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Themen

Hier findet sich eine Zusammenfassung unserer vielfältigen politischen bzw. aktionistischen Tierschutz-Tätigkeiten und Petitionen. Es werden jeweils die aktuellen Themen aus unseren Newslettern hinzugefügt, sodaß die Bereiche immer am neuesten Stand bleiben.

 

Sie können hier die chronologische Liste nach verschiedenen Themen, Titeln oder auch Daten filtern.

 

Hierzu zählen z.B. unsere alljährlichen Kampagnen bezüglich der Fohlenmärkte bzw. unsere diesbezüglichen Freikauf- und Vermittlungsaktionen, allgemeine (politische) Tierschutz-Themen, unsere Beteiligung an internationalen Tiertransport- oder Anti-Schächt-Kampagnen, unsere Arbeit für die Verbesserung der Tierschutz-Gesetzgebung für Schweine, Geflügeltiere, Kaninchen und andere Tierarten oder für ein/e Einschränkung/Verbot tierquälerischer Jagdpraktiken. Weiters finden Sie hier Berichte über unsere Auslandsprojekte, wie Streunerhunde in Sri Lanka und Eselhilfe in Ägypten, aber bisweilen auch andere Hilfsaktionen bzw. Petitionen, an denen wir uns beteiligen (z.B. gegen das alljährliche brutale Robben-Massaker in Kanada oder die grausamen Schächtpraktiken beim jährlichen Kurban Bayrami-Opferfest). Zudem bringen wir u.a. alternative Sichtweisen über die von WHO oder anderen "Gesundheits"-Behörden ausgerufene "Seuchen" und Zwangsimpfkampagnen. Darüber hinaus auch kritische Beiträge zu Gentechnik, Patentierung von Leben, EU und Tierschutz sowie allgemein zur EU und der daraus resultierenden - oft absurden - verpflichtenden Gesetzgebung für Österreich.

z.B. 19/10/2024
13.04.2022

Außergewöhnliche Tierfreundschaften!

Hier folgt ein super-nettes
Video über wunderbare und ungewöhnliche Tierfreundschaften
zwischen verschiedenen Arten!

 


06.04.2022

Neues von den Eseln in Ägypten

Auch von unserem Esel- und Streunerprojekt „Bluemoon“ in Hurghada/Ägypten, welches wir ja seit ca. 12 Jahren unterstützen, gibt es Positives zu berichten. Auf Initiative eine unserer Spenderinnen konnten wir einen auf Esel spezialisierten Tierarzt (Dr. Andreas K., Bild Mitte) dorthin vermitteln, der eine Woche ehrenamtlich Monique und ihr Team unterstützt hat. Auch hat er viel zur Weiterbildung der lokalen Tierärzte beitragen können, deren Ausbildung und Erfahrung ja oft nicht ganz der unseren in Europa entspricht…

Monique hat uns dazu folgenden Bericht geschickt: „Dr. Andreas war bei uns und er war eine supertolle Unterstützung - vielen Dank! Am 24.3.2022 kam der spezialisierte Großtier-Veterinär zu uns ins Bluemoon Animalcenter. Der Kontakt zu ihm kam über www.facebook.com/Animalspirit.Austria/ und Frau Emanuela C. zustande. Nochmals herzlichen Dank dafür.

Für uns und unsere lokalen Tierärzte eine super Sache. Unser Team konnte sich in der Woche, in der Dr. Andreas bei uns war, auf etliche Kastrationen der Esel und Pferde, auf die Zahnpflege und viele weitere größere und kleinere Probleme konzentrieren. So haben sie viel Neues gelernt und praktisch umgesetzt.

Dr. Andreas mit seiner großen Erfahrung und ruhigen Art war ein Geschenk für uns. Nun endlich sind alle Esel und Hengste im Bluemoon Animalcenter kastriert; was für mich aber besonders wichtig ist: daß unsere Tierärzte das in Zukunft auch selber machen können. Die routinemäßige Zahnpflege unserer Huftiere ist nun für unser Team kein Problem mehr. Ich bedanke mich herzlich bei Dr. Andreas, daß er bei uns war, und hoffen auch, daß er bald wieder kommt, denn wir haben noch viel mehr zu lernen. Und danke an alle, die dies ermöglicht haben.“


30.03.2022

Antibiotikaresistente Keime in Schlachthof-Abwässern

greenpeace.de: Recherchen belegen, daß mit Abwässern aus Schlachthöfen antibiotikaresistente Keime in die Umwelt gelangen. Das kann dazu führen, daß Antibiotika beim Menschen nicht mehr wirken.

Auf den ersten Blick sieht es ganz harmlos aus. Wasser plätschert aus einem schmalen Rohr in einen Fluß oder einen Bach. Doch die Proben, die Rechercheure und Rechercheurinnen von Greenpeace aus diesen Einleitungen genommen haben, sind alles andere als harmlos. Sie stammen aus verschiedenen Schlachthöfen in Deutschland und tragen antibiotikaresistente Keime in sich.

Das ist problematisch. Denn resistente Keime in der Umwelt gefährden die Wirkung von Antibiotika, dem wichtigsten Heilmittel im Kampf gegen bakterielle Infektionskrankheiten. Die Proben sind ein weiterer Beweis dafür, wie gefährlich die industrielle Massentierhaltung ist. „Schlachthöfe tragen dazu bei, daß Infektionskrankheiten immer schwerer zu behandeln sind“, sagt Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Christiane Huxdorff. „Wir alle sind von der ‚schleichenden Pandemie‘ der zunehmenden Unwirksamkeit von Antibiotika betroffen. Sie ist eine Folge der Massentierhaltung, die wir nur in den Griff bekommen, wenn deutlich weniger Tiere deutlich besser gehalten werden.“

Resistente Keime in fast allen Proben

Bei der Recherche wurden Abwasserproben aus vier Schlachtbetrieben in zwei Bundesländern genommen und analysiert. Unter anderem wurden Betriebe von Goldschmaus und Wiesenhof beprobt. Die Proben wurden an der Universität Greifswald analysiert.

