Sie sind hier

Themen

Hier findet sich eine Zusammenfassung unserer vielfältigen politischen bzw. aktionistischen Tierschutz-Tätigkeiten und Petitionen. Es werden jeweils die aktuellen Themen aus unseren Newslettern hinzugefügt, sodaß die Bereiche immer am neuesten Stand bleiben.

 

Sie können hier die chronologische Liste nach verschiedenen Themen, Titeln oder auch Daten filtern.

 

Hierzu zählen z.B. unsere alljährlichen Kampagnen bezüglich der Fohlenmärkte bzw. unsere diesbezüglichen Freikauf- und Vermittlungsaktionen, allgemeine (politische) Tierschutz-Themen, unsere Beteiligung an internationalen Tiertransport- oder Anti-Schächt-Kampagnen, unsere Arbeit für die Verbesserung der Tierschutz-Gesetzgebung für Schweine, Geflügeltiere, Kaninchen und andere Tierarten oder für ein/e Einschränkung/Verbot tierquälerischer Jagdpraktiken. Weiters finden Sie hier Berichte über unsere Auslandsprojekte, wie Streunerhunde in Sri Lanka und Eselhilfe in Ägypten, aber bisweilen auch andere Hilfsaktionen bzw. Petitionen, an denen wir uns beteiligen (z.B. gegen das alljährliche brutale Robben-Massaker in Kanada oder die grausamen Schächtpraktiken beim jährlichen Kurban Bayrami-Opferfest). Zudem bringen wir u.a. alternative Sichtweisen über die von WHO oder anderen "Gesundheits"-Behörden ausgerufene "Seuchen" und Zwangsimpfkampagnen. Darüber hinaus auch kritische Beiträge zu Gentechnik, Patentierung von Leben, EU und Tierschutz sowie allgemein zur EU und der daraus resultierenden - oft absurden - verpflichtenden Gesetzgebung für Österreich.

z.B. 19/10/2024
10.02.2021

Hier mal was Nettes und Aufmunterndes:

Video vom süßen banane-essendern Dackel

... und da soll noch einer sagen, Hunde seien "Fleischfresser"...

 


03.02.2021

Spiegel.de: Mit versteckter Kamera im Putenstall Knüppelschläge, offene Wunden, verendete Tiere

Die deutsche Organisation Animal Rights Watch (ARIWA) wirft Europas größtem Putenzüchter Tierquälerei vor. Videos zeigen, wie Puten malträtiert werden. Auch eine vermeintliche Kontrolle des Veterinäramtes wurde gefilmt.

Lesen Sie hier das Videotranskript: Ein Mastbetrieb für Puten in Brandenburg. Einigen Tieren geht es augenscheinlich schlecht – offene Wunden sind zu sehen, ein verendendes Tier, das von Artgenossen malträtiert wird – und ein Mitarbeiter des Betriebs, der mit einem Knüppel auf eine halbtote Pute einschlägt. Der Betrieb steht in Roddahn im Landkreis Ostprignitz-Ruppin und gehört Thomas Storck, dem größten Putenzüchter Europas. Storck wurde bereits in der Vergangenheit vorgeworfen, Puten unter schlechten Bedingungen zu mästen. Die Organisation »Animal Rights Watch« wirft Storcks »Gut Jäglitz GmbH« nun erneut Tierquälerei vor. Ein Beispiel: Verletzte Tiere müssen eigentlich in einem Krankenabteil separiert werden. Das passiert in Roddahn offenbar nicht. Diese verletzte Pute kauert direkt neben der Krankenbucht. Auch die Knüppelschläge sind selbstverständlich vorschriftswidrig. Laut »Animal Rights Watch« ist ein solches Tierleid Alltag einer Branche, die nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit funktioniere.

Siehe auch den Originalbericht von ARIWA:

Im Dezember haben wir bereits gezeigt, wie Puten in einer Mastanlage von Deutschlands einflußreichstem „Geflügel“-Lobbyisten brutal totgeknüppelt werden. Nun haben versteckte Kameras an zwei Standorten desselben Unternehmens weitere grausame Praktiken dokumentiert – und dabei zufällig auch eine Veterinärkontrolle. Die Aufnahmen machen erschreckend deutlich, wie selbstverständlich die alltägliche Tierquälerei für die Beteiligten zu sein scheint:

Spiegel Online berichtet exklusiv mit unserem neuen Videomaterial: Puten, die mit zertrümmerten Schädeln langsam und qualvoll sterben. Puten, die wie Fußbälle zum Schlachttransport getreten werden und denen Arbeiter zum Spaß die Schwanzfedern ausreißen. Und Puten, die den Weg zum Schlachthof nicht mehr schaffen und die einem minutenlangen Todeskampf überlassen werden, nachdem ihnen noch in der Masthalle der Hals mit einem Bolzenschneider zerquetscht wurde.

Der Betreiber, seit Herbst 2020 zugleich Europas größter „Putenerzeuger“, ist für mehr als ein Dutzend solcher Mastanlagen und damit für das Leid von vielen hunderttausend Puten jedes Jahr verantwortlich. Als Lobbyist und „Putenpräsident“ behauptet dieser Mann wörtlich, Deutschland hätte die „besten Haltungsbedingungen der Welt“. Sein politisches Ziel ist klar: Alles soll so bleiben, wie es ist. Damit dieses grausame Geschäft rentabel bleibt, für ihn und die gesamte Branche.


03.02.2021

Unterstützung für die Dog Care Clinic in Sri Lanka

Der von ANIMAL SPIRIT seit Jahren unterstützte Streunerhunde-Rettungsverein „Dog Care Clinic“ (DCC) im Süden Sri Lankas bittet um eine kleine Unterstützung, indem jede und jeder einfach ein email zu deren Gunsten abschickt. So haben sie die Chance, 2000,- € zu gewinnen:

"Liebe DCC-Freunde,

wir haben die Chance 2.000 Euro zu gewinnen!

Bitte stimmt für uns ab. Es geht ganz schnell und ohne Registrierung o.ä,.:

Einfach eine E-Mail an:
lebenshelden@funkuhr.de
Stichwort Dog Care Clinic eV

Im Oktober 2020 wurden wir in der Zeitschrift FunkUhr zum "Lebenshelden des Monats" gekürt und haben nun die Chance, "Lebensheld des Jahres" zu werden und 2.000 Euro zu gewinnen. Die Konkurrenz ist stark und es zählt jede Stimme.
Bitte auch teilen! Vielen Dank!"


03.02.2021

Ärzte gegen Tierversuche: Fragen und Antworten zu Corona-Tierversuchen und -Impfstoffen

Ohne auf die bereits offenkundigen, teilweise bereits schwerwiegenden und sogar tödlichen Folgen der „Corona-Impfungen“ bei Menschen eingehen zu wollen (siehe u.a. HIER), bringen wir hier einige Auszüge der Zusammenstellung von „Ärzte gegen Tierversuche“ zu den für die Impfstoff-Herstellung „verbrauchten“ Tierversuchen:

Welche Tierversuche wurden für die verschiedenen Corona-Impfstoffe gemacht?

Für den aktuellen Corona-Impfstoff (BNT162b2) hat die deutsche Firma BioNTech Versuche an Ratten und Mäusen kurz vor der ersten Testphase mit menschlichen Probanden durchgeführt. Der Impfstoff wurde Ratten injiziert und es wurde beobachtet, ob einige Organschäden und/oder lokale Reaktionen am Injektionsort auftreten. Nach der Injektion von Mäusen wurde die Anwesenheit von Antikörpern gegen das Coronavirus im Blut der Tiere analysiert.

