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Themen

Hier findet sich eine Zusammenfassung unserer vielfältigen politischen bzw. aktionistischen Tierschutz-Tätigkeiten und Petitionen. Es werden jeweils die aktuellen Themen aus unseren Newslettern hinzugefügt, sodaß die Bereiche immer am neuesten Stand bleiben.

 

Sie können hier die chronologische Liste nach verschiedenen Themen, Titeln oder auch Daten filtern.

 

Hierzu zählen z.B. unsere alljährlichen Kampagnen bezüglich der Fohlenmärkte bzw. unsere diesbezüglichen Freikauf- und Vermittlungsaktionen, allgemeine (politische) Tierschutz-Themen, unsere Beteiligung an internationalen Tiertransport- oder Anti-Schächt-Kampagnen, unsere Arbeit für die Verbesserung der Tierschutz-Gesetzgebung für Schweine, Geflügeltiere, Kaninchen und andere Tierarten oder für ein/e Einschränkung/Verbot tierquälerischer Jagdpraktiken. Weiters finden Sie hier Berichte über unsere Auslandsprojekte, wie Streunerhunde in Sri Lanka und Eselhilfe in Ägypten, aber bisweilen auch andere Hilfsaktionen bzw. Petitionen, an denen wir uns beteiligen (z.B. gegen das alljährliche brutale Robben-Massaker in Kanada oder die grausamen Schächtpraktiken beim jährlichen Kurban Bayrami-Opferfest). Zudem bringen wir u.a. alternative Sichtweisen über die von WHO oder anderen "Gesundheits"-Behörden ausgerufene "Seuchen" und Zwangsimpfkampagnen. Darüber hinaus auch kritische Beiträge zu Gentechnik, Patentierung von Leben, EU und Tierschutz sowie allgemein zur EU und der daraus resultierenden - oft absurden - verpflichtenden Gesetzgebung für Österreich.

z.B. 20/10/2024
10.09.2019

3000 Hunde und Katzen werden jedes Jahr behandelt!

Natürlich gibt es auch jede Menge Hunde und Katzen – insgesamt zeitweise gleichzeitig an die 200 (!) – , die in der Bluemoon-eigenen Stadt-Klinik entweder behandelt, operiert, gesund gepflegt oder "nur" kastriert werden, bevor sie entweder vermittelt oder wieder auf ihre angestammten Plätze zurückgebracht werden. Viele, die zu alt, behindert oder sonstwie unvermittelbar sind, dürfen natürlich auch den Rest ihres Lebens und in Sicherheit im Tierheim bleiben; die meisten davon bewegen sich frei im großen Gelände des Gnadenhofes, ohne daran zu denken wegzulaufen, da sie instinktiv wissen, daß es ihnen nirgendwo sonst besser gehen könnte…

Bluemoon kooperiert auch mit inzwischen 17 großen Hotels, wo Katzen,  manchmal auch Hunde, von den Touristen bzw. Voluntär-Teams gefüttert und/oder eingefangen und zur Klinik zum Kastrieren – wenn notwendig auch zu Behandlungen, Impfungen, Bluttests etc. - gebracht werden, um das unkontrollierte Vermehren anhaltend zu minimieren. Zuvor wurden die armen Tiere oft – wenn sie wieder mal überhand genommen haben – durch die Hotel-Arbeiter einfach „entsorgt“, also vergiftet, ertränkt, erschlagen oder auch weit weg in der Wüste ausgesetzt. Die am Programm teilnehmenden Hotels verpflichten sich eben nun, solches nicht mehr zu tun – ein großer Erfolg für den Tierschutz!

Bluemoon hat durch seine diversen Aktionen alleine heuer bereits wieder über 2000 Hunde und Katzen behandelt bzw. kastriert und letztes Jahr waren es sogar 3000! Das alles ist nur durch eine bestmögliche Organisation, viel Engagement und mittlerweile 22 angestellte MitarbeiterInnen – inkl. 4 Tierärzten und 3 Assistenten – zu bewerkstelligen!


10.09.2019

Pläne für die Zukunft:

Das wichtigste und dringendste Anliegen für Bluemoon ist derzeit eine zweite und größere Quarantänestation am Gnadenhof-Gelände. Denn die bestehende in der Stadt-Klinik platzt buchstäblich schon aus allen Nähten. Auf dem Gelände soll dann endlich mehr Platz und Sicherheit sein einerseits für Hunde mit infektiösen Krankheiten (wie z.B. Staupe, Räude oder Parvovirose) und andererseits Katzen mit diversen ansteckenden Viruserkrankungen (Katzenschnupfen, „Katzen-Aids“, FIP, etc.). Dazu soll auch eine moderne Infektionsschleuse installiert werden, um die Weiterverbreitung der Seuchen hintanzuhalten. Bereits in den nächsten Wochen soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, allerdings ist die Finanzierung noch alles andere als gesichert...

Für die kostengünstige Stromversorgung mitten in der Wüste wäre dann auch eine Solaranlage am Dach des Angestelltenhauses angedacht, denn ein Generator käme auf Dauer zu teuer wegen des hohen und teuren Dieselverbrauchs (mindestens 700 l/Monat)!

Auf längere Sicht – aber das ist derzeit noch Zukunftsvision – wäre am Gnadenhof-Gelände auch eine (zweite) Klinik, v.a. für die größeren Tiere (Esel, Pferde, Kamele…) angedacht.

Wenn Sie dieses tolle Tierschutz-Projekt in Ägypten unterstützen wollen, können Sie das gerne über unsere neue und sichere Spendenseite machen und dann unter „meine Spende für“ das Esel-Projekt anklicken. Wir werden die Spenden umgehend an das Bluemoon Animal Center weiterleiten. Vielen Dank!


06.09.2019

Erste 10 Fohlen freigekauft, weitere warten noch auf gute Plätze!

Gestern waren wir zu unserem ersten Fohlenfreikauf des heurigen Jahres in Kitzbühel, Tirol und konnten dort 10 dieser süßen Pferdekinder – alles Haflinger, siehe Fotos - freikaufen und ihnen somit den Horror-Transport nach Italien sowie den viel zu frühen Tod im Schlachthof ersparen! (Siehe dazu auch unsere OTS-Presseaussendung). Diese Haflingerfohlen mußten dank uns gar nicht auf eine Auktion, denn sie wurden bereits im Vorfeld bei Vor-Selektionen vom Zuchtverband von der Weiterzucht ausgeschlossen und wären somit ziemlich sicher an einen der vielen Händler gegangen! Für alle konnten wir gute private Plätze (nur mit Schutzvertrag) in Deutschland finden, wo sie inzwischen auch schon gut angekommen sind. Wenn sich in den nächsten Tagen noch weitere InteressentInnen für Haflingerfohen bei uns melden (bei tanja@animal-spirit.at oder unter +43 2774 29330), könnten wir auch noch mehrere freikaufen!

Anders ist die Lage leider bei den Norikerfohlen, weil es hier nach wie vor EU- und Verbands-Förderungen für „aussterbende Nutztierrassen“ gibt, also wird auch mehr gezüchtet, und auf den diversen Auktionen geht es immer laut und teilweise auch recht grob zu. Wir werden daher am 24. Und 27. September sowie im Oktober wieder auf den verschiedenen Norikerfohlen-Versteigerungen präsent sein (in Maishofen und Stadl Paura), sofern sich für diese edlen und extrem gutmütigen Tiere noch genügend Plätze finden – und wir genügend (weitere) Spendengelder für die teuren Freikäufe und Transporte auftreiben können! Denn die Fohlen sind in den letzten Jahren leider immer teurer geworden – auch dank unserer unermüdlichen Aufklärungsarbeit, indem einerseits doch etwas weniger gezüchtet wurde und daher weniger am Markt waren und andererseits die private Nachfrage gestiegen ist.

