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z.B. 21/12/2024
19.12.2024

Ziegenbock „Frederik“ aus schlimmer Einzelhaltung befreit

Ziegenbock "Frederik" (Foto) haben unsere MitarbeiterInnen heute aus einer traurigen Einzelhaltung in NÖ befreit und zu uns auf den Gnadenhof Hendlberg gebracht. Der gutmütige, 8 Jahre alte und bereits kastrierte Ziegenbock wurde heute Vormittag von unseren MitarbeiterInnen Christine, Johanna und Günther aus einer Einzelhaltung abgeholt. Seine Partnerin war schon im Sommer verstorben und seit damals war er ganz alleine in seinem Stall. Eine Tierfreundin hat uns darauf aufmerksam gemacht und so konnte er nun endlich herausgeholt und an uns vermittelt werden.

Gleich hat sich Frederik gut in unsere Hendlberger Ziegenherde integriert – und eine unserer weiblichen Ziegen hat auch bereits auf den stattlichen (wenn auch kastrierten) Bock „ein Auge geworfen“. Hier darf er nun im dick eingestreuten Stall den Winter am Hendlberg verbringen, bevor er im Frühjahr mit den anderen auf die große Sommerweide darf – etwas was er bisher wohl noch nie erlebt hat. Alles Gute und Herzlich Willkommen, lieber Frederik! Er würde sich übrigens - sozusagen als "Weihnachtsgeschenk" - sehr über eine Patenschaft freuen - online, oder per email an eva@animal-spirit.at.

Mit dieser netten Geschichte über Frederik wünschen wir all unseren UnterstützerInnen nochmals gesegnete, friedliche und tierleidfreie Weihnachts-Feiertage und ein Gutes Neues Jahr 2025!

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

PS: Den aktuellen Jahres-Rückblick über alle unsere Tätigkeiten und Rettungsaktionen des Jahres 2024 erhalten Sie wie gewohnt Ende Jänner kommenden Jahres!

19.12.2024

„Pferde für Pferde“ – bereits 11 Bilder gegen Spende verkauft!

Unsere Benefizaktion der wunderbaren Pferde-Zeichnungen von Klaus BaumgARTner zur Unterstützung unserer 3 Gnadenhöfe sowie des Hofes von Gaby Teichmann ist sehr gut angelaufen.

Die Benefizveranstaltung "Pferde für Pferde" in Graz am 22. November, die zugunsten der Gnadenhöfe von ANIMAL SPIRIT und Gaby Teichmann stattgefunden hat, hat bereits den Erlös von 11 x € 600,- , in Summe also großartige € 6.600,- für 11 Pferdezeichnungen eingebracht. Ursprünglich 48 wunderschöne Original Kreidezeichnungen mit verschiedenen Pferdemotiven des Künstlers Klaus August BaumgARTner wurden bei der Fa. Reyhani in Graz ausgestellt - dort können sie noch bis zum 11. Januar 2025 bzw. auch HIER im Online-Katalog bewundert werden. Die Nummern 1, 3, 4, 7, 11, 15, 24, 33, 34, 39 und 48 sind allerdings schon vergeben.

Der Erlös sämtlicher Einnahmen und Spenden kommt, wie berichtet, zu gleichen Teilen dem Verein ANIMAL SPIRIT (3 Gnadenhöfe und für die jährliche Fohlen-Freikaufaktion) sowie Gabys Gnadenhof in Maishofen zugute. Gaby Teichmann, die ganz alleine seit über 30 Jahren gut 200 Tiere – großteils eben Pferde und Esel – versorgt, freut sich ohnehin immer über zusätzliche Unterstützung, um all ihre Schützlinge gut über den Winter bringen zu können. Ihr Spendenkonto IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260, lt. auf Gaby Teichmann. Vielen Dank!

Sollten Sie noch schnell für Weihnachten Interesse an einem exquisiten Geschenk mit einer vorzüglichen Original Pferde-Kohlezeichnung von Klaus BaumgARTner inkl. Rahmen haben, so wenden Sie sich bitte direkt an seine Gemahlin, Frau Mag. Doris Hiller-Baumgartner unter mail@dorishiller.at oder 0664-350 69 75 (die Bilder sind jeweils gegen eine Spende von 600,- € an ANIMAL SPIRIT, die mit Gabys Gadenhof geteilt wird, abzugeben. Bei Angabe des Namens und des Geburtstages kann die Spende steuerlich abgesetzt werden: Bitte an IBAN: AT21 2011 1843 5610 4300 überweisen). Herzlichen Dank! HIER nochmal der komplette Katalog der Pferdebilder von Klaus BaumgARTner zum Durchsehen.

19.12.2024

Verbotene Antibiotika bald im Importfleisch? - Petition!

Tierschutz Austria warnt vor Freihandelsabkommen MERCOSUR– Bauernsterben droht!

OTS.at: Antibiotika und Hormone in der Tiermast - was in der EU streng verboten ist, gehört in den MERCOSUR-Staaten noch immer zur Praxis. Tierschutz Austria fordert ein klares Veto gegen das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund. „Autoexporte im Abtausch gegen die Senkung von Tierschutzstandards sind keine Option“, warnt MMag.a Dr.in Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria. „Durch MERCOSUR wird darüber hinaus das Bauernsterben weiter angeheizt.“

Gefährliche Praktiken in MERCOSUR-Staaten. Verbotene Substanzen in Futtermittel

In Brasilien, Argentinien und anderen MERCOSUR-Ländern kommen Antibiotika als Wachstumsförderer sowie Hormone zum Einsatz, die in Europa längst verboten sind. Bereits 1988 hat die EU den Einsatz von Hormonen wie 17-beta-Östradiol, Testosteron, Progesteron, Zeranol, Trenbolonacetat und Melengestrolacetat (MGA) zur Wachstumsförderung bei landwirtschaftlichen Nutztieren strikt untersagt. Dieses Verbot gilt nicht nur für die EU-Mitgliedstaaten, sondern auch für Importprodukte aus Drittstaaten - ohne entsprechende Handelsabkommen. Trotz dieses klaren Verbotes zeigt ein Bericht der EU-Kommission aus 2024 gravierende Mängel bei der Kontrolle solcher Substanzen in Brasilien auf. Insbesondere das Hormon Östradiol 17ß, das in der EU wegen seiner krebserregenden Wirkung seit mehr als 30 Jahren nicht mehr verwendet wird, ist in Brasilien weiterhin gängige Praxis in der Rindermast. Noch schlimmer: Brasilianische Produzenten sind nicht verpflichtet, Aufzeichnungen über den Einsatz solcher Hormone zu führen, was die Nachverfolgbarkeit von Importprodukten nahezu unmöglich macht.