35 der insgesamt 44 untersuchten Proben enthielten antibiotikaresistente Keime. Außerdem wurden in acht Proben Resistenzen gegen das wichtige Reserve-Antibiotikum Colistin nachgewiesen. Colistin ist eines der letzten Mittel gegen bestimmte Infektionskrankheiten beim Menschen. 

Die Behandlung einiger Infektionskrankheiten wird durch die Resistenzen immer schwerer und ist in verschiedenen Fällen schon gar nicht mehr möglich. In Europa sterben schon jetzt jährlich etwa 33.000 Menschen an einer Infektion mit antibiotikaresistenten Erregern. Mediziner und Wissenschaftler warnen längst vor einem „postantibiotischen Zeitalter“. Umso wichtiger ist es deshalb, dafür zu sorgen, daß diese Resistenzen erst gar nicht entstehen und sich verbreiten.

Schlachthof-Betreiber, Politik und Handel in der Pflicht

Greenpeace-RechercheurInnen nahmen die Abwasserproben im Januar und Februar 2022 und ließen sie an der Universität Greifswald analysieren. Alle beprobten Schlachtbetriebe leiten ihr Abwasser direkt in Gewässer der Umgebung ein und sind daher eindeutig als Verursacher der mikrobiellen Belastung des Wassers auszumachen. Kulturpflanzen können mit diesem Abwasser in Berührung kommen. So können die Keime in Nahrungsmitteln und Tierfutter landen. ..

Mit den Ergebnissen der Analysen belegt Greenpeace, daß nicht nur mit der Gülle aus den Ställen gefährliche resistente Keime in der Umwelt verbreitet werden, sondern auch über Abwasser. „Die massenhafte Produktion von Billigfleisch gefährdet nicht nur die menschliche Gesundheit durch die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen. Sie verursacht massenhaftes Tierleid, zerstört die Artenvielfalt, heizt die Klimakrise an und verstärkt durch die Verfütterung von wertvollem Getreide wie Weizen den Hunger in der Welt“, so Huxdorff. „Das System Billigfleisch gehört abgeschafft. Die Politik ist in der Pflicht, das zu regeln, mit strengen Vorgaben und Kontrollen und einer klaren Strategie zur Reduktion der Tierzahlen. Aber auch der Handel und die Gastronomie müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und Billigfleisch nicht mehr anbieten.“


30.03.2022

Cruelty Free Europe prognostiziert im Rahmen der geplanten neuen EU-Chemikalienverordnung einen enormen Anstieg der Tierversuchszahlen

ots.at: Während die Europäische Kommission ihre öffentliche Konsultation zu den Plänen für ein überarbeitetes EU-Chemikalienmanagementsystem durchführt, warnt die Tierschutzorganisation Cruelty Free Europe, daß die Vorschläge ohne signifikante Änderungen Millionen weiterer Tierversuche und unzureichende Fortschritte beim Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt bedeuten könnten.

Wissenschaftler von Cruelty Free Europe haben Berechnungen angestellt, aus denen hervorgeht, daß allein zwei der vorgeschlagenen Änderungen - für endokrine Störungen und erstmals auch für polymere Stoffe - mindestens sechs Millionen weitere Wirbeltiere, darunter Ratten, Frösche und Fische, in neue Tests einbeziehen könnten, die allein für die derzeit in der EU verwendeten Chemikalien erforderlich sind.

Cruelty Free Europe schätzt, daß die Vorschläge der Europäischen Kommission1 zur routinemäßigen Information über endokrine Disruptoren dazu führen werden, daß zwischen 3,6 und 5,1 Millionen zusätzliche Tiere für neue Tests verwendet werden. Die Kommission hat auch Vorschläge zur Ausweitung der Vorschriften auf Polymere vorgelegt. Cruelty Free Europe schätzt, daß mindestens 1.590.000 Wirbeltiere in den neuen Tests leiden und sterben könnten - aber diese Zahlen könnten drastisch steigen.

Einer der Tierversuche, der voraussichtlich routinemäßig eingesetzt werden wird, ist der Hershberger Bioassay. Bei diesem in den 1930er Jahren durchgeführten Test werden männliche Ratten chirurgisch kastriert - ein Verfahren, das selbst Bedenken hinsichtlich des Tierschutzes aufgeworfen hat -, bevor ihnen die Testchemikalie zehn Tage lang durch einen Schlauch in den Magen injiziert oder zwangsgefüttert wird. Die Ratten werden dann getötet und seziert.

Die Leiterin der Abteilung Wissenschaftspolitik und Regulierung bei Cruelty Free Europe, Dr. Emma Grange, sagte: „Die überarbeiteten Vorschläge der EU zu Chemikalien kommen zu einer Zeit, in der wir wissen, daß die Menschen bereits über Tierversuche besorgt sind und wir viel wirksamere Maßnahmen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt brauchen. Es ist niederschmetternd, daß in den Plänen kaum neue Überlegungen enthalten sind, und es bricht einem das Herz, wenn man an all das unnötige Tierleid denkt." Dr. Grange forderte die Kommission auf, noch einmal darüber nachzudenken: „Es ist noch nicht zu spät für einige mutige, kühne und moderne Initiativen, um die moderne Sicherheitswissenschaft und einen vorsorglichen Ansatz zu nutzen, um die sichere Verwendung von Chemikalien zu gewährleisten."

Cruelty Free Europe ist der Ansicht, daß Ansätze ohne Tierversuche ein größeres Potential für die Gewinnung nützlicher Informationen darüber bieten, ob eine Substanz Auswirkungen auf den Menschen haben kann, ohne daß Chemikalien an Tieren getestet werden müssen. Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) beispielsweise stützt sich bei der Ermittlung potentieller endokriner Disruptoren auf ihr ToxCast-Programm, das nicht an Tieren durchgeführt wird. Unter Verwendung einer Kombination von In-vitro-Tests hat das EPA auch einen neuen Ansatz ohne Tierversuche entwickelt, der den Weg zur Abschaffung von Tests wie dem Hershberger Bioassay ebnen könnte.

Im Juli 2020 führte Savanta ComRes im Auftrag von Cruelty Free Europe eine Umfrage durch, aus der hervorging, daß fast drei Viertel (72 %) der Erwachsenen in den EU-Mitgliedstaaten dafür sind, daß die EU verbindliche Ziele und Fristen für die Abschaffung von Tierversuchen festlegen sollte.