Wir danken den bisherigen UnterstützerInnen unserer Freikaufaktionen recht herzlich, wodurch die bisherigen Fohlenrettungen erst ermöglicht worden sind! Um wieder – wie die letzten Jahre – an die 60 Fohlen freikaufen zu können, bitten wir noch um weitere Spenden, am besten über unsere neue und sichere Spendenseite. Vielen Dank!


06.09.2019

Wolfstötung in Tirol: WWF und Naturschutzbund setzen 11.000 Euro Ergreiferprämie aus

OTS 6.9.2019: Naturschutzorganisationen wollen Polizei bei Aufklärung von Wilderei unterstützen – Umweltverbrechen konsequent verfolgen und ahnden – Viele geschützte Arten in Österreich bedroht

Nach der vom Land Tirol bestätigten Wolfstötung im Sellrain loben die Naturschutzorganisationen WWF Österreich und Naturschutzbund Österreich eine Ergreiferprämie von 11.000 Euro aus. Sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung und Verurteilung des Wilderers führen, können ab sofort an die zuständige Polizeiinspektion Kematen gerichtet werden – unter der Telefonnummer 059 133 7115 100, bzw. per Mail an pi-t-kematen@polizei.gv.at.

"Umweltverbrechen müssen konsequent verfolgt und geahndet werden. Mit der Prämie wollen wir die Aufklärungsarbeit der Polizei unterstützen. Erfahrungswerte zeigen, daß dieser Anreiz zusätzliche Hinweise und neue Ermittlungsstränge für die Polizei liefern kann", sagt Christian Pichler vom WWF. Im Jahr 2015 führte die ausgesetzte Prämie nach einem Luchs-Fund zur Ergreifung eines Ehepaars. Beide wurden zu einer Geldstrafe und Schadensersatzzahlung verurteilt, der Jagdschein wurde ihnen für mehrere Jahre entzogen. Auf einen ähnlichen Fahndungserfolg hofft man nun im Zuge der Ermittlungen zum gewilderten Wolf, dessen Tötung dem europaweiten Schutz zuwiderläuft. "Die natürliche Rückkehr des Wolfs in den Alpenraum ist eine Bereicherung für unsere Ökosysteme. Die Taten einzelner Wilderer hintertreiben jedoch die notwendige Diskussion darüber, wie wir ein konfliktarmes Zusammenleben gestalten können", bekräftigt Roman Türk, Präsident des Naturschutzbundes Österreich.

"Illegale Verfolgung durch den Menschen ist immer noch die größte Bedrohung für streng geschützte Tierarten wie Wolf, Luchs, Bär und Seeadler", erklären WWF und Naturschutzbund. Bären wurden durch Wilderei ein zweites Mal in Österreich ausgerottet. Jahrzehntelange Schutzbemühungen, die 1972 mit der Einwanderung des "Ötscherbären" begannen, wurden so zunichtegemacht. Dabei lief das Schutzprogramm anfangs gut. Nach der Freilassung dreier Bären zwischen 1989-1993 wurden insgesamt 31 Bären in Österreich geboren. Doch mehr als 20 Tiere sind im Laufe der Jahre auf ungeklärte Weise verschwunden. In vielen Fällen muß von illegaler Verfolgung ausgegangen werden, wie der Fund eines ausgestopften Jungbären im Dezember 2007 beweist. 2010 erlosch die kleine Population mit dem Verschwinden des letzten in Österreich geborenen Bären "Moritz".

Auch Luchse leiden massiv unter illegaler Verfolgung. 2013 wurde eine Luchsin mit ihrem Jungtier in einem mit Steinen beschwerten Plastiksack in der Ysper gefunden. Im Nationalpark Kalkalpen verschwanden zwischen 2012 und 2015 immer wieder männliche Luchse. Ebenfalls bedroht sind geschützte Greifvögel wie die Seeadler, die von Kriminellen insbesondere mit Giftködern umgebracht werden.

Über den aktuellen Anlaßfall in Tirol hinaus sehen WWF und Naturschutzbund Politik und Gesellschaft gefordert, anders als bisher mit der natürlichen Rückkehr des Wolfs umzugehen. "Wir brauchen dringend eine Abrüstung der Worte. Anstatt Ängste zu schüren, müssen betroffene Landwirte ausgewogen informiert und Herdenschutzlösungen vorangetrieben werden. Der Wolf ist weder Bestie noch Kuscheltier, sondern eine europarechtlich streng geschützte Art. Seine Rückkehr erfordert daher naturschutzfachlich korrekte und rechtskonforme Maßnahmen, wie sie in Nachbarländern erfolgreich praktiziert werden", bekräftigt Pichler vom WWF Österreich.


03.09.2019

Jetzt beginnen wieder die Fohlenauktionen!

Bereits übermorgen, am 5. September, wird ein ANIMAL SPIRIT-Team wieder die ersten 12 Haflinger-Fohlen aus Tirol freikaufen. Sie wurden im Vorfeld schon von der Weiterzucht ausselektiert und um ihnen den Tod in einem italienischen Schlachthof zu ersparen, haben wir schon im Vorfeld gute private Lebensplätze, vornehmlich in Deutschland, gesucht, wohin sie mit einem bewährten kleinen Pferdetransporteur unmittelbar nach dem Freikauf gebracht werden.

Auf dem ersten der berühmt-berüchtigten „Schlachtfohlen“-Märkte für Noriker werden wir dann ab 24. September in Maishofen (Salzburg) sein, kurz danach auch in Stadl Paura, OÖ. Wie jeden Herbst seit 2003 wollen wir auch heuer wieder so vielen Fohlen wie möglich das Leben retten, indem wir sie freikaufen und – mit einem Schutzvertrag - auf gute Privatplätze vermitteln. Siehe dazu auch HIER unsere aktuelle Aussendung, welche Ende August verschickt worden ist. Darin berichten tierliebe Menschen von ihrem Leben mit einem geretteten Haflinger- oder Norikerfohlen. Ulla S. schreibt uns z.B.: „Ich wünsche mir, daß auch dieses Jahr wieder viele dieser wundervollen Seelen ein schönes Zuhause finden.“

Wenn Sie selber einen Platz für ein oder zwei Fohlen (Haflinger oder Noriker) anbieten können bzw. von einem solchen wissen, wenden Sie sich bitte gleich an tanja@animal-spirit.at oder rufen an unter (+43) 02774-29330. Natürlich freuen wir uns auch über jede (weitere) finanzielle Unterstützung und benützen Sie dafür einfach unsere brandneue und sichere Spendenseite: https://animal-spirit.sicher-helfen.org/ansp/fohlen/


03.09.2019

Brennender Amazonas: Das politische Netz der Brandstifter

www.vegan.eu: Wer steckt politisch hinter der eskalierenden Zerstörung des Amazonas? Wer sind die politischen Brandstifter und welche internationalen Verbindungen haben sie? Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe, wobei er sich nicht auf die wirtschaftlichen, sondern auf die politischen Akteure in Brasilien, den USA und Europa fokussiert.

Aktuelle Situation

In Brasilien brennt der Amazonas, und zwar in ungekanntem Ausmaß. Die diesjährigen Waldbrände sind um ca. 80 % ausgeprägter als in den Vorjahren. Gelegt werden die Brände durch Viehhändler und Farmer. Das frei gebrannte Land soll für Rinder und für den Anbau von Sojabohnen genutzt werden, die zu ca. 90 % an Nutztiere verfüttert werden. Auch der Abbau von Metallen spielt eine allerdings sehr viel kleinere Rolle.

