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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 06.05.2019

Tierschutz im Unterricht

06.05.2019

Tierschutz im Unterricht an der Berufsschule Linz 6, 3. Mai 2019

Vergangenen Freitag fand wieder einmal eine gemeinsame „Tierschutz im Unterreicht“-Einheit von Tierschutzlehrer Dr. Fritz Landa, AS-Obmann Dr. Franz-J. Plank und seinem Hund "Sammy", diesmal an der Berufsschule Linz 6 statt. Die 27 überaus interessierten BerufsschülerInnen unter der Leitung von Frau Professor Beate Friedl lauschten den ausführlichen Informationen und Video-Beiträgen von Dr. Landa zu den Themen Zirkus und Zoo, Tierversuche, Massentierhaltung (Schwerpunkt Schweine) und Tiertransporte, Auswirkungen unserer Ernährungsgewohnheiten u.a. auf das Klima, die Umwelt und die „Dritte Welt“, Alternativen und Vegetarismus. Dr. Plank ergänzte mit aktuellen Zahlen zur Käfighaltung bzw. der „End the Cage Age“-Kampagne und zu unseren drei Gnadenhöfen. Im Anschluß entwickelte sich noch eine lebhafte Diskussion.

Wer noch vor den Sommerferien bei Dr. Landa eine Einheit von „Tierschutz im Unterricht“ in OÖ, NÖ oder Salzburg buchen will, bitte gleich mit ihm selber Kontakt wegen eines Termins aufnehmen: tiu@animal-spirit.at oder 0664-3434366. Gerne sind – z.B. zum Semester-Ausklang - auch ganze Klassen auf einem unserer 3 Gnadenhöfe willkommen: Hendlberg 02774-29330, office@animal-spirit.at, Esternberg 0676-4000940, anita@animal-spirit.at und Engelberg 0676-7059353, engelberg@animal-spirit.at .

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Hunde- und Katzenausflug

06.05.2019

Gnadenhof Engelberg: 3 x Hunde- und 4 x Katzenausflug

Den Beweis, daß nicht nur Hunde, sondern auch Katzen liebend gerne einmal „Gassi“ gehen wollen, v.a. wenn sie sich in sicherer Umgebung befinden, liefern diese Bilder vom Wochenende am Gnadenhof Engelberg: Hunde Sammy, Bella und Sunny, mit Katzen Petzi und Emil (rot-weiß), Ferdinand (rot) und Micky (dreifärbig).

 

Gnadenhof Hendlberg: Heute wurde – trotz Schneefalls am Morgen – unsere Schafherde vom Hendlberg auf die Sommerweide unten im Ort Laaben übersiedelt, wo ja bereits das Gras ordentlich sprießt. Hier können sie nun die nächsten Monate einen hoffentlich schönen Sommer verbringen.

 

Für den kommenden Muttertag noch kein sinnvolles Geschenk gefunden? Sagen Sie z.B. mit einer Pferde-, Esel-, Ziegen- oder Kaninchen-(Teil-)Patenschaft DANKE! Mit unserer Patenurkunde mit Foto vom Patentier wird die Patenschaft zu Ihrem ganz persönlichen Geschenk. HIER können Sie eine Patenschaft für eines unserer gut 600 geretteten Tiere auf unseren drei Gnadenhöfen Hendlberg, Esternberg und Engelberg online abschließen übernehmen bzw. verschenken oder auch unter eva@animal-spirit.at bzw. (+43) 02774-29330 bestellen! Vielen Dank im Namen der Tiere!

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Außergewöhnlicher Besuch am Gnadenhof

06.05.2019

Außergewöhnlicher Besuch am Gnadenhof Esternberg: Firmkandidaten treffen auf Menschen mit Beeinträchtigung und besuchen gemeinsam den Gnadenhof

Frau Hannelore Eder schreibt uns über ihren Besuch bei uns am Gnadenhof Esternberg: „Am 14. April 2019 fand das Sozialprojekt für die Firmung von 7 Schülern der NMS Taufkirchen/Pram statt. An diesem Nachmittag trafen Kinder auf Menschen mit Beeinträchtigung. Sie bekamen einen Einblick in deren Alltag und wie sie leben. Gemeinsam machten sich diese beiden Gruppen auf den Weg zum Gnadenhof von ANIMAL SPIRIT. Ein Zusammentreffen von verschiedensten Gruppen der Gesellschaft, teilweise Randgruppen, welche von vielen nicht gesehen oder wahrgenommen werden wollen.

