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Themen

Hier findet sich eine Zusammenfassung unserer vielfältigen politischen bzw. aktionistischen Tierschutz-Tätigkeiten und Petitionen. Es werden jeweils die aktuellen Themen aus unseren Newslettern hinzugefügt, sodaß die Bereiche immer am neuesten Stand bleiben.

 

Sie können hier die chronologische Liste nach verschiedenen Themen, Titeln oder auch Daten filtern.

 

Hierzu zählen z.B. unsere alljährlichen Kampagnen bezüglich der Fohlenmärkte bzw. unsere diesbezüglichen Freikauf- und Vermittlungsaktionen, allgemeine (politische) Tierschutz-Themen, unsere Beteiligung an internationalen Tiertransport- oder Anti-Schächt-Kampagnen, unsere Arbeit für die Verbesserung der Tierschutz-Gesetzgebung für Schweine, Geflügeltiere, Kaninchen und andere Tierarten oder für ein/e Einschränkung/Verbot tierquälerischer Jagdpraktiken. Weiters finden Sie hier Berichte über unsere Auslandsprojekte, wie Streunerhunde in Sri Lanka und Eselhilfe in Ägypten, aber bisweilen auch andere Hilfsaktionen bzw. Petitionen, an denen wir uns beteiligen (z.B. gegen das alljährliche brutale Robben-Massaker in Kanada oder die grausamen Schächtpraktiken beim jährlichen Kurban Bayrami-Opferfest). Zudem bringen wir u.a. alternative Sichtweisen über die von WHO oder anderen "Gesundheits"-Behörden ausgerufene "Seuchen" und Zwangsimpfkampagnen. Darüber hinaus auch kritische Beiträge zu Gentechnik, Patentierung von Leben, EU und Tierschutz sowie allgemein zur EU und der daraus resultierenden - oft absurden - verpflichtenden Gesetzgebung für Österreich.

z.B. 19/10/2024
21.10.2021

2 Petitionen an die EU-Kommission:

1. Stoppt das Ermorden der Streuner in der EU

jedertag.org: Fünfzehn Millionen Haustiere sollen es sein, die jedes Jahr mißhandelt, vernachlässigt oder ausgesetzt werden. Werden sie eingefangen, leben sie den Rest ihres Lebens in Heimen oder werden durch die Behörden getötet.

Wir fordern ein internationales Tierschutzgesetz zum ethischen Umgang mit streunenden Hunden und Katzen in allen Mitgliedsstaaten der EU.

PS: Mißhandelt, vernachlässigt und ausgesetzt: Die Tiere können nichts dafür. Helfen wir Ihnen! Geben wir den Tieren unsere Stimme

Ergeht an die EU Kommission, Rue de la Loi 170, B-1049 Bruxelles Belgique

2. Wissenschaft ohne Tierleid:

HSI: Wir alle wollen sichere Produkte, eine Umwelt ohne Giftstoffe und daß die Forschung Heilmittel für Krebs und andere schwerwiegende Krankheiten entwickelt. Doch der einzige Weg das zu erreichen besteht darin, unzuverlässige Forschung unter Einsatz von Mäusen, Affen, Kaninchen und anderen Tieren zu verhindern und Unternehmen nicht mehr zu Tierversuchen zu zwingen, wenn zuverlässigere tierleidfreie Technologien zur Verfügung stehen.

Das Europäische Parlament hat zu einem EU-weiten Maßnahmenplan für den Ausstieg aus Tierversuchen für die Forschung aufgerufen. Uns steht nur ein begrenzter Zeitraum zur Verfügung, um die Europäische Kommission zu überzeugen, einen starken und ehrgeizigen Plan zur Umsetzung politischer Versprechen in wirkliche Veränderungen für Tiere zu erarbeiten.

 


21.10.2021

Istanbuler Straßenhund Boji Pendler auf vier Pfoten

tagesschau.de: Hier noch eine nette Hundegeschichte zu Abschluß:

Boji ist ein Straßenhund. Und Boji liebt den Istanbuler ÖPNV: Liebend gerne nimmt er zwischen den anderen Fahrgästen Platz in Trams und Fähren, Tausende Fotos von ihm kursieren im Netz. Die Stadt verfolgt seine Wege per GPS.

Boji bellt nicht, Boji beißt nicht. Der große schlanke Hund mit dem beigen Kurzhaarfell liegt entspannt mitten auf dem Boden einer Tram, die durch den asiatischen Teil von Istanbul fährt. Er hat die Vorderpfoten lässig übereinander geschlagen, die schwarze Schnauze sachte aufgelegt. Ein paar Studenten steigen vorsichtig über ihn drüber. Boji hebt noch nicht mal den Kopf mit den dunklen Schlappohren.

Wir sind gerade in dem Moment eingestiegen und haben uns bei dem Anblick erst mal gewundert", sagt einer der Studenten. "An der Station, wo wir eingestiegen sind, ist er erstmal ausgestiegen und hat frische Luft geschnappt. Dann ist er wieder rein. Wir haben so lange auf ihn gewartet. Drinnen ist es jetzt voll. Die Leute müssen über ihn drübersteigen, um weiterzukommen."

Bisher keine Beschwerden

Schließlich wird ein Platz am Fenster frei. Der Kangal-Mischling springt auf die Holzsitzbank, mit dem Hinterteil zum Gang schaut er nach draußen. Bis jetzt habe es keine Beschwerden von anderen Fahrgästen gegeben, erklärt Aylin Erol von der Istanbuler Stadtverwaltung: "Er ist ein riesiger Hund, ja, aber er ist nicht so anders als wir, also als du und ich. Wenn er in die Tram steigt, läßt er erst die Leute rein. Er springt sie auch nicht an. Drum haben sie auch keine Angst vor ihm."

Tausende Fotos und Videos im Netz

Bis jetzt gibt es keine Berichte, daß Boji jemand angefallen oder gebissen hat, aber Tausende Fotos und Videos von Fahrgästen im Netz, die seine Wege durch Istanbul gekreuzt haben: Boji, wie er lässig auf zwei Tramsitzen schläft, Boji, wie er durch die langen Gänge der Istanbuler Metrostation trabt, Boji, wie er mit treuem Blick einen Fahrgast zum Streicheln animiert oder auf der Bosporus-Fähre, wie er die Nase in den Wind hält. Er ist inzwischen ein kleiner Star mit einem eigenen Twitter-Account und 60.000 Followern.