Brasilianisches Soja aus dem Amazonas für Tierfutter und brasilianisches Rindfleisch aus dem Amazonas werden auch von europäischen Ländern importiert. Der Fleischkonsum treibt die Zerstörung des Amazonas an, europäische Regierungen, Importeure, verarbeitende Betriebe und verkaufenden Betriebe sowie die Verbraucher tragen eine Mitschuld.

Die grüne Lunge der Welt, die 20 % des weltweiten Sauerstoffs erzeugt, droht unterzugehen. Gleichzeitig werden durch die Brände riesige Mengen an CO2 freigesetzt, die das sich bereits aufheizende Klima weiter aufheizen. Das Methan der Rinder kommt später hinzu.

Im brennenden Amazonas verbrennen übrigens auch zahlreiche Tiere. Ebenso wird die Lebensgrundlage der wenigen noch in ihren Ursprungsgebieten lebenden indianischen Völker, der Ureinwohner Amerikas, gefährdet. Dunkle krebserregende Rauchwolken verdeckten in Sao Paulo, der größten Stadt Brasiliens, den Himmel und ließen den Tag zur Nacht werden.

Der brennende Amazonas ist das Sinnbild dessen, zu welchen Verheerungen Nutztierhaltung und Fleischkonsum führen. Aber es gibt auch weitere politische Zusammenhänge, die zur aktuellen Eskalation führen, obwohl in den Industrieländern (außer den USA) der Fleischkonsum eigentlich eher stagniert und vegane Ersatzprodukte boomen.

Politik der Brandstiftung

Der Amazonas brennt seit jeher für unseren Fleischkonsum. Für die derzeitige Eskalation kommen aber als Zusatzfaktor die aktuellen politischen Machtverhältnisse in Brasilien hinzu. Wesentlicher Faktor ist die Präsidentschaft des Rechtsradikalen Jair Bolsorano.

Seine Regierung hat die bewußte Entscheidung getroffen, die Situation weiter zu eskalieren, jede Belange von Umwelt- und Klimaschutz zurückzustellen und dadurch nicht mehr revidierbare Fakten zu schaffen. Sie will den Amazonas freiräumen für die wirtschaftliche Nutzung der Flächen für Rinderhaltung, Sojaanbau und Bergbau.

Der politische Brandstifter hat also einen Namen und heißt Jair Bolsonaro. Er steht aber nicht allein, sondern hinter ihm stehen weltweit vernetzte politische Kräfte, die auch in den USA und in Europa einen Aufschwung erleben. Diese Kräfte bilden den Gegenpol zu einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Entwicklung und bilden damit auch den Gegenpol zur veganen Lebensweise.

Vegan - dies zeigt sich in diesen Tagen erneut schmerzlich - geht nicht ohne Politik, sondern vegan ist hochpolitisch. Denn der politische Kampf gegen die hinter den Amazonasbränden stehenden Kräfte ist notwendig, weil deren Sieg die Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben mit Natur und Tieren auf diesem Planeten vernichten könnte.

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER


03.09.2019

Petition gegen grausame Iglo-Masthühnerhaltung

albert-schweitzer-stiftung.de: Iglo ist einer der größten Produzenten von Tiefkühlkost in Deutschland und präsentiert sich als nachhaltiges und qualitätsbewußtes Unternehmen. Für die Masthühner, die Iglo zu Chicken Nuggets und Chicken Sticks verarbeitet, gilt dieser Anspruch jedoch offenbar nicht. Sie leben und sterben – wie in der Hühnermast üblich – unter qualvollen Bedingungen.

Die Tiere leiden besonders unter ihrem „Turbo-Wachstum“ sowie Enge und Langeweile in den Ställen. Darüber hinaus verursachen die üblichen Betäubungsmethoden vor der Schlachtung Streß bei den Tieren und sind zu häufig unzuverlässig. Die rechtlichen Rahmenbedingungen in Europa sind hier leider völlig unzureichend.

Gemeinsam mit knapp 30 Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus ganz Europa wollen wir die enormen Leiden in der Hühnermast verringern. Dazu haben wir die Europäische Masthuhn-Initiative ins Leben gerufen und neue Mindestkriterien festgelegt.

Große Konzerne verschiedenster Branchen – z. B. Frosta, Nestlé, Kentucky Fried Chicken und Ikea – haben sich bereits verpflichtet, die geforderten Kriterien zu erfüllen. Iglo und sein Mutterkonzern Nomad Foods, der Hühnerprodukte in dreizehn europäischen Ländern vertreibt, lehnen es bislang ab, wenigstens den schlimmsten Problemen der Massentierhaltung entgegenzuwirken.

Unterstützen Sie die europaweite Kampagne gegen Iglo und seinen Mutterkonzern Nomad Foods, die wir gemeinsam mit etwa zehn weiteren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen aus sechs Ländern durchführen. Unterzeichnen Sie die Petition und fordern Sie Iglo dazu auf, die Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative zu erfüllen.


28.08.2019

Kommentar von Ulrich Dittmann zum Artikel: „Schächten in der Wallonie künftig verboten: Eingriff in Religionsfreiheit oder Tierschutz?“

„Das Verbot des betäubungslosen Schächtens, das nun auch in der Wallonie in Kraft tritt, ist ein weiteres Zeichen dafür, daß die Religionsfreiheit europaweit unter Beschuß ist“, sagte Josef Schuster, seines Zeichens Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland (ZJD). Der Vorsitzende der Tierschutzorganisation Gaia, Michel Vandenbosch, widerspricht und bringt es auf den Punkt: Er betont, daß es nicht um Eingriffe in die Religionsfreiheit gehe, sondern um den Tierschutz. Die Reaktion einiger religiöser Führer seien übertrieben. Die Gesetze seien in demokratischen Prozessen mit großer Mehrheit und Stimmen aus allen Parteien beschlossen worden. „Das ist kein Gesetz, das das rituelle Schlachten verbietet, sondern nur das Schlachten ohne vorherige Betäubung“.

Schuster, das ist der vom ZJD, der seit Jahren nach schlicht volksverdummender Manier Narrenfreiheit und Sonderrechte für archaisches, grauenvolles, betäubungsloses Abmetzeln von Tieren, als "Religion" einfordert. Übelste Tierquälerei soll unabdingbarer Bestandteil einer Religion sein? Was ist das für eine lebensverachtende "Religion" die dies angeblich einfordert und keine Qualminderung beim Schlachten gestatten soll?

Seine Hoffnung „… daß der Europäische Gerichtshof das Verbot aufhebe…“ wird sich kaum erfüllen. Siehe Urteil des Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg/EGMR (Application no.274 177 95). Ein Verbot des Schlachtens ohne Betäubung verstößt nicht gegen Religionsfreiheit. Rituelles Schlachten ist kein Gottesdienst. Der französische Staat hatte der Vereinigung Chaáre Shalom ve Tesedek, einer jüdisch-orthodoxen Gruppe nicht erlaubt zu schächten, d.h. betäubungslos zu schlachten. Der EGMR sah darin keinen Verstoß gegen die Religionsfreiheit…

Es gilt, daß eine hilflose westeuropäische Politik aus unverständlicher serviler Duldungsstarre endlich erwacht und nicht weiterhin fortschrittlicher, ethisch begründeter Tierschutz im Würgegriff fanatischer, extremistischer Schächtpropagandisten verröchelt. Und entsprechend ist auch das Gesetz in der Wallonie zu interpretieren und zu werten: „Das Verbot des betäubungslosen Schächtens, das nun auch in der Wallonie in Kraft tritt, ist ein weiteres Zeichen dafür, daß ernsthafter  Tierschutz europaweit mehr und mehr Einzug hält“.

