Proteste gegen Windräder aus Tier- und Artenschutzgründen:
Adler bremsen die Windpläne im Pongau
krone.at: Die Windrad-Pläne am Windsfeld in Flachau rufen Landesumweltanwältin Gishild Schaufler auf den Plan! Nachdem die ersten Ergebnisse der Windmessung publik wurden, zeigt sie sich wenig begeistert von den Plänen. „Wir stehen dem Projekt extrem kritisch gegenüber aus artenschutzrechtlicher Sicht“, sagt Schaufler.
Die Pläne für Salzburgs ersten Windpark stoßen bei Landesumweltanwältin Gishild Schaufler auf keine Begeisterung. Auch nach den ersten Ergebnissen der Windmessung findet sie wenig Gefallen an dem Projekt. „Wir stehen dem aus artenschutzrechtlicher Sicht extrem kritisch gegenüber“, sagt Schaufler. Denn hoch über dem Nordportal des Tauerntunnels sind etwa auch das Alpenschneehuhn, Birkhuhn und Steinadler daheim. Zudem ist dort auch ein so genanntes Ausbreitungsgebiet von Bartgeiern.
Zudem ein Manko: „Es gibt keine Zufahrt. Es müßte eine Straße gebaut werden. Das ist von Flachau aus ein Problem“, sagt Schaufler. Sie sei nicht gegen Windkraft. Im alpinen Bereich sei sie aber problematisch. „Ich habe bereits vorab davor gewarnt, in das Projekt zu investieren“, so die Anwältin. Auch ein Gespräch mit den Chefs der Windsfeld GmbH am Mittwoch hat ihre Einschätzung nicht geändert – bei dem Treffen wurden Untersuchungsergebnisse präsentiert. Die Projektwerber bereiten gerade die Umweltverträglichkeitsprüfung vor. „Die Problem, vor denen wir gewarnt haben, bestehen weiterhin“, so Schaufler.
Der Widerstand gegen weitere Windrad-Projekte aus Tier- und Artenschutzgründen steigt zusehends, v.a. auch in Deutschland, siehe u.a. auf ndr.de: Uhu-Brutplatz nicht beachtet, Windrad-Streit vor Gericht