Siehe auch den ÖSTERREICH-Artikel „Tierversuche in Europa beenden!“: Das Tierversuchsverbot der Europäischen Kosmetikverordnung suggeriert seit Jahren, daß kosmetische Produkte in der EU mit gutem Gewissen gekauft werden könnten… Doch im August 2021 veröffentlichte Zahlen des Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT) belegen: für Kosmetika werden Tiere weiterhin in Laboren gefangengehalten und für Versuche mißbraucht, Tierversuche sind noch immer an der Tagesordnung....


23.03.2022

Streuner Sri Lanka: „Neue Probleme und zu wenig Geld“

Aus Sri Lanka hat mich wieder ein dringender Hilferuf erreicht. Marina Möbius, deren “Dog Care Clinic” (DCC) wir seit ein paar Jahren unterstützen, sagte mit am Telefon: „Franz, ich weiß bald nicht mehr, wie ich das Futter, die Kastrationen und Impfungen finanzieren soll. Du glaubst nicht, wie teuer hier alles geworden ist!“

Die Preise für viele Dinge des täglichen Bedarfs sind um bis zu 150 Prozent gestiegen, nicht nur bei uns, sondern offenbar weltweit! Nach Corona ging es nahtlos in die Ukraine-Krise über, was die Situation noch mehr verschärft hat. Aber nicht nur in der Ukraine leiden Menschen und Tiere (hier können wir logistisch nicht viel beitragen, wir unterstützen nur andere Tierschützer, die dort hinfahren), sondern auch nach wie vor in anderen Ländern. So ist dzt. auch der Betrieb der Dog Care Clinic in Sri Lanka in Gefahr: Medikamente, Futter für hunderte Tiere, Diesel, Benzin, Gas – all das wird täglich gebraucht, ist aber irrsinnig teuer und oftmals überhaupt nur sehr schwer zu bekommen.

Dabei hat das Team von Marina Möbius alle Hände voll zu tun. Der Andrang mit Besitzertieren ist größer geworden. Auch gibt es wieder neue Streuner, weil immer mehr Rassehunde ausgesetzt werden (siehe Berichte im aktuellen Folder, der diese Woche an unsere Mitglieder verschickt wird). Ich habe versprochen, daß ich unsere SpenderInnen um Hilfe fragen werde. Bitte lesen Sie im Folder, wie die Lage ist. Und spenden Sie bitte für ein Streunerpaket, damit sich die Situation wieder ein bißchen entspannt. Herzlichen Dank!

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann


23.03.2022

Jäger erschießt geschützten Seeadler – GPS-Chip überführt ihn

deine-tierwelt.de: Ein 81-jähriger Jäger aus Sachsen-Anhalt erschoß einen streng geschützten Seeadler, nahm ihn mit nach Hause und entsorgte ihn später. Was er nicht wußte: Der Vogel war mit einem GPS-Chip ausgestattet. So konnten Tierschützer die Tat des Mannes genau verfolgen.

Seeadler sind in Deutschland (und Österreich) geschützt und werden vielerorts von Tierschützern und Vogelexperten ganzjährig überwacht. So auch ein Exemplar aus Sachsen-Anhalt. Das Tier war mit einem GPS-Chip ausgestattet, der in regelmäßigen Abständen den Aufenthaltsort des Vogels an die Tierschützer sendet. Vor wenigen Tagen bewegte sich der Seeadler aber plötzlich merkwürdig.

Bei der Durchsicht der Daten fiel den Mitarbeitern des Vogelschutzprojekts „Life Eurokite“ auf, daß sich einer ihrer Schützlinge plötzlich in einem Wohnhaus bei Salzwedel befinden sollte. Sie überprüften die Adresse und fanden heraus, daß es sich dabei um das Haus des dortigen Jagdpächters handelte, der den Vogel offenbar abgeschossen hatte.

Mitarbeiter der Naturschutzbehörde konfrontierten den Mann mit den Vorwürfen. Und der 81-Jährige gestand, daß er den geschützten Seeadler mit seinem Jagdgewehr erlegt und mitgenommen habe, berichtet der Verein „Komitee gegen den Vogelmord“.

Jäger wollte illegalen Seeadler-Abschuß verschleiern

Bevor die Naturschützer ihn überführten, hatte der Mann aber offenbar selbst gemerkt, daß der Vogel einen GPS-Chip trug, der ihn der illegalen Tat überführen könnte. Er band den Chip deshalb offenbar an ein Stück Holz und warf es in einen kleinen Fluß. Den Kadaver entsorgte er ebenfalls. Die Naturschützer konnten den Chip mithilfe der gesendeten Daten aber ausfindig machen und auch den Kadaver fanden sie im Fluß.

Eine Untersuchung ergab nun ganz klar, daß der Seeadler mit einem Gewehr erschossen wurde. Ein Röntgenbild zeigt das Projektil in seinem Körper. Die Tierfreunde erstatteten Anzeige gegen den Jäger wegen des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz, das Tierschutzgesetz und das Bundesjagdgesetz. Ihm könnten fünf Jahre Haft, der Entzug des Jagdscheins und eine hohe Geldstrafe drohen. Warum er den geschützten Vogel erschoß, ist nicht klar.


23.03.2022

Proteste gegen Windräder aus Tier- und Artenschutzgründen:

Adler bremsen die Windpläne im Pongau

krone.at: Die Windrad-Pläne am Windsfeld in Flachau rufen Landesumweltanwältin Gishild Schaufler auf den Plan! Nachdem die ersten Ergebnisse der Windmessung publik wurden, zeigt sie sich wenig begeistert von den Plänen. „Wir stehen dem Projekt extrem kritisch gegenüber aus artenschutzrechtlicher Sicht“, sagt Schaufler.