Übel, übel, wenn ein Schuster vom ZJD das nicht so erkennen mag.  Denn es sind ja nicht DIE Juden, die diese ekelerregende Tierquälerei zwingend mit „Religion“ verbinden – sondern nur einige Ewiggestrige. Enttäuschend und beschämend, daß Schuster sich wider alle Vernunft vor den Karren dieser spannen läßt.

So sei abschließend auch Samuel Dombrowski, Düsseldorf, KZ-Überlebender, zitiert, mit dem ich lange Zeit bis zu seinem Ableben im Tierschutz zusammenarbeiten durfte: “Das Schächtproblem ist wie eine Eiterbeule die nicht abheilen wird, solange Tiere ohne Betäubung qualvoll getötet werden.“

Siehe auch: Slowenien: Verfassungsgericht verbietet Halal-Schlachtung


28.08.2019

Profiteure der Feuer - Stoppt Sojahändler Cargill

Regenwald.org: In Amazonien brennen die Wälder – und das „schlimmste Unternehmen der Welt” könnte davon profitieren: Cargill, der weltgrößte Händler von Gütern wie Soja und Fleisch. Denn viele Feuer wurden gelegt, um Platz für Äcker und Rinderweiden zu schaffen. Farmer riefen sogar einen „Tag des Feuers“ aus. Die Brandstifter aus der Agrarbranche wurden von Brasiliens Präsident Bolsonaro ermutigt, Wälder zu plündern.

Cargill gehört - vorsichtig ausgedrückt - sicherlich nicht zu den Verlierern der aktuellen Katastrophe. Der US-Konzern ist seit Jahrzehnten für massive Umweltzerstörung gerade für Soja und Fleisch verantwortlich - und ignoriert die Schäden. Immer wieder verspricht Cargill, Waldvernichtung und Menschenrechtsverletzungen in seiner Lieferkette zu eliminieren.

Das ist eine große Lüge. Wir müssen Cargill stoppen!

Wir Konsumenten können Cargill zwar kaum vermeiden, weil die Firma „nur“ der Händler ist und der Name auf keinem Produkt steht. Doch Cargills Firmen-Kunden können den Giganten stoppen. Restaurant-Ketten, Supermärkte und Verbrauchsgüterkonzerne wie McDonald’s, Burger King, Aldi, Edeka, Unilever und Hunderte mehr.

Wir fordern von diesen Firmen: Kaufen Sie keine Produkte mehr von Cargill und jubeln Sie uns keine unter!

HIER gehts zur PETITION
 

Siehe dazu auch der Blog von Nina Roland von Awake2paradise: „Lassen wir es im Amazonas regnen“

Sowie www.businessinsider.de: "Wie der Hunger auf Fleisch die Brände im Amazonasgebiet befeuert"


18.08.2019

Als Nachbetrachtung des in der vergangenen Woche stattgefundenen muslimischen Schächt-"OPferfestes" Kurban Bayrami, zu der wir auch diese OTS-Pressemitteilung herausgegeben haben, leiten wir nun diesen Offenen Brief von Ulrich Dittmann weiter:

Offener Brief zu “Jüdisches Schächten ist die schonendste Art”

Sehr geehrte Damen und Herren des NDR,

"ich nehme Bezug auf Ihre Veröffentlichung im NDR

Aha, endlich werden wir aufgeklärt: “Jüdisches Schächten ist die schonendste Art”. Dann muß rasch das Tierschutzgesetz in Deutschland und anderen zivilisierten Ländern umgeschrieben werden, damit diese “schonende Art” des archaischen, betäubungslosen Abmurksens von Tieren überall in den Schlachthäusern eingeführt werden kann. Es gilt festzuhalten: Dann wird BEWUSST und VORSÄTZLICH  BETÄUBUNGSLOS gemetzelt.

Frage: Wenn das betäubungslose Schächten eine so geniale, schnelle und tierfreundliche Tötungsartart darstellen würde, wie von Schächtbefürwortern pharisäerhaft behauptet, warum praktiziert man diese kostengünstige Schlachtmethode dann nicht überall in der westlichen Welt und verschrottet all die teuren, offenbar “unnützen” Betäubungsgerätschaften ?

Ja, leicht ist es – liebe muslimischen und jüdischen Freunde des betäubungslosen Schächtens – dummschwätzend, die Leiden ANDERER mit Gelassenheit zu ertragen…

Nicht umsonst ist betäubungsloses Schlachten lt. dem Tierschutz verboten – und nur per “Ausnahmegenehmigung” möglich. Es ist unfaßbar, mit welcher Frechheit  Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, seine lebensverachtenden, schlicht volksverdummenden Gedanken zum Schlachten in die Welt posaunt."

MfG, Ulrich Dittmann


18.08.2019

www.20min.ch, Schweiz: Jäger erschießt aus Versehen drei Schweine

Wollschweine haben Hängeohren und flauschige Borsten, Wildschweine spitze Öhrchen und große Schnauzen. Dennoch verwechselte ein Solothurner Jäger die Tiere. Ein grober Fehler beschäftigt die Jagdgesellschaft Froburg aus Olten seit mehreren Monaten: Einer ihrer Jäger erschoß Anfang Jahr versehentlich drei zahme Wollschweine. Der Schütze verwechselte die herzigen Schweinchen namens Schinkli, Löckli und Fee mit Wildschweinen.

Für den Besitzer der Tiere ist der Irrtum alles andere als plausibel: «Die müssen doch Wollschweine mit Hängeohren von Wildschweinen unterscheiden können», sagt der Mann aus Lostorf zur «Solothurner Zeitung». Für den Abschuß seiner Tiere forderte der Besitzer anfänglich rund 3000 Franken Schadensersatz. Dies unter anderem, weil eine Sau zwei Wochen später hätte Junge zur Welt bringen sollen.

Staatsanwaltschaft untersuchte den Abschuß

Doch der Forderung kam die Jagdgesellschaft nicht nach. Denn das Gesetz entlastete den Jäger. Die Solothurner Staatsanwaltschaft sah kein strafbares Verhalten. Dies, weil zwischen Woll- und Wildschweinen eine große Ähnlichkeit bestehe. Und auch, weil die Schweine vorab aus dem Gehege ausgebüxt seien und sich auf freier Wildbahn aufgehalten hätten.

Für die drei toten Wollschweine offerierte der Jagdverein dem Besitzer nach dem irrtümlichen Abschuß dennoch pauschal 300 Franken für den Verlust. Dieser Betrag wurde vergangene Woche nun überwiesen, die Geschichte hätte damit ad acta gelegt werden sollen.

Trotz allem: Wütender Besitzer

Für den Besitzer scheint die Sache aber noch nicht erledigt zu sein. In der «Solothurner Zeitung» ärgert er sich jetzt über die Folgen der Tat. Er reklamiert, daß man aufgrund der Verwechslung die Tiere alle aufs Mal habe metzgen müssen – die Tiefkühltruhen seien nun bis zum Rand mit Fleisch gefüllt….


18.08.2019

Das Elektroauto ist ein Regenwaldkiller

www.regenwald.org: Bundesregierung und EU behaupten, Elektromobilität sei umweltfreundlich und klimaneutral. Mit vielen Milliarden Euro fördern sie die Technologie. Doch Elektroautos verbrauchen nicht nur Unmengen an elektrischem Strom. Die Rohstoffe für deren Produktion stammen aus den Regenwäldern des Kongo, Indonesiens und Südamerikas.

Für unsere angeblich saubere Elektromobilität fressen sich die Minen internationaler Konzerne in die Regenwälder. Sie vernichten die Artenvielfalt, verseuchen die Umwelt und verursachen Elend sowie schwerste Menschenrechtsverletzungen.