… Die beiden Impfstoffkandidaten wurden bei je 6 Affen (Makaken) intramuskulär (in einen Muskel) injiziert. 26 bis 55 Tage danach wurden die geimpften und weitere 9 nicht geimpfte Affen mit dem Coronavirus infiziert, indem das Virus in Mund und Nase der Tiere gesprüht wurde. An mehreren Tagen wurden Tupferproben der Nasenschleimhaut genommen und untersucht. 7 bis 23 Tage nach der Infektion wurden die Tiere getötet, ihre Lungen wurden entnommen und das Gewebe analysiert. …

Die amerikanische Firma Moderna hat ... während der klinischen Phase II Affenversuche in ähnlicher Form wie diese von BioNTech mit 24 Affen durchgeführt. 

Der Coronavirus-Impfstoff der Firma AstraZeneca (ChAdOx1 / AZD1222) wurde an Mäusen und Affen kurz vor Beginn der klinischen Studien getestet.

Die für die Corona-Impfstoffe durchgeführten Tierversuche an Mäusen und Ratten geben keine Auskunft darüber, ob sie vor dem Coronavirus schützen können oder nicht, da diese Tiere natürlicherweise nicht mit dem Virus angesteckt werden können. Weiterhin gibt es keine Tierart, die die komplexen Corona-Symptome mit Befall zahlreicher Organe wie beim Menschen entwickelt. Schließlich geben Tierversuche nur Hinweise darüber, wie die entsprechende Tierart auf dem Impfstoff reagiert. Deshalb ist insbesondere die Aussage, die aktuellen Impfstoffe schützen vor einem schweren Verlauf, nicht mit Tierversuchen zu stützen, sondern nur aufgrund der bisherigen Erfahrungen am Menschen. Daß für manche Impfstoffe Affenversuche durchgeführt wurden, nachdem hunderte bis tausende Menschen mit den gleichen Impfstoffen injiziert wurden, ist fahrlässig und absurd! …

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER

Dr. Dilyana Filipova, Dr. med. vet. Corina Gericke

 

 

 


26.01.2021

ANIMAL SPIRIT deckt schlimmen Horrorstall in OÖ auf - update!

In unserem letzten Newsletter haben wir über die jahrelange Tierquälerei in einem Stall in Kirchberg Thening, Bezirk Linz Land berichtet, und dazu auch am folgenden Tag auch eine OTS-Presseaussendung gemacht. Wie darin zu lesen ist, haben es die beiden Pferde dort leider nicht überlebt...

Update: Marion von unserem Gnadenhof Engelberg schreibt dazu: „Wie geht es nun weiter mit dem Horrorstall aus Kirchberg Thening? Was wird aus den Kaninchen? Warum geht es oft so schlecht für die Tiere aus, wenn man den behördlich vorgeschriebenen Weg geht? Warum gibt es keine Akteneinsicht bei Anzeigen wegen Tierquälerei und warum ist das jeweilige Amt nicht auskunftspflichtig? Ich bekomme nicht einmal die Auskunft, wer die Pferde euthanasiert hat!

Es wurden die schlimmen Umstände von einer aufmerksamen Bürgerin aufgezeigt, wir informierten den Amtstierarzt, es wurde Anzeige erstattet und nun sind die zwei Pferde tot. Ich wage zu bezweifeln, daß für die armen Kaninchen schon Verbesserungen getätigt wurden. Auch wird wahrscheinlich wieder einmal für den Stallbesitzer und die zwei Pferdebesitzerinnen keine Verurteilung zustande kommen. Der gute Mann hat bereits - wie viele dieser Tierquäler – wieder einmal von kurzfristiger Überlastung berichtet, sprich „die Frau ist krank, es ist mir alles zu viel geworden“ und sei daher nicht in der Verantwortung...

Die Frist zur Verbesserung der Haltungsbedingungen läuft nun bis Ende der Woche, den Amtstierarzt bat ich außerdem, doch bitte am Wohnort des Mannes Nachschau zu halten, da wir vermuten, daß es dort nicht besser aussieht (angebliche Vögel?). Ich frage mich, warum nach einer derartigen Vernachlässigung der Tiere nicht eine sofortige Tierabnahme veranlaßt worden ist. Ich habe große Bedenken, daß ihm die Kaninchen nicht abgenommen werden.

Warum ich euch das berichte? Weil ich mir dieses Unrecht von der Seele schreiben muß, weil ich meine Mitmenschen motivieren möchte, nicht wegzuschauen, weil Involvierte davon in Kenntnis gesetzt werden sollen, daß ihre schreckliche Tierhaltung irgendwann ans Licht der Öffentlichkeit kommt und weil ich trotzdem auf unseren Rechtsstaat hoffe, da es sich für uns eben nicht um eine Sache handelt, sondern um fühlende Lebewesen.“


26.01.2021

Tierschützerin in der Toskana bittet um Hilfe!

Kürzlich erhielt ANIMAL SPIRIT wieder einmal einen dringenden Hilferuf einer uns bekannten deutschen Tierretterin aus der Toskana: Wer könnte ihr personell oder auch finanziell helfen?

Sabina Winterling schreibt: "Ich arbeite seit über 16 Jahren sehr intensiv mit Hunden in Rudelhaltung. Zuerst als Angestellte bei einem Verein und vor fast 10 Jahren habe ich mich dann selbständig gemacht. Nun habe ich vor 6 Jahren ein tolles Gelände mit einem großen Haus gemietet und hatte sehr viel vor. Einiges ist geschafft, vieles nicht.

Im Moment lebe ich mit 34 Hunden, 4 Schafen und 19 Chinchillas und könnte eigentlich glücklich sein. Wir sind zwar finanziell immer am Limit, aber wir kommen über die Runden. Leider sagt aber mein Körper, daß er seit 16 Jahren immer gearbeitet hat. Kein Frei, keinen Urlaub und das Wort krank gab es nicht. Nun merke ich, daß ich bestimmt bald in einem Krankenhaus lande (Meniskus) und dann ist niemand für meine Tiere da. Hinzu kommt, daß meine Energie auch abnimmt und ich die Arbeit hier nicht mehr schaffe.

Ich weiß, es ist schwierig, aber ich suche einen Partner, im schlimmsten Fall Nachfolger oder zumindest eine Notfallperson. Bezahlen kann ich leider nichts, sonst würde ich mir eine Arbeitskraft suchen. Auch bin ich im Haus noch auf 1-Mann-Haushalt eingestellt, aber sollte sich jemand finden, denke ich kann man gemeinsam darüber nachdenken, wie man das ändert.

Ich wende mich an große Tierschutzorganisationen, da sich dort viele Menschen bewerben und viele Tierschützer ihre Hilfe anbieten. Ich hoffe, auf so einen verrückten Menschen wie mich zu treffen. Ich dachte eigentlich, daß ich länger durchhalte und weiß, daß ich nach einer wahrscheinlichen OP wieder fit bin, aber ich merke auch, daß man ab und an eine Auszeit braucht."

Mehr Infos gibt es auf meiner Homepage www.poggio-peloso.com oder auf Facebook: Poggio Peloso.

Vielen Dank im voraus und ganz freundliche Grüße
Sabina Winterling mit allen Seelen des Poggio Peloso, SabinaWinterling@gmx.net

Meine Kontoverbindung lautet: Unicreditbanca Acquapendente

IBAN: IT 11 Z 02008 72860 000041288591, BIC: UNCRITM1C39


26.01.2021

Die Tierleid-Leugner

www.rubikon.news: An Fleischesser wird nicht annähernd derselbe moralische Maßstab angelegt, wie dies derzeit bei Kritikern der Corona-Maßnahmen geschieht.

