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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 30.04.2020

Muttertag: Patenschaft verschenken?

30.04.2020

Fabella, Petra & Sandra: Eine Patenschaft zum Muttertag?

Der kommende Muttertag am 10. Mai ist eine gute Gelegenheit, nicht nur den menschlichen Müttern zu danken, sondern auch den tierischen. Da wir ja auf unseren 3 Gnadenhöfen derzeit einigen Tier-Nachwuchs haben (siehe Fotos links und Klein-Gilbert Hier sowie Klein-Conny Hier), der teilweise von ihren eigenen Müttern – eben der Ziegenmama Fabella und der Schafmama Petra - , teilweise aber auch mit der Flasche durch Ersatzmama, Tierpflegerin Sandra (siehe Hier mit Henry & Emil) versorgt wird, widmen wir diesen Beitrag den Müttern. Nämlich den „systemrelevanten“ (das Wort des Jahres 2020?) Müttern – Fabella, Petra und Sandra. Allen ist gemeinsam, daß sie sich liebevollst um ihren Nachwuchs kümmern und auf ihn aufpassen – wie eben Glucken auf ihre Küken…

Wer diese vorbildlichen Mütter also – in schwierigen „Zeiten wie diesen“ – anläßlich des kommenden Muttertags unterstützen möchte, kann das gerne in Form einer Patenschaft oder einer Sonder-Spende tun, um unseren Tierkindern auch weiterhin eine sonnige Zukunft und ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen. Gerne können Sie natürlich auch eine symbolische Tier- bzw. Teil-Patenschaft zum Muttertag verschenken, denn sie rettet Tierleben! Entweder online oder auch direkt eine Mail schreiben an unsere Patenschaftsbetreuerin unter eva@animal-spirit.at. Vielen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Salzburg: Zuchtziege gestohlen

30.04.2020

Wertvolle Zuchtziege gestohlen - Zusammenhang mit Ramadan?

salzburg.orf.at: Wie nun erst bekannt wurde, haben Unbekannte am Freitag oder Samstag auf dem Taxberg bei Taxenbach (Pinzgau, Sbg.) die Zuchtziege Stella von der Weide des Bergbauern Gerhard Harlander gestohlen und ihr Kitz zurückgelassen. Die beiden gehören zu der vom Aussterben bedrohten Rasse der Tauernschecken.

Die Ziege stand zum Zeitpunkt der Tat auf einer eingezäunten und mit Elektrozaun gesicherten Bergweide beim Bauernhof ihres Besitzers. Für den Transport klemmten die Unbekannten die Stromzufuhr ab, berichtet die Polizei.

Kitz ohne Mutter, Bauernkinder „am Boden zerstört“

Die Zuchtziege ist rund tausend Euro wert. Ihr zwei Wochen altes Kitz ließen die Täter bei der Herde zurück. Daß das Muttertier den Stromzaun selbst zerstört haben und ausgerissen sein könnte, sei unmöglich, so Bergbauer Gerhard Harlander vom Unterbachrainerhof: „Vorher reißt das Kabel oder das Weidezaunband.“ Es sei ohnehin ausgeschlossen, daß die Ziege ausgerissen ist: „Die Geiß hätte ihr Kitz nie verlassen.“ Die Ziege gehört eigentlich den Kindern Harlanders: „Die sind jetzt am Boden zerstört.“

Tierschutz-Themen: 

Italien: Fleischmafia attackiert Journalisten

30.04.2020

Italien: Unterstützung für von der Fleischindustrie angegriffene Journalisten

www.pressenza.com: Mit einer noch nie dagewesenen Heftigkeit wurde in Italien versucht, Journalisten, die über die Zustände in der Massentierhaltung und deren fatale Folgen für Mensch, Tier und Umwelt berichteten – u.a. auch die Begünstigung der Verbreitung von gefährlichen Viren -, zum Schweigen zu bringen.

Im Detail geht es um vier Journalisten, die in Sendungen des italienischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks Rai (Radiotelevisione Italiana) unbequeme Wahrheiten ans Licht brachten, indem sie über die Auswirkungen der Massentierhaltung auf Klima, Umwelt und Gesundheit – auch im Hinblick auf die aktuelle Corona-Krise – berichteten, und diese in Zusammenhang mit dem derzeitigen Niveau der Fleischproduktion und des Fleischkonsums stellten:

In der Sendung „Sapiens – Un solo pianeta“ vom 28. März auf Rai 3 sprach Mario Tozzi darüber, wie die globale Fleischproduktion zu Abholzung, Umweltverschmutzung, Schädigung der Ressourcen Wasser und Boden sowie zum Verlust ganzer natürlicher Lebensräume beiträgt, die seit jeher ein grundlegendes Element unseres Ökosystems sind.

