österreich und Deutschland angekommen sind – siehe Youtube-Video. Mit den sechs Haflingerfohlen, die wir nächsten Donnerstag noch aus Tirol abholen werden, haben wir dann heuer wieder einen neuen Rekord an Freikäufen aufgestellt: 74 Fohlen! Das süße Noriker-Hengstfohlen mit der Nr. 158 durfte eine Nacht am Gnadenhof Hendlberg (NÖ) übernachten (siehe Foto links), bevor es dann auf seinen schönen Endplatz, ebenfalls in NÖ, gebracht wurde.

Besonders erschütternd zu lesen waren aber diesmal die Kommentare auf unser jüngstes Video, das ja teilweise die Brutalität und Unbarmherzigkeit auf diesen Fohlenmärkten aufzeigt, gepostet von einem Züchter/Bauern namens „@peterengel6423“ (Dutzende wohl alkoholbedingte Rechtschreibfehler wurden entfernt): „Ich habe vor 2 Wochen zwei Haflingerfohlen geschlachtet. Demnäch­st wird noch eine 13-jährige Stute geschlachtet. Das Fohlenfleisch geht weg wie warme Semmeln. Ich muß aufpassen, daß ich und meine Familie nicht zu kurz kommt.“  Und: „Zu was sind denn die Viecher sonst da ???. Zum Arbeiten, Essen und Lebensmittel produzieren. Übrigens Fohlenfleisch schmeckt vorzüglich mit einem guten Rotwein dazu...“

Man kann nur hoffen, daß sich – v.a. bei der jüngeren Bevölkerung – das Bewußtsein und die Sensibilität gegenüber Tieren im Allgemeinen bald ändert, wenn wir noch eine Chance auf diesem schönen Planeten haben wollen! Und daß Menschen mit derartig abschätzender Gesinnung gegenüber empfindsamen, hochentwickelten Lebewesen bald aussterben werden (soferne sie sich nicht ändern wollen). Aber das betrifft natürlich nicht nur die Züchter, Bauern, Viehhändler und Schlachter, sondern alle KonsumentInnen tierischer Produkte, die durch ihr Kaufverhalten erst diese massenweise Ausbeutung und Tötung von Tieren fördern!

Nachdem unsere Konten durch diese teure und aufwendige Freikaufaktion von heuer ganzen 74 Pferdekindern einigermaßen ins Minus geraten sind, ersuchen wir auch noch weiterhin um Ihre Unterstützung, damit wir auch noch nächstes Jahr viele Fohlen dem Tod entreißen und unsere drei Gnadenhöfe mit insgesamt 700 geretteten Tieren weiterhin bestmöglich betreiben können. Vielen Dank!


25.10.2024

Gedenk-Veranstaltung am Freidhof Baumgarten

Gestern, am 24. Oktober 2024 fand am Friedhof von Wien-Baumgarten eine Gedenk-Veranstaltung von „Vergissmeinnicht.at“ statt, wo auch ANIMAL SPIRIT seit vielen Jahren Mitglied ist. Es geht hier um seriöse Beratung und Werbung für Testaments-Spenden, ohne die viele Projekte von gemeinnützigen NGOs wie eben auch von ANIMAL SPIRT gar nicht möglich wären. So konnten wir z.B. unseren dritten Gnadenhof „Engelberg“ erst mithilfe einer großzügigen Erbschaft erwerben und auch die Erhaltung, Renovierung und der weitere Ausbau dieser kostenintensiven tiergerechten Anlagen wäre durch das eine oder andere Vermächtnis oder gar Erbschaft gar nicht möglich. Herzlichen Dank daher an alle ehemaligen und zukünftigen ErblasserInnen, die uns diese laufende und arbeitsintensive Tierschutzarbeit somit erst ermöglichen!

Lesen Sie dazu auch die aktuelle Presseaussendung des Verbands „Vergissmeinnicht“: „Erbschaftsstudie: Ein Viertel der Menschen in Österreich offen für gemeinnütziges Vermächtnis - Jeder zehnte Spendeneuro Österreichs aus einem Testament – Spendenorganisationen sagten heute am Friedhof Baumgarten symbolisch Danke.“


25.10.2024

Große Aufregung in der Türkei: Zahlreiche Tiere in Heim mißhandelt

tt.com: Nachdem zuletzt Hunde und Katzen im Müll gefunden worden waren, häuften sich in der Türkei Berichte über Mißhandlungen von Tieren. AktivistInnen fanden bei einem Einsatz vegetierende Tiere in dunklen Ecken, manche waren bereits tot.