Lesen Sie die ganze Geschichte HIER


13.10.2021

Endlich alle 30 Pferde in OÖ gerettet

Marion, Leiterin vom Gnadenhof Engelberg und Retterin von 30 Pferden schreibt: „Es ist vollbracht, die tierquälerische Pferdehaltung im Bezirk Gunskirchen, OÖ hat endlich ein Ende (wir haben mehrfach berichtet). Alle Pferde sind abgeholt und bis auf eines (er ist sehr verängstigt und inzwischen bei einer Tierärztin eingestellt, siehe unteres Foto!), bestens vermittelt. Wir möchten uns nun bei allen UnterstützerInnen bedanken. Danke auch an meine Kolleginnen, sie haben mich die ganze Zeit begleitet, unterstützt und motiviert, nicht aufzugeben. Sie waren auch in ihrer Freizeit beim Verladen der völlig verschreckten Pferde vor Ort und haben weder Mühen noch Gefahren gescheut. Danke auch an unseren Obmann Dr. Plank, der mich in dieser für unseren Verein doch sehr großen Pferderettung immer unterstützt hat, mitgefahren ist, Pferde verladen und transportiert hat und vor allem nie die Nerven verloren hat.

Mit dieser Pferderettung sind wir finanziell doch an unsere Grenzen gestoßen, auch weil wir nicht wußten, was auf uns zukommt. Wir konnten die Kosten nicht planen, weil die Gunst der Stunde genutzt werden mußte und die Pferde erstmal nur schnell von dort weggebracht werden mußten: Einige Jährlinge waren so schwach, daß sie kaum mehr gehen konnten, ein neugeborenes Fohlen, gejagt von der Hengstherde, schwache bis auf die Knochen abgemagerte, sowie auch trächtige Stuten. Pferde aus finsteren Höhlen, in denen sie jahrelang unterversorgt eingesperrt waren, mußten schnellstens von dort weg.

Aber es hat sich auf wunderbare Weise alles zusammengefügt. Wir haben die Bilder der Pferde an die richtigen Menschen verschickt und wunderbare Lebensplätze haben sich aufgetan, unkomplizierte Menschen mit Pferdeerfahrung, die sich der ärmsten Seelen annahmen. Dank auch an alle neuen Pferdebesitzer!

Großer Dank gilt auch den drei engagierten TierärztInnen rund um Linz. Sie haben die schlimmsten Fälle zu sich geholt und versorgt. Nur weil sie mit dabei waren, haben wir es geschafft, die Behörde endlich dazu zu bewegen, ihren Job zu machen. Durch ihre fundierten Darstellungen, Berichte und Diagnosen über den schlimmen Zustand der Pferde konnte die Behörde uns nicht mehr ignorieren und wir schafften es tatsächlich, endlich alle Pferde von dort wegzubringen.

Ich frage mich wieder einmal, warum die Behörden in Österreich von sich aus praktisch nichts bewegen (wollen). Diese massive Ansammlung behördlicher Ignoranz läßt mich manchmal verzweifeln. Zahlreiche Anzeigen wurden jahrelang getätigt, meterhohe Aktenberge gab es und nichts hat sich zum Wohle der Pferde verändert. Auch jetzt wissen wir nicht, ob es gegen den betagten Halter ein Verfahren gibt, ob er endlich ein Tierhaltungsverbot bekommt oder wieder einmal ungestraft davonkommt – alles „Amtsgeheimnis“.

Für einen der Hengste suchen wir nun noch einen Platz. Er hat furchtbare Angst und braucht ganz besondere Menschen. Kommende Woche soll er kastriert werden und danach vermittelt. Wir wünschen uns für den hübschen Rappen einen ruhigen Ort, an dem er wieder Vertrauen fassen kann und wo man ihm Zeit läßt, sein Trauma zu überwinden.“

Anfragen wegen des letzten zu vermittelnden Hengstes (Foto unten) bitte an Marion R., engelberg@animal-spirit.at oder unter (+43) 0676-705 93 53.


13.10.2021

Letzte Fohlenauktion nächsten Dienstag

Wie berichtet haben wir heuer ja bereits 32 Fohlen freigekauft und vor dem Schlachter gerettet. Am kommenden 19. Oktober wird wieder ein Team von ANIMAL SPIRIT in Maishofen (Sbg.) bei der Norikerversteigerung vertreten sein und versuchen, ein gutes Dutzend weiterer Fohlen zu retten. Damit hätten wir es dann tatsächlich geschafft, in den letzten 18 Jahren insgesamt über 1000 Fohlen (bzw. tlw. auch ältere Pferde) freizukaufen!

Es werden am Dienstag in Maishofen sowohl Hengst- als auch Stutfohlen feilgeboten werden, insgesamt sind wieder 128 zur Auktion angemeldet! Aus organisatorischen Gründen können nun leider keine Platzangebote mehr angenommen werden – wir waren in den letzten Wochen fast pausenlos damit beschäftigt, die verschiedenen Angebote zu sichten und einzuteilen. Vielen Dank an alle ÜbernehmerInnen, die den Fohlen einen sicheren Lebensplatz bieten und auch allen, die uns bereits bei dieser aufwendigen Rettungsaktion unterstützt haben; aber auch für weitere Spenden für die letzte große Versteigerung kommenden Dienstag sind wir sehr dankbar!


13.10.2021

Positive Nachrichten von der Dogcare-Clinic (DCC) in Sri Lanka, die ANIMAL SPIRIT seit 2018 unterstützt:

Liebe Freunde der DCC,
endlich gibt es gute Nachrichten aus Sri Lanka, die uns wieder hoffen lassen. Die Einreise für vollständig geimpfte Personen wurde deutlich vereinfacht, denn sie müssen nach Ankunft nicht mehr in Quarantäne. Einen wichtigen Teil unserer Spenden erhalten wir durch Besucher vor Ort, unsere Praktikanten und Tierschutzurlauber, die sich alle persönlich von der Qualität unserer Arbeit überzeugen konnten. Diese Einnahmen fehlen uns seit April 2021 komplett. Spendengelder sind für uns aber wichtiger denn je, denn die Preise für den täglichen Bedarf schießen in die Höhe. Sri Lanka ist pleite und dem Land droht die Lebensmittelknappheit. Für uns wird es immer schwerer zu überleben, aber die Rufe nach Hilfe reißen nicht ab. Ohne uns wären die Tiere hier verloren. Trotz vieler Wochen, in denen Mitarbeiter der DCC in Quarantäne waren, konnten wir im dritten Quartal 2021 große Erfolge erzielen.