Drei Mitarbeiter des Gnadenhofes nahmen uns von der Volkshilfe lebensART Schärding alle freundlich in Empfang und machten für uns eine eindrucksvolle Führung durch das ganze Gelände. Als erstes kamen wir zu den Eseln und einigen Pferden. Wir konnten diese mit Äpfeln, Karotten und getrocknetem Brot füttern, welches wir mitgenommen hatten. Nicht nur die Kinder, sondern auch die Kunden der Volkshilfe Schärding hatten viel Freude dabei und im Nu waren unsere Säcke leer. Später durften wir alle noch mitten in das Gehege und wir kamen den Tieren ganz nah. Einige der Tiere ließen sich mühelos von uns streicheln.  Der Großteil der Tiere wurde vom Schlachter gerettet und hier dürfen sie nun ihren Lebensabend verbringen. Ein Esel wurde aber auch hier geboren!

Als nächstes lernten wir Rudi kennen. Anfangs hielten wir alle noch etwas Sicherheitsabstand zum Lama, aber bald gingen einige von den Kids als auch von den Menschen mit Beeinträchtigung mit ihm auf Tuchfühlung. Witzig war, daß eine Kundin der Volkshilfe sogar glaubte, daß sie mit Rudi ihr Lama aus früheren Jahren wiedergefunden habe. Sie berichtete stolz, daß sie früher auch einen Gnadenhof mit vielen Tieren hatte. Aber aufgrund ihres Schlaganfalles und ihrer Zeit im Koma alle Tiere wegkamen. Sie war nur äußerst schwer von Rudi weg zu bekommen. Aber in diesem Moment blühte sie komplett auf und vergaß für einige Momente ihre Alltagssorgen.

Danach besuchten wir alle das Ziegengehege. Einige ließen sich streicheln und auch eine Babyziege konnten wir sehen und bestaunen. Der Ausblick dort, war einfach nur wunderschön. Mitten unter den Ziegen genossen wir die Landschaft mit dem Blick auf unser Nachbarland Deutschland. Die Kinder unterhielten sich redlich und bestaunten die Ziegen bei ihren Showeinlagen.

Nächstes Highlight der Tour waren die Schweine. Diese hatten kurz vorher gefressen und machten nun seelenruhig ihren Verdauungsschlaf. Es wurde uns erzählt, daß ein Wildschwein in das Gehege eingebrochen war und daraus Mischlinge aus dem Hausschwein und Wildschwein entstanden waren. Ebenso stellten wir fest, daß es absolut nicht nach „Schwein“ stank. Schweine sind nämlich äußerst reinliche Tiere. Ihr „Geschäft“ erledigen sie immer an der gleichen Stelle und dort wo sie sich hinlegen zum Schlafen ist es absolut sauber.

Später kamen wir in das Reich der Hühner, Enten, Gänse und einem Truthahn. Dieses Gehege ist wunderschön angelegt. Die Fläche ist riesig und artgerecht. Wir gingen mitten durch und konnten auch Gänseeier bestaunen. Die Eier werden immer fleißig abgenommen, sonst würde das Gehege bald aus allen Nähten platzen. Sie werden entweder an die Schweine verfüttert oder von den Mitarbeitern mitgenommen.

Hier merkte ich, daß ein Kunde der Volkshilfe, welcher meist auf eine Pflegeperson angewiesen ist, um sicher gehen zu können, hier auf unwegsamen Geländen völlig alleine und ohne jegliche Schwierigkeiten durchmarschierte. Er war auf einem Bauernhof aufgewachsen, daher geben ihm diese schwierig zu gehenden Schotter- und Wiesenwege ein Gefühl der Sicherheit und erinnerten ihn wohl an seine Kindheit. Er erzählte auch pausenlos von den Tieren, da er laut seiner Aussage auch fast alle daheim am Hof hatte. Beeindruckende Momente für mich, da ich ihn außerhalb des Wohnverbundes noch nie so gehen gesehen habe.