Was müssen wir seit geraumer Zeit nicht alles tun, um uns selber und andere vor einer Corona-Infektion zu schützen! Der Schutz der Gesundheit scheint aus heiterem Himmel zur höchsten Handlungsmaxime der Politik avanciert zu sein. Denn ein intaktes Gesundheitswesen war in den vergangenen Jahren alles andere als eine Priorität der regierenden Großen Koalition gewesen. Die katastrophale Lage in der Pflege, die unzureichende medizinische Ausstattung und die schlechte Bezahlung der Pflegekräfte sprechen Bände über die Versäumnisse, die in diesem Bereich zu verantworten sind. Doch noch ein weiterer Faktor, der hochgradig gesundheitsrelevant ist, wird völlig außer Acht gelassen: unser exzessiver Fleischkonsum. Nicht einmal im Krisen-Sommerloch, als große Schlachthöfe als Corona-Hotspots galten, wurde der Vorschlag gemacht, das Problem bei der Wurzel zu packen. Kaum jemand forderte, die Fleischproduktion sowie den Fleischkonsum zu reduzieren. Da es sich auch hier um eine Bedrohung der Gesundheit handelt, wäre es ein interessantes Gedankenspiel, die restriktiven Corona-Regeln und den ausufernden Hyper-Moralismus der Maßnahmen-Befürworter auf das Fleischessen zu übertragen. Die Autoren entwerfen im Folgenden ein Szenario, in welchem Fleischesser genauso gegängelt und gemaßregelt werden, wie dies aktuell mit Corona-Skeptikern und -Regelbrechern geschieht. Dies soll sowohl das derzeit sehr repressive soziale Klima beleuchten als auch die Tatsache, dass der Gesundheitsschutz äußerst selektiv gehandhabt wird.

Dieser Tage sitzen all diejenigen auf einem sehr hohen Roß, welche die immer abstruser werdenden Corona-Maßnahmen uneingeschränkt befürworten. Voller Haß und Verachtung schauen sie herab auf die angeblich unsolidarischen Abweichler, die den hoheitlich angeordneten Regelwerken nicht Folge leisten möchten und sich auf ihre gesetzlich verankerten Freiheitsrechte berufen. Doch apropos hohes Roß, apropos Tiere, dachten sich die Autoren an dieser Stelle. Von der Nutztierhaltung und all den Umweltschäden und Gesundheitsrisiken, mit denen sie in Zusammenhang steht, geht eine weitaus größere und realere Gefahr für die Gesundheit aus — sowohl für den Einzelnen als auch für das gesellschaftliche Kollektiv —, als es bei Corona jemals der Fall gewesen ist.

Zweierlei Maßstab

Die empirische Sachlage zur tatsächlichen gesundheitlichen Gefahr von Covid-19 wurde bereits auf vielen unabhängigen Plattformen ausgiebig behandelt und dokumentiert. Ein immer wiederkehrender Kritikpunkt ist, daß viele der besonders restriktiven Maßnahmen unverhältnismäßig sind und zudem an den falschen Stellen ansetzen. Das geht einher mit einem scharfen sozialen Klima, welches tagtäglich medial forciert und normalisiert wird. Im Folgenden soll daher die himmelschreiende und menschheitsgeschichtlich einmalige Abstrusität des Corona-Moralismus satirisch entlarvt werden. Vor allem interessiert uns die Frage, warum die Normen, Sitten und Regeln des Corona-Regimes, das vorgeblich der Gesundheit dient, nicht auch in anderen gesundheitsschädigenden Bereichen auf dieselbe Weise angewandt werden, wo doch deren Gefahren faktisch viel größer sind.

Mit den besonders restriktiven Maßnahmen gemeint sind die Handlungsmaximen der Corona-Narrativ-Befürworter, die nicht mehr hinterfragt werden dürfen und in totalitaristischer Manier von uns allen gefordert werden. Dazu zählen unter anderem das (FFP-2)-Maske-Tragen, das Abstand-Halten, der Verzicht auf Demonstrationen, das Einschränken elementarer Menschenrechte und natürlich die unbedingte Bereitschaft, das Recht auf körperliche Unversehrtheit aufzugeben und sich impfen lassen zu müssen, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu dürfen.

Täte man all dies nicht, so sei man unsolidarisch, ein Egoist, ein Gefährder der „Volksgesundheit“. Man würde vor allem die Risikogruppen gefährden — Stichwort „Oma-Mörder“ — und zusätzlich das Gesundheitssystem im Ganzen. Das alles nimmt zuweilen nahezu religiöse, zuweilen nahezu faschistische Züge an. Die Nicht-Einhaltung der Corona-Regeln kommt einem Sakrileg, dem Akt eines „Volksschädlings“, gleich.

Dass dieses hypermoralische Gerüst der Gelegenheitshumanisten auf einem Sandboden der Heuchelei gebaut ist, dürfte jedem noch vernünftig denkenden und fühlenden Menschen vollkommen bewußt sein.

Sich vor Corona zu fürchten, gleichzeitig die Freiheit der anderen einzuschränken und dann aber bereitwillig und gerne Fleisch und Milchprodukte zu verzehren, ist geradezu ein mustergültiges Beispiel für das Phänomen der kognitiven Dissonanz und die Heuchelei großer Teile unserer Bevölkerung.

Warum der Konsum von Tierprodukten egoistisch, gesundheitsgefährdend und unsolidarisch ist

Corona-Maßnahmen-Befürworter rechtfertigen die aktuellen Repressionen gegen die Zivilbevölkerung vor allem dadurch, dass die Gefahren des Virus nicht nur einen selbst betreffen, sondern auch andere Menschen, vor allem die sogenannten Risikogruppen. Natürlich würde man sich anders positionieren und die Selbstbestimmung des Individuums verteidigen, ginge es lediglich um selbstschädigende Verhaltensweisen – wie zum Beispiel beim Drogenkonsum oder gefährlichen Sportarten. Doch dieses wackelige Konstrukt, das den gegenwärtigen Faschismus relativieren soll, fällt in sich zusammen, wenn wir den Vergleich zum Tierkonsum ziehen.

Der ständige Konsum von Fleisch- und Milchprodukten schadet bekanntlich langfristig dem Körper: Bluthochdruck, Herzinfarkte, Fettleibigkeit, Lebensmittelvergiftungen, Krebs und so weiter sind bekannte Gefahren, die im Zusammenhang mit dem Tierkonsum stehen und hierzulande jährlich Hunderttausende von Todesopfern fordern.

Weit weniger Beachtung findet jedoch die Gefahr durch multiresistente Keime, im Volksmund bekannt als „Krankenhauskeime“, die zu nosokomialen Entzündungen führen können und in Deutschland schätzungsweise bis zu 20.000 Menschen jährlich das Leben kosten. Allein diese Zahl kann schon locker mit jener der „an oder mit“ Covid-19 Verstorbenen mithalten. Die Tierhaltung verbraucht mehr Antibiotika als die Humanmedizin, und es gibt in den Supermärkten kaum Fleisch, das nicht von Keimen verseucht ist.

Im Gegensatz zu Corona-Infektionen gibt es für Methicillin-Resistente Staphylococcus Aureus (MRSA) aber kaum noch Therapiemöglichkeiten. Die Erkrankten sind oftmals ihrem Schicksal überlassen. Grund dafür ist unser übermäßiger Einsatz von Antibiotika, der dazu führt, daß Keime immer resistenter gegenüber diesen Arzneimitteln werden, womit diese in ihrer Wirkung abflachen.

Lesen Sie den gesamten hochinteressanten Artikel HIER


19.01.2021

ANIMAL SPIRIT deckt schlimmen Horrorstall in OÖ auf!

Telefonisch wurden wir gebeten, bei einem Hof im Bezirk Linz-Land nachzusehen, ob dort noch eine Tierhaltung besteht. Die Anruferin, eine Dame aus dem Ort, äußerte nämlich den Verdacht, daß dort viele Tiere nicht artgerecht gehalten würden. Bereits mehrmals hatte sie mit dem Pächter des Hofes gesprochen, welcher zunächst von zwei Pferden sprach, die nicht auf die kleinen Weiden dürfen, da sie die Wiese nicht vertragen - auf den kleinen nicht mehr genützten umzäunten Reitplatz durften sie jedoch auch nicht. Nachdem die Anwohnerin nicht lockerließ, behauptete der Stalleigner, die Pferde seien nicht mehr da.

