„Freddy“ kann sich wieder freuen
„Freddy“ kann sich wieder freuen
Aktuelle Aussendung über das von ANIMAL SPIRIT unterstützte Streunerhundeprojekt in Sri Lanka
„Freddy“ sah aus wie ein Gerippe, das von nackter Haut überzogen war. Er war mehr tot als lebendig und wog als ausgewachsener Rüde nur sieben Kilo, als er von den Tierschützern der „Dog Care Clinic“ (DCC) bei einem Außeneinsatz gefunden wurde. Tests ergaben ein geschwächtes Immunsystem sowie eine parasitäre Hauterkrankung.
Es sah wirklich schlecht aus. Doch „Freddy“ spürte, daß ihm nun geholfen wurde und er begann zu kämpfen. Innerhalb weniger Wochen legte er an Gewicht zu und faßte wieder Vertrauen. Er wurde von den Parasiten befreit und sein Immunsystem wurde gestärkt. Und er bekam natürlich gutes Futter. Nach einiger Zeit konnte er kastriert werden und völlig gesund in sein Stammrevier heimkehren.
In Sri Lanka gibt es sehr viele Straßenhunde. Unsere Partnerorganisation „Dog Care Clinic” hilft mit Kastrations- und Impfprogrammen und speziellen Projekten für Hunde und Menschen. Mit wenig Mitteln kann sie hier extrem viel Gutes bewirken. (Mehr dazu erfahren Sie in unserer aktuellen Aussendung, die dieser Tage zur Post gehen wird).
Ich habe die „Dog Care Clinic“ besucht, mir alles genau angesehen und finde sie macht großartige Arbeit. Bitte unterstützen Sie diese Arbeit für die Streuner mit Ihrer Spende. Herzlichen Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann ANIMAL SPIRIT
Tierschutz-Themen:
Wien: Todesstrafe für Listenhunde
Wien/Oe24-TV: „Todesstrafe für Listenhunde“
Letzte Woche, am 15.5.2019, fand im TV-Sender OE24 eine Diskussion über die im Februar in Kraft getretene und äußerst umstrittene Wiener Hundehalte-Verordnung mit vier Experten statt. Mit dabei auch Tierarzt und ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Franz-Joseph Plank und sein Hund "Sammy". Die Diskussion verweigert hat allerdings - wieder einmal – die Wiener "Tierschutz"-Stadträtin Uli Sima, SPÖ, die für dieses populistische, rein anlaßbezogene Maulkorb- und Tötungsgesetz für sog. "Listenhunde" verantwortlich zeichnet: So müssen angeblich gefährliche „Listenhunde“, die einen Menschen verletzt haben, „ex lege“, also ausnahmslos euthanasiert werden, ohne den Einzelfall, die Vorgeschichte oder die genaueren Ursachen anzuschauen.
Zudem gibt es – sämtlichen Studien zufolge – keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, daß die sich auf dieser ominösen Liste befindenden Rassen irgendwie gefährlicher sind oder öfters zubeißen würden als andere (siehe auch DER STANDARD: "Die Mär von den gefährlichen Hunderassen). So sind die laut Statistik am häufigsten zubeißenden Hunde Schäfer und Dackel, aber beide Rassen befinden sich NICHT auf Frau Simas Liste…
Sehen Sie Ausschnitte aus der Diskussion HIER bzw. den ganzen Beitrag HIER
Tierschutz-Themen:
„Osterhase“ Robin
„Osterhase“ Robin: Vom Gips befreit
Der verunglückte Osterhase Robin, der vor sieben Wochen zu uns auf den Gnadenhof Engelberg mit einem Gipsbein kam (wir berichteten), ist mittlerweile vollständig genesen. Letzte Woche wurde das Metallgestell aus dem Knochen entfernt und für nächstes Jahr sollten die Ostereier gesichert sein. Da Kaninchen gesellige Tiere sind, Robin aber noch ein Weilchen am Engelberg bleibt, bevor er ins große Kaninchengehege am Hendlberg übersiedeln darf, haben wir ihm Gesellschaft in Form einer Hasendame besorgt.