Die Pläne für Salzburgs ersten Windpark stoßen bei Landesumweltanwältin Gishild Schaufler auf keine Begeisterung. Auch nach den ersten Ergebnissen der Windmessung findet sie wenig Gefallen an dem Projekt. „Wir stehen dem aus artenschutzrechtlicher Sicht extrem kritisch gegenüber“, sagt Schaufler. Denn hoch über dem Nordportal des Tauerntunnels sind etwa auch das Alpenschneehuhn, Birkhuhn und Steinadler daheim. Zudem ist dort auch ein so genanntes Ausbreitungsgebiet von Bartgeiern.

Zudem ein Manko: „Es gibt keine Zufahrt. Es müßte eine Straße gebaut werden. Das ist von Flachau aus ein Problem“, sagt Schaufler. Sie sei nicht gegen Windkraft. Im alpinen Bereich sei sie aber problematisch. „Ich habe bereits vorab davor gewarnt, in das Projekt zu investieren“, so die Anwältin. Auch ein Gespräch mit den Chefs der Windsfeld GmbH am Mittwoch hat ihre Einschätzung nicht geändert – bei dem Treffen wurden Untersuchungsergebnisse präsentiert. Die Projektwerber bereiten gerade die Umweltverträglichkeitsprüfung vor. „Die Problem, vor denen wir gewarnt haben, bestehen weiterhin“, so Schaufler.

Der Widerstand gegen weitere Windrad-Projekte aus Tier- und Artenschutzgründen steigt zusehends, v.a. auch in Deutschland, siehe u.a. auf ndr.de: Uhu-Brutplatz nicht beachtet, Windrad-Streit vor Gericht


17.03.2022

Studie: Viele Rinder leiden in deutschen Ställen

oldenburger-onlinezeitung.de: Mehr als jede neunte Kuh, die in einer Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt wird, hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit beträchtliche Schmerzen, Leiden oder Schäden erlitten. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), über die der „Spiegel“ berichtet.

Die Untersuchung zeigt demnach, wie krank und verletzt deutsche Rinder sind, die nicht mehr geschlachtet werden können. Für die Studie wurden ein Jahr lang 750 Rinder in einer bayerischen Tierkörperbeseitigungsanlage untersucht. Bei jedem vierten Tier lag die Vermutung nahe, daß die Rinder wahrscheinlich schmerzvoll verendet oder beträchtlich verletzt waren, aber aus Kapazitätsgründen konnten nicht alle Rinder weiter untersucht werden. Zu den schlimmsten Verletzungen zählten handflächengroße Wunden, teilweise offen liegende Knochen, Geschwüre an den Klauen und entzündete Gelenke.

In Deutschland wurden allein im vergangenen Jahr rund 590.000 Kühe in Tierkörperbeseitigungsanlagen entsorgt, weil sie verenden oder infolge einer Verletzung oder Krankheit notgetötet oder eingeschläfert werden mußten. Gesetzlich ist es nicht vorgeschrieben, diese Tiere auf mögliche Tierschutzverstöße hin zu untersuchen. Vor fünf Jahren zeigte bereits eine Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover, daß jedes achte Schwein, das in einer Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt wird, wohl vor seinem Tod erheblich gelitten hat. Der Bundesrat forderte die Bundesregierung auf, ein Gesetz zu schaffen.

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Anmerkung: Wie oft muß eigentlich noch nachgewiesen werden, wie schrecklich die Tierausbeutung in der „Nutztier“-Industrie für Fleisch, Milch und Eier ist?


17.03.2022

Elefanten als Exportschlager?

n-tv.de: Anhaltende Dürreperioden verschärfen im südlichen Afrika den Kampf um den Lebensraum zwischen Mensch und Tier. Namibia hat eine Lösung gefunden, die Tierschützer jedoch international auf die Palme bringt.

Viel Wüste, wenig Wasser - und ganz viele Elefanten: Südafrikas Nachbarstaat Namibia galt ebenso wie das benachbarte Botsuana jahrzehntelang als Vorreiter beim Tierschutz. Doch die dramatischen Trockenperioden der vergangenen Jahre haben in dem Wüstenstaat zwischen Bevölkerung und Wildtieren einen immer stärkeren Wettlauf um kostbaren Lebensraum ausgelöst.

Elefanten trampeln auf der Suche nach Wasser mitunter Zäune nieder oder sorgen anderweitig für Schäden. Im schlimmsten Fall gefährden sie die in ländlichen Gebieten lebenden Einheimischen. Die Regierung in der namibischen Hauptstadt Windhuk hat daher schon im Vorjahr mit dem Verkauf wildlebender Jumbos begonnen, die nun auch ins Ausland exportiert werden. Afrikas graue Riesen als Exportschlager - das sorgt international für Unmut.

Elefanten an Safaripark nahe Dubai verkauft

Die Tierschutzorganisation Pro Wildlife etwa kritisiert, daß Namibias Regierung die Ausfuhr von 22 zuvor freilebenden Elefanten an einen Safaripark in der Nähe von Dubai genehmigt hat.

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17.03.2022

Petition gegen die Zwangsmast von Gänsen und Enten

animalequality.de: Das 1999 beschlossene EU-weite Verbot der Stopfleberproduktion mittels Zwangsfütterung war nicht ausreichend. Denn obwohl der Großteil der EU-Länder das Verbot umgesetzt hat, werden nach wie vor je nach Schätzung und angenommenem Gewicht der Lebern zwischen 10 und 70 Millionen Enten und Gänse pro Jahr in der EU zwangsgemästet. 

Animal Equality setzt sich seit 2012 mit der Stopfleberproduktion auseinander und kämpft bis heute um ein weltweites Verbot der Zwangsmast.

Die von Animal Equality aufgedeckten Zustände waren u.a. in spanischen Stopfleberfabriken erschreckend. Die vornehmlich Enten waren in so kleinen Käfigen eingesperrt, daß sie sich meistens nicht einmal umdrehen konnten. Viele der Vögel hatten durch die Zwangsfütterung Verletzungen an ihren Schnäbeln oder ihren Kehlköpfen. Davon zeugte auch das Blut, das wir an den Metallröhren gesehen haben, nachdem sie aus den Kehlen der Vögel gezogen wurden. Auch andere Krankheiten und Atemprobleme waren bei den Tieren weit verbreitet. Wir haben auch Vögel gesehen, die sich selbst und gegenseitig Federn ausrupfen. Und Vögel, die von den ArbeiterInnen brutal behandelt und an ihren Hälsen festgehalten wurden. Und wir haben Enten gesehen, die durch ihre vergrößerten Lebern so aufgedunsen waren, daß sie sich kaum noch bewegen konnten.

