Das war die Tiertransport-Demo in Brüssel
Das war die Tiertransport-Demo in Brüssel vom 22.01.18:
Der deutsche Tierschutz-Verein „Lebenshilfe Kuh & Co. e.V.", unterstützt von der deutschen Tierschutzpartei und der jungen veganen V-Partei, hat für letzten Montag zu einer Demo in Brüssel gegen die himmelschreienden tagelangen Tiertransporte aufgerufen. Immerhin versammelten sich dann um 14 Uhr am Place Jean Rey – genau zwischen EU-Kommission, EU-Rat und EU-Parlament – zwischen 250 und 300 TierschützerInnen v.a. aus Deutschland. Aber mit ein paar VertreterInnen von ANIMAL SPIRIT war auch Österreich würdig vertreten, die wir immerhin das größte Transparent und die längste Anreise hatten (siehe Fotos).
Neben zahlreichen guten und informativen Reden wurden auch einige aufrüttelnde Tierschutzlieder dargeboten. Gefehlt haben auch diesmal wieder Vertreter der Presse und der Politik – nicht einmal der eine oder andere EU-Abgeordnete, der nur 3 Minuten zum Gehen gehabt hätte, hat es der Mühe wert befunden, ein kurzes Wort an die von weit her angereisten DemonstrantInnen zu richten. Für die aus unseren Steuergeldern überbezahlten EU-Vertreter und abgehobenen Bürohengste der milliardenschweren Glaspaläste sind die Tiere eben nach wie vor das, was sie schon immer warten: Sachen, der einziger „Wert“ darin zu bestehen scheint, wieviel Profit sie für sich bzw. für die gut zahlenden Lobbyisten im Hintergrund abwerfen…
Wir werden trotzdem weitermachen und auch bei den nächsten Demos am Sitz des "leibhaftigen Bösen“ mit dabei sein. Übrigens wurde am selben Abend des 22. Jänner die erschütternde Reportage „Geheimsache Tiertransporte“ von Manfred Karremann, wegen der diese Demo ja ursprünglich anberaumt worden war, auf 3SAT nochmals ausgestrahlt.
Tierschutz-Themen:
Jahresrückblick 2017 + Ausblick 2018
Jahresrückblick 2017 und Ausblick 2018
„Wenn ich im Winter über den tiefverschneiten Gnadenhof stapfe, um nach unseren Tieren zu sehen, denke ich oft, was für ein Glück wir haben, daß es so großzügige Menschen wie unsere vielen Spenderinnen und Spender gibt. Nur dank deren finanzieller Unterstützung können wir ja unsere Schützlinge so gut versorgen. Sie haben ein gemütliches warmes Plätzchen im Stall und genügend Winterfutter für die nächsten Monate.
In unserem aktuellen Jahresbericht 2017, der heute zur Post geht, können Sie nachlesen, was wir im letzten Jahr alles mit den Spenden erreichen konnten und auch was wir 2018 vor haben. An erster Stelle steht natürlich die Versorgung der Tiere auf unseren drei Gnadenhöfen. Die Fohlenrettungs-Aktion im Herbst wollen wir unbedingt wieder durchführen, das Projekt Tierschutz im Unterricht muß weiterlaufen und auch die Arbeitsesel in Ägypten können und wollen wir nicht ihrem Schicksal überlassen.
Damit wir unser umfangreiches Arbeitsprogramm auch umsetzen können, werden wir wieder Ihre Unterstützung brauchen. Deshalb bitte ich Sie herzlich: Unterstützen Sie uns auch weiterhin, was auch online über unsere Homepage sehr einfach möglich ist. Wenn Sie lieber selber überweisen wollen, hier nochmals unser Spendenkonto: IBAN: AT82 6000 0000 7569 4953. Herzlichen Dank und nochmals das Allerbeste für 2018!“
Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann
Tierschutz-Themen:
Jagd und Schweinepest
naturschutz.ch: Jagd ist kein Allheilmittel gegen Afrikanische Schweinepest
Panik herrscht derzeit in Deutschland aufgrund der sich ausbreitenden Afrikanischen Schweinepest. Die Strategie, durch Jagd den Wildschweinbestand drastisch zu reduzieren, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, ist der falsche Lösungsansatz. Die Afrikanische Schweinepest ASP grassiert derzeit nahe der deutschen Grenze. Nutztierhalter sind besorgt um ihren Bestand, die Behörden schlagen Alarm. In einer Sonder-Agrarministerkonferenz beschäftigen sich Landwirtschaftsminister der Bundesländer vermehrt mit dieser anzeigepflichtigen Tierseuche, die Haus- und Wildschweine betrifft. Dabei wird der Ruf nach Jagd auf Wildschweine laut und die drastische Dezimierung wird gefordert. Dr. Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz beim WWF Deutschland befindet dies als den falschen Weg. Vielmehr ist eine Änderung der Landwirtschaft, der Tierhaltung und des Konsumverhaltens gefordert, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Ursprung der Krankheit
Die Afrikanische Schweinepest wird in den Ursprungsländern hauptsächlich durch Lederzecken übertragen. In Mitteleuropa erfolgt die Übertragung durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder verunreinigter Umgebung. Erstmals trat die Virusinfektion 2007 in der Ukraine auf und verbreitete sich von dort aus weiter über das das Baltikum und Polen. Im Juni 2017 wurde sie erstmals in Tschechien nachgewiesen. Die Infektion mit dem Virus endet für die Tiere tödlich und es wurde noch kein Impfstoff gefunden. Für den Menschen besteht jedoch keine Ansteckungsgefahr.