Allerdings nur ausgeliehen vom Nachbarn, aber nun hoppeln Robin und die um einiges größere Liesl (am Foto links) fröhlich durch ihr kleines Gehege, mümmeln gemeinsam an Äpfeln und Karotten und dem eigens für sie gepflückten Löwenzahn. Und die Katzen haben auch ein spannendes Fernsehprogramm….
Tierschutz-Themen:
Schweinefleisch: 33% Anitibiotika-Resistenzen!
21.5.2019: Umweltmediziner Hutter: „Testergebnisse sind Alarmsignal” - Umweltschutzorganisation fordert geringeren Antibiotikaeinsatz in Nutztierhaltung
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat handelsübliches Schweinefleisch auf Keime testen lassen, die gegen Antibiotika resistent sind. Das Ergebnis: Jedes dritte Stück Schweinefleisch ist mit resistenten Erregern belastet. Die Ursache dafür liegt in der Massentierhaltung. Gerade Schweinen werden übermäßig viele Antibiotika verabreicht. So „härten” sich die Keime gegen die Medikamente ab und werden zur gesundheitlichen Bedrohung für uns Menschen. Greenpeace fordert vom Gesundheitsministerium daher einen ambitionierten und verbindlichen Plan für die Reduktion von Antibiotika in der Nutztierhaltung.
„Antibiotika-Resistenzen sind eine Gefahr für unsere Gesundheit. Mit dem belasteten Fleisch holen wir uns diese gefährlichen Keime bis zu uns nach Hause“, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. Greenpeace hat stichprobenartig Schnitzel, Faschiertes, Wangerl und Kotelett vom Schwein von der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) auf antibiotikaresistente Keime untersuchen lassen. Vierzehn Proben wurden analysiert - zehn aus österreichischen Supermärkten und vier aus dem Großhandel. Insgesamt waren fünf davon mit den gesundheitsgefährdenden MRSA- oder ESBL-Keimen belastet. Auf zwei Fleischstücken wurden sogar beide Erreger nachgewiesen.
Nährboden für die Entstehung und Ausbreitung der Keime ist die Massentierhaltung: Tiere werden auf engstem Raum zusammengepfercht, stehen auf unnatürlichen Böden und fügen einander Wunden zu. Diese Bedingungen machen die Tiere häufig krank - dementsprechend hoch ist der Antibiotikaeinsatz, gerade in der Schweinemast. Rund 74 Prozent aller Antibiotika in der österreichischen Nutztierhaltung werden Schweinen verabreicht. Die Weltgesundheitsorganisation warnt seit Jahren vor einem drohenden ‘Post-Antibiotika-Zeitalter’, wenn der übermäßige Einsatz von Antibiotika sowohl in der Tierhaltung als auch beim Menschen nicht drastisch reduziert wird. Allein in der EU sterben jährlich schon jetzt rund 33.000 Menschen an antibiotikaresistenten Keimen. „Das zuständige Gesundheitsministerium darf diese drohende Gesundheitskrise nicht weiter ignorieren. Es muß endlich einen ambitionierten und verbindlichen Antibiotika-Reduktionsplan in der Nutztierhaltung auf den Weg bringen”, fordert Theissing-Matei. Dafür brauche es vor allem bessere Tierhaltungsbedingungen, so Greenpeace. Zudem müßten die österreichischen Bäuerinnen und Bauern bei dem Umstieg auf eine bessere Tierhaltung unterstützt werden.