Dies sind unsere Zahlen aus Juli, August & September 2021: 2240 Kastrationen, 2604 Impfungen, 19.689 Behandlujgen und 181 OPs. In den letzten Jahren waren es insgesamt bereits über 73.000 Kastrationen, über 570.000 Impfungen und über 453.000 Behandlungen!

Nicht nur die Tiere leiden unter der desolaten wirtschaftlichen Lage Sri Lankas, sondern auch die Menschen. Wir helfen, wo wir nur können. Vielen Locals fehlt es an Grundnahrungsmitteln wie Reis, Linsen und Mehl. Wir helfen, aber berichten nur selten darüber, denn immer mehr Menschen fordern Geld und Unterstützung von uns. Leider können wir nicht über unsere finanziellen Mittel hinausgehen und haben uns daher entschlossen, die Lebensmittelspenden außerhalb des Auges der Öffentlichkeit fortzuführen.

Daher freuen wir uns natürlich über jede Unterstützung!


13.10.2021

Neue Petition von RespekTiere.at für generelles Schächtverbot

Aktuelle Aufdeckung im Schächt-Schlachthof Bez. Korneuburg: Hunderte Schafe ohne jegliche Betäubung getötet -- sogar eine betriebsfremde Person setzt den Schnitt -- Behördenversagen ohne Ende -- Amtspersonen nicht oder nur ganz kurz vor Ort -- Schafe, die sich immer noch lebend bereits im Zerlegungsprozeß befinden -- Entsetzliches ‚Nachschneiden‘, oft erst qualvolle Minuten nach dem ersten Schnitt -- Außerachtstellung jeglicher gesetzlicher Vorgaben -- Köpfe werden sofort nach der Betäubung zur Gänze abgetrennt -- Pure Tierquälerei, Tag für Tag -- Köpfe von Schafen, die keinerlei Betäubungsspuren aufweisen, denen dafür mit der Axt der Schädelknochen gespalten wurde, konnten in der Tierkörperverwertung sichergestellt werden!

Das Schlachten ohne vorherige Betäubung ist in Österreich grundsätzlich verboten. Für rituelles Schächten gibt es eine Ausnahme, die jedoch theoretisch an strikte Vorgaben gebunden ist: ein amtlicher Tierarzt muß anwesend sein und unmittelbar nach dem Kehlschnitt ist die Betäubung vorgeschrieben. Die Praxis ist häufig leider eine andere: Tiere sterben mit großen Schmerzen nach einem minutenlangen qualvollen Todeskampf. Die juristischen Vorgaben sind oft lediglich Makulatur. Das Versagen der Behörden zeigt: die Ausnahme einer Betäubung nach dem Schnitt ist nicht kontrollierbar.

Deshalb fordere ich mit meiner Unterschrift die österreichische Bundesregierung zu einer schnellstmöglichen gesetzlichen Verankerung eines ausnahmslosen Verbotes des betäubungslosen Schlachtens auf! Nicht GEGEN eine Minderheit, sondern FÜR die Tiere fordert RESPEKTIERE: AUS für die Sonderstellung der rituellen Schlachtungen! AUS für betäubungsloses Schächten! Schächtverbot - JETZT!


04.10.2021

Keine Zukunft für uns Menschen ohne Empathie und Mitgefühl für Natur und Umfeld!

OTS, 4.10.21: Es reicht nicht, wenn wir jährlich am 4. Oktober gute Gedanken und schöne Worte zum Thema unseres Umgangs mit den Tieren finden. Es braucht aus diesen guten Gedanken und schönen Worten heraus inspiriertes Verhalten für alle folgenden Tage bis zum nächsten 4. Oktober.

Dazu Gerhard Weißgrab, Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (www.buddhismus-austria.at): "Es braucht aber auch das Bewußtsein dafür, daß mit einem empathischen und mitfühlenden Umgang mit den Tieren viel mehr verbunden ist. Der Fokus auf das Tier reicht bei weitem nicht. Es bedarf eines breiten Gewahrseins aller damit verbundenen Konsequenzen.

Wenn wir zum Beispiel zu Recht ein Ende von quälenden Formen der Produktion unserer Nahrung durch Nutztierhaltung in der Agrarindustrie fordern, so müssen wir dabei auch die Folgen bedenken, die daraus für viele Menschen entstehen. Vor allem für die bäuerlichen Betriebe und nicht zuletzt auch für die Konsumenten. Das ist nur ein sehr verkürzter Gedanke über die Folgen und Komplexität von notwendiger Veränderung. Aber ganz sicher kein Argument dagegen. Wir brauchen aus sehr vielen Gründen diese Veränderungen in unserem Verhalten. Ich sehe eine notwendige Veränderung unseres Umgangs mit Tieren deshalb als besonders dringend, weil dafür die Entwicklung von Empathie und Mitgefühl eine Grundvoraussetzung bildet. Zugleich ermöglicht uns ein anderer und bewußter Umgang mit Tieren genau die Entfaltung solcher Eigenschaften.

Aus buddhistischer Sicht besteht letztendlich keine Trennung von Mensch und Tier, sowie der uns umgebenden Natur. Auch alle von uns Menschen hervorgebrachten Bereiche, seien es die Wirtschaft, die Wissenschaften, oder Medizin oder Kultur, alles steht in untrennbarem Zusammenhang und bedingt sich wechselseitig. Daher können wir unsere Herausforderungen zwar im Einzelnen zu analysieren beginnen, aber nur in Berücksichtigung der großen Zusammenhänge wirklich erfolgreich lösen. Vielleicht beginnen wir den ersten Schritt mit dem Blick in die Augen eines Tieres. Wenn wir bereit dafür sind, können wir in diesen Augen auch unsere eigenen Bedürfnisse nach Wohlergehen und unsere eigene Abneigung dem Leiden gegenüber erkennen.

Wir sind gemeinsam fühlende Wesen und wenn wir das für uns erkannt haben, dann wird ein achtsamer Umgang mit der Natur, den Tieren und Menschen immer selbstverständlicher und leichter werden.“


04.10.2021

Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen: Es wird Zeit für eine Natur ohne Jagd!

abschaffung-der-jagd.de: Kaum hat der Herbst begonnen, finden überall Treib- und Drückjagden statt. Es herrscht Krieg in Wald und Flur: Rehe, Wildschweine, Füchse und Hasen werden von den Jägern massenhaft abgeknallt. Sozialstrukturen werden auseinandergesprengt, Jungtiere verlieren ihre Eltern, angeschossene Tiere leiden tagelange Qualen. Tiere flüchten über die stark befahrenen Straßen, öffentliche Wege sind gesperrt, überall erdröhnen Schüsse. Haustiere werden mit Wildtieren "verwechselt" und auch auf Menschen wird geschossen...