Elektroautos benötigten enorme Mengen an elektrischem Strom, dessen umweltfreundliche Erzeugung keineswegs gesichert ist. Schon vor dem ersten gefahrenen Kilometer entstehen gewaltige Schäden an Mensch und Natur durch den Abbau und die Verarbeitung der für die Autoproduktion benötigten Rohstoffe.

Etwa 1.600 Kilogramm Metalle und andere Materialien stecken in einem E-Auto der Mittelklasse wie dem VW e-Golf – vor allem Stahl, Aluminium, Kupfer und Kunststoffe. Die deutsche Automobilindustrie importiert sie zu fast 100 % - und ein großer Teil davon stammt aus Minen in tropischen Ländern und Regenwaldgebieten.

Die Lithium-Ionen-Batterien, das Herzstück der Elektrofahrzeuge, bilden dabei keine Ausnahme. Sie enthalten neben Lithium, Mangan und Graphit etwa 10 Kilogramm Kobalt sowie 30 Kilogramm Nickel.

Bitte fordern Sie Bundesregierung und EU auf, ihre Verkehrs- und Rohstoffpolitik dringend zu ändern. Wir brauchen eine umweltfreundliche Verkehrspolitik – und nicht Millionen zusätzliche E-Autos auf den Straßen.

HIER geht’s zur PETITION


11.08.2019

Bereits vorgestern haben wir folgende APA-OTS-Presseaussendung zum heute beginnenden islamischen Schächt-„Opferfestes“ Kurban Bayrami verschickt, wo in diesen Tagen wieder Zigtausende Schafe, Ziegen, Rinder und Kamele (weltweit sind es wohl Abermillionen) auf grausamste Art und Weise betäubungslos geschächtet werden - und "unsere" Politiker und Behördenvertreter sehen seit Jahren tatenlos zu!:

Beginn des Schächt-"Opferfestes" Kurban Bayrami

Betäubungsloses Schächten muß endlich ausnahmslos verboten werden

Das islamische Schächt-Opferfest „Kurban Bayrami“ findet heuer wieder vom 11. bis 14. August 2019 – also bereits ab übermorgen - statt. Nach wie vor existiert die Diskrepanz, daß sog. „Religionsfreiheit“ dem Tierschutz übergeordnet ist! Diese Tatsache erlaubt somit seit Jahr und Tag, daß es Anhängern jüdischer oder moslemischer Glaubensgemeinschaften „im Namen Gottes“ bzw. archaischer „Traditionen“ erlaubt ist, Tiere bei vollem Bewußtsein aufzuschneiden und ausbluten zu lassen. Nach § 32 Abs 5,5 TSchG wäre zwar vorgeschrieben, „die Tiere unmittelbar nach Eröffnen der Blutgefäße wirksam zu betäuben“. Aber abgesehen davon, daß das einer menschlichen OP entspräche, bei der die Narkose erst nach dem Beginn des Einschnittes gesetzt würde, so ist diese Vorschrift völlig impraktikabel und wird es auch so gut wie nie kontrolliert bzw. exekutiert.

Dazu Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT: „Hier haben sowohl Gesetzgeber als auch die kontrollierenden Behörden einen Kniefall vor völlig veralteten, anachronistischen religiösen Vorschriften vollzogen, welche in dieser Form aber weder im Koran noch in der Thora niedergeschrieben sind. Denn der Koran verlangt das behutsame  Töten der Tiere, wovon beim Schächten keine Rede sein kann. Hinzu kommt, daß der Koran den Fleischverzehr gar nicht vorschreibt, er könnte also auch mühelos eingehalten werden, wenn kein Fleisch konsumiert würde. ANIMAL SPIRIT kämpft seit vielen Jahren gegen diesen barbarischen Tiermißbrauch, denn Tierquälerei ist auch dann noch Tierquälerei, wenn sie "im Namen Gottes" geschieht“.

Gründe für archaische Tierquälereien „im Namen Gottes“ sind heute obsolet!

Der Grund für dieses archaische Treiben liegt im Judentum in der Erzählung der Beinahe-Opferung Isaaks (Genesis 22,1-19) durch Abraham, und im Islam das Gedenken an den Propheten Ibrahim, der bereit war, seinen Sohn Ismail an Allah zu opfern. Nach islamischem Glauben sollte jeder wirtschaftlich Bessergestellte ein Tieropfer bringen. Nur - weshalb die Tiere auch heute noch bewußt und vorsätzlich langsam und betäubungslos zu Tode gequält werden, ist nicht nachvollziehbar. In Österreich leben mittlerweile weit über 700.000 Menschen islamischen Glaubens. Leider halten sich viele von diesen nicht an das hier bestehende Betäubungsgebot (wohlgemerkt erst nach dem Schächtschnitt!) und schlachten Tiere – insbesondere anläßlich des Kurban Bayrami Opfer-Festes – tierschutzgesetzwidrig ohne jegliche Betäubung und ohne die verpflichtende Anwesenheit eines Beschau-Tierarztes bzw. in „Hinterhöfen“. Eine „In-Ohnmacht-Versetzung“ der Tiere durch reversible Elektrobetäubung wird mittlerweile von maßgeblichen islamischen Religionsautoritäten als absolut religionskonform angesehen – ebenso auch eine gottgefällige Geldspende, gegeben an Arme. Es bestünde also für Muslime in Österreich gar kein Grund, betäubungslos zu schächten.

Dr. Plank abschließend: „Aus all diesen Gründen fordern wir von der Politik, endlich ein absolutes Verbot des betäubungslosen Schlachtens - ohne jegliche Ausnahmen – gesetzlich zu verankern. Dafür haben letztes Jahr auch fast 2.500 Personen bei ANIMAL SPIRIT online unterschrieben! Wir appellieren zudem an alle zuständigen Bezirks- und Veterinärbehörden, die seit 2013 in der Verfassung verankerte Staatszielbestimmung Tierschutz endlich wirksam umzusetzen und besonders vom 11.-14. August auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz, Schlachtvorschriften und Hygienebestimmungen zu achten. Die Behörden müssen angewiesen werden, besonders auf Verstöße gegen Gesetze (Schaftransport im Autokofferraum, Schwarz-Schächtungen in Asylheimen, auf Bauernhöfen oder am Feld, etc.) zu achten und auch entsprechenden Hinweisen aus der Bevölkerung explizit nachzugehen.“


11.08.2019

Der Einfluß des Menschen auf den Klimawandel: Unser Eßverhalten ist ein Hauptfaktor!

Vorbemerkung: Während der kürzlich veröffentlichte Bericht des Weltklimarates (siehe umweltinstitut.org ) zumindest einige wichtige Punkte anspricht (Kehrtwende in der Agrarpolitik, Reduzierung unseres Fleischkonsums, Reduzierung der Nahrungsmittel-Verschwendung bzw. –Vernichtung, etc.), so wird doch wieder einmal viel zu wenig daruf Bezug genommen, was DAS Hauptproblem in unserer Gesellschaft und des durch uns mit-verursachten Klimawandels schlechthin ist: Unser Eßverhalten und v.a. der exzessive, stets steigende Fleischkonsum! (Mehr dazu auch in unserer Broschüre “Nimm bitte das Tier vom Tisch”, zu bestellen HIER). Siehe dazu folgender Artikel von  Dr. Johann Georg Schnitzer (www.dr-schnitzer.de):

Interessenpolitik gegen Wahrheiten

Anstatt das Volk aufzuklären über die Folgen falscher Gewohnheiten und über die richtigen Alternativen, werden hohe Abgaben auf das unschuldige CO2 angestrebt und die Interessen der wahren Schuldigen geschützt. Gleichzeitig wird die Bewegungsfreiheit der Bürger immer weiter eingeschränkt und der Wert ihrer teuer bezahlten Fahrzeuge vernichtet. Schon ist ein totales bundesweites Dieselfahrverbot in der Diskussion. Die Vernunft bleibt auf der Strecke, Meinungsdiktatur breitet sich aus. Presse, Rundfunk und Fernsehen sind zunehmend gleichgeschaltet. Immer weniger Bürger trauen sich noch, den Mund aufzumachen.

