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Update Horrorstall in OÖ

26.01.2021

ANIMAL SPIRIT deckt schlimmen Horrorstall in OÖ auf - update!

In unserem letzten Newsletter haben wir über die jahrelange Tierquälerei in einem Stall in Kirchberg Thening, Bezirk Linz Land berichtet, und dazu auch am folgenden Tag auch eine OTS-Presseaussendung gemacht. Wie darin zu lesen ist, haben es die beiden Pferde dort leider nicht überlebt...

Update: Marion von unserem Gnadenhof Engelberg schreibt dazu: „Wie geht es nun weiter mit dem Horrorstall aus Kirchberg Thening? Was wird aus den Kaninchen? Warum geht es oft so schlecht für die Tiere aus, wenn man den behördlich vorgeschriebenen Weg geht? Warum gibt es keine Akteneinsicht bei Anzeigen wegen Tierquälerei und warum ist das jeweilige Amt nicht auskunftspflichtig? Ich bekomme nicht einmal die Auskunft, wer die Pferde euthanasiert hat!

Es wurden die schlimmen Umstände von einer aufmerksamen Bürgerin aufgezeigt, wir informierten den Amtstierarzt, es wurde Anzeige erstattet und nun sind die zwei Pferde tot. Ich wage zu bezweifeln, daß für die armen Kaninchen schon Verbesserungen getätigt wurden. Auch wird wahrscheinlich wieder einmal für den Stallbesitzer und die zwei Pferdebesitzerinnen keine Verurteilung zustande kommen. Der gute Mann hat bereits - wie viele dieser Tierquäler – wieder einmal von kurzfristiger Überlastung berichtet, sprich „die Frau ist krank, es ist mir alles zu viel geworden“ und sei daher nicht in der Verantwortung...

Die Frist zur Verbesserung der Haltungsbedingungen läuft nun bis Ende der Woche, den Amtstierarzt bat ich außerdem, doch bitte am Wohnort des Mannes Nachschau zu halten, da wir vermuten, daß es dort nicht besser aussieht (angebliche Vögel?). Ich frage mich, warum nach einer derartigen Vernachlässigung der Tiere nicht eine sofortige Tierabnahme veranlaßt worden ist. Ich habe große Bedenken, daß ihm die Kaninchen nicht abgenommen werden.

Warum ich euch das berichte? Weil ich mir dieses Unrecht von der Seele schreiben muß, weil ich meine Mitmenschen motivieren möchte, nicht wegzuschauen, weil Involvierte davon in Kenntnis gesetzt werden sollen, daß ihre schreckliche Tierhaltung irgendwann ans Licht der Öffentlichkeit kommt und weil ich trotzdem auf unseren Rechtsstaat hoffe, da es sich für uns eben nicht um eine Sache handelt, sondern um fühlende Lebewesen.“

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