Auch Kühe und Ochsen konnten wir bestaunen. Sie genossen die Sonne und die wunderschöne große Weide. Zum Schluß zeigte uns der Pfau noch sein schönes Gefieder. Er drehte sich mehrmals im Kreis und wir konnten ihn von allen Seiten bestaunen. 2 Kinder bekamen sogar Pfauenfedern als Andenken mit nach Hause.

Als wir uns verabschiedeten erblickten wir plötzlich eine Ziege, welche seelenruhig die Straße herauf marschierte. Es wurde uns erklärt, daß diese so schlau ist und es immer wieder schafft aus dem Gehege auszubrechen. Blitzschnell fand sie noch gelagerte Mitbringsel von uns für die Tiere und schnappte sich ein großes Brot. Ich würde sagen, dies war ein gelungener Abschluß dieser Tour und wir fuhren mit einem breiten Lächeln im Gesicht nach Hause.

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Video: Der Mensch ißt aus Gewohnheit Tier

06.05.2019

veganswer.de: Armin Rohm: "Der Mensch ißt aus Gewohnheit Tier" (Video). Über die Psychologie der Veränderung

Die meisten Menschen mögen Tiere. Sie vertreten die Auffassung, daß wir Verantwortung für das Wohl der Tiere tragen und ihnen nicht vorsätzlich vermeidbares Leid zufügen dürfen. Gleichzeitig pflegen sie oftmals Konsumgewohnheiten, die genau das erfordern, was sie eigentlich ablehnen, nämlich Tiere ihrer Freiheit zu berauben, sie auszubeuten und zu töten.

Wie bringen es Menschen fertig, immer wieder entgegen ihrer eigenen Werte zu handeln? Der Vortrag von Armin Rohm beschreibt, wie wir unsere Wahrnehmung der Tierausbeutung durch den Menschen geschickt so verzerren, daß wir die Widersprüchlichkeit unseres Tuns meist gar nicht bemerken. Er beleuchtet, wie unsere Art und Weise zu denken und Entscheidungen zu treffen das Erkennen des Widerspruchs eher erschwert als begünstigt.

Armin Rohm bietet uns eine aufschlußreiche Vorgehensweise an, mit deren Hilfe wir einen ungetrübten Blick auf die Praxis der Tierausbeutung in unserer Gesellschaft und unsere eigene Rolle in diesem Prozeß herstellen können. Dadurch werden reflektierte, verantwortliche Entscheidungen in Bezug auf unsere Verhaltensweisen möglich.

An wen wendet sich der Film?: An

* Menschen, die offen dafür sind, mehr über die eigenen Denk- und Verhaltensmuster zu erfahren, diese zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern.

* Personen, die sich für das Mensch-Tier-Verhältnis in unserer Gesellschaft interessieren und den eigenen Standpunkt dazu klären möchten.

* Menschen, die um die Zustände industrieller Tierhaltung wissen, diese ablehnen, aber selbst noch immer tierliche Produkte konsumieren.

* VeganerInnen, die besser verstehen wollen, was so viele vermeintlich tierfreundliche Menschen daran hindert, sich für ein veganes Leben zu entscheiden.

* TierrechtsaktivistInnen, die nach hilfreichen Impulsen für ihre Überzeugungsarbeit suchen.

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Agrarpolitik: Fragwürdige Verflechtungen

06.05.2019

www.süddeutsche.de: Landwirtschaft - Fragwürdige Verflechtungen mit Lobbyisten

Eine Studie des Instituts Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen weist nach, wie eine kleine Gruppe von Akteuren aus Politik, Bauernverband und Agrarwirtschaft Schlüsselpositionen besetzt. Demnach ist die Landwirtschaftspolitik in Brüssel und Berlin durchsetzt von Abgeordneten, die auch Lobbyisten sind. Das sei ein wesentlicher Grund dafür, weshalb Umwelt und Natur, Tierwohl, Gewässer- und Klimaschutz bei politischen Entscheidungen häufig auf der Strecke bleiben, lautet ein Fazit der Studie.