„Was in der EU seit über 30 Jahren verboten ist, soll durch dieses Abkommen über die Hintertüre wieder ‚legalisiert‘ werden. Das ist nicht akzeptabel“, kritisiert Petrovic.

Ein Freihandelsabkommen mit fatalen Folgen

Mit MERCOSUR droht Fleisch nach Österreich zu kommen, das unter Bedingungen produziert wurde, die in Europa tierschutzwidrig sind. „Ein solches Abkommen ist ein Schlag ins Gesicht für den Tierschutz und die Gesundheit der europäischen Bevölkerung“, so Petrovic. „Unsere Regierung muß klar für die europäischen Werte von Tierwohl und Verbraucherschutz einstehen.“

Bauernsterben in Österreich verschärft sich durch MERCOSUR weiter

In den letzten 30 Jahren hat in Österreich knapp jede/r zweite Landwirt/in zugesperrt. Durch das geplante MERCOSUR-Abkommen wächst der Druck auf die heimische Landwirtschaft weiter. Billigimporte von Fleisch aus Ländern, in denen niedrige Standards gelten, bedrohen die Existenz vieler regionaler Bauernfamilien. „ÖVP - wo bleibt euer Kampf für die Landwirte und Landwirtinnen Österreichs?“, fragt Petrovic und betont, daß eine faire und nachhaltige Landwirtschaft nicht durch Freihandelsabkommen geopfert werden darf.

Tiere, Umwelt und Gesundheit in Gefahr

Die Zerstörung des Regenwaldes für Rinderfarmen und Sojaanbau für Futtermittel wird durch den wachsenden Handel weiter angeheizt. Außerdem führt das Sprühen von nachweislich für den Menschen gesundheitsschädlichen Pestiziden zu fötalen Mißbildungen und Krankheiten in der dort ansässigen Bevölkerung, wie der Pestizid-Atlas der Heinrich Böll-Stiftung belegt. „Dieses Abkommen opfert das Wohl von Mensch, Tier und Umwelt für kurzfristige Profite. Das dürfen wir nicht zulassen“, mahnt Petrovic.

Die Politik ist jetzt gefordert!

Tierschutz Austria und ANIMAL SPIRIT appellieren an die österreichische Regierung, Verantwortung zu übernehmen und mit einem Veto den Tieren, der Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung den Rücken zu stärken.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

Und HIER gehts zur Online-Petition "Stoppt das EU-Mercosur-Abkommen"

 

19.12.2024

Massives Tierleid: foodwatch enthüllt skandalöse Zustände in norwegischer Lachsindustrie

OTS.at: Fische landen auch auf österreichischen Tellern/Konsumentenorganisation fordert strenge Vorgaben für Transparenz und Tiergesundheit

Die Ergebnisse des von foodwatch veröffentlichten Reports „Faule Fische“ werfen ein erschreckendes Licht auf die Zustände in der norwegischen Lachsindustrie: Rund 100 Millionen Zuchtlachse sind 2023 in den Zuchtanlagen verendet. Jeder vierte Jungfisch und jeder sechste größere Lachs sterben noch vor der Schlachtung an Infektionskrankheiten und Parasitenbefall. Der Fisch landet auch auf österreichischen Tellern: Mehr als 80 Prozent der Lachsprodukte in österreichischen Supermärkten stammen aus norwegischer Aquakultur. foodwatch fordert strenge Maßnahmen, um die Tiergesundheit und die Rückverfolgbarkeit bei den Produkten sicherzustellen.

„Die Ergebnisse der Recherche lassen einem den Bissen im Halse stecken”, so Indra Kley-Schöneich von foodwatch. „Solange diese katastrophalen Zustände in der Fischzucht geduldet werden, wissen KonsumentInnen nicht, ob der Lachs auf ihrem Teller voller Qual verendet ist oder nicht.” Hauptursachen für das hohe Fischsterben in norwegischer Aquakultur, das zeigt der Report, sind Infektionskrankheiten und Parasitenbefall. Diese belasten nicht nur die Tiere, sondern auch das Ökosystem massiv.

Denn: Entkommene, oft kranke Lachse gefährden Wildbestände. Parasiten wie Lachsläuse breiten sich aus und bedrohen die Wildlachspopulation. Laut dem Bericht fehlen der Branche klare Zielvorgaben für die Tiergesundheit. Auch Gütesiegel wie ASC oder GGN bieten keine ausreichenden Garantien für gute Haltungsbedingungen.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

Und Hier der Text zur Petition "Keine faulen Fische: Lachsleid stoppen!"

Lebendig von Parasiten zerfressen und durch Infektionen geschwächt: So ergeht es Millionen Lachsen in der norwegischen Aquakultur. Trotzdem werden sie verkauft - auch in unseren Supermärkten. Denn dort kommt jeder zweite Lachs aus Norwegen. Edeka, Aldi (= Hofer), Rewe (= BILLA) & Co. müssen ihre Marktmacht nutzen und den Einkauf von norwegischem Qual-Lachs stoppen.

Lachse, blind und halb aufgefressen von Parasiten, schwimmen durch trübes Meerwasser. Manchen fehlen ganze Flossen, am Rücken liegt an offenen Stellen das Skelett frei.
Norwegische Lebensmittelbehörden haben enthüllt: Auf dem Fangboot einer Aquafarm fanden Kontrolleure Tonnen kranker, sterbender oder bereits verendeter Fische. Die Tiere waren einem Massensterben zum Opfer gefallen.

Die toten Lachse sollten weiterverarbeitet und verkauft werden. Scheinbar nachhaltige Siegel bieten davor keinen Schutz: Die Farm war zum Zeitpunkt der Kontrolle vom Aquamarine Stewardship Council (ASC) zertifiziert. Leider ist der dramatische Bericht der Behörde kein Einzelfall. Allein 2023 sind rund 100 Millionen Lachse verendet – das ist jeder sechste Fisch. Eigentlich ist die gesamte norwegische Lachsindustrie kaputt.

Funktionieren kann der Lachs-Wahnsinn nur dank der gigantischen Importmengen von Ländern wie Deutschland oder Österreich – einige der größten Lachskonsumenten weltweit.

Unterschreiben Sie den Appell an die größten heimischen Supermarktketten, das Lachsleiden zu stoppen!

 

12.12.2024

Wir brauchen noch dringend Winterfutter für unsere Tiere!

Hier bei uns am Gnadenhof Hendlberg in Laaben (NÖ, 700 m Seehöhe) liegen ja schon seit einigen Tagen ein paar Zentimeter Schnee (siehe Fotos). Die Tiere nehmen es mit Freude bzw. Gelassenheit, oder bleiben im gemütlichen warmen und eingestreuten Stall. Aber das nun richtig kalte Winterwetter bringt natürlich auch Herausforderungen: Die Tiere brauchen mehr bzw. Spezial-Futter, auch mehr Einstreu und die älteren auch mehr Pflege. Damit wir alle Tiere gut durch den Winter bringen, brauchen wir viele Großballen Heu und hoffen dabei sehr auf Ihre Hilfe. Wir haben dafür auch eine eigene Spendenseite auf unserer Homepage erstellt – siehe HIER.