Wir haben daraufhin mehrere Personen aus der näheren Nachbarschaft befragt und niemand hatte die Pferde seit mehreren Jahren auf der Weide gesehen. Der Stall war wie eine Festung verriegelt und es war nicht möglich, in den Stall zu schauen, ob dort noch Pferde sind. Nachdem uns zeitgleich Fotos von den Kaninchenställen aus demselben Hof zugesandt worden sind, informierten wir umgehend den Amtstierarzt mit der Bitte, schnellstens dort Nachschau zu halten, weil Gefahr in Verzug war. Die Kaninchen wurden in viel zu kleinen Ställen, zum Großteil ohne Wasser und in finsteren, verkoteten Verschlägen gehalten (siehe Foto).

Der Amtstierarzt teilte uns heute nach der Begehung mit, daß zwei Pferde im Stall stehen - allerdings in einem derart schlechten Zustand, daß sie nicht verladefähig wären. Die Pferde seien zudem verwahrlost, abgemagert, sehr alt und kaum in der Lage, die Boxen zu verlassen. Er hält einen Umzug der Tiere auf Grund ihres schlechten Allgemeinzustandes für unmöglich und rät zu einer sofortigen Euthanasie…

Wieso gibt es immer wieder Menschen, die sich Tiere halten und nicht in der Lage sind, diese auch nur halbwegs artgerecht zu versorgen? Wieso wurde hier nie kontrolliert? Es gab bereits Anzeigen aus früheren Jahren.

Dazu Marion vom Gnadenhof Engelberg: „Wieder einmal ist es unerträglich: Wir können/dürfen die Pferde nicht mehr retten, tiefe Traurigkeit macht sich breit. Ist die Euthanasie wirklich der einzige Weg? Ich darf nicht mal zu den gequälten Wesen in den Stall, um mir ein Bild über ihren Zustand zu machen. Ständig muß ich an die zwei alten Pferde denken, es läßt mir einfach keine Ruhe, jahrelang eingepfercht im finsteren Stall, um endlich gefunden zu werden um dann erst recht zu sterben…“.

Für die armen Kaninchen hat der Stallbesitzer nun eine Woche Zeit, wenigstens den Zustand der Gesetzmäßigkeit herzustellen - dazu ist der Betreiber laut Amtstierarzt aber sicher nicht in der Lage. Nun brauchen wir wahrscheinlich auch noch schöne, artgemäße Plätze für diese vielen Tiere (bitte dann bei engelberg@animal-spirit.at melden!). Natürlich wurde auch eine Anzeige wegen Tierquälerei gegen den Tierhalter erstattet. Aber was hilft es, wenn die Pferde nun sterben müssen?


19.01.2021

Volksbegehren für TIERSCHUTZ und „FÜR IMPF-FREIHEIT“ seit gestern gestartet!

Seit gestern, 18.1.2021, können bis einschließlich 25. Jänner 2021 zwei wichtige Volksbegehren unterschrieben werden – das Tierschutz-Volksbegehren und das Volksbegehren „Für Impf-Freiheit, siehe dazu auch die OTS-Presseaussendung vom 14.1.2021 sowie die Pressekonferenz vom 17.01.2021. U.a. auch weil für diese neuen mRNA-Impfstoffe zusätzliche millionenfache grausame Tierversuche gemacht wurden und werden, unterstützen wir gerne auch dieses Volksbegehren, siehe "Bezug zum Tierschutz".

Unterschrieben werden kann bei jeder Gemeindebehörde, Stadt-Magistrat oder mit der Handy-Signatur/Bürgerkarte. Der direkte Online-Zugang (mit Bürgerkarte) lautet: https://citizen.bmi.gv.at/at.gv.bmi.fnsweb-p/vbg/checked/VolksbegehrenBuerger
Sichern Sie sich den Onlinezugang unter www.handy-signatur.at rechtzeitig! Eine Videoanleitung dazu gibt es auf www.cpoe.or.at

Aber man kann auch – trotz „lockdown“ - bei jeder Gemeindebehörde persönlich unterschreiben: Ausgangsregelung: „Das Verlassen des eigenen privaten Wohnbereichs und der Aufenthalt außerhalb des privaten Wohnbereichs ist unter anderem zur Teilnahme an gesetzlich vorgesehenen Wahlen und zum Gebrauch von gesetzlich vorgesehenen Instrumenten der direkten Demokratie (= Volksbegehren) zulässig.“

Eine Voranmeldung oder Terminvereinbarung ist nicht erforderlich und es ist auch kein Nachweis über die Teilnahme an einem Corona-Test/Impfung zu erbringen! Bitte unbedingt Ausweis mitnehmen! Danke für die Teilnahme an diesen wichtigen Volksbegehren! Wer bereits in der Einleitungsphase unterschrieben hat, muß (und kann) jetzt nicht mehr unterschreiben!

ACHTUNG! Neben dem oben genannten Volksbegehren „Für IMPF-FREIHEIT" können seit kurzem auch die UNTERSTÜTZUNGSERKLÄRUNGEN für die Volksbegehren "IMPF-PFLICHT: STRIKTES NEIN" sowie eines für „IMPFPFLICHT: NOTFALLS JA“ unterschrieben werden. Bitte nicht mit dem dzt. laufenden Volksbegehren „Für Impf-Freiheit“ verwechseln, diese beiden Volksbegehren dürften von der Impf-Lobby lancierte fakes sein, um die Menschen zu verwirren!


19.01.2021

Neue Ausgabe des FLEISCHATLAS veröffentlicht: Fleischkonsum muß dringend reduziert werden. Massiver Fleischkonsum Mitschuld an Klimakrise - Ernst der Lage wird völlig unterschätzt

APA-OTS: Um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen, muß auch der Konsum von Fleisch drastisch verringert werden, sind sich Experten weltweit einig. Denn Fleisch ist das Lebensmittel mit der höchsten Klimabelastung. Ursachen dafür sind die Vernichtung von Landflächen für den Futtermittelanbau, der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, die direkten Emissionen der Tiere, die Transporte und der hohe Wasserverbrauch bei der Produktion. Der aktuelle Fleischatlas 2021 für Österreich, der von GLOBAL 2000 gemeinsam mit VIER PFOTEN herausgegeben wird, warnt nun: Weltweit gibt es kein einziges Land mit einer nachhaltigen Strategie zur Reduktion von Fleischkonsum und -produktion. Österreich ist da leider keine Ausnahme.

Der Fleischatlas wird in Deutschland seit acht Jahren von der Heinrich-Böll-Stiftung gemeinsam mit dem BUND, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, einer Partnerorganisation von GLOBAL 2000, herausgegeben. Die Österreich-Ausgabe erscheint nun 2021 zum zweiten Mal, diesmal in Kooperation mit VIER PFOTEN. Der Fleischatlas beleuchtet die Probleme, die aus der industriellen Fleischproduktion entstehen, und liefert neue Daten und Fakten sowie Entwicklungen für Österreich und den Rest der Welt.

Politik darf Verantwortung nicht an KonsumentInnen abwälzen

„Die österreichische Politik schiebt die Verantwortung in dieser Frage auf die Konsumentinnen und Konsumenten ab. Sie hat den Ernst der Lage sichtlich noch immer nicht erkannt. Um den Fleischkonsum nachhaltig zu verringern, müssen in erster Linie entsprechende staatliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Es braucht ein umfassendes Maßnahmenpaket: ein Verbot von Rabattaktionen bei Fleisch, die Förderung pflanzlicher Alternativen, vor allem in der Gemeinschaftsverpflegung, und eine Gesetzgebung, die Umweltschutz, Tierwohl und eine faire Entlohnung für Landwirtinnen und Landwirte fördert. Denn die derzeitige Preise für Fleisch bilden die Kosten der Produktion bei weitem nicht ab“, so Dagmar Gordon, Leiterin der Abteilung für Biodiversität bei GLOBAL 2000. „Darüber hinaus müssen noch dieses Jahr die gesetzlichen Voraussetzungen für eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungs-Kennzeichnung geschaffen werden, damit KonsumentInnen ihren Teil der Verantwortung überhaupt wahrnehmen können."

Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Emissionen gehen in Österreich auf das Konto der Nutztierhaltung. Nicht miteingerechnet sind dabei die Abholzung des Regenwaldes und der Import von Fleisch aus anderen Ländern. Österreich ist außerdem auf den Import eiweißreicher Futtermittel, v.a. Soja, für seine Tiere angewiesen. In Summe erzeugt die Ernährung der Österreicherinnen und Österreicher rund 12,5 Millionen Tonnen CO2 und damit mehr als der Personenverkehr auf den Straßen Österreichs (12 Millionen Tonnen CO2).

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

Den Fleischatlas 2021 als pdf finden Sie hier: https://www.global2000.at/sites/global/files/Fleischatlas-2021.pdf
Die Druckausgabe des Fleischatlas kann kostenfrei hier bestellt werden (Achtung begrenzte Anzahl!): 0800 998 200 https://www.global2000.at/publikationen/fleischatlas


19.01.2021

Schluß mit der Fuchsjagd

Speziell in dieser Jahreszeit möchten wir nochmals auf die Kampagne von wildbeimwild.com: Schluß mit der Fuchsjagd aufmerksam machen: Das Töten von Tieren im Rahmen einer Freizeitbeschäftigung hat im 21. Jahrhundert nichts zu suchen und sollte auch strafrechtlich geahndet werden! Um die erbarmungslose Verfolgung eines unseres interessantesten Beutegreifers (Vertreter der Familie der Hunde) zu rechtfertigen, behauptet man kurzerhand, die Fuchsjagd auf der Niederjagd sei notwendig, weil die Fuchsbestände ansonsten überhandnähmen – eine längst überholte Ansicht!

Laut allen Tierschutzgesetzen im deutschsprachigen Raum muß ein „vernünftiger Grund” für das Töten eines Tieres vorliegen – bei der Jagd auf Füchse und Dachse handelt es sich jedoch meist lediglich um die Befriedigung eines blutigen Hobbys. Für diese Wildtiere gibt es keine rechtliche Abschußplanung. Die Tiere dienen den Hobby-Jägern als lebendige Zielscheibe, denn es besteht weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht ein Grund für die massenhafte Bejagung gesunder Beutegreifer.

Demnach ist jede Fuchsjagd ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, weil es am vernünftigen Grund mangelt. Es gibt seit mehr als 30 Jahren mindestens 18 wildbiologische Studien, die beweisen: Fuchsjagd reguliert nicht und taugt auch zur Seuchenbekämpfung nichts. Im Gegenteil!

Praktisch das ganze Jahr über wird den Füchsen mittels Treibjagd, Paßjagd, Baujagd usw. nachgestellt. Wir fordern daher mit dieser Kampagne die PolitikerInnen auf, das völlig sinnlose Töten dieser wunderbaren Geschöpfe, das einzig der Lustbefriedigung der Hobby-Jäger dient, schnellstmöglich zu verbieten. Luxemburg oder der Kanton Genf haben aufgezeigt, daß es keinerlei stichhaltige Argumente für dieses Abschlachten gibt und daß sich eine Regierung, welcher Natur- und Tierschutz wichtig sind, keinesfalls den Forderungen irgendwelcher militanten Jagdlobbyisten unterwerfen darf!

Wildtiere haben auch Gefühle und Emotionen. Sie können leiden, trauern und Freude empfinden. Sie leben wie wir Menschen in Familienverbänden und Sozialstrukturen, welche Hobby-Jäger meist zum Spaß terrorisieren und schänden.

„Die Fuchsjagd ist ökologisch, ökonomisch und epidemiologisch sinnlos – ja sogar kontraproduktiv! – und sollte daher im Sinne von Mensch, Natur und Tierwelt sowie aus der Sicht von Ethik, Moral und Tierschutz verboten werden.“

HIER gehts zu unserer Petition gegen die Fuchsjagd in Österreich


12.01.2021

Programm-Hinweis „ORF 1: Tiertransporte – Billiges Fleisch um jeden Preis?“

OTS vom 12.1.2021: Immer wieder erschüttern verstörende Bilder von Tiertransporten die Öffentlichkeit. Doch ist es überhaupt nötig, Tiere über weite Strecken von Land zu Land zu transportieren? „Dok 1“ wirft am Mittwoch, dem 13. Jänner 2021, in ORF 1 um 20.15 Uhr einen kritischen Blick auf diese vieldiskutierte Thematik. Um einen unverfälschten, objektiven Einblick zu erhalten, beleuchtet Lisa Gadenstätter die Standpunkte verschiedener Akteursgruppen. Fest steht am Ende eines: Das System ist krank und muß dringend auf neue Beine gestellt werden.

Dok 1: Tiertransporte – Billiges Fleisch um jeden Preis?

Rinder, eingepfercht in Lkws, brutal verladen auf Schiffe, bei vollem Bewußtsein geschächtet – verstörende Bilder von Tieren, die in den Nahen Osten transportiert werden, erschüttern die Öffentlichkeit, darunter auch jene von österreichischen Rindern im Libanon. Wie kann es sein, daß Tiere aus Österreich Tausende Kilometer weit transportiert werden? Und warum werden heimische Kälber überhaupt exportiert, während der Großteil des Kalbfleischs für die österreichische Gastronomie doch importiert wird? Diese Fragen haben nicht nur eine öffentliche, sondern auch eine politische Debatte ausgelöst.

„Dok 1“ sieht genauer hin: Was ist dran an Bildern von NGOs? Wie sind solche Transporte trotz teils sehr strenger Tierschutzregelungen möglich? Fragen wie diesen geht Lisa Gadenstätter in der neuen Folge „Tiertransporte – Billiges Fleisch um jeden Preis?“ auf den Grund. Um einen unverfälschten Einblick zu erhalten, setzen die Recherchearbeiten direkt vor Ort an, etwa bei einem Rindersortierstall in Bergheim bei Salzburg. Genau dort starten nämlich viele jener Transporte, die österreichische Kälber ins Ausland exportieren. Ein häufiges Ziel: Spanien.

Lesen Sie die ganze OTS HIER


12.01.2021

Der Verrat der Kirchen an den Tieren

wolodja51.wordpress.com: Daß unzählig viele Tiere in unserer Gesellschaft millionenfach so unsagbar leiden müssen, ist nicht zuletzt auf die tierfeindliche Lehre der beiden großen Kirchen zurückzuführen. Wenn auch einzelne aufrechte Pfarrer oder Priester versuchen, sich innerhalb der Kirche für Tierschutz einzusetzen, stehen sie damit im Gegensatz zur Lehre ihrer Kirche. Denn die Kirchenlehre rechtfertigt bis heute Massentierhaltung, Tiertransporte, Schlachthöfe, Tierversuche und Jagd. Bis heute sprechen beide Kirchen den Tieren die unsterbliche Seele ab. Seitdem die entstehende römische Machtkirche ab dem 4. Jahrhundert das Urchristentum verdrängte, ist die Kirche gegen die Tiere – und dies, obwohl Jesus von Nazareth angeblich die Tiere liebte und die ersten Christen Vegetarier waren. Kein Wunder, daß so viele Tierschützer die Konsequenz ziehen und aus der Kirche austreten.

Welche Schuld trägt die Kirche am millionenfachen Tierleid?