Globaler Fleischkonsum 2019 fünf mal so hoch wie 1961!

Das dokumentiert die folgende Statistik: Produktion von Fleisch weltweit in den Jahren 1961 bis 2019 (in Schlachtgewicht)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28782/umfrage/die-globale-fleischerzeugung-seit-1990/

Fleischkonsum in Deutschland (Anm.: entspricht in etwa dem in Österreich)

Wie hier dokumentiert, werden in Deutschland pro Kopf jährlich etwa 60 kg Fleisch und Fleischwaren verzehrt; 2/3 davon sind Schweinefleisch - siehe Statistiken zum Thema Fleisch
https://de.statista.com/themen/1315/fleisch/

Schlachttierbestände weltweit

Rinderbestand weltweit 1 Milliarde Tiere!
Das von den Rindern durch ihre Art der Verdauung erzeugte und ausgestoßene Methan hat eine 25 x höhere Wirkung auf die Erwärmung des Klimas als das harmlose CO2, dessen Einwirkung von 0,5° C bereits gesättigt ist (= mehr CO2 führt zu keiner weiteren Erhöhung).

Schweinebestand weltweit 782 Millionen Tiere!
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28799/umfrage/schweinebestand-weltweit-seit-1990/ 

Regenwald und Viehzucht: Faszination Regenwald und 'Rinderwahnsinn'

Bolsonaro legt die Axt an Brasiliens Regenwald

Fehlentwicklung korrigieren durch artgerechte Ernährung: Jede Zoo-Verwaltung weiß, daß zur Erhaltung der Gesundheit ihrer wertvollen Tiere und ihres Nachwuchses die wichtigste Maßnahme in der Verabreichung der jeweils artgerechten, undenaturierten Nahrung ist. Diese zu sichern, werden große Anstrengungen unternommen.

Die Regierungen und Politiker, deren Hauptaufgabe die Erhaltung der Gesundheit der ihr anvertrauten Bevölkerungen und ihres Nachwuchses sein sollte, haben dieses Wissen nicht und auch keinerlei Interesse daran, obwohl die artgerechte Ernährung des Menschen schon seit 1938 mithilfe der Vergleichenden Gebissanatomie durch den Hamburger Zahnarzt Dr. Richard Lehne erforscht ist:

Artgerechte Ernährung - eine kluge Entscheidung

Korrektur der Fehlentwicklung erfordert erhebliche Veränderungen: Die bisherigen gesellschaftlichen Einrichtungen beruhen vielfach auf der Annahme, daß Krankheiten unvermeidliches Schicksal und ihre Ursachen unbekannt seien. Milliardenschwere Wirtschaftsbereiche und Millionen Existenzen arbeiten auf dieser Grundlage.

Die Abschaffung eines Großteils aller Krankheiten - vor allem der chronischen und degenerativen und ganz besonders von Altersschwachsinn und Alzheimer - und die Entwicklung einer natürlich gesunden Bevölkerung mit gesundem Nachwuchs bedeuten einen größeren gesellschaftlichen Wandel, als zum Beispiel die Einführung der Automatisierung in der Industrie und die Einführung des Internets und seiner Weiterungen in der Kommunikation.

Aber ein Anfang muß gemacht werden. Es paßt nicht zusammen, daß der Mensch zwar zum Mars fliegen will, aber nicht weiß, wie er seine Art vor chronischen Krankheiten und Degeneration bewahren kann. Es muß keine hektische Veränderung sein, aber ein nachhaltiger Prozess notwendiger Korrekturen muß jetzt einsetzen, um den sonst drohenden Katastrophen vorzubeugen.

Das bisherige Lobby-Unwesen ist für die bisherigen Mißstände mit verantwortlich und muß deshalb in seiner heutigen undurchschaubaren Form beendet werden. Nichts einzuwenden wäre gegen die vollständig öffentliche Anhörung vn Experten.

Die Zivilisationskrankheiten überwinden: Die nächste Entwicklungsstufe der Menschheit kann eine Zivilisation natürlicher Gesundheit in einer reichen, vom Menschen beschützten Natur sein. Das notwendige Wissen ist verfügbar. Man muß es nur studieren und praktisch anwenden.

Diesen Fortschritt erwarte man jedoch nicht von einer mit Interessen liierten und nur in Wahlperioden denkenden Politik und von Wirtschaftsgruppen, deren Existenzgrundlagen die Krankheiten der Menschen, deren Ursachen und deren symptomatische Dauerbehandlungen sind!

Dazu passend auch folgende wichtige neue Petition:

https://www.openpetition.de/petition/unterzeichner/fleischfrei-for-future#petition-main


11.08.2019

Petition: Rettet unsere gesunden Rinder vor einer sinnlosen Massentötung!

Vorbemerkung: Wieder mal eine von vielen sinnlosen EU-bedingten Vorschriften/Tötungsaktionen von gesunden Tieren – erinnert an die millionenfachen Tötungen von Rindern in den 90er-Jahren wegen Verdachts auf MKS oder BSE - zur Preisstabilisierung!:

www.change.org: „Ich bin Anja und wohne in Aachen (NRW). Meine Eltern, Lambert und Petra Giesen, haben vor über 30 Jahren den Hof von meinen Großeltern übernommen und ihn wirtschaftlich und zukunftsorientiert ausgebaut. Mittlerweile arbeiten und helfen wir drei Kinder im rein familiengeführten Milchviehbetrieb mit. Mein Bruder, Markus (24), wird den Hof einmal übernehmen. Unsere Kühe, Rinder und Kälber sind die Grundlage dieses Betriebes, sie gehören genauso in diesen Familienbetrieb, wie wir selbst.

Und jetzt wird unser schlimmster Alptraum wahr: unsere gesamte Herde, bestehend aus mehr als 530 Tieren, soll getötet werden! Bei unseren Rindern wurden Antikörper, die auf eine Infizierung mit BHV1 (Rinderherpes) hindeuten, nachgewiesen. Nun soll ein Großteil zum Verzehr geschlachtet werden und die hochtragenden Kühe und kleinen, neugeborenen Kälber werden eingeschläfert. Beachte: Es handelt sich um gesunde Tiere! Sie zeigen keinerlei klinische Symptome. Dieses Virus ist eine Art Herpes-Virus, den sie in sich tragen, es muß nicht mal zwangsläufig ausbrechen! Tragenden Kühen sollte jedoch schon aus Tierschutzgründen die Chance gegeben werden, kalben zu dürfen, zumal es wissenschaftlich erwiesen ist, daß alle Kälber grundsätzlich BHV1-frei zur Welt kommen.

Für den Menschen ist das Virus völlig ungefährlich! Es kann nicht auf uns übertragen werden; Fleisch und Milch können bedenkenlos verwertet werden. Wir fordern deshalb eine Änderung der gesetzlichen Bestimmungen zur Bekämpfung von Rinderherpes und eine verhältnismäßige Lösung für das Problem! - Keine sinnlose Massentötung von gesunden Rindern, Kühen und Kälbern, nur weil sie das Virus in sich tragen!

Es handelt sich bei BHV1 rein um eine 'handelspolitische Seuche'. Deutschland hat Mitte 2017 den 'BVH1-Frei-Status' erreicht um Tiere besser ins Ausland vermarkten zu können. Es wird jedoch nie eine 100prozentige Freiheit geben – dies wird momentan nur durch konsequente Schlachtung aller Verdachtsfälle erreicht! Denn ohne einen Ausbruch kann das Virus nicht bestätigt werden! 

