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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 22.05.2020

Hendlberg: Ziegenfamilie gerettet

22.05.2020

Wieder eine Ziegenfamilie gerettet!

Nachdem wir ja letzten Monat schon die kleine Ziegenfamilie Fabella und Gilbert gerettet haben, kam diese Woche noch die hochträchtige "Puppi" dazu. Ihr mußte zuvor wegen einer chronischen Euterentzündung das gesamte Euter entfernt werden und so ist der erwartete Nachwuchs mit einigem Aufwand verbunden. Die Besitzerin hatte sich aber gerade das Bein gebrochen und hätte daher die Kleinen nicht versorgen können. Also rief sie beim Gnadenhof Hendlberg von ANIMAL SPIRIT an – und siehe da, unsere Tierpflegerinnen sagten wieder einmal zu, die Versorgung übernehmen zu wollen!

Gerade mal zwei Tage hat es gedauert, bis Puppi ihre beiden süßen weißen Ziegenkitze – wir haben sie „Fridolin“ und „Lilly“ getauft – ohne Probleme zur Welt gebracht hat. Sie hat sie auch gleich liebevoll trockengeleckt – nur säugen konnte sie die beiden natürlich nicht. Aber in weiser Voraussicht haben die Tierpflegerinnen Sandra und Denise Kolostrum (Biestmilch) und frische Ziegenmilch von einem Bauern besorgt und füttern die beiden nun regelmäßig alle 2-3 Stunden (natürlich auch in der Nacht!). Fridolin und Lilly entwickeln sich prächtig, sind schon sehr menschenbezogen (so wie auch ihre Mutter Puppi) und dürfen sicher ihr Leben lang bei uns am Gnadenhof bleiben.

Was ihnen zu ihrem perfekten Glück noch fehlt? Eine Patenschaft von tierliebenden Menschen: geht ganz einfach Hier online oder auch direkt bei eva@animal-spirit.at.

Tierschutz-Themen: 

Corona-Irrsinn auch in Hurghada

22.05.2020

Corona-Irrsinn betrifft auch Esel- und Streunerprojekt in Hurghada, Ägypten:

Im letzten Newsletter haben wir über die Corona-bedingten Schwierigkeiten in unserem Auslandsprojekt der Streunerhunde in Sri Lanka berichtet (der Folder dazu geht heute zur Post). Jetzt schreibt uns auch Monique Carrera vom Esel- und Streunerprojekt „Bluemoon“ in Hurghada/Ägypten (siehe auch auf facebook), wie schwierig dort die Lage durch den fortwährenden Corona-Wahnsinn geworden ist:

Lieber Franz-Joseph,

das „Coronavirus“ setzt auch uns sehr zu: Da keine Touristen mehr kommen (dürfen), fehlen diese Spenden. Da auch keiner verreisen kann und seine Tiere zu uns in Pension bringt, fehlen uns auch diese Einnahmen. Das bedeutet ein großes Loch in der Geldbörse. Ich habe um die 50 Tiere (Hunde und Katzen) hier sitzen, die nach Europa ausgeflogen werden könnten, doch es gibt ja keinen Flugverkehr, somit bleiben die Tiere bei uns im übervollen shelter. Darüber hinaus haben wir viele – wegen der Krise - ausgesetzte Tiere, die noch dazu kommen. Wir platzen aus allen Nähten!

Bis jetzt habe ich noch niemand entlassen müssen und auch keine Löhne gekürzt (staatlich subventionierte Kurzarbeit gibt es hier ja leider nicht…). Aber es ist eine sehr harte Zeit für uns. Denn wir helfen auch diversen Straßentieren mit Futter; wir haben Volontäre, die das Futter verteilen und dann gleich die unkastrierten Hunde und Katzen in unsere Klinik zum Kastrieren bringen. Zudem gibt es noch sehr viele angefahrene Tiere, weil die Leute jeweils kurz vor der Ausgangssperre wie die Verrückten fahren…

Wir tun unser Bestes und müssen auch behördliche Anordnungen für unsere Kunden einhalten: keiner darf in die Klinik kommen, wir müssen ihnen das Tier abnehmen, dann behandeln wir es und bringen es wieder hinaus. Dafür haben wir draußen unter den Bäumen eine Sitzecke eingerichtet. In der Klinik müssen alle diese sinnlosen, grotesken Masken tragen und sich pausenlos desinfizieren – als hätte es nicht auch schon vor der Corona-Panikmache diverseste Keime gegeben.

Nun müssen wir halt durch diesen Schlamassel alle durch und hoffen auf bessere Zeiten.

Liebe Grüße und bleib gesund, Moni (Carrera)

Mehr Infos auf www.facebook.com/BluemoonAnimalcenterHurghada/

Wer Bluemoon unterstützen will, kann das HIER tun!