Prof. Dr. theol. Dr. Erich Grässer, Ordinarius für Neues Testament an der Universität Bonn sagte in einer Rede: „Was ist mit Kirche und Tierschutz? Ich muß an dieser Stelle deutlich werden: Wenn einst die Geschichte unserer Kirche geschrieben wird, dann wird das Thema »Kirche und Tierschutz« im 20. Jahrhundert ein ebenso schwarzes Kapitel darstellen wie das Thema `Kirche und Hexenverbrennung´ im Mittelalter.“

Die tierfeindliche Lehre ist im Katechismus der katholischen Kirche (formuliert vom früheren Kardinal Joseph Ratzinger) immer noch festgeschrieben: „Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen. Man darf sie zähmen, um sie dem Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit dienstbar zu machen. Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten. … Auch ist es unwürdig, für sie [die Tiere] Geld auszugeben, das in erster Linie menschliche Not lindern sollte. Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt.“ (2417/2418)

Auch im Evangelischen Katechismus spielen die Tiere keine Rolle. Auf den fast 900 Seiten steht kein Wort über Massentierhaltung, Tiertransporte, Verzehr von Tieren, Tierversuche oder Jagd. Doch die wenigen Worte, die sich über die Tiere finden lassen, sind erschreckend: Die lutherische Kirche spricht von Tieren als »nicht-personale Kreaturen« – und zieht daraus die Rechtfertigung, ihr Lebensrecht zu mißachten.

Die Trennung des Menschen von seinen Mitgeschöpfen ist die große geistesgeschichtliche „Leistung“ des kirchengeprägten Abendlandes, repräsentiert durch die Kirchenväter Augustinus, Thomas von Aquin, Jesuitenschüler Descartes und den Augustinermönch Martin Luther.

Laut Augustinus können Tiere keine Empfindungen wie der Mensch haben. Das Tier ist – wie die Frau – nicht nach Gottes Ebenbild geschaffen. Nach der Lehre des Kirchenlehrers Thomas von Aquin (1225-1274) haben Tiere keine unsterbliche Seele – Frauen übrigens auch nicht. Descartes (1596-1650), Philosoph und Jesuitenschüler, griff diese Lehre auf und erklärte die Tiere zur bloßen „Sache“. Er bezeichnete die Tiere als Maschinen und Automaten ohne Verstand und Vernunft, ohne Geist und Seele.

Lesen Sie Teil 2 dieses interessanten Kommentars HIER


12.01.2021

Petition: Die Rechte der Natur sind wichtiger als Bergbau

www.regenwald.org: Ecuadors Verfassungsgericht hat die große Chance, ein Urteil zugunsten der in der Verfassung verankerten Rechte der Natur zu fällen. Ein großes Bergbauprojekt direkt im Schutzwald Los Cedros, einem Hotspot der Biodiversität im Nordwesten Ecuadors, verletzt die Rechte der Natur und muß verboten werden. Im Jahr 2008 hat Ecuador als erstes Land in seiner Verfassung die Natur als Rechtssubjekt anerkannt und das Recht der Menschen, in einer gesunden Umwelt zu leben, in den Text aufgenommen. Doch bis heute wurden diese Rechte der Natur nicht wirklich in Kraft gesetzt und in der Praxis auf das Niveau von Gesetzen gehoben. Aber das könnte sich sehr bald ändern:

Den Anstoß dazu könnte das 1989 gegründete Reservat Los Cedros bilden, das 1994 zum Waldschutzgebiet erklärt wurde. Die dort im Jahr 2000 eingeweihte wissenschaftliche Station hat bisher mehr als 60 Publikationen hervorgebracht. Der 6.400 Hektar große Schutzwald mit seinen 315 Vogel-, fünf Katzen-, drei Affenarten, darunter dem vom Aussterben bedrohten Braunkopfklammeraffen und dem Brillenbär konzentriert eine enorme Menge an Forschungsarbeiten. Hinzukommen mehr als 400 Orchideenarten!

All diese Artenvielfalt ist durch ein großes Bergbauprojekt des kanadischen Unternehmens Cornerstone bedroht.

Nun hat das ecuadorianische Verfassungsgericht mit der "Aktion zum Schutz des Waldes Los Cedros" das Gebiet als Präzedenzfall ausgewählt. Das Verfahren könnte eine historische Entscheidung bilden, um die Rechte der Natur in der Praxis wirksam zu machen und Los Cedros auch durch die Rechtsprechung zu schützen. Bereits am 19. Oktober 2020 hat eine öffentliche Anhörung zu dem Fall stattgefunden und das Verfassungsgericht wird nun bald ein Urteil fällen.

Bitte unterschreiben Sie die Petition. Geben Sie dem Gericht ein Zeichen, daß die Welt genau hinschaut und daß wir alle hoffen, daß es weltweit Geschichte schreiben wird, indem es sich zugunsten von Los Cedros und der Rechte der Natur entscheidet.

 


30.12.2020

Silvester heuer ohne Knallerei und Streß für die Tiere?

Während in Deutschland heuer zu Silvester – Corona-bedingt - der Verkauf von Feuerwerkskörpern generell verboten ist, kann man diese in Österreich nach wie vor problemlos erwerben. Auch wenn große offizielle Feuerwerksveranstaltungen heuer abgesagt wurden, wird es doch wieder zahlreiche private Knallereien geben – ohne Rücksicht auf Tiere, ältere Menschen und Umwelt. Besonders bei Wildtieren, aber auch Haus- und „Nutz“-Tieren löst das laute Krachen zu Silvester oft Todesangst und Panik aus und kann sogar lebensgefährlich sein. Wildtiere wie Hirsch, Reh, Fuchs, Dachs und Hase haben ein sehr empfindliches Gehör, damit sie rechtzeitig vor Gefahren gewarnt werden und fliehen können. Das laute Knallen der Feuerwerkskörper versetzt die Tiere daher in besondere Panik. Die dadurch verursachte Flucht kann für Wildtiere mit schweren Verletzungen oder sogar tödlich enden. Zudem zehren Angst und Streß an den Kraftreserven der Tiere, die sie dringend brauchen, um den Winter zu überstehen.

ANIMAL SPIRIT appelliert daher an die Vernunft der Menschen, den Tieren zuliebe heuer generell auf Feuerwerke und Böller zu verzichten! An die Exekutive appellieren wir, die geltenden Böllerverbote, wie in den meisten Städten und Gemeinden, bei Verstößen entsprechend zu ahnden und somit allen Haus- und Wildtieren ein halbwegs friedliches Silvester zu ermöglichen!  


30.12.2020

Petition an die EU-Kommission: Videoüberwachung auf Schlachthöfen!

Können Sie sich eine OP bei vollem Bewußtsein, ohne Betäubung vorstellen? Ein Alptraum? Aber grausame Realität für Millionen von Schlachttieren in Deutschland und in ganz Europa! Lt. EU-Kommission (Mai 2011) erleben in bestimmten EU-Staaten bis zu 75 % der Tiere bei vollem Bewußtsein ein extrem qualvolles Ende: Entweder werden sie aus bestimmten Gründen vor der Schlachtung überhaupt nicht betäubt, oder diese ist unzureichend (wirkt weder lang noch stark genug). Sie werden dann - oft maschinell - amputiert, aufgeschnitten, verbrüht, in Teile zerlegt oder verbluten – meist kopfüber an Haken hängend – qualvoll lang, in unerträglichem Schmerz zuckend, laut stöhnend oder aufbrüllend. Die Hauptgründe sind neben einer grundsätzlichen Hintanstellung des Tierschutz-Prinzips Akkordarbeit, Kostenersparnis, Gewinnmaximierung bis hin zu hemmungsloser Profitgier, aber auch erhebliche Mängel bei den Betäubungsgeräten. Diese unerträglichen Zustände stellen einen schwerwiegenden Verstoß gegen die deutsche Tierschutz-Schlachtverordnung wie gegen europäische Tierschutzgesetze dar und stellen die Glaubwürdigkeit der gesamten EU-Tierschutzpolitik in Frage. – Auch die Schlächter geraten in unnötige Gefahr: Versicherungen stufen den Grad der beruflichen Gefährdung extrem hoch ein (Wert: 15.2).