Am 29. März berichtete Sabrina Giannini in der Sendung „Indovina chi viene a cena – Il virus è un boomerang“ ("Rate mal, wer zum Abendessen kommt - das Virus ist ein Bumerang") ebenfalls auf Rai 3, über die Folgen der Fleischproduktion, die die Verbreitung von Viren begünstigt, und wie der enorme Einsatz von Antibiotika in der Intensiv-Tierhaltung zu Antibiotikaresistenzen führt, einem Phänomen, das bereits jetzt schwerwiegende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hat und in Zukunft für die gesamte Menschheit immer gravierender werden wird.

In einer Sendungen der Reihe „Report“ (Rai 3) berichteten Sigfrido Ranucci und Luca Chianca am 13. April über das Gülle-Problem, bei dem große Mengen Ammoniak und Nitrate freigesetzt werden, was unter anderem auch zu einer hohen Luftverschmutzung führt, insbesondere in der Lombardei, ein Faktor, der die Verbreitung von Viren und das Auftreten von Atemwegserkrankungen zu begünstigen scheint.

In ihren Recherchen beriefen sich die Journalisten auf wissenschaftliche Daten, Fakten und Quellen international anerkannter Institutionen wie der FAO (Food and Agriculture Organization) der Vereinten Nationen und der WHO (World Health Organization) der Vereinten Nationen sowie auch dem EU-Kommissar für Umwelt und Ozeane Virginijus Sinkevičius, der von der New York Times wie folgt zitiert wird:

Die Massentierhaltung spielt in der aktuellen Pandemie eine Rolle, mit starken Indizien dafür, daß die Fleischproduktion, nicht nur in China, zu COVID-19 beigetragen hat.“

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Tierschutz-Themen: 

Gedanken zur Jagdkritik

30.04.2020

wildbeimwild.com: Leitkultur: Zur Jagdkritik

Ökonomisch-ökologischer Rahmen

Agrarwirtschaft, Forstwirtschaft, Klimawandel und Jagd auf der einen Seite sowie die Zersiedelung unberührter Naturlandschaft auf der anderen Seite sind primär verantwortlich für die drastische Reduzierung der Artenvielfalt.

Die intensive agrarchemische Landwirtschaft raubt der Tierwelt den Lebensraum; überlebende Tiere werden durch ausufernde Bejagung sukzessive an den Rand des Aussterbens getrieben.

Die Forstwirtschaft ist an einer Gewinnmaximierung der Holzerträge orientiert. Das Schlagwort „Wald vor Wild“ definiert die Situation – Waldtiere sind der Störfaktor dieser Industrie. Waldschäden durch Verbiss sind oftmals Vorwand, Wildtiere gewaltsam an einen nach wirtschaftlichen Interessen definierten Normbestand anzugleichen. Die Natur wird zu einem Freiland-Industriekomplex und Open-Air-Schlachthaus für Hobby-Jäger umgebaut.

Psychologisch-pathologische Komponente

Felder und Wälder sind zum Teil in Privatbesitz, zum Teil in Staatsbesitz. Der Staat ist per Verfassung Sachwalter des Volksvermögens; Wildtiere gehören somit dem gesamten Volk (Res nullius) und nicht einer Minderheit von Hobby-Jägern, die sich zum alleinigen Nutzer der Wildtiere aufgeschwungen hat. „Natur- und Tierschutz“ durch Hobby-Jagd findet praktisch nicht statt, Trophäenkult und Schiessvergnügen sind vorrangig. Die Jagd ist ein weitgehend lustbetonter und breit gestreuter Arten-Terrorismus.

Jagd ist die letzte legale Möglichkeit, in Friedenszeiten mit der Waffe ungestraft zu töten. Sie ist die letzte Möglichkeit, dem Tötungstrieb hemmungslos nachzugehen. Waffenbesitz birgt – wie Beispiele drastisch belegen – immer die Gefahr des Missbrauchs.

Anzutreffen sind in diesem Umfeld vorwiegend mental entsprechend gelagerte Individuen, denen Mitgefühlsfähigkeit hochgradig fehlt. Ein Blick in Jägerzeitungen oder sozialen Medien bestätigt dies und offenbart regelmässig ein beängstigendes Tötungsvergnügen und Waffenkult.

Der Neurologe und mehrfach ausgezeichnete Psychoanalytiker und Schriftsteller Paul Parin erklärte in seinem viel beachteten Buch „Die Leidenschaft des Jägers“ (Europäische Verlagsanstalt, 2003): „Die wirkliche Jagd ist ohne vorsätzliche Tötung nicht zu haben. Leidenschaftlich Jagende wollen töten. Jagd ohne Mord ist ein Begriff, der sich selber aufhebt … Und weil es sich bei der Jagd um Leidenschaft, Gier, Wollust handelt – um ein Fieber eben –, geht es … um sex and crime, um sexuelle Lust und Verbrechen jeder Art, um Mord und Lustmord.“

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Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Donnerstag, 30. April 2020