Als Betrieb in der Grenzregion Nordrhein-Westfalens haben wir eine besondere Situation, weil Belgien und die Niederlande andere Bestimmungen haben, soll heißen: Ein verdächtig-positives Rind mit belgischer Herkunft darf leben, das Deutsche, direkt daneben, muß sterben! Rinder kann man nicht steril unter Laborbedingungen halten– jedenfalls nicht artgerecht und schon gar nicht bei Weidehaltung! Unsere Tiere können sich also jederzeit anstecken. Einheitliches Europa?! EU?!

Es gibt noch weitere Betroffene Betriebe hier in der Region, die ebenfalls geräumt werden müssen! Stark betroffen war auch der Raum Heinsberg (Grenzregion Niederlande), die bereits mehrere tausend Tiere schlachten mußten! Und das, obwohl es verschiedene Lösungen geben könnte, die Verbreitung des Virus gering zu halten und einzuschränken, beispielsweise durch eine Schutzimpfung. Diese ist mit Erreichung des Status für Deutschland verboten worden!

Hier sollen unsere gesunden Tiere getötet werden! Und unsere Existenz, für die wir jahrelang als Familie gearbeitet haben, wird an einem Tag ruiniert! Wegen Lippenherpes! Wir sind sehr dankbar für das große Interesse an unserer Situation und hoffen auf Euer menschliches Gefühl: Ist die Lösung für dieses Problem, die Massentötung gesunder Lebewesen?! Wir tun alles damit wir unsere großgezogenen Tiere halten können, ein Austausch durch eine neue Herde kommt gefühlsmäßig überhaupt nicht in Frage!

Weitere Infos findet ihr auf unserer Facebook-Seite ‚Diagnose Rinderherpes – Wir möchten weiterleben‘ – Rückfragen könnt ihr ebenfalls jederzeit gerne an folgende Email-Adresse senden: rinderherpes@gmx.de

Wir DANKEN Euch!“ HIER gehts zur Petition!


06.08.2019

Die Fohlenmärkte beginnen bald wieder!

Bereits in der ersten Septemberwoche, also in knapp 4 Wochen beginnen wieder die berühmt-berüchtigten „Schlachtfohlen“-Märkte in Salzburg, Oberösterreich, Kärnten, Tirol und Bayern. Wie jeden Herbst seit 2003 wollen wir auch heuer wieder bei einigen davon dabei sein und zumindest ein paar Fohlen das Leben retten, indem wir sie freikaufen und – mit einem Schutzvertrag - auf gute Privatplätze vermitteln. Werden Sie uns dabei unterstützen? Denn nur mit Ihrer Hilfe können wir auch den Tieren helfen. Sehen Sie dazu auch HIER unsere aktuelle Aussendung, welche noch im August zur Post gehen wird.

Über 850 Fohlen haben wir mit Spenderinnen und Spendern in den letzten Jahren freigekauft. Gleichzeitig haben wir mit Zuchtverbänden verhandelt, Pressearbeit geleistet und das Bewußtsein für das Leid der Fohlen ist stärker geworden. Aber den kleinen Hafis und Noris, die in den nächsten Wochen wieder ihren Müttern entrissen werden, nützt das nichts. Sie erleben auf den Pferdemärkten wie eh und je die Hölle. Und bald sollen viele von ihnen in einem Schlachthof getötet werden.

Immer noch werden viel zu viele Haflingerfohlen geboren. Früher hofften die Züchter auf ein Superfohlen, das ihnen viel Geld bringt. Inzwischen hat sich eine versteckte Fleischproduktion etabliert. Die Züchter entsorgen die „nutzlosen“ Fohlen zum Kilopreis…

In unserem neuen Folder berichten Menschen von ihrem Leben mit einem geretteten Haflinger- oder Norikerfohlen. Ulla S. schreibt uns z.B.: „Ich wünsche mir, daß auch dieses Jahr wieder viele dieser wundervollen Seelen ein schönes Zuhause finden.“ Das wünschen wir uns natürlich auch. Ich bitte Sie herzlich, wieder zu spenden, damit wir möglichst viele Fohlen retten können. Danke!

Und wenn Sie selber einen Platz für ein oder zwei Fohlen (Haflinger oder Noriker) anbieten können bzw. von einem solchen wissen, wenden Sie sich bitte gleich an tanja@animal-spirit.at oder rufen an unter (+43) 02774-29330.

Besten Dank und freundliche Grüße,
Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann


06.08.2019

spiegel.de: Mischwesen aus Mensch und Tier - Das gab es noch nie

Ein japanischer Forscher darf Mischwesen aus Tier und Mensch erzeugen und bis zur Geburt heranreifen lassen. Kritiker wittern einen "ethischen Megaverstoß". Was wirklich dahintersteckt.

Mischwesen beschäftigen die Menschheit seit jeher, waren bislang aber vor allem ein Produkt der Fantasie. Doch seit einigen Jahren arbeiten Forscher an echten Chimären aus Tier und Mensch. Die Experimente haben einen ernsten Hintergrund: Viele Menschen warten lange - manchmal zu lange - auf eine Organspende. Künftig, so die Idee, sollen neue menschliche Organe in Tieren wachsen, die dann einem Patienten in Not helfen.

Noch ist die Technik nicht so ausgereift, daß Tiere Organe bereitstellen können, die sich zur Transplantation eignen. Nun finanziert und genehmigt Japan als erster Staat weltweit ein Experiment, in dem der Forscher Hiromitsu Nakauchi Mischwesen aus Tier und Mensch bis zur Geburt heranreifen lassen will. In den meisten anderen Staaten ist das bislang verboten.

In der deutschen Politik werden die ersten Empörungsrufe laut. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht von einem "klaren ethischen Megaverstoß".

Aber worum genau geht es in den Versuchen? Was ist neu? Und handelt es sich wirklich um einen großen Skandal? Antworten auf die wichtigsten Fragen:

Was genau hat Hiromitsu Nakauchi vor?

Erstes Experiment weltweit: Japan erlaubt Geburt von Mischwesen aus Mensch und Tier

Jedoch hat Nakauchi angekündigt, das Vorhaben nur schrittweise umzusetzen. Bis eine erste Mensch-Tier-Chimäre geboren wird, dürfte also noch etwas Zeit vergehen. Ihm ist nach eigenen Angaben bewußt, daß die Versuche vielen Menschen suspekt sind. Deshalb plant er zunächst zwei zeitlich begrenzte Experimente, bei denen Ratten- und Mäuseembryonen menschliche Zellen eingesetzt werden:

Die Maus-Mensch-Embryonen sollen 14,5 Tage in einem Muttertier heranwachsen. Zur Einordnung: Mäuse tragen ihre Jungen etwa 20 Tage im Mutterleib. Nach 14,5 Tagen ist der Nachwuchs also schon weit entwickelt.

Einen ähnlichen Versuch plant der Forscher mit Ratten: Diese Mischwesen-Embryonen sollen 15,5 Tage im Muttertier wachsen dürfen. Die Tragzeit von Ratten liegt bei ungefähr 23 Tagen.

Später will Nakauchi die Technik an größeren Tieren testen. Er plant, menschliche Zellen in Schweineembryonen zu integrieren. Diese sollen sich 70 Tage im Muttertier entwickeln. Eine Sau wirft ihre Jungen üblicherweise nach ungefähr 115 Tagen. Für den Versuch braucht der Forscher jedoch eine weitere Genehmigung.

Was bringen die Experimente?