Seit ersten Dezember läuft dazu auch unsere Online-Kampagne auf facebook und Instagram mit einem tierischen Adventkalender. Auch dort können Sie bei der Finanzierung des Winterfutters für unsere 700 Gnadenhoftiere mithelfen. Jeden Tag geht hier seit 1. Dezember ein neues Türchen mit dem Bild eines unserer Schützlinge, bzw. eines aus einem der 3 Auslandsprojekte, die wir unterstützen, auf – samt unterhaltsam-netter Geschichte. So steht z.B. am heutigen 12. Dezember hier folgendes: “Ich freue mich auf Weihnachten und auf ein Extra-Leckerli. Und du? Ein herzliches Wuff aus Sri Lanka.”

Herzlichen Dank im Namen unseres 30-köpfigen ANIMAL SPIRIT-Teams, welches Ihnen schon jetzt gesegnete, friedliche und tierleidfreie Feiertage sowie einen Guten Rutsch nach 2025 wünscht,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

12.12.2024

Tierhilfe im Bluemoon Animalcenter, Hurghada/Ägypten - Video

Drei MitarbeiterInnen von ANIMAL SPIRIT reisten in der ersten Dezember-Woche erneut nach Hurghada, um verschiedene wichtige Vorhaben, die sie bereits beim letzten Besuch im September begonnen hatten (siehe HIER) fortzusetzen bzw. umzusetzen (siehe Video).

Unsere Online-Campaignerin Kati schreibt dazu: „Wir kümmerten uns wie schon beim letzten Mal um die Straßentiere, indem wir sie mit Futter und Wasser versorgten. Dieses Mal fingen wir aber auch – mit einem gemieteten PKW - etliche unkastrierte Hunde und Katzen ein und brachten sie in die Tierklinik von Bluemoon. Dort wurden sie kostenlos kastriert und erhielten einen umfassenden Gesundheitscheck.

Darüber hinaus sammelten wir auch noch große Mengen Müll und reinigten Plätze, an denen sich Hunde bzw. Katzen entspannen. Besonders die vielen Glasreste entfernten wir gründlich, da diese ja eine große Gefahr für die Tiere darstellen.

Letztlich hielten wir auch noch täglich Ausschau nach verletzten Tieren. Dabei entdeckten wir einen Hund, der ein Bein überhaupt nicht belasten konnte. Er litt an einer Entzündung und wurde in der Klinik mit Infusionen und Antibiotika behandelt. Zusätzlich erhielten wir vom dortigen Tierarzt Medikamente, die wir dem Hund, den wir "Hiny" nannten, über vier Tage hinweg verabreichten (siehe sein Rettungs-Video).

Und darüber hinaus entwurmten wir insgesamt sieben Straßenhunde und konnten so einen weiteren Beitrag zu ihrem Wohlbefinden leisten.“

12.12.2024

Wolfsschutz in Gefahr: Wenn Lobbying wichtiger wird als Wissenschaft und die Meinung der Mehrheit

Tierschutz Austria/OTS.at: Demokratieversagen. Politik stimmt gegen die Mehrheitsmeinung der ÖsterreicherInnen

Die Entscheidung der Berner Konvention, den Schutzstatus des Wolfes von "streng geschützt" auf "geschützt" herabzustufen, sorgt bei Tierschutz Austria und - wie der erste große Wolfsreport zeigt - auch bei großen Teilen der österreichischen, aber auch europäischen Bevölkerung für Empörung. Sowohl die Umfrage zum ersten Wolfsreport als auch die Umfrage der EU Kommission zur Senkung des Schutzstatus führten zu dem Ergebnis: Die Mehrheit (77 Prozent im Wolfsreport und 71 Prozent in der EU-Studie) befürwortet die Beibehaltung des bestehenden strengen Schutzstatus des Wolfes. Die geplante Abstufung erfolgte daher gegen den Bürgerwillen. Dieses Votum offenbart, wie agrarpolitisches Lobbying wissenschaftliche Erkenntnisse und den Willen der Mehrheit überstimmt. Während der Wolf in Österreich weiterhin streng geschützt bleibt, ist die Abstimmung ein gefährliches Signal für den europäischen Artenschutz.

Wissenschaft und Mehrheit ignoriert
Der erste umfassende Wolfsreport Österreichs zeigt klar: Der Wolf wird von der Mehrheit der ÖsterreicherInnen als Bereicherung wahrgenommen. 76 Prozent bewerten seine Rückkehr positiv, 83 Prozent erkennen seinen Beitrag zum Naturschutz an, und 77 Prozent wollen seinen strengen Schutzstatus beibehalten. Dennoch haben die Interessen weniger Stakeholder diese demokratische Mehrheit und wissenschaftliche Fakten überstimmt. „Diese Entscheidung ist ein Rückschlag für den Artenschutz und ein Beispiel für Demokratieversagen“, kritisiert Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria. „Es zeigt, wie oft wissenschaftliche Erkenntnisse und der Wille der Mehrheit zugunsten einzelner Lobbyinteressen ignoriert werden.“

Österreich bleibt (noch) eine Ausnahme
In Österreich bleibt der Wolf weiterhin streng geschützt, da die EU-Vorgaben bestehen bleiben, solange kein günstiger Erhaltungszustand nachgewiesen ist. Letztes Jahr wurden in Österreich etwa 100 Wölfe, meist nur Durchziehende nachgewiesen - weit entfernt von den 500 bis 1000 Tieren, die nötig wären, um eine gesicherte Population zu erreichen.

Lobbying gefährdet den Naturschutz
Die Herabstufung des Wolfes in der Berner Konvention ist ein gefährlicher Präzedenzfall. Sie ignoriert die wissenschaftlichen Grundlagen, die für den Schutz des Wolfes sprechen, und fördert eine Schwächung des Naturschutzes zugunsten weniger Interessengruppen.