Istanbul – Wenige Tage nach dem Fund toter Hunde und Katzen hat ein weiterer Tierheimskandal in der Türkei für Aufregung gesorgt. Tierschützer verschafften sich am Sonntagabend Zugang zu einem Heim im Istanbuler Stadtteil Ümraniye und fanden nach eigener Darstellung erschreckende Zustände vor.

Tiere vegetierten in dunklen Ecken und erhielten kein Wasser, andere würden zusammengepfercht in Käfigen festgehalten, sagte die Aktivistin Arzum Kalfa von der Plattform leben lassen.

Einige Tiere seien tot gewesen, etwa 100 Tiere hätten Freiwillige befreien können. Auf Aufnahmen von Aktivisten waren verendete und verletzte Katzen und in dunklen Zwingern gehaltene Hunde zu sehen. Die Abgeordnete der Oppositionspartei CHP, Nimet Özdemir, die vor Ort war, sprach von verdursteten und verhungerten Katzen.

Das zuständige Bezirksbürgermeisteramt wies die Vorwürfe von sich und beschuldigte die Aktivisten, sich unerlaubt Zugang zu einem Trakt verschafft zu haben, in dem kranke Tiere behandelt würden.

Lesen Sie den ganzen TT-Artikel HIER


25.10.2024

Jagd auf Kängurus stoppen

prowildlife.de: Australiens Wappentiere werden millionenfach zu Fleisch und Leder verarbeitet

Kängurus sind die australischen Wappentiere. Gleichzeitig werden jährlich etwa 1,6 Million Tiere getötet, um sie zu Hundefutter, Fleisch und Sportschuhen zu verarbeiten. Die Jagd auf Kängurus ist besonders grausam und mit den in Deutschland und Europa geltenden Tierschutzvorschriften nicht vereinbar. Pro Wildlife und seine Partner konnten bereits zahlreiche Erfolge gegen den Handel mit Känguruprodukten erzielen. Die Sportartikelhersteller NIKE, Puma, zahlreiche Modelabels sowie deutsche Lebensmittel-Einzelhändler haben angekündigt, keine Känguru-Produkte mehr zu verkaufen.

Erbarmungslose Jagd auf Australiens Nationaltier

Weit über 100.000 wilde Kängurus werden in Australien jeden Monat legal getötet. Von industriellen Schlachtunternehmen und Landwirten angeheuerte “Shooters“ schießen die Tiere nachts und liefern sie an spezielle Schlachthäuser, die bis zu 4.000 Kängurus pro Tag verarbeiten. Die Tiere werden industriell ausgeschlachtet, um Hundefutter, Fleisch und Leder zu produzieren, das Australien in alle Welt exportiert. Alle Känguru-Produkte stammen von Wildtieren aus freier Natur, nicht aus Zucht. Gejagt werden vor allem die „Big Four“: das Rote Riesenkänguru, das Östliche und Westliche Graue Riesenkänguru sowie das Bergkänguru. Hintergrund dieses Feldzugs gegen die Kängurus ist, daß die in Australien heimischen Wildtiere seit der Besiedelung des Kontinents durch Europäer als Schädlinge galten, und in der Dank Klimakrise zunehmend trockenen Landschaft als Konkurrenten zur Landwirtschaft gesehen werden. Durch wissenschaftliche Fakten ist dies allerdings nicht belegt.

Erfolg gegen Känguru-Handel

Etwa 40 Prozent des Känguru-Fleisches wird ins Ausland exportiert und dort entweder als Haustierfutter, als exotische Delikatesse oder als Känguruleder angeboten. Der Großteil der Importe geht in die EU. Auch Deutschland gehörte bislang zu den großen Absatzmärkten. Doch das Blatt wendet sich: Immer mehr Unternehmen folgen dem Aufruf von Pro Wildlife und einer internationalen Tierschutz-Koalition und stoppen den Handel mit Känguruprodukten.

Lesen Sie den ganzen Bericht von Pro Wildlife HIER