Opfer werden sowohl Jägerkollegen und Treiber, aber auch Ehefrauen, Verwandte und Nachbarn von Jägern, Spaziergänger, Radfahrer, spielende Kinder. Und es werden auch immer wieder Menschen in ihren Gärten von Schüssen aus angrenzenden Wäldern und Feldern getroffen.

Die deutsche Initiative zur Abschaffung der Jagd hat im Folgenden einige (ausgewählte) Meldungen aus den letzten Wochen zusammengestellt, die deutlich machen: Es wird höchste Zeit für die Abschaffung der Hobbyjagd!

24.9.21: Mann bei Treibjagd angeschossen und schwer verletzt

Bei einer Treibjagd in einem Maisfeld nahe der Staatsstraße 2036 bei Heretsried hat sich ein schwerer Jagdunfall ereignet. Dies berichtet die Augsburger Allgemeine am 24.9.2021. Demnach traf der Schuß eines 53-jährigen Jägers einen 36-jährigen Mann. Der Schwerverletzte mußte mit dem Hubschrauber ins Uniklinikum nach Augsburg geflogen werden. Die Kriminalpolizei in Augsburg ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

20.9.21: Jägerin erschoß Hauskatze - Ermittlungen dauern an

Im Dezember 2020 soll eine Jägerin bei Zusmarshausen eine Hauskatze, die sie in einer Lebendfalle gefangen hatte, mit mehreren getötet haben. Die Staatsanwaltschaft Augsburg leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei ein, nachdem eine Tierschutzorganisation Videoaufnahmen davon veröffentlicht hatte, die zeigten, daß die Katze sehr leiden mußte.

15.9.21: Jäger hetzt Hunde auf Katze - Geldbuße

Weil er 2017 im Hunsrück mehrere Jagdhunde auf eine Katze gehetzt und zugesehen hatte, wie die Hunde die Katze töteten, wurde ein Jäger vom Amtsgericht Simmern zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro verurteilt. Dies berichtet der SWR am 15.9.2021. Auf einem Video, das damals für viel Aufsehen sorgte, ist zu sehen, wie der Jäger seine Hunde dabei anfeuerte. Der Jäger besaß einer Meute von 26 Jagdhunden, mit denen er gewerbsmäßig auf Drückjagden ging. Die Tierrechtsorganisation PETA hatte den Jäger angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ermittelte gegen den Jäger wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und erhob 2020 Anklage. Vor Gericht gestand der Jäger, daß seine Hunde auf dem Video zu sehen seien. Das Gericht machte neben der Geldstrafe von 5.000 Euro zur Auflage, daß der Jäger für fünf Jahre keine Jagdhunde mehr halten oder berufsmäßig führen und keinen neuen Jagdschein beantragen darf.

14.9.21 Kind nach Jagdunfall stark eingeschränkt

Eine Erntejagd vor etwa drei Jahren: Eine Gruppe Jäger hatte ein Feld umstellt, um durch die Ernte aufgeschreckte Wildtiere zu schießen. Dabei traf der Schuß eines Jägers ein sechsjähriges Mädchen in einem angrenzenden Garten. Das Kind wurde lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Schütze, ein heute 34-jähriger Hobbyjäger, steht nun in Gera vor Gericht. Die Anklage: Fahrlässige Körperverletzung. Dies berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland am 14.9.2021. Der Vater des Mädchens sagte vor dem Amtsgericht, daß seine Tochter durch die schweren Verletzungen weiter stark eingeschränkt ist. Sie habe seit dem Schuß in Hüfte und Arm ständig Schmerzen. Sie brauche eine Schulbegleiterin und gehe regelmäßig zur Physiotherapie, zu einem Psychiater und zum Kinderarzt. Zwischendurch sei sie auf einen Rollstuhl angewiesen gewesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Hobbyjäger vor, daß der Jagdunfall vorhersehbar und vermeidbar gewesen sei. Der Jäger schwieg zu den Vorwürfen.

13.8.21: Pferd erschossen: Jäger muß Jagdschein abgeben

Ein Jäger aus der Südpfalz hatte im September 2020 die Stute Gina nachts auf einer Koppel erschossen, weil er das Tier angeblich mit einem Wildschwein verwechselt hatte. Der Vorfall hatte damals in der Region große Wellen geschlagen: Wie kann ein Jäger ein Wildschwein mit einem Pferd verwechseln? Die Pferdehalter warfen dem Jäger grob fahrlässiges Verhalten vor, weil er in Richtung ihres Stalls geschossen habe, berichtet „Die Rheinpfalz“ am 13.8.2021. Demnach prüfte die Staatsanwaltschaft Landau, ob eine Straftat vorliegt. Die Ermittlungen seien aber inzwischen eingestellt worden. Allerdings mußte der Jäger den Jagdschein und außerdem seine Waffen abgeben – zumindest bis 2023.

Lesen Sie HIER unsere Dokumentation Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2021


04.10.2021

Die gute Nachricht zum Schluß:

Wolfsjagd jetzt in ganz Spanien verboten!

wildbeimwild.com: Das Verbot betraf zunächst nur Südspanien, aber das war’s auch schon: Seit dem 22.9.2021 ist die Wolfsjagd auf dem gesamten iberischen Territorium verboten.

Zwischen 2.000 und 2.500 Wölfe, verteilt auf 297 Rudel, soll es in Spanien geben, so viele wie in keinem anderen Land Westeuropas. Sie leben vor allem im Nordwesten des Landes nördlich des Flusses Duero. Südlich des Flusses Duero werden die Populationen bereits geschützt. Regionen, in denen größere Wolfspopulationen beheimatet sind, lehnten einen solchen Schutz aber weiterhin ab. In Kastilien-León, Galizien, Asturien und Kantabrien leben aber 95 % der Wölfe.

„Dies war schon immer ein Wolfsparadies“, bestätigt Carlos Zamora hinter seinem Fernglas, während er in der tiefstehenden Sonne der Dämmerung nach einem Exemplar Ausschau hält. Der Forstbeamte erklärt, daß es in dem Gebiet etwa acht Rudel gibt, plus ein paar umherstreifende Exemplare, eine Zahl, die sich in den letzten zwanzig Jahren nicht verändert hat.