Herdenschutz und Aufklärung statt Abschuß
Die Mehrheit der ÖsterreicherInnen fordert keinen Abschuß, sondern bessere Schutzmaßnahmen für Nutztiere. Laut Wolfsreport sprechen sich 80 Prozent der Bevölkerung für Herdenschutzmaßnahmen aus, darunter Zäune, Hütehunde und Behirtung. Gleichzeitig herrschen gravierende Wissenslücken: Fast 60 Prozent wissen zu wenig über die Rolle des Wolfes im Ökosystem, während Mythen über unkontrollierte Vermehrung und Bedrohung von Nutztieren weiterhin kursieren.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

12.12.2024

Qualen in der Blutfabrik - Stoppt das Leid der Pfeilschwanzkrebse! - Video

aerzte-gegen-tierversuche.de: Wir alle wünschen uns sichere Medikamente, Impfstoffe und Medizinprodukte. Dafür müssen sie frei sein von sogenannten Pyrogenen, welche Fieber oder eine Blutvergiftung auslösen können. Um das sicherstellen zu können, gibt es bereits seit Jahrzehnten tierfreie Pyrogentests. Dennoch werden zur Gewinnung von Testsubstanzen nach wie vor jedes Jahr über 550.000 Pfeilschwanzkrebse aus dem Meer gezogen und in Fabriken transportiert, in denen ihnen bis zu einem Drittel ihres Blutes ohne Betäubung abgezapft wird. Schätzungen zufolge überleben etwa 150.000 Tiere diese Prozedur nicht.

Wir fordern ein sofortiges Verbot des aus dem Blut der Pfeilschwanzkrebse gewonnenen Pyrogentests und eine konsequente Nutzung vorhandener tierfreier Methoden. 

Der Test mit dem Blut der Pfeilschwanzkrebse - siehe Video

Das Blut der Pfeilschwanzkrebse gerinnt, wenn es mit bestimmten Bakterien in Kontakt kommt. Dies macht sich der sogenannte Limulus Amöbozyten-Lysat (LAL)-Test zu Nutze. Dafür wird den Tieren eine Kanüle ins Herz gestoßen, das blaue Blut angezapft und die Blutzellen, die sogenannten Amöbozyten, aufgebrochen. Das so entstehende Lysat kann zur Testung auf bestimmte aus Bakterien stammende Pyrogene genutzt werden.

Es geht auch tierleidfrei

Die Bestandteile aus dem Blut der Pfeilschwanzkrebse lassen sich in großen Mengen künstlich herstellen. Somit steht mit dem sogenannten rFC-Test seit rund 25 Jahren ein Test zur Verfügung, der die Eigenschaften des Pfeilschwanzkrebs-Bluts nachbildet, nachweislich zu exakteren Ergebnissen führt und für den keine Tiere leiden und sterben müssen. Zudem gibt es ein Testverfahren, welches menschliche Blutzellen nutzt, den „MAT-Test“. Die Zellen werden mit der zu testenden Substanz zusammengebracht und dann die Reaktion der Immunzellen gemessen. Dieser Test ermöglicht somit das Aufspüren aller Pyrogene, die dem Menschen schaden können, auch solcher, die mit dem Pfeilschwanzkrebs-Blut nicht gefunden werden können. 

Das sinnlose Leid der Pfeilschwanzkrebse muß ein Ende haben!

Die Testung von Medikamenten, Impfstoffen und Medizinprodukten ist gesetzlich vorgeschrieben und die Verfahren, die dafür verwendet werden dürfen, werden im Europäischen Arzneibuch festgehalten. Warum in diesen Regularien noch immer der grausame LAL-Test gelistet ist, obwohl es tierfreie Methoden gibt, die diesem Test sogar noch überlegen sind, ist unverständlich.

Unsere jahrelangen Proteste haben dazu geführt, daß der Pyrogentest am Kaninchen 2025 aus dem Europäischen Arzneibuch gestrichen wird. Das muß auch für den LAL-Test möglich sein! 

Wir fordern die umgehende Streichung des LAL-Test aus dem Arzneibuch. Pharmafirmen fordern wir auf, die Testung ihrer Produkte auf tierfreie Verfahren umzustellen und Labore, die den LAL-Test als Dienstleistung anbieten, sollen den LAL-Test umgehend aus dem Programm nehmen. Bitte Petition unterschreiben!

28.11.2024

ANIMAL SPIRIT Adventskalender - auch auf fb und Instagram!

Dieses Jahr haben wir uns etwas ganz Besonderes für die Vorweihnachtszeit überlegt: Einen Adventskalender, in dem wir auf unseren Social-Media-Kanälen facebook und Instagram ab 1. Dezember jeden Tag ein neues Türchen für Sie öffnen! Unser Wunsch ist es, Ihnen einen Einblick in das Leben all jener Tiere zu geben, die dank Ihrer Spenden eine zweite Chance bekommen haben.

Hinter jedem Türchen verbirgt sich nicht nur ein tierischer Moment, sondern auch ein kleines Zeichen für Gemeinschaft – gemeinsam machen wir die Welt für Tiere ein Stückchen besser. Lassen Sie uns zusammen ein Wunder schaffen: Wir wollen in der Adventszeit 14.000 Euro für 200 Heuballen sammeln, um für ausreichend Futter zu sorgen und so sicherzustellen, daß unsere Tiere gut versorgt durch die kalten Monate kommen.

Mit jedem Beitrag auf facebook oder Instagram – sei es ein Like, ein Kommentar, das Teilen einer Tiergeschichte oder eine Spende – würden Sie uns helfen sicherzustellen, daß unsere Schützlinge die Wintertage gut betreut erleben dürfen.

Mit Ihrer Unterstützung können wir gemeinsam ein Weihnachtswunder möglich machen. Hier geht’s direkt zum Spendenlink!

PS: Wenn Sie diesen netten tierischen Adventskalender zum Aufstellen noch schnell in physischer Form (gegen eine kleine Spende) bestellen möchten, schreiben Sie bitte an eva@animal-spirit.at.

28.11.2024

Erfolg: Pferde-Zeichnungen bei Benefizveranstaltung in Graz

Vergangenen Freitag fand – wie angekündigt – die Benefizveranstaltung "Pferde für Pferde" in Graz zugunsten der Gnadenhöfe von ANIMAL SPIRIT und Gaby Teichmann statt, bei der auch ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Franz-Joseph Plank gesprochen hat (siehe Fotos). 48 wunderschöne original Kreidezeichnungen mit verschiedenen Pferdemotiven des Künstlers Klaus August BaumgARTner wurden in den Räumlichkeiten der Fa. REYHANI ausgestellt; dort können sie auch noch bis zum 11. Januar 2025 bestaunt – und zum Preis von € 600,- inkl. hochwertigem Rahmen erworben – werden.

6 Bilder wurden bereits am ersten Abend verkauft. Der Erlös sämtlicher Einnahmen und Spenden kommt zu gleichen Teilen dem Verein ANIMAL SPIRIT (3 Gnadenhöfe und für die jährliche Fohlen-Freikaufaktion) sowie Gabys Gnadenhof in Maishofen bzw. auf facebook zugute. Gaby Teichmann, die ganz alleine seit über 30 Jahren gut 200 Tiere – großteils eben Pferde und Esel – versorgt, freut sich ohnehin immer über zusätzliche Unterstützung, um all ihre Schützlinge gut über den Winter bringen zu können. Spendenkonto IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260, lt. auf Gaby Teichmann. Vielen Dank!