Bitte unterschreiben Sie die Petition gegen die Stopfleber-Produktion in der EU!

 


09.03.2022

Zitat von Leo Tolstoi zur aktuellen Welt-Situation: „Solange es Schlachthöfe gibt, wird es Schlachtfelder geben!“

Mitgefühl für unsere Mitgeschöpfe

Anita vom Gnadenhof Esternberg schreibt: „Auf dem Weg zu meinem Arbeitsplatz am Gnadenhof Esternberg vergeht kaum ein Tag, an dem kein Viehtransporter auf der Straße zum örtlichen Schlachthof vor mir herfährt. Der Todestransporter muß links abbiegen, um an die Tötungsstation zu gelangen. Ich fahre an den LKWs vorbei und falls die Lüftungsschlitze geöffnet sind, sehe ich Kälber oder Kühe eng mit einem Strick angebunden, mit weit geöffneten Augen vor Angst, ahnend, welches grausame Schicksal sie erwartet. Jeden Tag frage ich mich aufs Neue, wieso der größte Teil der Menschen kein Mitleid mit den Kuhbabys oder ausgedienten Milchkühen verspürt…
Ich habe eine Forderung an die Politik: Die Schlachthäuser dürfen nicht mehr hinter hohen, abgeschirmten Mauern stehen, nein, sie dürfen nur noch gläserne Wände haben. Das Grauen soll sichtbar gemacht werden.

Auf unserem Hof beherbergen wir 18 Rinder und 4 Zeburinder, die wir vor dem qualvollen Tod am Schlachthof retten konnten. Da gibt es z.B. Felix, den 12-jährigen großen, zahmen Ochsen - er kam als Kalb in einem sehr bedenklichen Zustand zu uns: Abgemagert bis auf die Knochen, kein Fell an den Beinen und Unterbauch, viele Stellen, an denen er sich wundgelegen hatte. Mit viel Liebe, Mühe und seinem großen Überlebenswillen hat er sein neues, gutes Leben bei uns begonnen.

Dann gibt es da noch ein kleinwüchsiges Kälbchen: der Landwirt hat es nicht übers Herz gebracht, dieses kleine hilflose Wesen ins Schlachthaus zu fahren. Unsere alten Kühe haben „Rainbow“ (siehe Foto) sofort bemuttert und aufgenommen. Es sind diese rührenden Szenen, die einen immer wieder zum Nachdenken anregen, wieso Menschen derart unmenschlich mit unseren Mitgeschöpfen umgehen.

Seit Jahren beobachten wir das soziale und friedliche Verhalten unserer sanften Riesen untereinander. Um so schmerzhafter sind die Gedanken an die tausenden von Kälbern, Kühen und Ochsen, die jeden Tag sterben. Die Politik ist gefordert – gerade in Krisenzeiten wie diesen -, unseren Landwirten Ausstiegsmöglichkeiten aus der Milch- und Fleischwirtschaft zu bieten, hin zu einer pflanzlichen Ernährungsweise, die kein Tierleid verursacht.“

Siehe dazu das berührende Video „Abfall Milch - Kälbchen Milos Rettung!“: Kälber werden nur geboren, damit die Mütter ihr ganzes Leben lang Milch geben, weil die Menschen eben tierische Muttermilch trinken wollen. Kleine Kälber bringen nicht viel Geld beim Schlachter, sie sind für Milchbauern einfach nur "Lebendmüll."

PS: Gerade heute sind unsere Mitarbeiterinnen unterwegs, um eine alte Milchkuh, die ihr ganzes Leben lang nur an der Kette angehängt war, zu befreien und auf unseren Gnadenhof bringen. Mehr dazu im nächsten Newsletter!


09.03.2022

Wissenschaftler sagen, daß die 5G-Strahlung Tiere und Wildtiere tötet

uncutnews.ch: Ein umfangreicher Bericht über die 5G-Exposition hat ergeben, daß diese neuartige Strahlungsquelle die Gesundheit von wildlebenden Tieren schädigt. Der 150-seitige Bericht, der von Forschern der University of Washington und der Johns Hopkins University verfaßt wurde, enthält drei Abschnitte, von denen der erste untersuchte, wie EMF (elektromagnetische Frequenzen) in der Umwelt in den letzten Jahren radikal zugenommen haben.

Im zweiten Teil wurde untersucht, wie lebende Organismen durch diese EMF beeinträchtigt werden. Er zeigt auf, daß „Auswirkungen unter anderem bei Säugetieren wie Fledermäusen, Hirschen, Walen und Tausendfüßlern sowie bei Vögeln, Insekten, Amphibien, Reptilien, Mikroben und vielen Pflanzenarten beobachtet wurden.“

„Diese eloquente Übersichtsarbeit gibt einen Einblick in verpaßte Gelegenheiten zur Krebsprävention am Beispiel von Asbest, Tabak, bestimmten Pestiziden und nun auch HF (Hochfrequenz)-Strahlung“, sagte ein Sprecher des Environmental Health Trust (EHT). „Die Autoren heben hervor, wie wirtschaftliche Erwägungen gegenüber der Krebsprävention in den Vordergrund gestellt wurden. Die Strategie, Zweifel an den Krebsrisiken zu säen, wurde schon vor Jahrzehnten entwickelt und wird nun von der Telekommunikationsindustrie in Bezug auf die RF-EMF-Risiken für Mensch und Umwelt auf raffinierte Weise umgesetzt. Die Industrie hat die wirtschaftliche Macht, den Zugang zu Politikern und Medien, während besorgte Menschen ungehört bleiben.“

Das Berufungsgericht in Washington gab der Petition statt, die eine stärkere Regulierung der Mobilfunkstrahlung durch die FCC fordert

