n-tv.de: Anhaltende Dürreperioden verschärfen im südlichen Afrika den Kampf um den Lebensraum zwischen Mensch und Tier. Namibia hat eine Lösung gefunden, die Tierschützer jedoch international auf die Palme bringt.
Viel Wüste, wenig Wasser - und ganz viele Elefanten: Südafrikas Nachbarstaat Namibia galt ebenso wie das benachbarte Botsuana jahrzehntelang als Vorreiter beim Tierschutz. Doch die dramatischen Trockenperioden der vergangenen Jahre haben in dem Wüstenstaat zwischen Bevölkerung und Wildtieren einen immer stärkeren Wettlauf um kostbaren Lebensraum ausgelöst.
Elefanten trampeln auf der Suche nach Wasser mitunter Zäune nieder oder sorgen anderweitig für Schäden. Im schlimmsten Fall gefährden sie die in ländlichen Gebieten lebenden Einheimischen. Die Regierung in der namibischen Hauptstadt Windhuk hat daher schon im Vorjahr mit dem Verkauf wildlebender Jumbos begonnen, die nun auch ins Ausland exportiert werden. Afrikas graue Riesen als Exportschlager - das sorgt international für Unmut.
Elefanten an Safaripark nahe Dubai verkauft
Die Tierschutzorganisation Pro Wildlife etwa kritisiert, daß Namibias Regierung die Ausfuhr von 22 zuvor freilebenden Elefanten an einen Safaripark in der Nähe von Dubai genehmigt hat.
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