Einheitlichkeit

Bisher haben die Regionen nördlich des Duero den Wolf als jagdbare Tierart behandelt, was die Tötung eines bestimmten Prozentsatzes erlaubte, wie in Kantabrien, wo Ende Juli ein Dekret erlassen wurde, wonach bis 2021 34 Wölfe (20 % der Population) getötet werden sollen. Doch um die Regeln im Land zu vereinheitlichen, hat die Regierung von Pedro Sánchez die Jagd auf sie auf der gesamten Halbinsel verboten, wie es in Frankreich und Italien bereits der Fall ist. Das Dekret wurde am Dienstag im Staatsanzeiger veröffentlicht und trat am Mittwoch in Kraft.

„Wenn es um eine seltene Art wie den iberischen Wolf geht, muß die Verantwortung für seine Erhaltung beim gesamten Territorium liegen“, sagte der staatliche Umweltminister Hugo Morán. Der Wolf ist somit keine Jagdtrophäe mehr und Auktionen wie in der Sierra de la Culebra (Zamora) müssen beendet werden., in dem 6.000 Euro gezahlt wurden, um ein Exemplar abzuschießen!

Die Entscheidung hat jedoch den Zorn der Regionen Kantabrien, Asturien, Galicien und Kastilien-León hervorgerufen, in denen der Großteil der Wolfspopulation lebt, und die angekündigt haben, Rechtsmittel einzulegen. Während Umweltschützer „diesen wichtigen Schritt nach vorne“ begrüßen, halten es die Verbände der Viehzüchter für unverständlich. Bereits im Jahr 2019 hatten jedoch Wissenschaftler der Regierung ein Gutachten vorgelegt, das empfohlen hatte, den iberischen Wolf in die Liste der besonders schützenswerten Waldtiere aufzunehmen, weil seine Anwesenheit wichtig für die Ökosysteme sei.


26.09.2021

Jetzt schon 32 Fohlen freigekauft!

Letzte Woche waren wir wiederum unzählige Kilometer unterwegs in Sachen Fohlenrettung: zuerst am Dienstag bei der Noriker-Hengstfohlenauktion in Maishofen (Sbg), wo wir – neben all den anwesenden Viehhändlern – zumindest 5 Fohlen freikaufen und vermitteln konnten. Nach der Körungs-Vorführung der einzelnen Tiere begann erst um 13:30 Uhr die Auktion, aber wir haben es geschafft, alle fünf bereits vorher den Züchtern abzukaufen. Und das, obwohl auch hier schon die Preise enorm hoch waren – zwischen 1000,- (ein erst 4 Monate „altes“ Fohlen!) und 1.250,- €. Und am Dienstag waren wir dann unterwegs, die letzten 4 Haflinger von Tirol auf ihre neuen Plätze in Österreich (NÖ und Stmk) zu bringen. Inzwischen sind natürlich alle 9 Fohlen gut angekommen und auch in ihrer neuen Umgebung eingelebt.

Auch bei der letzten großen Noriker-Versteigerung am 19. Oktober werden wir noch einmal vertreten sein und hoffen, dann wirklich die Zahl von insgesamt 1000 Tieren innerhalb der letzten 18 Jahre erreichen zu können! Es werden dort sowohl Hengst- als auch Stutfohlen feilgeboten werden, allerdings keine Haflinger mehr. Wer noch einen guten Lebensplatz für das eine oder andere (Noriker-)Fohlen anzubieten hat oder jemanden weiß, der eines oder zwei per Schutzvertrag übernehmen kann, bitte bald bei tanja@animal-spirit.at oder unter (+43) 02774-29330 melden. Vielen Dank auch allen, die uns bereits bei dieser aufwendigen Rettungsaktion unterstützt haben, aber auch für weitere Spenden sind wir sehr dankbar!


26.09.2021

Stoppt die Tötung von Walen und Delphinen auf den Färöer-Inseln!

In unserem letzten Newsletter haben wir über das bestialische Massaker an mehr als 1400 Delphinen auf den Färöer-Inseln berichtet. Jetzt gibt es dazu auch eine Petition von OceanCare: "Stoppt die Tötung von Walen und Delphinen auf den Färöer-Inseln".

Am 12. September 2021 verloren auf den Färöern mehr als 1.428 Weißseitendelphine und Dutzende Jungtiere in einer einzigen Massentötung ihr Leben. Es war dies die größte Delphinjagd in der Geschichte des Archipels und vielleicht sogar weltweit die größte Zahl an Delphinen, die jemals in einer einzigen Jagd getötet wurden. Dies geschah in europäischen Gewässern, vor den Toren der Europäischen Union, wo diese Meeressäuger den höchsten Schutzstatus haben und vorsätzliche Tötungen verboten sind.

OceanCare fordert:

* Offizielle Verurteilung dieser Jagd und Aufnahme bilateraler und internationaler Verhandlungen mit dem Ziel, die Wal- und Delphinjagd ein für allemal zu beenden.

* Gemeinsame diplomatische Note von EU-Regierungen für ein sofortiges Ende der Treibjagden.

* Positive Anreize und nötigenfalls Druck durch Dänemark, damit die Färöer die Tötung von Walen und Delphinen einstellen, die ansonsten die Agenda 2030 und die EU-Biodiversitätsstrategie unterminieren würden.

* Initiative der EU-Staaten, die Mitglieder der Internationalen Walfangkommission sind, für ein Moratorium auf die Wal- und Delphinjagd in europäischen Gewässern bei der kommenden Vertragsstaatenkonferenz IWC68.

Unterschreiben Sie Hier die Petition!


26.09.2021

zwangsbejagung-ade.at: Stand der Beschwerden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Die Bundesrepublik Deutschland mußte, nachdem der Beschwerde im Fall Herrmann 2012 recht gegeben wurde, das Jagdrecht so ändern, daß Grundstückeigentümer die Jagd auf ihren Grundstücken seitdem verbieten dürfen.
Nun wird es auch für Österreich spannend.

2015 fanden sich mutige Grundstückseigentümer, die seitdem mit anwaltlicher Unterstützung alle inländischen juristischen Instanzen bis hin zum Verfassungsgerichtshof durchschritten haben und anschließend 2018 Beschwerde vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Zwangsbejagung erhoben.

Die Beschwerden wurden 2020 angenommen.

Nachdem die Republik Österreich auf die Beschwerden reagieren durfte, ist es aktuell nun wieder an der Bürgerinitiative Zwangsbejagung ade auf die Argumente der Republik zu reagieren bzw. die höhere Bedeutung der Menschenrechte vor der Zwangsbejagung herauszuarbeiten.