Zur Durchsetzung der geltenden Tierschutz- und Arbeitsschutzgesetze ist eine durchgängige Kontrolle sowie Dokumentation mittels Videoüberwachung unabdingbar. Die in den Schlachthöfen Europas herrschenden skandalösen Mißstände müssen unverzüglich behoben werden. Um dies schnellstmöglich zu erreichen, sind folgende Maßnahmen erforderlich:

- Eine gesetzlich zwingend vorgeschriebene VIDEOÜBERWACHUNG zur durchgängigen Kontrolle des gesamten Schlachtprozesses, um Verstöße gegen Tierschutzgesetze und Tierschutz-Verordnungen zunächst einmal objektiv zu erfassen.
- Erstellung einer STATISTIK über die Kontrollergebnisse und deren DOKUMENTATION.
- Durchführung und Auswertung der Kontrollen durch AMTSVETERINÄRE, deren Unabhängigkeit gewährleistet sein muß.
- AHNDUNG der Gesetzesverstöße.
- Anhebung der diesbezüglichen VERANTWORTLICHKEIT auf eine höhere Zuständigkeitsebene, auf der verbindliche tierschutzrechtliche Entscheidungen ohne Rücksicht auf "vor Ort" existierende Umstände möglich sind.
- KENNZEICHNUNG der Fleischprodukte aus videoüberwachten Schlachthöfen.

Wir fordern, daß allen Tieren VOR der Schlachtung eine Vollbetäubung gewährt wird, um ihren streß- und schmerzfreien Tod sicherzustellen. Um zu garantieren, daß kein Fleisch geschlachteter Tiere ohne Betäubung in die gesamte Lebensmittelproduktion und in den Handel kommt, müssen alle Schlachthäuser ein jährlich zu erneuerndes Zertifikat erhalten. Für Fleischprodukte oder Produkte mit Fleischgehalt muß eine spezielle Kennzeichnung über die Schlachtart zwingend vorgeschrieben werden. Eine CCTV Videoüberwachung aller tierschutzrelevanten Vorgänge, vor allem die Kontrolle der eigentlichen Tötungshandlung ist unabdingbar, außerdem die Dokumentation und anschließende Auswertung durch neutrale Amtsveterinäre. Um die Handlungsfreiheit der Amtsveterinäre zu gewährleisten, ist die behördliche Zuständigkeit unbedingt von der Kreis- auf die Landesebene anzuheben. Ferner müssen, anders als bisher, Verstöße gegen das Gesetz geahndet werden und spürbare Konsequenzen zur Folge haben.

Bitte HIER die Petition unterschreiben!


22.12.2020

Schächten – ein aktuelles, wichtiges und wegweisendes Urteil des Europäischen Gerichtshofs!
von Ulrich H. Dittmann

www.fischundfleisch.com: EU-Staaten dürfen nach einem aktuellen Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) auch für rituelle Schlachtungen eine Betäubung des Tieres vorschreiben. (Urt. v. 17.12.2020, Rechtssache C-336/19). Derartige Vorschriften verstoßen nicht grundsätzlich gegen das Recht auf Religionsfreiheit, befanden die Richter am Donnerstag in Luxemburg. ( siehe https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/eugh-c-336-19-rituelles-schlachte... )

Das ist eine wichtige und wegweisende hochrichterliche Entscheidung!

Denn unmißverständlich ist festzuhalten: BETÄUBUNGSLOSES Schächten, bei dem die Tiere in ihrem eigenen Blut und Erbrochenem verröcheln, bedeutet für die Tiere den grausamsten aller vorstellbaren Tode. Dies zuzulassen, ist zugleich eine vollständige Abkehr von Zivilisation, Menschlichkeit und Empathie.

Anachronistisches, betäubungsloses Schächten in der HEUTIGEN Zeit: Entsetzlich. Pervers. Ekelerregend. In keiner der maßgeblichen Religionsschriften ist das Quälen von Gottesgeschöpfen vorgeschrieben. Nicht umsonst ist laut Tierschutzgesetz unbetäubtes, archaisches Schlachten von warmblütigen Wirbeltieren grundsätzlich verboten.

Analog von Menschenrechtlern Frauenbeschneidungen, Mehrehen etc. nicht akzeptiert werden, darf niemals eine Sondergenehmigung des betäubungslosen Schächtens von Tieren entgegen regulärer Gesetzgebung akzeptiert werden.

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER

Siehe auch derstandard.at: EuGH: EU-Staaten dürfen rituelle Schlachtung ohne Betäubung verbieten


22.12.2020

„Putenpräsident“ läßt Tiere totknüppeln – Spiegel TV berichtet exklusiv

ARIWA.org: Kranke und sterbende Puten (Anm.: auch sehr beliebt am „Festtagstisch“), die brutal mit einem Knüppel erschlagen werden, daneben Puten mit Brustblasen und offenen, verdreckten Wunden, die von ihren Artgenossen blutig gepickt werden: Diese Bilder stammen aus einer Mastanlage von Deutschlands führendem „Geflügel-Lobbyisten“.

Solche Zustände sind keine Einzelfälle – selbstverständlich auch nicht in Österreich! Gelenk- und Fußballenentzündungen, entzündliche Brustblasen, Kannibalismus, Federpicken und hohe Sterberaten sind direkte Folgen der üblichen Bedingungen in der Putenmast. Die Tiere werden nicht behandelt, weil das zu teuer wäre. Wer nicht von alleine stirbt, wird brutal getötet. Die betroffenen Tiere sind von vornherein als „Verluste“ einkalkuliert.

Der Geschäftsführer der Putenmast, aus der das Videomaterial stammt, setzt sich übrigens als Präsident und Vizepräsident führender Lobbyorganisationen für ein „Weiter so!“ in der Tierproduktion ein. Er ist mitverantwortlich, daß diese grausamen Zustände an der Tagesordnung sind. Dabei ist dieses Tierleid keinesfalls alternativlos. Verweigert diesem ausbeuterischen System eure Unterstützung, werdet aktiv und setzt euch mit uns für ein Ende der Tiernutzung ein!

Mehr Infos auf www.ariwa.org


22.12.2020

Petition: Nein zur Zucht mit Freigänger-Katzen!

Seit 2005 gibt es in Österreich die gesetzliche Kastrationspflicht für Katzen. Ausgenommen waren bis 2016 Katzen in "bäuerlicher Haltung". Seit 2016 wurde zwar der Begriff "bäuerliche Haltung" gestrichen, es wurde jedoch die offizielle Möglichkeit eingeführt, daß JEDER mit seinen Katzen (auch die, die im unkontrollierten Freigang sind) eine Zucht anmelden kann. Somit kann seit 2016 jeder Landwirt mit seinen Hofkatzen offiziell "züchten". Zu Beginn mußte die "Zucht" innerhalb von 6 Monaten von den Behörden kontrolliert werden, da es aber einen regelrechten Ansturm gab, wurde diese Kontrolle gestrichen!

2017 wurde dann der Gesetzestext dahingehend geändert, daß die sogenannten "Zucht"katzen gechipt und in der Heimtierdatenbank registriert werden müssen. Aber auch hier sind keine Kontrollen vorgesehen und wären auch für die Behörden schwer bis unmöglich umzusetzen.

Daher muß die Zucht mit Freigängern umgehend untersagt werden!

Begründung:

* Eine "Zucht" mit Katzen im Freigang ist völlig absurd.

* Die Katzen verpaaren sich mit irgendwelchen x-beliebigen kranken Katern.

* Die Katzen werfen oft irgendwo im Heuboden oder im Holzstoß beim Nachbarn (dazu gibt es dokumentierte Fälle).

* Die Katzen haben nicht selten Komplikationen bei der Geburt - werfen sie also irgendwo, gehen sie oft mitsamt den Babys elendig zugrunde.