Devra Davis, die Gründerin von EHT, sagte, es sei schon seit langem bekannt, daß Mobilfunkstrahlung aller Art sowohl für die Tierwelt als auch für Menschen gefährlich sei. Dennoch hat die Bundesregierung die Augen vor der Wissenschaft verschlossen und stattdessen die Interessen von Verizon, AT&T und T-Mobile gefördert. „Wir haben mehr als genug Forschung, um neue regulatorische Maßnahmen zum Schutz von Wildtieren auszulösen“, wird ein Sprecher von EHT weiter zitiert. „Die FCC hätte eine vollständige Prüfung der Umweltauswirkungen des 5G-Netzausbaus durchführen sollen, bevor sie Hunderttausende von 5G-Mobilfunkmasten in der ganzen Nation aufstellt.“ …

Die Medien hingegen, die von der Mobilfunkindustrie gekauft und bezahlt werden, haben die Idee, daß 5G etwas anderes als erstaunlich und wunderbar ist, mit Hohn und Spott bedacht. Der Fake-News-Gigant CNN beispielsweise veröffentlichte im Jahr 2020 ein Propagandastück mit dem Titel „Warum Verschwörungstheoretiker glauben, daß 5G schlecht für Ihre Gesundheit ist und warum Experten sagen, daß Sie sich keine Sorgen machen müssen“...

„Wenn 5G in die Nachbarschaften im ganzen Land kommt, werden die Werte der drahtlosen Strahlung deutlich ansteigen“, warnt Davis, der glaubt, daß es jetzt an der Zeit ist, zu handeln. „Wir können uns nicht den Luxus leisten, dieses Thema weiter mit der Mobilfunkindustrie zu diskutieren. Erwachsene, Kinder, Haustiere, Wildtiere und unsere Umwelt sind alle gefährdet“.


09.03.2022

Queen Elizabeth: Für ihre Garde werden jährlich 140 Bären getötet

nau.ch: Die Garde von Queen Elizabeth trägt Hüte aus Schwarzbärenfell. Tierschützer wollen dies ändert, werden aber von der Armee abgewiesen.

Es ist das Markenzeichen der königlichen Garde von Queen Elizabeth: die hohen Mützen aus schwarzem Fell. Eine Abschaffung davon käme wohl niemandem in den Sinn. Tierschützer wollen bloß eine Änderung an der Kopfbedeckung vornehmen, das Verteidigungsministerium lehnt aber ab.

Seit jeher werden die Hüte aus dem Leder und dem Fell von Schwarzbären hergestellt. Wie der britischen „Mirror“ berichtet, wird pro Mütze ein Bär benötigt. Jedes Jahre werden deswegen rund 140 Schwarzbären verwendet. Tierschützer haben eine Petition mit über 40.000 Unterschriften eingereicht, sie wollen, daß künstliches Fell benutzt wird.

Die Armee winkt aber ab: Künstliches Fell sei getestet worden, eigne sich aber nicht. Denn es weise Wasser weniger gut ab als echtes Bärenfell, weshalb die Hüte kollabieren würden. Zudem beschwichtigt das Verteidigungsministerium, daß Bären nicht „auf Bestellung getötet“ würden. Die Felle stammten von Bären, die im Rahmen der Wildtierkontrolle geschossen werden.

Die Hüte sind außerdem alles andere als günstig. Jedes Exemplar kostet 1710 Pfund, rund 2000 Euro. In den letzten sieben Jahren wurde für das Markenzeichen der Beschützer von Queen Elizabeth über eine Million Pfund ausgegeben.


09.03.2022

UNEA5 ist ein historischer Moment in der Plastikbekämpfung (2. März 2022)

oceancare.org: Jedes Jahr gelangen rund 9 Mio Tonnen Plastik in die Weltmeere. Diese Plastikflut einzudämmen war eines der Ziele der fünften UNO-Umweltversammlung (UNEA) in Nairobi. Die Konferenz geht mit einem historischen Ergebnis zu Ende.

“Schluß mit der Plastikverschmutzung: Auf dem Weg zu einem rechtlich bindenden Abkommen” ist der Titel des weitreichenden Beschlusses, den die Staatengemeinschaft in den vergangenen 10 Tagen in Nairobi ausgehandelt hat. Die Etablierung eines Internationalen Verhandlungsausschusses mit einem ambitionierten Mandat ist der Grundstein auf dem Weg zu einem weltweiten Plastikabkommen. Der endgültige Vertrag soll den gesamten Zyklus der Gewinnung der Rohstoffe – Öl- und Gas für die Herstellung von Neuplastik, die Plastikproduktion, Nutzung und Entsorgung regeln – rechtlich verankert und den Menschenrechten verpflichtet. Die UNO-Umweltversammlung hat das Mandat in ihrer abschließenden Plenarsitzung am 2. März endgültig angenommen.

„Mit dem UNEA-Beschluß haben wir einen Meilenstein erreicht. Wir sind auf dem besten Weg zu einem globalen Plastikabkommen. Auf diesen Meilenstein haben wir seit Jahren hingearbeitet,“ sagt Fabienne McLellan, OceanCare Geschäftsführerin und Leiterin des Plastikprogramms. „Die Staatengemeinschaft gibt mit diesem umfassenden Mandat den Startschuß zu einem international verbindlichen Vertrag. Er wird der Plastikverschmutzung ein Ende setzen und das Problem an der Wurzel anpacken.»

Inger Andersen, Direktorin des UNO-Umweltprogramms (UNEP) sieht das künftige Plastikabkommen als den wichtigsten multilateralen Pakt seit dem Pariser Klimaabkommen von 2015. Bislang gibt es kein verbindliches Regelwerk, das Plastik in seiner Bandbreite abdeckt. Dabei ist Plastik während seines gesamten Lebenszyklus schädlich: von der Gewinnung des Rohmaterials, zur Produktion bis zum Abfallmanagement. Hauptziel des internationalen, völkerrechtlich verankerten Plastikabkommens im Rahmen der UNEA ist, die Ursachen und Haupttreiber der Plastikverschmutzung anzugehen – und zwar bereits an der Quelle, der Produktion.