Um den traditionellen und überholten Jägerargumenten, die die Republik Österreich für die Erhaltung der Zwangsbejagung bemüht, zu widerlegen, sind hochkarätige Gutachten erforderlich. Wir sind sehr froh, herausragende Experten hierfür gefunden zu haben. Allerdings entstehen hierfür Kosten in der Höhe von mehreren zehntausend EURO.

Mehr dazu HIER

Initiative zur Abschaffung der Jagd und der Bürgerbewegung Zwangsbejagung ade
www.abschaffung-der-jagd.at
www.zwangsbejagung-ade.at


26.09.2021

Petition: Stoppt die Kälberhetze auf der Americana!

change.org: Die "Americana" ist eine Messe in Augsburg, in der verstörte, verängstigte Kälber in einer Arena herumgehetzt werden. Als wäre dies nicht schon schlimm genug für diese Tierkinder, wartet danach der sichere Tod im Schlachthaus auf sie.

Diese Kälberhetze, die sich auch "Cutting" nennt, bedeutet, daß der Reiter ein Kälbchen aus einer Herde "herausschneiden" (to cut) muß und es daran hindert, zu den anderen Tieren zurückzukehren. Der Reiter hat zweieinhalb Minuten Zeit, um die Fähigkeiten seines Pferdes am Kälbchen zu zeigen, so lange muß er das Kälbchen in der Mitte der Arena halten. Diese Zurschaustellung bei einer unmeßbaren Lautstärke ist der blanke Horror für die Tiere.

Laut dem Lissabonner Abkommen sind Tiere gesetzlich als empfindungsfähige Lebewesen anerkannt. Es ist längst überfällig, daß alle Tiere auch so behandelt werden. Es geht um Lebewesen, die eine Seele haben, Sozialverhalten zeigen und uns Menschen in vielem ähnlich sind.

Deshalb fordern wir:

* die Verantwortlichen/Veranstalter auf, dieses Event nicht mehr auszurichten! Tiere sind keine Sportgeräte!

* die Sponsoren auf, die Kälberhetze nicht mehr zu unterstützen!

* die Stadt Augsburg auf, die Veranstaltung dieser tierquälerischen Kälberhetze zu untersagen!

Schluß mit der Haltung der Tiere zum Zwecke der Ausbeutung und Belustigung! Schluß mit Speziesismus, eine Weltanschauung, die den Menschen allen anderen Lebewesen als überlegen einstuft!

Messen sollten über die natürlichen Bedürfnisse der Tiere hinsichtlich Haltung, Pflege und Ernährung aufklären und dafür sorgen, daß Empathie, Einfühlungsvermögen und Respekt vermittelt werden.

Bitte unterschreibt diese Petition! Vielen Dank!


19.09.2021

Heuer schon 23 Fohlen gerettet

Letzten Freitag war ANIMAL SPIRIT wieder – als einzige Tierschutzorganisation - bei einer Fohlenauktion, nämlich im Salzburger Abtenau: 43 Norikerfohlen wurden dort zur Versteigerung angeboten und auch die meisten der sattsam bekannten Viehhändler waren wieder vor Ort. Pferde-Leberkäse und Bier wurden also in großen Mengen konsumiert. Nach der Vorführung der einzelnen Tiere begann um 11 Uhr die Auktion und trotz der heuer wieder stark gestiegenen Preise konnten wir immerhin 7 davon – also 16,5 % der angebotenen Fohlen – freikaufen! Für alle hatten wir bereits im Vorfeld gute private Plätze organisiert, sechs gingen mit unserem bewährten kleinen Transportunternehmen nach Deutschland, das siebente brachte Dr. Plank selber auf seinen neuen Platz in die Steiermark. Dort darf "Garfield", das erst 5 Monate junge Fuchsfohlen, nun die nächsten Jahre mit etlichen Altersgenossen auf der Fohlenweide verbringen (siehe Fotos).

Die anderen sechs Fohlen waren durchwegs Rappen – 3 Stuten und 3 Hengste – und sind allesamt gut auf ihren neuen Lebensplätzen in Deutschland gelandet. U.a. konnten wir auch die beiden Hengstfohlen am oberen Foto freikaufen, wobei der linke noch dazu eine Transportverletzung beim linken Auge hatte. Mehr zu den Hintergründen der jährlichen „Schlacht“-Fohlen bzw. wie es denen vom letzten Jahr auf ihren neuen Plätzen geht, sehen Sie in unserem aktuellen Folder „1000 Pferdeleben könnten es bald sein“.

Und bereits am kommenden Dienstag (21. September) werden wir wieder auf der Noriker-Hengstfohlen-Versteigerung in Maishofen (Sbg.) sein, und gleich danach nochmals in Tirol für weitere vier Haflinger. Wer noch einen guten Lebensplatz für das eine oder andere Fohlen anzubieten hat oder jemanden weiß, der eines oder zwei per Schutzvertrag übernehmen kann, bitte bald bei tanja@animal-spirit.at oder unter (+43) 02774-29330 melden. Vielen Dank auch allen, die uns bereits bei dieser aufwendigen Rettungsaktion unterstützt haben, aber auch für weitere Spenden sind wir sehr dankbar!


19.09.2021

Delfine-Massaker auf den Färöer-Inseln

sueddeutsche.de: Bei einer traditionellen Jagd auf den zu Dänemark gehörende Färöer-Inseln sind letzten Sonntag mehr als 1400 Delfine in eine Bucht getrieben und getötet worden. Tierschützer sind entsetzt. Nach Angaben des färöischen Rundfunksenders KVF wurden 1482 der Tiere am Sonntagabend im Skálafjord erlegt.

Wie der dänische Rundfunk am Dienstag berichtete, hat die Aktion die lokale Debatte über die traditionsreiche Waljagd erneut in Gang gebracht. Diese Jagd wird als "Grindadrap" bezeichnet und seit Jahrhunderten auf den zum dänischen Königreich zählenden, aber weitgehend autonomen Inseln im Nordatlantik betrieben. Selbst der ehemalige Vorsitzende der färöischen Vereinigung für den Grindwalfang sagte demnach zu KVF, die Tötung einer solch großen Anzahl an Delfinen sei überzogen. Der heutige Leiter der Vereinigung fürchtete um den Ruf der Färöer-Inseln. Es sei an der Zeit, ernsthaft darüber zu diskutieren, ob die Jagd von Delfinen weiterhin zugelassen bleiben sollte.