Auch Umweltmediziner Hans-Peter Hutter, Sprecher der Ärzte für eine gesunde Umwelt, warnt anläßlich der Testergebnisse vor resistenten Keimen: „Zweifellos sind die Testergebnisse ein Alarmsignal. Immerhin handelt es sich bei den nachgewiesenen Keimen um wichtige humanpathogene Erreger, die oftmals die Ursache von höchst problematischen Krankenhausinfektionen sind. Die Eindämmung dieser Bakterien ist seit langer Zeit ein wesentliches medizinisches Ziel. Der Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin ebenso wie in der Tiermedizin muß prinzipiell auf das medizinisch notwendige Maß begrenzt werden. Sonst entstehen Resistenzen, die Antibiotikabehandlungen bei bakteriellen Erkrankungen wirkungslos machen. Das möchte wohl niemand persönlich erleben. Bei den derzeitigen Intensivtierhaltungen ist jedoch ein „vorbeugender“ Einsatz von Antibiotika meist nicht vermeidbar. Daher ist nicht nur der Antibiotikaeinsatz, sondern die derzeitige Form der Massentierhaltung generell zu überdenken.“
Konsumentinnen und Konsumenten rät Greenpeace zu einer guten Küchenhygiene. „Wer mit belastetem Schweinefleisch kocht, läuft Gefahr mit den resistenten Keimen in Berührung zu kommen. Im schlimmsten Fall kann das eine schwere Erkrankung nach sich ziehen“, warnt Sebastian Theissing-Matei. Nach dem Kontakt mit rohem Fleisch sollte man sich daher immer gründlich die Hände waschen und die Kochutensilien säubern. Das Fleisch sollte außerdem immer gut durchgebraten werden. Beim Kauf empfiehlt Greenpeace, Bio-Fleisch zu wählen. Hier ist der Einsatz von Antibiotika sehr viel strenger geregelt. „Und natürlich kann man statt zu Fleisch auch vermehrt zu Gemüse oder etwa zu Soja-Produkten greifen. Schmackhafte und gesunde Alternativen gibt es jede Menge“, so Theissing-Matei abschließend.
Die Ergebnisse des Greenpeace-Tests im Detail finden Sie hier: https://bit.ly/2EbUPba
Tierschutz-Themen:
Jagdunterricht an Schulen?
wildbeimwild.com: Gewalt an Schulen – Unterricht durch Jäger?
Gewalt führt nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung immer zu Gegengewalt. Wie Liebe wirkt auch Gewalt immer in beide Richtungen. Schenkst du jemandem ein Lächeln, erhältst du eins zurück. Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück, sind bekannte Volksweisheiten.
An der Stelle, wo Gewalt sich entlädt, werden genauso Schäden verursacht, wie am Punkt, auf den sie gerichtet ist. Und dies denkbar konkret auf neuronaler Ebene. Wissenschaftler haben dies bei Untersuchungen an Soldaten oder Serienkillern herausgefunden. Auch Neuropsychologen bestätigen: Die Amygdala, ein Kerngebiet im Gehirn, ist bei Gewalttätern auffällig zurückgebildet oder gestört. Ist dieser zentrale Teil des Gehirns defekt, ist unter anderem das Ekelgefühl ausgeschaltet.
Tiermißbrauch ist nicht etwa als geringer Persönlichkeitsfehler im Jäger zu werten, sondern steht vielmehr als Symptom für eine tiefgreifende mentale Störung. Forschungen in der Psychologie und der Kriminologie zeigen, daß Menschen, die Gewalttaten an Tieren ausüben, es nicht dabei belassen; viele von ihnen machen an ihren Mitmenschen weiter. Derartige Fallbeispiele gibt es heute zuhauf. Jäger sind Killer! “Jagd, das ist eine Leidenschaft, eine Sucht gar, die uns beglückt, die uns beherrscht und die uns quält” schreibt der Jäger Luzius Theler.