Sollten Sie selber Interesse an einer der vorzüglichen Pferde-Kohlezeichnungen von Klaus Baumgartner haben – z.B. als exquisites Weihnachtsgeschenk für Tier- oder Pferdefreunde -, so wenden Sie sich bitte an seine Gemahlin, Frau Mag. Doris Hiller-Baumgartner unter mail@dorishiller.at oder 0664-350 69 75. Herzlichen Dank! HIER geht es zum kompletten Katalog der Pferdebilder von Klaus BaumgARTner zum Durchsehen.

28.11.2024

OTS.at: Einladung zur Pressekonferenz: Erster großer Wolfsreport: So denkt Österreich wirklich über den Wolf, Montag, 2.12.2024, 11 Uhr

Am Podium: Angelika Sonnek (TQS Research und Consulting), Leona Fuchs (Artenschutz- und Wolfsexpertin), Madeleine Petrovic (Präsidentin Tierschutz Austria)

Der erste umfassende Wolfsreport Österreichs bringt Licht in die Debatte um das wohl kontroverseste Wildtier der Alpenrepublik. Im Auftrag von Tierschutz Austria hat TQS Research & Consulting untersucht, was die ÖsterreicherInnen wirklich über den Wolf denken. Das Ergebnis: Überraschend positiv - trotz Mythen und emotionaler Debatten.

Wir laden daher am Montag, um 11:00 zur Online-Pressekonferenz mit allen Zahlen, Daten und Fakten zum Wolf in Österreich - zeitgleich zum Auftakt der Berner Konvention, wo in diesen Tagen die Herabsenkung des strengen Wolfsschutzes abgestimmt wird.

Wolf gehört zu den beliebtesten Tieren Österreichs: Nur der Igel (62 %), der Fuchs (51 %) und der Feldhase (47 %) liegen in der Gunst der ÖsterreicherInnen höher als der Wolf. Für 42 Prozent gehört der Wolf zu den persönlichen Lieblingstieren - ein klares Zeichen dafür, daß das Wildtier weit mehr als nur ein Angstobjekt ist.

Mythen und Ängste halten sich hartnäckig. Doch die Studie zeigt auch: Viele Menschen fühlen sich schlecht informiert. Mehr als die Hälfte der ÖsterreicherInnen (58 Prozent) gibt an, wenig bis schlecht über den Einfluß der Wölfe auf das Ökosystem Bescheid zu wissen. Diese Wissenslücken tragen dazu bei, daß Mythen weiterhin kursieren: Welche das sind und welche Einstellungen die ÖsterreicherInnen zu dem Thema haben, das und noch mehr stellen wir auf der Online-Pressekonferenz vor.

Teaser: Stadt-Land-Gefälle: Wo der Wolf polarisiert: Die Einstellung zum Wolf hängt auch vom Wohnort ab - und ob, jemand ein Haustier hat. Mehr dazu auf der Pressekonferenz.

Online-Pressekonferenz-Link: Jetzt an der Besprechung teilnehmen

Siehe dazu auch die Presseaussendung Wolf vorsätzlich mißbraucht? EU-Pläne sorgen für Proteststurm - Tierschutz Austria mobilisiert europaweiten Widerstand bei Berner Konvention

28.11.2024

Recherche in indischen Schlachthöfen zeigt das grausame Lebensende von „Milchkühen“

animalequality.de: Animal Equality hat in sechs indischen Schlachthöfen ermittelt und in jedem davon Gewalt gegen die Tiere sowie Gesetzesverstöße dokumentiert. Die von der Milchindustrie genutzten Rinder sind dort leidvollen Praktiken ausgesetzt, wie der brutalen „Hammerschlachtung“.

Im Land der "Heiligen Kühe" sollte man meinen, daß diese liebevollen Mitgeschöpfe ein besseres Leben haben. Doch das von Animal Equality veröffentlichte Videomaterial zeigt Szenen voller Grausamkeit und Leid. Und Deutschland trägt zu diesen Zuständen bei, denn dieses Land ist der zweitwichtigste Absatzmarkt für Leder aus Indien. Die Tierschutzorganisation führte zwischen Oktober und Dezember 2023 eine Undercover-Recherche in sechs Schlachthöfen in Indien durch. Das haben die ErmittlerInnen festgehalten:

* Die Rinder werden nicht mit einem einzigen Schnitt getötet, sondern die SchlachterInnen schlitzen den Tieren wiederholt die Kehle auf. Das führt zu einem schweren Schock und einem langsamen, leidvollen Tod.

* Laut Gesetz muß jeder Schlachthof einen separaten Raum für die Betäubung der Tiere vor dem Schlachten, Ausbluten und Ausweiden bereitstellen. Aber die Tötungen erfolgten zum Zeitpunkt unserer Undercover-Recherche vor den Augen der anderen Tiere.

* Einige Fleischereien praktizieren eine besonders brutale Art der Betäubung: die sogenannte „Hammerschlachtung“. Dabei wird dem Tier wiederholt mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen, bis es bewußtlos ist.

* Die Rinder werden kurz bevor sie geschlachtet werden, noch ein letztes Mal gemolken, um alles an Profit aus den Tieren herauszupressen.

Amruta Ubale, Geschäftsführerin von Animal Equality in Indien, sagt: „Alle diese Praktiken verstoßen ganz klar gegen das Gesetz zur Verhinderung von Tierquälerei von 1960 sowie gegen verschiedene gerichtliche Anordnungen, die die Schlachthofregeln von 2001 vorschreiben. Dennoch haben wir bei unseren Undercover-Recherchen festgestellt, daß diese Gesetze in jedem Schlachthof, den wir besucht haben, mißachtet werden.“ Und weiter: „Durch diese Recherche haben wir erneut bewiesen, daß Milchprodukte nicht nur tierquälerisch sind, sondern auch mit dem Töten von Tieren verbunden sind. Denn die ‚unproduktiven‘ Tiere werden an die Rindfleisch- und Lederindustrie verkauft. Diese Industrien sind nicht nur überaus grausam für die Tiere, sondern auch für die ArbeiterInnen und unsere Umwelt. Zudem werden den Rindern oftmals Hormone und Medikamente verabreicht, die ein Gesundheitsrisiko für die KonsumentInnen darstellen.“

Entscheide dich gegen diese Ausbeutung und für die Tiere – mit einer pflanzlichen Ernährung, gerade jetzt vor dem "Fest der Liebe"! Es gibt mittlerweile in jedem Supermarkt zahlreiche Alternativen zu tierischer Milch und Fleisch.