Tradition aus den Wikingerzeiten

Die Umweltschutzorganisation Sea Shepherd veröffentlichte ein langes Video auf Facebook, auf dem zu sehen war, wie Männer die Tiere aus blutrotem Wasser an einen Strand zogen. Die Organisation sprach von der größten Herde Meeressäuger, die auf den Färöer-Inseln jemals bei einer einzigen Aktion getötet worden sei. Eine Delfinschule sei etwas Schönes, das man bewundern und nicht auf einen blutgetränkten Strand ziehen sollte, schrieb ein Nutzer dazu.

"Die Jagd ist sinnlos und verursachte gemäß Augenzeugenberichten großes Tierleid. Hier wurde eine Grenze überschritten und eine neue Dimension der Jagd erreicht", kritisierte auch die Meeresschutzorganisation OceanCare. Der Walfang geht auf den Färöer-Inseln bis zu den Wikingerzeiten zurück. Die Tiere werden von Schiffen und Booten in eine Bucht getrieben, dort geschlachtet und das Fleisch im Anschluß an die Teilnehmer verteilt. Hauptsächlich werden Grindwale erlegt, aber manchmal auch Delfine. Laut färöischen Zählungen wurden 2020 insgesamt 576 Grindwale sowie 35 Weißseitendelfine getötet. Die Zahl von über 1400 getöteten Delfinen ist also außergewöhnlich hoch.

Proteste gegen die Wal- und Delfin-Massaker können an die Dänische Botschaft in Wien geschickt werden unter vieamb@um.dk.


19.09.2021

Historischer Erfolg für die Tiere!

aerzte-gegen-tierversuche.de: Europäisches Parlament stimmt für einen umfassenden Ausstiegsplan aus dem Tierversuch

Am 15. 9. 2021 hat das EU-Parlament (EP) eine Resolution verabschiedet, die die EU-Kommission auffordert, einen Aktionsplan vorzulegen, um aus dem Tierversuch auszusteigen. Der Plan soll Meilensteine und Zielvorgaben enthalten, um Anreize für Fortschritte beim Ersatz von Tierversuchen durch tierversuchsfreie Methoden zu schaffen. Die Resolution wurde mit der überwältigenden Mehrheit von 667 Stimmen angenommen bei 4 Gegenstimmen und 16 Enthaltungen. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche zeigt sich hocherfreut.

Die Verantwortung für den Aktionsplan soll nicht in der Hand weniger liegen, sondern es soll eine hochrangige Taskforce gebildet werden, die verschiedene Generaldirektionen der Kommission und EU-Agenturen an einen Tisch bringt sowie die Mitgliedstaaten und relevanten Interessenvertreter einbezieht. Eine gezielte Förderung tierversuchsfreier Methoden und die Schulung an diesen sind ebenfalls Bestandteil der Forderung.

Fast zehn Millionen Tiere werden jedes Jahr in den Laboratorien der EU in Tierversuchen „verbraucht“ – Affen, Hunde, Katzen, Kaninchen, Ratten, Mäuse und Tiere vieler anderer Arten. Hinzu kommen rund 12 Millionen Tiere, die als „Überschuß“ getötet werden, meist, weil sie nicht die gewünschte gentechnische Veränderung aufweisen. Diese enorm hohe Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren kaum geändert.

Das EP erkennt zwar an, daß die EU sich bemüht, Tierversuche zu reduzieren und zu „verfeinern“, aber ein aktiver, koordinierter Ansatz zur Reduzierung und letztendlich vollständigen Abschaffung von Tierversuchen fehlt bisher. Mit der Forderung nach einem EU-weiten Aktionsplan mit ehrgeizigem Zeitplan und einer Liste von Meilensteinen, will das EP den Ausstieg aus dem Tierversuch aktiv vorantreiben.

Umfragen zeigen, daß die Mehrheit der europäischen Bürger ein Ende der Tierversuche wollen. Fast drei Viertel (72%) stimmten zu, daß die Europäische Kommission verbindliche Ziele und Fristen für einen Ausstieg aus dem Tierversuch setzen soll. Dies zeigt auch die aktuelle Europäische Bürgerinitiative „Save Cruelty Free Cosmetics – Für ein Europa ohne Tierversuche“, die innerhalb von nur drei Wochen bereits über 120.000 Unterschriften gesammelt hat.

„Die Abstimmung ist ein historischer Moment für die Tierversuchsgegnerbewegung“, freut sich Dr. med. vet. Corina Gericke, Vize-Vorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche. „Die Forderung der europäischen Bürger nach einem Ausstieg aus Tierversuchen und einem Übergang zu humanrelevanter Forschung wurde gehört. Neue fortschrittliche Forschungssysteme dienen nicht nur dem Schutz der Tiere, sondern sind vor allem auch von grundlegender Bedeutung, um die Ziele der Union in Bezug auf den Umweltschutz und die menschliche Gesundheit zu erreichen. Mit der heutigen Abstimmung des Parlaments kommen wir an allen drei Fronten voran“.

 


12.09.2021

Bereits 14 Haflingerfohlen freigekauft

Die heurigen Fohlenfreikäufe haben für ANIMAL SPIRIT letzten Freitag wieder begonnen: In Kitzbühel, wo wir bereits die letzten Jahre sehr gut mit dem dortigen Zuchtverband zusammengearbeitet haben, konnten wir die ersten 14 der bereits von der Zucht ausselektierten Fohlen freikaufen und an ausgesuchte Plätze in Österreich und Deutschland vermitteln. Mittlerweile sind alle – trotz mühsamer Corona-Grenzkontrollen - gut an ihren neuen Lebensplätzen angekommen. Mehr zu den Hintergründen der jährlichen „Schlacht“-Fohlen bzw. wie es ihnen auf deren neuen Plätzen geht in unserem aktuellen Folder.

Den Haflingerfohlen aus dem Bezirk Kitzbühel, geleitet von der langjährigen Obfrau Elisabeth Leitner, geht es jedenfalls den gesamten Sommer über auf der riesengroßen Alm bestens, wie sich Dr. Plank selbst überzeugen konnte und in diesem kurzen Video zu sehen ist. Auf der Sintersbachalm bei Jochberg in Tirol dürfen jeden Sommer bis Mitte September – je nach Wetterlage - auf sagenhaften 600 ha Fläche und ca. 2000 m Höhe gut 100 Haflinger (inklusive ca. 30 Fohlen) in schier unendlicher Freiheit und Unbeschwertheit verbringen. ANIMAL SPIRIT bemüht sich daher jedes Jahr, für möglichst alle dieser wunderschönen Tiere einen guten Platz zu finden. Die beiden Hafifohlen am Bild links (Stenjo und Sternenglanz) sind bereits auf ihrem neuen Traumplatz im Salzburger Land, wo Dr. Plank sie am Freitag hingebracht hat.