Als Politiker war der Landwirtschaftsmeister aus Röckersbühl in der Oberpfalz stets eine unauffällige Erscheinung. Albert Deß saß von 1990 bis 2004 für die CSU im Deutschen Bundestag, seither ist er Abgeordneter im Europäischen Parlament. Deß war nie Regisseur oder Hauptdarsteller auf parlamentarischer Bühne, aber auch viel mehr als ein Statist. Seit Jahrzehnten gehört der heute 72-Jährige zum engen Zirkel von politischen Lobbyisten im landwirtschaftlichen Bereich, die so diskret wie wirkungsvoll über Milliarden entscheiden - und die Zukunft des Agrarsektors. Nur, für wen erhebt Deß da eigentlich seine Stimme?

Es ist ein dichtes Geflecht aus Politikern, Agrarkonzern-Managern, Bankern und Verbandsfunktionären, das in Brüssel und Berlin maßgeblich mitbestimmt, wie Landwirte arbeiten und was bei Verbrauchern auf dem Teller landet. Das weist eine bislang unveröffentlichte Studie des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW) der Universität Bremen nach, die der Süddeutschen Zeitung und dem SWR vorliegt. Ihre Autoren zeigen exakt auf, wie eine überschaubare Gruppe von Akteuren aus Politik, Bauernverband und Agrarwirtschaft Schlüsselpositionen besetzt.

Mehr noch: Viele, die als Interessensvertreter ihres Berufsstandes und in Parlamenten unterwegs sind, hängen eng mit Düngemittelfirmen, Landtechnikherstellern oder Banken zusammen. Die Landwirtschaftspolitik in Brüssel und Berlin ist durchsetzt von Abgeordneten, die auch Lobbyisten sind.18 Zusatzposten für den DBV-Präsidenten

Das sei ein wesentlicher Grund dafür, weshalb Umwelt und Natur, Tierwohl, Gewässer- und Klimaschutz bei politischen Entscheidungen häufig auf der Strecke bleiben, lautet ein Fazit der Studie. "Ambitionierte Bemühungen" um Reformen in der Agrar- und Umweltpolitik, sowie eine bessere landwirtschaftliche Praxis würden "systematisch von Interessenvertretern verhindert oder deutlich verwässert", heißt es. Von "Hinweisen auf eine koordinierte und strategisch orientierte Einflußnahme auf Prozesse der Meinungs- und Willensbildung, sowie von politischen Entscheidungsprozessen" ist die Rede.

Wie weit die Verflechtungen gehen, zeigt der Blick auf führende Akteure der Szene. Joachim Rukwied etwa vertritt als Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV) offenkundig nicht nur die Interessen der 270 000 Landwirte, die dem DBV angehören. Als Aufsichts- oder Beirat ist er auch diversen Großunternehmen verpflichtet, darunter der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR), der R+V-Versicherung, der Baywa AG, der Südzucker AG oder dem Softwarehaus Land-Data. Insgesamt bringt es der DBV-Präsident laut Studie auf 18 Zusatzposten.

Ebenso wie seine Vorgänger zeigt auch Rukwied große Nähe zu Agrarkonzernen, die naturgemäß eigene ökonomische Interessen in der Landwirtschaft verfolgen. So ist der DBV-Präsident Vorstandsvorsitzender des Berliner "Forum moderne Landwirtschaft". Gerade so, als würde man naturgemäß dieselben Interessen verfolgen, arbeiten in der Lobbyorganisation landwirtschaftliche Vertreter eng mit dem Glyphosat-Anbieter Bayer Crop Science, BASF oder Yara zusammen. Sie dominieren nicht nur den Aufsichtsrat, sondern finanzieren das Forum weitgehend.

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Datum: 

Montag, 6. Mai 2019