Tierschutz-Themen: 

Stop Tiertransporte ins Ausland

22.05.2020

Immer mehr deutsche Bundesländer stoppen Tiertransporte nach Rußland

www.vier-pfoten.at: Keine Versorgungsstationen für Tiere: VIER PFOTEN fordert österreichische Regierung auf, Beispiel zu folgen

Informationen von VIER PFOTEN zufolge genehmigen nun auch die deutschen Bundesländer Niedersachsen und Sachsen keine Tiertransporte mehr in und durch die Russische Föderation, da dort offiziellen Angaben zufolge keine Versorgungsstationen für die Tiere zur Verfügung stehen. Das Bundesland Brandenburg hatte Ende April die Aussetzung seiner Transporte bekanntgegeben. Hessen und Bayern haben Rußland in ihre seit vergangenem Jahr bestehende Liste der verbotenen Drittstaaten aufgenommen. VIER PFOTEN fordert das für Tiertransporte zuständige Gesundheitsministerium auf, diesem Beispiel umgehend zu folgen. Zwischen 2008 und 2018 exportierte Österreich insgesamt 587.389 Tiere in die Russische Föderation.

„Ein Export-Stopp nach Rußland sowie in andere Drittstaaten ist mehr als überfällig. Es ist offensichtlich, daß die Tiere ohne Versorgungsstationen auf den Transporten schlimmsten Qualen und einer unvorstellbaren Tortur ausgesetzt sind“, sagt VIER PFOTEN Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. „Auch die Exporte in andere Hochrisikoländer wie den Libanon, Algerien, Libyen, Marokko und Iran müssen ausgesetzt werden. Die Tiere werden dort unter grausamsten Bedingungen getötet. Ein aktueller Fachartikel des renommierten österreichischen Tierarztes Alexander Rabitsch gemeinsam mit dem Juristen Christoph Maisack belegt dies auf eindrucksvolle Weise.“

Darüber hinaus ist gerade in der Corona-Krise der Tierschutz auf dem Landweg noch weniger als sonst gewährleistet. Daher hat Niedersachsen aufgrund von Unabwägbarkeiten auf der Transportroute Transporte auch in den nordafrikanischen Raum, insbesondere nach Algerien und Marokko, untersagt. „Gerade jetzt muß auch ein Zeichen für Tierschutz gesetzt werden. Wenn Transporte in Länder abgefertigt werden, in denen es keine Versorgungsstationen gibt, wird EU-Recht gebrochen“, sagt Weissenböck.

Nach wie vor werden auch Lebendtiere nach Österreich importiert. Diese Transporte sind aus Sicht von VIER PFOTEN umso absurder, als Landwirte in Österreich von Überproduktionen angesichts der Corona-Krise sprechen. „Es hat doch niemand dafür Verständnis, daß gerade jetzt Tiere unter schlimmen Bedingungen durch ganz Europa nach Österreich importiert werden, um als Billigfleisch auf unseren Tellern zu landen“, so Weissenböck.

Siehe dazu auch die gestrige SPÖ-Presseaussendung: „Grüne fallen auch beim Tierschutz um“

 

Tierschutz-Themen: 

Petition: Pelztierzucht Ursache von Corona?

22.05.2020

Coronavirus: Pelztierzucht in China (Mit-) Ursache?

www.animal-public.de: Mit der Zunahme des Wissens über das neuartige Coronavirus geht die Erkenntnis einher, daß unser Umgang mit Tieren maßgeblichen Einfluß auf die Entstehung und Verbreitung von Zoonosen hat. Als Ursprung des Viruses gilt schon lange der Lebendtiermarkt in Wuhan. Nun äußern immer mehr Experten den Verdacht, daß das Virus auch über Marderhunde auf den Menschen übertragen wurde.

Das ist sehr wahrscheinlich, da Millionen Marderhunde in China unter erbärmlichen Umständen auf Farmen gehalten und ihres Fells wegen getötet werden. Ihre Haut wird zu billigem Pelzbesatz auf Jacken, Mützen, Schuhen und Taschen verarbeitet und exportiert, auch nach Deutschland!

Bereits Anfang des Jahres haben wir Amazon, als einen der größten Online-Marktplätze weltweit, aufgefordert, den Handel mit echten Pelzen, insbesondere aus China, zu beenden. Die grausame Pelztierzucht muß gestoppt werden!
Über 82 Tausend Menschen haben unsere Petition an Amazon unterschrieben, doch bislang hat man dort nicht gehandelt.

Daher möchten wir Sie bitten, falls Sie dies noch nicht getan haben, unsere Petition an Amazon gegen den Handel mit Pelzen zu unterschreiben.

 

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Freitag, 22. Mai 2020