20.11.2024

Die Tiere in der Wüste brauchen wieder unsere Hilfe

Seit 15 Jahren unterstützen wir unserer Partnerorganisation Bluemoon bei ihrer schwierigen Tierschutzarbeit in Ägypten. In dieser Zeit haben wir viel dabei geholfen, ein tolles Tierheim aufzubauen. Im September haben zwei Mitarbeiterinnen von ANIMAL SPIRIT unsere Partnerorganisation besucht, um sich vor Ort ein Bild zu machen und mitzuhelfen. Einen kurzen Bericht finden Sie im PDF-Folder, der auch diese Woche per Post verschickt wird. Das größte Problem im Moment sind die vielen Streunerhunde und -katzen in Hurghada. Viele Europäer sind in ihre Heimat zurückgekehrt, aber ihre Haustiere haben sie einfach zurückgelassen. Gleichzeitig bleiben die Touristen aus und es kommt kein Geld – auch keine Spenden – ins Land. Ein Teufelskreis.

Monique Carrera und ihr Team arbeiten am laufenden Band, um diesen armen Tieren zu helfen. Für Dezember, also schon in 10 Tagen, ist wieder eine Aktionswoche geplant, in der so viele Streuner wie möglich gefangen und kastriert werden sollen. Ein Team von ANIMAL SPIRIT (Kathi, Maya und Waldi) wird dabei wieder mithelfen. Aber es fehlt einfach an allen Ecken und Enden. Medikamente, Verbandszeug, Impfstoffe werden wirklich laufend gebraucht – und gerade das ist empfindlich teuer geworden.

Bitte helfen auch Sie mit, die aktuelle Situation zu entschärfen. Das Tierheim in der Wüste braucht uns dringender denn je. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

P.S.: Die Erstversorgung eines Streuners mit Kastration, Wund- und Parasitenbehandlung und Impfungen kostet 32 Euro. Bitte spenden Sie!

20.11.2024

Gnadenhof Esternberg: Zwei „fesche Tirolerinnen“ ziehen ein

Gnadenhofleiterin Anita berichtet: „Die ausgedienten Kühe Anna-Luisa und Christina hatten das große Glück, nachdem sie schon lange auf unserer Warteliste eingetragen waren, jetzt einen Lebensplatz in Esternberg mit artgerechter Haltung bis zu ihrem natürlichen Lebensende zu erhalten. Der Landwirt aus Tirol gab die Milchviehhaltung auf, er kannte jedes Tier von Geburt an und sorgte sich immer gut um seine Kühe. Er brachte es nicht übers Herz auch nur eine von seinen Rindern einem Tierhändler oder dem Schlachthof zum Schlachtpreis zu verkaufen - wohl wissend, welche Todesängste und Qualen unsere Mitgeschöpfe in ihren letzten Lebensminuten ertragen müssen.

Er war überglücklich, als Anna-Luisa und Christina etwas erschöpft von der langen Reise aus dem Tieranhänger entladen wurden und sich vorsichtig in der neuen Umgebung umschauten, die Offenstallung inspizierten und gleich auf die Weide spazierten, um sich ihren Artgenossen vorzustellen. Anna-Luisa machte sogleich Bekanntschaft mit unserem alten Ochsen Felix und gab ihm gleich zu verstehen, daß sie gerne eine Führungsrolle übernehmen möchte. Felix gab gelassen nach, nachdem er ja das einzige männliche Wesen in dieser Herde ist.

Christina ist die Vorsichtigere, sie trottete langsam zu Heidi, Rosina, Mami und Puppi. Fleckvieh Heidi begrüßte die Neue mit einem tiefen MMMUUHH. Mami und Puppi (Mutter und Tochter) machten sich einen Spaß daraus hinter der neuen Christina nachzulaufen. Nach ein paar Minuten war ihre „Verfolgungsjagd“ vorbei, die Rinderherde verteilte sich auf der großen Weide, um sich an den letzten Gräsern zu erfreuen.

Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht verabschiedeten sich der Landwirt und seine Gehilfen von Anna-Luisa und Christina.

Weihnachten steht vor der Tür, wir würden uns sehr freuen, falls sich noch Menschen finden die für die beiden Tiere (die dem Menschen ein Leben lang gedient haben) eine Patenschaft übernehmen möchten (auch Teil-Patenschaften sind möglich). Sie können sich dafür auch einfach an eva@animal-spirit.at wenden. Vielen Dank!

20.11.2024

ANIMAL SPIRIT hilft armen Hunden in Ungarn - Video

ANIMAL SPIRIT-Aktivistin Kathi berichtet von ihrem Einsatz in einem ungarischen Tierheim letztes Wochenende – siehe auch ihr tolles Video: „Die Tage werden kürzer, die Temperaturen fallen, und die Tiere benötigen gerade jetzt mehr Futter und Wärme, um gut durch den Winter zu kommen. Wir drei von ANIMAL SPIRIT erfuhren von einem Tierheim in Ungarn, das mit einem akuten Futterengpaß zu kämpfen hatte.

Wie viele wissen, liegt uns die Unterstützung von Projekten im Ausland sehr am Herzen und wir helfen regelmäßig vor Ort – siehe auch den vorigen Bericht über Hurghada/Ägypten. Auch dieses Mal war für uns klar: Kein Tier soll im Stich gelassen werden. Dank der großartigen UnterstützerInnen konnten wir einen Anhänger voll mit Decken, Hundemänteln und Futter beladen. Zusätzlich kauften wir weitere 120 kg Futter, um die vielen Tiere bestmöglich versorgen zu können.

Gerade in der kalten Jahreszeit frieren die Tiere besonders und benötigen nicht nur Schutz, sondern auch eine erhöhte Menge an Nahrung. Mit Ihrer Hilfe konnten wir genau das ermöglichen. Wir bedanken uns bei allen Freiwilligen und SpenderInnen, die diese Aktion möglich gemacht haben. Mitgefühl kennt keine staatlichen Grenzen!“

20.11.2024

Tragödie in Cheltenham: Drei Pferde sterben bei Rennen

tz.de: Der Pferderennsport steht erneut in der Kritik. Bei einem Rennen in Cheltenham sterben drei Pferde, darunter der frisch gekürte Sieger.

Cheltenham (GB): Der Pferderennsport steht erneut im Fokus der Kritik, insbesondere von Tierliebhabern, die die Gefahren für die Tiere betonen. Dies wurde beim renommierten „Holland Cooper Handicap Chase“ in Cheltenham, Großbritannien, erneut unterstrichen, als drei Pferde tragischerweise ihr Leben verloren. Ein besonders dramatischer Vorfall ereignete sich, als ein Pferd während eines Interviews mit dem Jockey zusammenbrach.