Bekämpfung der Ursachen, nicht der Folgen
Die Wildschweinbestände sind in Deutschland innerhalb der letzten Jahre explodiert. Der leichte Zugang zu Nahrung auf Ackerflächen trägt wesentlich zum Populationsanstieg bei. Lag die Zahl der erlegten Wildschweine in Deutschland 1998/99 noch bei 200.000 Tieren, stieg sie 2016/17 auf knapp 590.000. (Anm. von ANIMAL SPIRIT: auch in Österreich hat sich die Zahl der Wildschweine dramatisch erhöht, aber nicht nur aufgrund des gestiegenen Mais- und Raps-Monokulturanbaues, sondern hauptsächlich aufgrund der Bejagung: so wurden lange Jahre immer die Leitbachen aus den Rotten geschossen, worauf alle anderen weiblichen Tiere dieser Herde empfängnisbereit wurden und sich so die Zahl der geworfenen Frischlinge vervielfacht hat, also eindeutig ein provzierter Fehler von Jägerschaft!).
„Das derzeitige mediale Halali ist überflüssig. Der Ruf nach Jagd als Allheilmittel ist purer Aktionismus. Er lenkt von den Ursachen der gewachsenen Wildschweinbestände ab. Seit der großflächige Anbau von Mais und Raps in Deutschland stark zugenommen hat, gehen die Wildschweinzahlen durch die Decke. Wer die Zahl der Wildschweine in Deutschland dauerhaft senken will, wird mit Jagd allein keinen Erfolg haben. Dazu braucht es wieder mehr Vielfalt auf den Anbauflächen anstelle von Mais- und Rapswüsten. Wir fordern die Landwirtschaftsminister der Bundesländer auf, daß sie die Ursachen für das rasante Wachstum der Wildscheinbestände bekämpfen, anstatt zum Halali zu blasen. Sie könnten zum Beispiel staatliche Förderung für Landwirte an die Einhaltung von mindestens vierjährigen Fruchtfolgen mit mindestens zehn Prozent Körnerleguminosen koppeln oder Weidehaltung fördern, um die Maissilage zu reduzieren.“ Zudem müssen sich die Hygienemaßnahmen drastisch ändern, so Pretzell.
„Ad hoc müssen die Halter von Hausschweinen von den Ländern vor allem nach allen Kräften bei ihrer konsequenten Stallhygiene unterstützt werden. Dazu zählt:
* Hausschweine sind vor dem Kontakt mit kontaminiertem Material und mit Wildschweinen zu schützen.
* Transportfahrzeuge müssen sorgfältig und regelmäßig gereinigt werden.
* Verbraucher müssen mit Wurst- und Fleischwaren aus Ländern wie Polen oder Tschechien sorgfältig umgehen.“
Tierschutz-Themen:
2 Petitionen für Hunde
Petition 1: Verbieten Sie Hunde- und Katzenfleisch vor den Olympischen Winterspielen in Südkorea
In Kürze wird die ganze Welt den Start der olympischen Winterspiele in PyeongChang, Südkorea, beobachten - aber weit weg von den Kameras werden Hunde und Katzen auf brutale Weise für Fleisch abgeschlachtet. Vor der Veranstaltung wurden zwar einige der Hundefleischmärkte geschlossen, um diese grausame Tötungs-Industrie vor den Augen der Touristen und Medien zu verbergen. Aber jetzt ist es an der Zeit, noch viel mehr zu tun und den schrecklichen Handel mit Hunde- und Katzenfleisch endgültig zu beenden! Südkorea ist das einzige Land der Welt mit großen, kommerziellen Hundefleischfarmen. Die Tiere leben in erbärmlichen Zuständen, und beim Schlachten werden sie oft aufgehängt, durch Stromschlag getötet und vorher noch geschlagen, nur weil die Leute glauben, daß die Folter das Fleisch besser schmecken läßt.
Der derzeitige Ministerpräsident von Südkorea, Präsident Moon Jae-In, hat Mitgefühl für Tiere und hat sogar einen aus dem Fleischhandel geretteten Hund namens Tory adoptiert. Darüber hinaus fordern Aktivisten in ganz Südkorea ein Ende des Hunde- und Katzenfleisches, das nicht nur fürchterlich grausam ist, sondern auch seinen internationalen Ruf gefährdet. Die meisten Südkoreaner sind nämlich gegen Hundefleisch und auch sie wollen diese Grausamkeit endlich beenden.
Unterschreiben Sie diese Petition, um Präsident Moon zu bitten, diese spezielle Zeit im öffentlichen Rampenlicht zu nützen, um der Welt zu zeigen, daß Südkorea eine mitfühlende Nation ist - um schließlich Hunde- und Katzenfleisch im Land endgültig zu verbieten.
Petition 2: gegen das Töten von Straßenhunden in Europa
In vielen europäischen Ländern wird mit brutalen Massenmorden gegen die hohe Anzahl herrenloser Straßenhunde vorgegangen. Durch staatliche – auch EU- Förderungen und die Einrichtung von Tötungsstationen konnten sich die Hundetötungen zu einem lukrativen Geschäft entwickeln, das es schnellstmöglich zu stoppen gilt! Für jedes gefangene Tier erhalten die von den Städten beauftragten Hundefänger eine bestimmte Summe – um möglichst viel zu verdienen ist ihnen leider jedes noch so bestialische Mittel recht: Die Streuner werden verfolgt und gejagt, vergiftet und mißhandelt, gequält und auf grausame Weise getötet.
Mit unserer Petition fordern wir ein Verbot von legalen Hundetötungen in Europa und die finanzielle Unterstützung von flächendeckenden Kastrationen durch die Länder. Tötungsstationen sollen geschlossen und abgeschafft werden. Alle gesammelten Unterschriften reichen wir beim Europäischen Parlament ein. Bitte unterschreibe jetzt, weil deine Stimme den Hunden das Leben rettet!
VETO Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen
www.veto-tierschutz.de