Nakauchi betreibt Grundlagenforschung. Mit seinen neuen Experimenten möchte er erst einmal herausfinden, wie gut die menschlichen Zellen überhaupt in fremden Organismen wachsen. Wenn die verwendeten Spezies - wie die Ratten und Mäuse - evolutionär weit vom Menschen entfernt sind, überleben die menschlichen Zellen meist nicht besonders lange im fremden Körper.

Das Experiment mit den Nagern ist also nur ein erster Versuch, sich dem Vorhaben zu nähern. Schließlich wären die Tiere für das Züchten echter Menschenorgane schlicht zu klein. Bis Patienten wirklich geholfen werden kann, dürften noch Jahre oder sogar Jahrzehnte vergehen.

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER


06.08.2019

Ziegenkitze - Abfallprodukt der Milchproduktion

Immer wieder bekommt u.a. auch ANIMAL SPIRIT Anfragen, v.a. männliche Ziegenkitze (oder auch ausgediente Milchziegen - siehe Artikel in der NÖN "Gretel ist gerettet" ) aufzunehmen, die für die Milchindustrie unbrauchbar sind und daher am Schlachthof oder beim „Türken“ – besonders vor dem bevorstehenden Schächt-Opferfest „Kurban Bayrami - enden würden. Den Hintergrund dafür beschreibt folgender Artikel aus der Schweiz von wildbeimwild.com (die Verhältnisse in der Schweiz entsprechen in etwa denen in Österreich):

wildbeimwild.com: Schaf- und Ziegenmilch liegen im Trend. Das Fleisch der Tiere, insbesondere das Fleisch der Ziegen, hingegen weniger. Eine ungünstige Kombination für die Bauern und die Tiere. Einerseits: Keine Milch ohne Geburten. Andererseits: Wohin mit den Jungtieren? Vom fühlenden Lebewesen zum lästigen Nebenprodukt ist es ein schmaler Grat. Obwohl eher ein Nischenprodukt, erfreuen sich Milchprodukte sowohl vom Schaf wie von der Ziege zunehmender Beliebtheit beim Konsumenten. Auch das Fleisch vom Lamm findet guten Absatz. In der Ziegenhaltung allerdings spielt die Fleischproduktion eine nebensächliche Rolle.

„Abfallprodukte“

Der Trend zur Ziegenmilchproduktion führt zu einem wachsenden Angebot an Schlachtkitzen. Damit der Mensch anstelle der Tierbabys die Milch bekommt, werden die Neugeborenen von den Muttertieren kurz nach der Geburt getrennt. Die Aufzucht der Jungtiere rentiert kaum und so ist es gängige Praxis, daß die Tierkinder bereits im Alter von zwei bis drei Tagen von den Milchbetrieben an Händler verkauft werden. Oftmals haben die Tiere bis zur Ankunft am Schlachtbetrieb, nach nur sechs bis acht Wochen, ihr kurzes Leben auf mehreren Betrieben verbracht und haben etliche Kilometer Transport hinter sich. Der Kontrolldienst des „Schweizer Tierschutzes“ (STS) kennt die Bilder sichtlich ausgehungerter und gesundheitlich angeschlagener Kitze vor dem Schlachthoftor. Und weil heute Ziegen und Schafe nicht in der Tierverkehrsdatenbank registriert werden müssen, lassen sich die verschlungenen Wege, die die kleinen Tiere bereits hinter sich haben, nur erahnen.

Frisch geboren, wertlos

Fakt ist, daß insbesondere die jungen Geißlein kaum einen Wert haben. Als lästige Nebenprodukte werden sie auf manchen Mastbetrieben durch mangelhafte Haltungsbedingungen und fehlende Fürsorge entsorgt. Eine dringend notwendige Verbesserung der Situation ließe sich aus Sicht des Schweizer Tierschutz STS durch die gezielte Förderung muttergebundener Aufzucht oder zumindest der Mast auf dem Geburtsbetrieb erreichen.

 


06.08.2019

regenwald.org: Von wegen süß – Schokolade zerstört den Lebensraum der Gorillas

Wer genießt gern Schokolade, für die Wald zerstört wurde, in dem Gorillas leben? In Nigeria geschieht genau das: Kakao-Farmen dringen in die letzten Rückzugsräume der bedrohten Primaten ein. Befeuert wird der Raubbau durch die Lust von Schokolade-Liebhabern in Europa. Doch der Wald der Gorillas darf nicht für Süßigkeiten sterben.

Um Nigerias Wälder steht es schlimm: 96 Prozent wurden bereits gerodet. Hauptursachen sind illegaler Holzeinschlag, Palmöl-Plantagen und die Produktion von Holzkohle. Zunehmend sind auch Kakao-Pflanzungen schuld, die in geschützten Wäldern angelegt werden. Befeuert wird der Raubbau durch die Lust von Schokolade-Liebhabern in Europa. 

Die Schokoladenkonzerne kaufen ohne Rücksicht, was sie kriegen können. Für Kunden in Europa ist es nahezu unmöglich zu erfahren, woher ihre Lieblingsschokolade stammt. Zwar kämpfen Umweltschützer in Brüssel dafür, daß die EU den Markt reguliert. Doch darauf können die Gorillas nicht warten.

Der Gouverneur des Cross Rivers State Ben Ayade hat es in der Hand, den Lebensraum der Gorillas zu schützen.

Der Wald der Gorillas darf nicht für Süßigkeiten sterben.

ZUR PETITION  


31.07.2019

APA-OTS, 31.07.2019: Wolf: WWF entsetzt über mutmaßlichen Akt der Selbstjustiz

Wahrscheinliche Tötung streng geschützter Art ist Straftat, die umfassend ermittelt und aufgeklärt werden muß

(Wien/Innsbruck/OTS) - Das Land Tirol hat heute mitgeteilt, daß es sich bei dem aktuellen Fund in Sellrain “mit hoher Wahrscheinlichkeit” um einen getöteten und enthaupteten Wolf handle. Die Naturschutzorganisation WWF Österreich verurteilt die mutmaßliche Tat und setzt auf umfassende Ermittlungen der zuständigen Behörden: „Es ist zu befürchten, daß es sich um einen abscheulichen Akt der Selbstjustiz handelt. Wenn Wilderer in Wildwest-Manier den europaweit streng geschützten Wolf ausrotten wollen, ist das kein Kavaliersdelikt, sondern ein krimineller Straftatbestand. Wir hoffen daher, daß die Polizei den Täter schnell ausforschen kann“, sagt Christian Pichler, Wolfs-Experte des WWF Österreich, auf Basis der aktuell verfügbaren Informationen.

Fakt ist: In Österreich, Deutschland und weiteren europäischen Ländern stellen Wilderei und Vergiftung eine der Haupttodesursachen für geschützte Arten wie Wolf, Bär, Luchs oder Seeadler dar. „Bei der Strafverfolgung und Prävention solcher Delikte gibt es Verbesserungsbedarf. Politik und zuständige Behörden müssen dem Thema künftig mehr Aufmerksamkeit widmen, bevor sich derartige Fälle weiter häufen", so Pichler.

Erst vergangene Woche wurde ein Antrag der Landwirtschaftskammer zum Abschuß von Wolf und Bär von den Behörden abgelehnt. „Die umsichtige Entscheidung, den Abschußantrag abzulehnen, ist das Gegenteil eines Freibriefs für Wilderer, selbst zur Flinte zu greifen. Trotz europaweit steigender Populationszahlen des Wolfes ist dessen Bestand nach wie vor bedroht, weshalb sich am strengen Schutzstatus auf absehbare Zeit nichts ändern wird. Daher darf keine Zeit mehr vergeudet werden, Maßnahmen zum Herdenschutz zu ergreifen, um Konflikte zu minimieren“, fordert Pichler den Einsatz bereits angeschaffter Elektrozäune und die Ausbildung von Herdenschutzhunden.