Pferd stirbt live im TV

Der Wallach „Abuffalosoldier“ und sein Jockey Sean Bowen hatten gerade einen Sieg im vierten Rennen des Wettbewerbs gefeiert, als das Unglück geschah. Nach dem Rennen brach das Pferd zusammen, während die Reporterin Alice Plunkett von ITV neben ihm und seinem Reiter ging. Die Kameras wurden sofort ausgeschaltet.

Auch Tierärzte können nichts mehr für die Pferde tun

Liam Kearns, der Tierarzt des Rennens, äußerte sich bei ITV zur mutmaßlichen Todesursache von „Abuffalosoldier“: „Das wird ein kardiovaskuläres Problem sein. Es könnte ein Herzinfarkt sein, es könnte eine große Arterie sein. Wir werden es nicht wissen, bis eine Obduktion durchgeführt wird.“ Doch „Abuffalosoldier“ war nicht das einzige Pferd, das beim „Holland Cooper Handicap Chase“ in Cheltenham sein Leben verlor.

Im selben Rennen, in dem „Abuffalosoldier“ triumphierte, erlitt sein Rivale „Bangers and Cash“ offenbar einen plötzlichen Herzinfarkt am 14. von 22 Hindernissen und konnte nicht gerettet werden. Das Pferd wurde acht Jahre alt. In dem unmittelbar darauffolgenden Rennen ereignete sich eine weitere Tragödie. Der sechsjährige Wallach „Napper Tandy“ stürzte während des Rennens so schwer, daß er seinen Verletzungen erlag. Die Tierliebhaber trauern und der Pferderennsport steht erneut in der Kritik.

06.11.2024

ANIMAL SPIRIT-Kalender 2025 zu bestellen

Unser neuer ANIMAL SPIRIT Gnadenhof-Kalender, der viele unserer UnterstützerInnen jedes Jahr mit den authentischen eigenen Tierbildern erfreut, ist fertig und wurde kürzlich bereits an einige unserer Mitglieder verschickt. Alle anderen werden ihn dann spätestens im Dezember, also sicher noch vor Weihnachten, erhalten. Wer ihn dennoch schon jetzt haben möchte, kann ihn auch gleich bestellen, indem Sie ihn per email (eva@animal-spirit.at) oder telefonisch (+43-2774-29330) anfordern, zum Preis von € 12,- € (plus 3,- Versand, Staffelpreise ab 5 Stück).

Aus dem Editorial: „… Jedes Jahr, wenn wir die Fotos für unseren ANIMAL SPIRIT-Kalender aussuchen, erinnern wir uns an die oft recht dramatischen Biographien unserer Schützlinge: Mama Rosalie und ihre 4 Ferkel (Jänner), der blinde Schafbock Sigi (Mai) oder die Kalbin Puppi (Oktober)… Wir sehen aber auch ihre Dankbarkeit und spüren sie jeden Tag neu. Ein Gefühl, das uns Kraft gibt und diese Kraft der Dankbarkeit möchten wir gerne mit Ihnen teilen. Monat für Monat mit diesem Kalender. Genießen Sie ihn!...“

Der neue Gnadenhof-Kalender 2025 würde sich übrigens auch bestens als nettes Weihnachts-(Zusatz-) Geschenk eignen. Besonders Kinder freuen sich immer sehr darüber.

06.11.2024

Einladung zur Benefiz-Vernissage „PFERDE für PFERDE“ zugunsten von ANIMAL SPIRIT und Gabys Gnadenhof

Eröffnung: 22. November 2024, 18 Uhr 30, bei Reyhani, Schönaugasse 49, 8010 Graz; Bilder-Ausstellung bis zum 11. Jänner 2025

In der Gemeinde Maishofen, unweit des Zeller Sees, betreibt Gaby Teichmann seit gut 30 Jahren auf einem gepachteten alten Bauernhof ihren Gnadenhof. Sie lebt hier mit über 200 Tieren, hauptsächlich Huftieren (Pferde und Esel), aber auch Ziegen, Schafen, Kaninchen, Hunden, Katzen und Hühnern, denen sie seit Jahrzehnten ihre ganze Kraft schenkt. Ihr engagiertes Ziel ist es, die Tiere bis zu deren Lebensende artgerecht zu versorgen. Ein notwendiges Projekt, denn im ganzen Pinzgau gibt es kein zweites derartiges Auffangbecken für Nutztiere, die ausgedient haben.

Schon als Kind fühlte sich Gaby zu allen Tieren hingezogen, egal ob Wurm, Frosch, Hund oder Katze. Daß Pferde hier aber eine Hauptrolle spielen, hängt mit dem Fohlen- und Pferdeversteigerungszentrum in Maishofen zusammen. Insbesondere ausgediente Zuchtstuten und überzählige Fohlen werden von dort mit dem Lastwagen nach Italien zum Schlachthof verfrachtet – ein Mißstand, den Gaby Teichmann so einfach nicht hinnehmen kann. Immer wieder hat Gaby solche armen Tiere aufgenommen, um ihnen das Leben zu retten, aber jetzt kann sie - körperlich und finanziell bedingt - nichts mehr aufnehmen.

Mittlerweile ist Gaby Teichmann über sechzig und kann ihren Gnadenhof nicht mehr wie zu Beginn ganz alleine besorgen. Sie beschäftigt dazu eine Arbeitskraft und nimmt dankbar praktische Hilfestellungen an. Freiwillige Hilfskräfte und Handwerker finden bei ihr immer eine sinnvolle Betätigung. Ohne Geld geht es natürlich nicht: Pacht, Futter, Tierarzt sind laufende Kosten, die unweigerlich anfallen. Ihr Spendenkonto: IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260.

Noch hat Gaby Teichmann es immer irgendwie geschafft, auch dank der Unterstützung durch den Tierschutzverein ANIMAL SPIRIT, der 3 eigene Gnadenhöfe in Ober- und Niederösterreich betreibt. ANIMAL SPIRIT beschäftigt sich ebenso seit über 20 Jahren mit der Frage der so genannten Überschußproduktion von Fohlen, die viel Tierleid verursacht. Über 1000 Fohlen konnten so in den letzten Jahrzehnten freigekauft und vor dem Schlachter bewahrt werden – siehe letzter Newsletter. Die Gnadenhöfe von ANIMAL SPIRIT verstehen sich gleichermaßen als Rettungsstationen für vormalige "Nutztiere".