* Überstehen Mutter und Babys Geburt und die ersten Wochen, ist die Gefahr, daß die Jungen verwildern und neue Streunerpopulationen gründen, sehr hoch, da sie nicht von Anfang an an den Menschen gewöhnt sind (wie es bei einem seriösen Züchter der Fall wäre).

* Eine Kontrolle der sogenannten "Zucht"-Katzen im Freigang ist auch für Behörden schlicht unmöglich.

HIER gehts zur Petition!


15.12.2020

www.abschaffung-der-jagd.de: In den letzten Tagen häufen sich erschreckende Meldungen von Jagdunfällen und Straftaten mit Jägerwaffen: von Jägern, die aus Versehen sich selbst oder Unbeteiligte erschießen, Jogger anschießen, Pferde mit Wildschweinen verwechseln, Hunde erschießen oder alkoholisiert mit Jagdwaffe im Auto unterwegs sind.

12.12.20: 25-Jähriger vor seinem Haus von Jäger erschossen

In Cajarc in Südwestfrankreich wurde ein 25-Jähriger von einem Jäger erschossen - beim Holzhacken direkt vor seinem Haus. Eine Gruppe von Jägern in der Gegend Jagd auf Wildschweine gemacht. Dies berichtet Euronews am 12.12.2020. Die Einwohner des Ortes, in dem der junge Mann sehr beliebt war, sind geschockt: 900 versammelten sich zu einem Trauermarsch. „Vor allem sind zahlreiche Trauernde wütend auf die Jäger, die trotz eines Aufrufs zum Stopp der Jagd am Wochenende nach dem tödlichen Vorfall weiter Schüsse in der Nähe des Hauses des kleinen Bruders abgegeben haben“, so Euronews.

11.12.20: Treibjagd - Jogger getroffen

Ein Jogger aus dem Bezirk Amstetten in Niederösterreich war auf einem Gehweg laufen, als er plötzlich Schüsse hörte. "Ehe er sich versah, war er mitten in einer Treibjagd", berichtet heute.at am 11.12.2020. Kurz darauf hörte der Jogger einen lauten Knall und verspürte einen Schmerz im linken Bein - er wurde von einem Querschläger getroffen.

10.12.20: Jäger verwechselt Islandpferde mit Wildschweinen - trotz Wärmebildkamera

Ein Jäger hat bei Ebersbach-Musbach (Baden Württemberg) auf ein Islandpferd geschossen. Trotz Wärmebildkamera hatte er eine Gruppe Pferde auf einer Wiese am Waldrand für Wildschweine gehalten und aus rund 80 Metern Entfernung auf eines der Tiere geschossen, berichtet TAG24 am 10.12.2020. „Erst als er sich dem verletzten Tier näherte, erkannte er, daß er auf eine Gruppe Pferde geschossen hatte“, so das Nachrichtenportal. Ein Islandpferd wurde schwer verletzt und mußte in einer Tierklinik notoperiert werden.

9.12.20: Tödlicher Jagdunfall: Jäger erschießt sich aus Versehen selbst

Im niederösterreichischen Fadental wurde ein 49-jähriger Mann mit einer Schußwunde tot aufgefunden. Dies berichtet der Kurier am 9.12.2020. Demnach ergaben die Ermittlungen des Landeskriminalamtes, daß der Mann beim Hantieren seines Gewehrs getötet wurde. "Es handelt sich um einen Jagdunfall", zitiert die Zeitung einen Ermittler.

3.12.20: Alkoholisierte Jäger (1,55 sowie 0,65 Promille) mit Waffe im Auto unterwegs

In Thüringen waren zwei alkoholisierte Jäger mit einer ungesicherten Jagdwaffe im Auto unterwegs. Bei einer Fahrzeugkontrolle der Polizei beschleunigte der Fahrer des PKW und flüchtete über einen Feldweg Richtung Wald. Dort fanden die Polizeibeamten das verlasse Auto hinter einer Baumgruppe. „Im Kofferraum lag eine Jagdwaffe mit dazugehöriger Munition. Beides war nicht vor fremden Zugriffen geschützt aufbewahrt und wurde sichergestellt“, so die Landespolizeiinspektion Suhl am 3.12.2020. „Als die Polizisten wenig später an der Wohnungstür des Beifahrers klingelten, öffnete dieser. Der Fahrer war ebenfalls im Haus, allerdings hatte er sich im Schrank versteckt. Die beiden Männer waren alkoholisiert. Sie pusteten 1,55 sowie 0,65 Promille in den Alkomaten.“ Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz sowie gegen das Waffengesetz eingeleitet.

2.12.20: Jäger erschießt zwei freilaufende Hunde

Von einem Alptraum für alle Hundehalter berichtet RTL am 2.12.2020: Während eines Spaziergangs im südhessischen Bensheim rannten die beiden Hunde von Ingrid A. und ihrer Freundin in den Wald. Zehn Minuten später hörten die Frauen zwei Schüsse. Bis in den späten Abend suchen sie nach ihren Hunden und verständigen schließlich die Polizei. Die Polizei informierte die beiden Frauen kurz darauf, der Jagdpächter Pächter habe zugegeben, beide Hunde erschossen zu und dann "ins Gebüsch geschmissen" zu haben. "Wir sind entsetzt über die Brutalität und unendlich traurig über den Verlust unserer geliebten Tiere", so die beiden Frauen gegenüber RTL.
Prinzipiell erlaubt das hessische Jagdgesetz, Hunde und Katzen zu erschießen – wenn sie „wildern“. Ingrid A. hat inzwischen Anzeige erstattet, die Polizei untersucht den Fall. Laut der Halterin habe die tierärztliche Untersuchung der Kadaver jedenfalls ergeben, daß es keinen Kontakt zu einem Reh gegeben habe.

2.12.20: Jäger hetzte Hunde auf zahme Katze

Prozeß vor dem Amtsgericht Simmern: Ein Jäger und Hundeführer aus dem Hunsrück soll seine Hunde auf eine Hauskatze gehetzt haben. Laut BILD und der Rhein-Hunsrück-Zeitung vom 2.12.2020 filmte der Jäger die Tötung des zahmen Tieres und verbreitete das Video im Herbst 2018 über WhatsApp. „Es sind grausame, verstörende Bilder, die sich unauslöschlich einprägen: Vier Hunde, die ein offensichtlich zahmes, weißes Kätzchen angreifen und zerreißen“, so BILD.

Dokumentation: Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen

Jedes Jahr sterben in Deutschland bis zu 40 Menschen durch Jäger und Jägerwaffen. Alleine in Deutschland. Im wesentlich kleineren Österreich sind es bis zu 13 Tote jedes Jahr. Dazu kommen die erschreckend vielen Fälle, bei denen der Ausgang zwar nicht tödlich war, dem Opfer aber beispielsweise ein Bein amputiert werden mußte. Liest man die Meldungen, so fällt auf, daß es sich nicht nur um klassische Jagdunfälle (»Jäger verwechselt Jäger mit Wildschwein«), sondern vor allem um bewaffnete Beziehungstaten (»Jäger erschießt Ehefrau«) handelt. Hinzu kommen mehrere Hundert Verletzte sowie die Gefährdung Unbeteiligter (Spaziergänger, Radfahrer, Autofahrer, ...). Weder der Jagdverband noch staatliche Behörden noch das statistische Bundesamt führen Statistiken über Tote und Verletzte durch Jagd und Jägerwaffen. Jäger zählen nur die „Strecke“ der getöteten Tiere, nicht aber die menschlichen Opfer ihres blutigen Hobbys. Die einzige Organisation, die seit 2002 Jahr für Jahr eine Statistik über Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen führt, ist die Initiative zur Abschaffung der Jagd – wobei die Aufstellung lediglich aufgrund vorliegender Presseberichte erstellt wurde und somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs.

Lesen Sie die Dokumentation „Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2020 der Initiative zur Abschaffung der Jagd Deutschland

Lesen Sie die Dokumentation der Initiative zur Abschaffung der Jagd Österreich