„Der heutige Beschluß ist die Basis für die Architektur des künftigen Plastikabkommens. Es erlaubt uns, die Plastikindustrie in die Pflicht zu nehmen und die galoppierende Produktion von Neuplastik zu regulieren,“ so McLellan. Und: es wird auch von der Plastikindustrie unterstützt, die sich durch die Regulierung gleiche Wettbewerbsbedingungen verspricht. „Der mündlich geäußerten Unterstützung dieser Tage müssen dann natürlich Taten folgen. Insbesondere wenn es um heikle Punkte geht, wie die Produktion von Neuplastik zu regulieren, erwarten wir eine steife Brise bei den Verhandlungen”, so McLellan.

OceanCare vertrat folgende Positionen auf der UNEA-Konferenz:

* Ein vollständiger Lebenszyklus-Ansatz, der die Gewinnung, Produktion, Verwendung, Entsorgung und Wiederverwendung von Plastik berücksichtigt.

* Rechtsverbindliche Regelungen mit zeitlich begrenzten, meßbaren und verbindlichen Verpflichtungen und wirksamen Durchsetzungsmechanismen.

* Klare Grenzen und Ziele für die Produktion und den Konsum von neu hergestelltem Plastik, Entkopplung der Plastikherstellung von der Öl- und Gas-Förderung und anderen problematischen Rohstoffen.

* Förderung mehrfacher Nutzung und Recycling.

* Bestimmungen für eine sichere, nicht-toxische Kreislaufführung von Kunststoffen.

* Abdeckung aller Verschmutzungsquellen an Land und im Meer.


02.03.2022

750 „Schlacht“-Hühner gerettet

Hendlberg-Tierpflegerin Denise schreibt über unsere jüngste Hühnerrettungsaktion: „Ich wurde von einer Tierschutz Bekannten gefragt, ob ich das übernehmen kann. Sie hat das die Jahre zuvor immer gemacht und konnte zeitlich diesmal nicht. Der Bauer, welcher seine Hühner - im Gegensatz zu vielen anderen - sehr gerne hat, jedoch aufgrund der Wirtschaftslage gezwungen ist, diese alle 1,5 Jahre auszutauschen, hat uns die Hühner kostenlos übergeben und auch tatkräftig mitgeholfen.

Die Hühner lebten zu 800 in einem sog. Wanderstall mit ganzjährigem Auslauf auf eine Wiese. Schon die Vorbereitung dauerte ca. ein Monat, die neuen Zuhause der Hühner wurden hauptsächlich durch Social Media gefunden, soweit ich weiß, wurde der Beitrag über 1000 Mal geteilt. Die ganze Aktion fand sehr viel Anklang, denn Nachhaltigkeit und Selbstversorgung liegen voll im Trend. Es wurden pro Abschnitt zwischen 4 und 20 Hühner, abgegeben an Hühnerliebhaber, die sich über eigene Eier freuen. Die übrig gebliebenen 15 Hennen kamen auf den Gnadenhof Engelberg.

Die Aktion fand letztes Wochenende, am 26.2.22 abends ab 19 Uhr statt, dank der fleißigen HelferInnen (sowohl vom Gnadenhof Engelberg als auch Hendlberg und auch noch meine Familie – danke an euch alle!) konnte alles reibungslos ablaufen. Um 22 Uhr waren alle Hühner am Weg in ihr neues Zuhause. Insgesamt haben 750 Hühner ihr neues Leben antreten dürfen, ohne Sorge, daß sie - sobald sie zu wenig Eier legen - sterben müssen. Da alles so gut gelaufen ist, hat der Bauer bereits gefragt, ob wir die nächste Ausstallung wieder übernehmen würden. Die wird in ca 6 Monaten stattfinden, falls Leute Interesse haben, können sie sich gerne jetzt schon bei mir unter (+43) 0664-1205754 melden.“


02.03.2022

Frankreich: Hobby-Jägerin erschießt Wanderin

wildbeimwild.com: Ein 17-jähriges Mädchen hat bei der Wildschweinjagd versehentlich eine Wanderin erschossen. Dieser neue tödliche Unfall hinterfragt und rückt das Thema Jagd in den Mittelpunkt der Präsidentschaftskampagne.

Die Regierung verspricht Gegenmaßnahmen – aber wohl erst nach den Präsidentschaftswahlen. Die Finalistin Vorwahl Sandrine Rousseau sowie die rebellische Europaabgeordnete France Manon Aubry haben sich für das Verbot aller Jagdarten an Ruhe- oder Feiertagen eingesetzt: „Die Tragödien nehmen zu“, sagte Letztere. Der Wald soll am Wochenende Wanderern und Spaziergängern gehören. Fünf Tage in der Woche reichen aus, um auf die Jagd zu gehen. „Wir wollen nicht länger mit einer Angst im Bauch in den Wald gehen müssen.“

Der Jagdunfall ereignete sich im Cantal, einer hügeligen, für ihren Käse bekannten Region im Zentralmassiv. Die 25-jährige Anwohnerin spazierte am Samstag mit ihrem Freund auf einem ausgeschilderten Wanderweg, als sie plötzlich zusammenbrach. Ein Schuß aus dem Karabiner einer 17-jährigen Einwohnerin der Standortgemeinde Cassaniouze hatte sie in die linke Körperseite getroffen. Jede ärztliche Hilfe kam zu spät.

In Frankreich werden jedes Jahr Dutzende tödliche Jagdunfälle gezählt. Seit 2000 gab es in Frankreich Tausende Jagdunfälle, bei denen mindestens 421 Menschen ums Leben kamen. Getroffen werden vor allem Hobby-Jäger, aber auch Mountain-Biker, Spaziergänger oder Hausbesitzer im eigenen Garten. Immer wieder ist bei den Schützen Alkohol im Spiel…


02.03.2022

Ukraine-Krise: Von etlichen Seiten wurde ANIMAL SPIRIT darauf angesprochen, ob wir nicht Hunde oder Katzen aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine retten könnten, die dort dzt. allerorts verlassen herumlaufen, weil sie von den flüchtenden Menschen zurückgelassen worden sind. Das wäre allerdings in einem Kriegsgebiet für unsere MitarbeiterInnen extrem (lebens-)gefährlich und daher unverantwortlich und für uns als rel. kleine, v.a. auf die Versorgung unserer 600 geretteten Gnadenhoftiere konzentrierte TS-Organisation logistisch undurchführbar. Aber so große Orgas wie PETA versuchen zumindest, an der Grenze zur Ukraine zu helfen so gut es geht, wie nachfolgender Bericht zeigt:

Ukraine: Einreise für „Haustiere“ in die EU teils vereinfacht

PETA Deutschland koordiniert eine Lieferung von fast 20.000 Kilogramm Tierfutter und Decken an Tierheime in der Ukraine. Es ist ein komplexes Unterfangen mit vielen Hindernissen, die überwunden werden müssen – aber wir sind entschlossen!