Waffennarren missionieren immer mehr bei Kindern
Die Jagd ist eine ausgesprochen diffuse Parallelwelt, in der sektenartige Ideologien dominieren, die sich in unserer Gesellschaft breit gemacht haben. Leider ist es schon quasi normal, daß Kinder im Rahmen von Naturerfahrungen mit Jägern eine unnatürliche Gehirnwäsche verpaßt bekommen. Den zumeist tierliebenden Kindern werden dabei Waffen, Munition und das Töten schmackhaft gemacht. Über die unschuldige Liebe der Kinder zu den Tieren versucht man sie zum Töten heranzuziehen. Sie dürfen mit Armbrust, Pfeil und Bogen oder Schußwaffe auf Tierpräparationen schießen oder auch schon mal Wildtiere einfach so in die ewigen Jagdgründe befördern. Bei kleinen Wissensprüfungen bei der Tier- oder Spurenbestimmung winken ihnen von den militanten Jägern Messer als Geschenke. Die Freude am Töten, Gewalt und der richtige Umgang mit der Waffe für eine Trophäe wird so spielerisch an die nächste Generation eingeimpft.
„Die “Liebe” des Jägers zur Natur ist keine selbstlose, sondern eine fordernd-egoistische. Sie ist der Deckmantel für ein falsch verstandenes Naturerleben“, erklärt der bekannte Karikaturist Bruno Haberzettl.
Ist es nötig, Kinder abzustumpfen, indem sie sehen, wie ein Tier erschossen, aufgeschlitzt und weidmännisch „geschmückt“ wird. Müssen Kinder mit der Verherrlichung der Gewalt durch Jäger indoktriniert werden? Jäger haben keine pädagogische Berufung. Die mißgebildete Vision der Waldterroristen zur Natur hat nichts mit Biologie, Ökologie usw. oder Schutz der Wildtiere zu tun – ganz im Gegenteil! Jäger töten aus Leidenschaft. Dadurch kann eine Neutralität nicht gegeben sein.
Jagdkultur steht im Zusammenhang mit Schießereien an Schulen. Man weiß heute, daß alle Schüler, die in den letzten Jahren an Schießereien an Schulen beteiligt waren, an Tieren “übten”, und daß viele von ihnen jagten.
Die Jagdwaffen führen zu Mißbrauch in unser allem Sozialleben. Immer wieder kommt es zu Schußwaffensuiziden, Drohungen und tödlichen Tragödien. Es gibt Studien die zeigen, daß 90 % der Gewaltverbrecher als Tierquäler oder Jäger angefangen haben. Jahr für Jahr werden unzählige Menschen durch Jäger und Jägerwaffen verletzt, teilweise so schwer, daß sie im Rollstuhl sitzen oder ihnen Glieder amputiert werden müssen.
„Der Jäger liebt die Natur, wie der Vergewaltiger sein Opfer.“ Karin Hutter
Nicht jeder, der Tieren auflauert und sie tötet, wird auch einem Menschen auflauern und ihn töten. Aber jeder, der eine Waffe in die Hand nimmt, zielt damit auf ein anderes Lebewesen, und das Abschießen wird einen Teil seines Herzens abtöten. Es ist schlimm genug, wenn Erwachsene den Abzug betätigen. Unterrichtsmaterial aus der Jägerschaft macht aus Kindern potentielle Gewalttäter.
Karl Heinz Deschner, der selbst mal “passionierter” Jäger war, sagt als Schriftsteller zur Jagd: „Ja. Ich war in meiner Jugend Jäger. Ich habe Hunderte von Tieren um ihr Leben gebracht, manche angeschossen, sodaß sie langsam verfault, verhungert, lebend vom Fuchs zerrissen worden sind. Über die Jagd wird wohl noch mehr gelogen als über den Krieg. Sie ist selbst einer. Ein höchst ungleicher freilich, ein Krieg gegen völlig wehrlose Wesen, wobei die Jäger nichts riskieren als allenfalls ein bißchen Schnupfen oder einen Sturz von ihrem Aussichtsturm. Nichts, was mich so beschämt an meinem Leben, nichts! Noch nach Jahrzehnten, nach einem halben Jahrhundert, oft Tag für Tag …”