PFERDE für PFERDE – so lautet nun eine Hilfestellung aus der Steiermark, veranstaltet vom renommierten Grazer Orienthaus Reyhani in der Schönaugasse 49. Während der Dauer der Benefizausstellung (bis 11.1.2025) dienen hier Schaufenster und Geschäftsflächen der Präsentation von originalen Kreidezeichnungen des Künstlers Klaus August Baumgartner, der in unnachahmlicher Weise das Wesen der Pferde einfängt. Mit den für die Benefizausstellung kostenlos zur Verfügung gestellten 48 Werken möchte er mehr Verständnis für diese Tiere hervorrufen und einen sinnstiftenden Beitrag für die Gnadenhöfe von Gaby Teichmann und ANIMAL SPIRIT leisten. Der Verkaufserlös seiner Werke fließt zur Gänze an diese beiden Einrichtungen. Und HIER geht es zum kompletten Katalog der Pferdebilder von Klaus BaumgARTner.

Kontakte: Gabys Gnadenhof, Gaby Teichmann, 5751 Maishofen, Mayerhoferstraße 72, Tel. (+43) 0650-9560158.

Animal Spirit, Zentrum für Tiere in Not, 3053 Laaben, Klamm 112, office@animal-spirit.at, Tel. (+43) 02774-29330.

06.11.2024

Alternative Hubertusfeier – Volksbegehren fordert einen respektvollen Umgang mit Wildtieren

Letzten Sonntag veranstaltete das VolksbegehrenFür ein Bundes-Jagdgesetz“ eine Wildtiergedenkfeier – die alternative Hubertusfeier – für Respekt vor Wildtieren, der bei der Jagdpraxis oft fehlt. Mit dabei: Der Chor Persephone, der für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung gesorgt hat und bei dem ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Franz-Joseph Plank langjähriges Chor-Mitglied ist.

OTS.at: Die JägerInnen begehen den Hubertustag traditionell mit dem Jägergottesdienst, bei dem die sogenannte „Strecke“, das heißt die getöteten Tiere, gesegnet werden. Oft wird auch ein toter Hirsch auf einen Wagen gelegt und zur Kirche gebracht. Mit Blasmusik und mancherorts auch Tombola wird dieses Ereignis traditionell groß gefeiert. Ist es nicht etwas merkwürdig, den Respekt vor den Wildtieren zu feiern, wenn sie einem tot zu Füßen liegen? Wo sie doch oft durch tierquälerische Jagdmethoden wie Fallen-, Treib- oder Baujagd getötet wurden.

„Wir sollten die Tiere bestmöglich schützen und nicht eine Dankesfeier dafür abhalten, daß einem das Jagdglück hold war und man sie töten konnte. Das ist barbarischer Anachronismus, der im 21. Jahrhundert nichts mehr verloren hat!“, sagt Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Bevollmächtigter des Volksbegehrens für ein Bundes-Jagdgesetz.

Was war der Anlaß dieses Festes? Der heilige Hubertus, ein damals zügelloser Jäger, der als Schutzpatron der JägerInnen gilt, soll der Legende nach am dritten November im Wald einem Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih begegnet sein. Dieser Anblick berührte ihn so sehr, daß er der Jagd abschwor und den Rest seines Lebens als Nichtjäger verbrachte. Nach dieser Legende ist der Heilige Hubertus somit der erste bekannte Nichtjäger. Fraglich ist, warum er immer noch als Schutzpatron der Jäger gefeiert wird. Ziel der Wildgedenkfeier als alternative Hubertusfeier war es, dieser Legende ein Stück näher zu kommen, ganz ohne getötete Tiere und mit einem veganen Buffet zum Abschluß.

Die alternative Hubertusfeier zeigte, wie echter Respekt gegenüber Wildtieren funktioniert. Im Gedenken an die vielen Opfer grausamer Jagdmethoden fanden sich zahlreiche Menschen ein. Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer hielt die Eröffnungsrede mit dem eindringlichen Appell, das Volksbegehren „Für ein Bundes-Jagdgesetz“ zu unterstützen. Die musikalische Umrahmung durch den Chor Persephone und eine Fotoshow des Tierfotografen Leopold Kanzler machten die Veranstaltung auch zu einem kulturellen Genuß. …

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER. Zum Volksbegehren geht es HIER.

06.11.2024

Weiterer Hobby-Jäger mordet auch Menschen - Gewalt gegen Tiere verursacht meist auch Gewalt gegen Menschen

wildbeimwild.com: Roland Drexler, der eine Woche lang von Hundertschaften der Polizei und der Anti-Terror-Einheit „Cobra“ in Oberösterreich gesucht wurde, weil er zwei seiner Jagd-Kollegen ermordet hatte, ist nun letztes Wochenende tot im Wald aufgefunden worden. Vermutlich hat er sich bereits kurz nach seiner Bluttat selbst gerichtet.

Im Ort sei Drexler als „problematisch“ und „jähzornig“ bekannt gewesen, sagt die Polizei. Weitere 50 Personen aus dem Umfeld des Verdächtigen galten als besonders gefährdet. Die meisten von ihnen kommen aus der Jägerschaft und erhielten die ganze Woche Personenschutz oder wurden an einen sicheren Ort gebracht. […]

Der Fall weckt Erinnerungen an den Hobby-Jäger und Wilderer von Annaberg in Niederösterreich – damals erschoß ein 55-jähriger Hobby-Jäger drei Polizisten und einen Sanitäter, bevor er sich selbst in seinem Vierkanthof in Großpriel (NÖ) richtete.

Hobby-Jäger leben von Fleisch. Deshalb sind sie oft wütend, gewalttätig und aggressiv. Das ist nicht seltsam, sondern ganz natürlich. Wenn man vom Töten lebt, hat man keinen Respekt vor dem Leben. Man ist feindlich gegenüber dem Leben.

Gewalt verändert das Gehirn

An der Stelle, wo Gewalt sich entlädt, werden genauso Schäden verursacht, wie am Punkt, auf den sie gerichtet ist. Und dies denkbar konkret auf neuronaler Ebene. Wissenschaftler haben dies bei Untersuchungen an herausgefunden. Auch Neuropsychologen bestätigen: Die Amygdala, ein Kerngebiet im Gehirn, ist bei Gewalttätern auffällig zurückgebildet oder gestört. Ist dieser zentrale Teil des Gehirns defekt, ist unter anderem das Ekelgefühl ausgeschaltet.

Gewalttätige Handlungen, wie das Jagen, verändern also das Gehirn. Das Gleichgewicht der intellektuellen Fähigkeiten und der niederen animalischen Triebe wird gestört. Hobby-Jäger fehlt oftmals der Respekt vor Mitlebewesen. Ihre inneren Dämonen reagieren ungehalten auf Einschränkungen, Ratschläge und Kritik von der normalen Bevölkerung. Dies können Bürger im Selbsttest immer wieder in Gesprächen mit Hobby-Jäger feststellen, wenn diese aus dem „Nähkästchen“ plaudern.

Wer den Jagdschein macht, erhält immer zweierlei: ein Schein fürs Töten und ein Schein fürs Verblöden.