In den nächsten Wochen werden wir dann auf den verschiedenen Norikerfohlen-Versteigerungen im Salzburgerland sein – u.a. in Abtenau und Maishofen - und auch nochmals in Tirol für weitere Haflinger. Wer noch einen guten Lebensplatz für das eine oder andere Fohlen anzubieten hat und jemanden weiß, der eines oder zwei per Schutzvertrag übernehmen kann, bitte bald bei tanja@animal-spirit.at oder unter (+43) 02774-29330 melden. Vielen Dank auch allen, die uns bereits bei dieser aufwendigen Rettungsaktion unterstützt haben, aber auch für weitere Spenden sind wir sehr dankbar!


12.09.2021

100 Gründe, 100 Forderungen – Animals‘ Angels liefert Fakten zur Überarbeitung der Tierschutztransportverordnung der EU

OTS: Die Tierschutzorganisation Animals‘ Angels veröffentlicht in dieser Woche ihren Bericht „100 Reasons to Revise Council Regulation EC 1/2005 on the Protection of Animals during Transport“. Der Bericht verbindet die über 20-jährige Erfahrung von Animals‘ Angels bei Tiertransportkontrollen in der EU und weltweit mit den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien. In „100 Reasons“ deckt Animals‘ Angels gezielt die Schwächen der EU-Verordnung (EG) Nr. 1/2005 zum Schutz der Tiere während des Transportes auf und stellt über 100 konkrete Forderungen an die derzeit stattfindende Überarbeitung der Verordnung.

Die bestehenden EU-Gesetze sind nicht in der Lage, die transportierten Tiere ausreichend zu schützen. Der größte Mangel der Verordnung: sie schreibt keine absolute Beschränkung der Transportzeit vor. Ihre Umsetzung scheitert auf vielen Ebenen. Trotz positiver Ansätze kann sie das Leiden der Tiere auf den Transporten nicht eindämmen.

In 22 Kapiteln kritisiert Animals' Angels Teile der Verordnung zu Themen wie Transportdauer, Ladedichte, Transportfähigkeit, Temperaturgrenzwerte, amtliche Kontrollen, das Sanktionssystem und vielem mehr. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen greift der Bericht zurück auf unzählige empirische Beispiele und auf Informationen von Akteuren aus erster Hand, wie Veterinär- und Polizeibeamten, Transporteuren, Tierhaltern und Fahrern.

Animals' Angels fordert eine detaillierte Überarbeitung der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 mit dem Ziel, den bestmöglichen Schutz der transportierten Tiere zu gewährleisten. Aber die Tierschutzorganisation geht noch weiter: „Wir brauchen ein Umdenken. Die EU-Verträge erkennen Tiere als fühlende Wesen an. Die überarbeitete Verordnung über den Schutz von Tieren beim Transport muß eine moralisch vertretbare Umgangsweise mit Tieren widerspiegeln, die ihr Leben und ihr Leiden als fühlende Wesen respektiert. Das Leben und das Wohl der Tiere muß immer Vorrang haben vor allen wirtschaftlichen Interessen,“ stellt Julia Havenstein, Vorsitzende des Vereins, klar.

Der Bericht zum Herunterladen: www.animals-angels.de/100reasons-pdf


12.09.2021

1. Retten wir die letzten Okapis im Kongo vor den Goldsuchern

regenwald.org: Das Okapi Wildtierreservat ist Lebensraum einer beachtlichen Population bedrohter Okapis. Die Demokratischen Republik Kongo ist das einzige Land, in dem es diese Tierart noch gibt. Doch grassierender Goldbergbau im Unesco-Welterbegebiet – namentlich durch die chinesische Firma Kimia – bereitet größte Sorge.

Appell an den Präsident und Ministerpräsident der Demokratischen Republik Kongo: „Stoppen Sie illegalen Goldbergbau im Okapi Wildtierreservat“:

Lediglich 30.000 Okapis leben noch in freier Wildbahn – und ihr Habitat schrumpft unaufhaltsam. 5.000 der verbliebenen Tiere sind in der Okapi Wildlife Reserve daheim, wo man viele weitere bedrohte Arten wie etwa Schimpansen und 376 Vogelarten beobachten kann. Die Demokratische Republik Kongo ist eines der Länder mit der höchsten Artenvielfalt und trägt daher eine besondere Verantwortung, seine Wälder zu schützen, die im Kampf gegen die Klimakrise von essentieller Bedeutung sind.

Lesen Sie den ganzen Appell HIER

2. Unterstützen Sie die EU-Bürgerinitiative „Stop finning“ (Abtrennen und Handel von Haiflossen)

Obwohl das Abtrennen von Flossen an Bord von EU-Schiffen und in EU-Gewässern verboten ist und Haie mit natürlichen Flossen angelandet werden müssen, gehört die EU zu den größten Exporteuren von Flossen und ist ein bedeutender Transitknotenpunkt für den weltweiten Handel mit Flossen.

Die EU ist ein wichtiger Akteur beim Haifischfang, und da auf See nur wenige Inspektionen stattfinden, werden Flossen weiterhin illegal zurückbehalten, umgeladen oder in der EU angelandet.
Wir wollen den Handel mit Flossen in der EU beenden, einschließlich der Ein-, Aus- und Durchfuhr von Flossen, die sich nicht natürlich am Körper des Tiers befinden.
Da das Abtrennen der Flossen („Finning“) wirksame Erhaltungsmaßnahmen für Haie verhindert, beantragen wir, die Verordnung (EU) Nr. 605/2013 auch auf den Handel mit Flossen auszudehnen und fordern die Kommission daher auf, eine neue Verordnung zu erarbeiten, mit der das Kriterium der „natürlich am Körper vorhandenen Flossen“ auf den gesamten Handel mit Haien und Rochen in der EU ausgeweitet wird.


12.09.2021

Zum Abschluß ein sehr berührendes kurzes Video mit wunderschönen liebevollen Mensch-Tier-Szenen und Musik (ohne Text):

„I´ll never eat animals again…“ (Ich werde niemals mehr Tiere essen)