Aufnahmezentren ermöglichen Unterkunft mit Haustieren

In einigen Aufnahmezentren in Polen und der Slowakei ist es den aus der Ukraine geflüchteten Menschen möglich, ihre „Haustiere“ unterzubringen. Unter anderem ist Polen eines der Länder, das die Bestimmungen zur Einreise von „Haustieren“ aus der Ukraine in die EU gelockert hat. Mit dem Aussetzen der Einreiseregelungen für Hunde, Katzen und andere Tiere, können ukrainische Flüchtlinge mit ihren „Haustieren“ in die EU einreisen. Wir von PETA Deutschland forderten gemeinsam mit anderen Organisationen am vergangenen Freitag, den 25. Februar 2022, die temporäre Aufhebung der Bestimmungen von Tieren in die EU.

Lesen Sie den ganzen PETA-Artikel HIER

Auch „Tierschutz Austria“ bietet ein Hilfsangebot für flüchtende Menschen aus der Ukraine mit Haustier an, siehe heutige OTS.at.

Und auch Equiwent versorgt derzeit Tiere (und Menschen) an der ukrainischen Grenze, u.a. mit mobilen Tierarztpraxen und mobilen Einsatzfahrzeugen für humanitäre Hilfe!

Siehe auch Vier Pfoten: Tierschutz auch in Zeiten von Krieg - Hilfe für die ukrainischen Flüchtenden und ihre Haustiere

 


02.03.2022

Island: Fischereiministerin will Walfang beenden

de.whales.org: Islands Fischereiministerin hat Zweifel an der Fortsetzung der Waljagd geäußert, nachdem die Jagd bereits seit drei Jahren ruht.

In einem Artikel, der von der lokalen Nachrichtenagentur Morgunblaðið veröffentlicht wurde, sagte Svandís Svavarsdóttir, die isländische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei, daß es kaum noch eine Rechtfertigung für die Genehmigung des Walfangs gebe.

Da die derzeitigen Jagdgenehmigungen im Jahr 2023 auslaufen, lassen Svavarsdóttirs Äußerungen ernsthafte Zweifel daran aufkommen, daß nach diesem Datum noch weitere Genehmigungen erteilt werden. Svavarsdóttir räumte ein, daß der Walfang in den letzten Jahren keine große Bedeutung für die isländische Wirtschaft gehabt habe und daß es keine Gründe gebe, ihn nach dem Auslaufen der Genehmigungen im nächsten Jahr fortzusetzen.

Die Ministerin wies darauf hin, daß die Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs in Island im Jahr 2006 umstritten war, da viele der Ansicht sind, daß die Jagd nicht den makroökonomischen Interessen Islands dient und sich negativ auf die Interessen und den Ruf Islands auswirkt. "Es muß nachgewiesen werden, daß eine Erneuerung der Fangrechte wirtschaftlich vertretbar ist", erklärte sie. Es sei "nicht vernünftig zu behaupten, daß die Fischerei in sozialer oder wirtschaftlicher Hinsicht nachhaltig ist... und warum sollte Island das Risiko eingehen, eine Fischerei aufrechtzuerhalten, die keinen wirtschaftlichen Nutzen gebracht hat, um ein Produkt zu verkaufen, das kaum gefragt ist? Alles in allem gibt es kaum einen Grund, den Walfang nach 2024 zuzulassen".

Walfang ist eine grausame und überholte Praxis. Bei den letzten Jagden vor der Küste Islands wurden über 146 Finnwale abgeschlachtet, darunter mindestens zwei seltene Blauwal-Finnwal-Hybride und ein Dutzend schwangere Weibchen. Wale spielen eine große Rolle bei der Erhaltung eines gesunden Ozeans und tragen so zum Kampf gegen den Klimawandel bei. Ihre Populationen sollten gefördert und nicht durch gezielte Tötungen reduziert werden.


23.02.2022

Unsere Tierschutz-Projekte "Kellerkind" und "Kuschelpony"

In einem unserer letzten Newsletter haben wir bereits über unsere letztjährige große Pferderettung berichtet, bei der auch die Tierärztin Dr. Reisinger beteiligt war. Nun schreibt noch eine weitere Übernehmerin dieser insgesamt 30 von uns im Bezirk Wels-Land geretteten Pferde, u.z. das Reitsportzentrum Pürnstein in 4120 Neufelden (OÖ):

"Diesen Blog möchten wir unseren beiden Tierschutz-Fällen widmen und euch über die Fortschritte berichten. Es ist alles so unglaublich, daß wir die Idee dieses Blogs hatten. Zuerst berichteten wir hier nur über unseren ersten Neuzugang, dem Kellerkind aus dem schrecklich verwahrlosten Hof in der Fernreith, welches – wie viele andere - von ANIMAL SPIRIT gerettet worden war. Nach ein paar Monaten kam unser zweites wesentlich schwierigeres "Projekt" - das Kuschelpony (siehe Foto, wo es bereits bei einer Tierärztin eingestellt war) - zu uns. Die beiden Pferde sind extrem unterschiedlich, auch in dem was sie erlebt haben. Aber beide so ... unglaublich, so bemüht und liebenswert. Sie haben ein wunderschönes, sorgenfreies Leben verdient. Jedesmal wenn wir in die Augen der beiden blicken, die Lebensfreude und das wachsende Vertrauen sehen, geht es mitten in unser Herz!

Die beiden Bilder zeigen die beiden Pferde, als wir ihnen zum ersten Mal begegnet sind. Mit einem Klick auf das jeweilige Foto geht es zum jeweiligen Fortschrittsbericht."