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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 10.10.2016

ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof „Hendlberg“ sucht TierpflegerIn; Erinnerung: Petition gegen türkischen Schlacht/Schächtraum; Buddhistische Gedanken zum Welt-Tierschutztag; Rassismus und Tierleid; Verstoßene Hündin Gioia sucht liebevollen Platz; 27 vertriebene Hausgänse bereit zum Übersiedeln

TierpflegerIn gesucht am Gnadenhof „Hendlberg“

10.10.2016

Job-Beschreibung:
Der Gnadenhof „Hendlberg“ für gerettete, ehemalige „Nutztiere“ (Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Esel, Ponys, Lamas, Hühner, Kaninchen, Katzen) sucht ausgebildete/n Tierpfleger/in oder Person (ggf. auch Paar) mit einschlägiger Praxis, für die das Wohl der Tiere an erster Stelle steht! Sanfte, einfühlsame und liebevolle Rundumpflege unserer Tiere, Verläßlichkeit, Einfühlungsvermögen, körperliche Fitneß, Wohnen vor Ort (eigenes Haus für Tierpfleger vorhanden) und Führerschein B sind Grundvoraussetzungen. Vegetarische/vegane Lebensweise, eine ordentliche Portion Hausverstand, Teamgeist und auch etwas Humor im Umgang mit den Tieren werden ebenfalls gerne gesehen! Die Arbeit umfaßt die Pflege und Fütterung der Tiere, teilweise landwirtschaftliche Arbeiten sowie Führungen für die Besucher unseres Gnadenhofes. Arbeitsort ist Laaben/Wienerwald in NÖ. Arbeitszeit ganztags, Wochenenddienste nach Vereinbarung, bzw. im Turnus mit anderen MitarbeiterInnen. Entlohnung nach Vereinbarung.

Voraussetzungen für Bewerber:
Ausbildung/Erfahrung im Umgang mit (Nutz-)Tieren
Führerschein B
Erforderliche Sprachkenntnisse: Deutsch (fließend)

Bewerbungen mit Lebenslauf und Foto bitte richten an office@animal-spirit.at oder ANIMAL SPIRIT, A-3053 Laaben, Klamm 112.

 

Tierschutz-Themen: 

Erinnerung: Petition gegen türkischen Schlacht/Schächtraum

10.10.2016

Nachdem auf unserer neuen Homepage zeitweise ein technisches Problem mit unserer Petition gegen die Bewilligung eines türkischen Schlacht/Schächtraums in der Gnadenhof-Gemeinde Laaben aufgetreten ist, wollen wir hiermit ein weiteres Mal darauf hinweisen und um (ggf. nochmalige) Unterzeichnung derjenigen ersuchen, wo es beim ersten Mal vielleicht nicht geklappt hat:

Nihal Özay, der einen Mastvieh-Hof in der Nähe des von Animal Spirit betriebenen "Tiergnadenhofs Hendlberg" gepachtet hat, will nun ausgerechnet in Brand-Laaben, Bezirk St. Pölten einen Schlachthof  aufmachen. Özay betreibt schon in Wien zwei Kebap-Stände…

Hier der link zur OTS-Presseaussendung vom 3. Oktober 2016

HIER Petition gegen Schächt-Schlachtraum in Laaben unterschreiben!

Und hier eine weitere Petition zum generellen Verbot des betäubungslosen Schächtens in Österreich von RespekTiere

 

Tierschutz-Themen: 

Buddhistische Gedanken zum Welt-Tierschutztag

10.10.2016

Nicht nur weil uns der Präsident der Österr. Buddhistischen Religionsgemeinschaft (ÖBR) zugesagt hat, auf der kommenden letzten Fohlenversteigerung in Maishofen am 18.10. (siehe unser letzter Newsletter) den Freikauf von zwei weiteren „Schlachtfohlen“ zu finanzieren, sondern auch, weil wir uns mit dem folgenden Text von Gerhard Weißgrab solidarisch erklären können, zitieren wir hier dessen jüngste APA-OTS-Aussendung zum Welttierschutztag von letzter Woche:

Tiere und Menschen unterscheiden sich vielfach – in der Wahrnehmung von Schmerz und Leid dagegen gar nicht!

„Von einem Tierschutztag zu sprechen zeigt in Wahrheit, daß wir noch einen weiten Weg vor uns haben“, sagt Gerhard Weißgrab, der Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft und erläutert:

„In gleicher Weise könnten wir jedes Jahr einen Menschenschutztag einführen. Nicht nur, weil wir zurzeit so viele grauenvolle Kriege und Gewaltakte zwischen den Menschen erleben, sondern weil Mensch und Tier in gleicher Weise Leid vermeiden wollen und Wohlempfinden anstreben. Es gibt nichts, das dem Menschen hier gegenüber dem Tier ein höheres Recht auf dieses Streben einräumt. Unser stärker ausgeprägtes Reflexionsvermögen verpflichtet uns aber als Menschen zu einer höheren Verantwortung dem Tier und unserer Umwelt gegenüber. Diese Verantwortung läßt sich am besten umsetzen, indem wir uns um kleine Schritte bemühen: Zum Beispiel weniger Fleisch essen, beim Einkauf darauf zu achten, wo die Produkte herkommen und wie sie produziert wurden usw..."

Lesen Sie die ganze APA-OTS-Aussendung HIER

Dazu passend auch der sehr gute Text von Sabine Becker: „Rassismus und Tierleid

Hier nur ein kurzes Zitat aus dem sehr aufrüttelnden Text: „Wer sich mit Rassismus ehrlich auseinandersetzt, kommt am brutalsten Rassismus, den der Mensch hervorgebracht hat, Speziesismus genannt, nicht vorbei. Alles andere ist Verdrängung und Heuchelei. Es ist ein Entweder - Oder. Entweder man will Leid verhindern oder nicht. Entweder man fühlt mit Gequälten oder nicht. Menschenleid anerkennen: ja, Tierleid: nein? Das ist eine anerzogene und nie hinterfragte Ideologie, für den Menschen eine hervorragende und immer passende Rechtfertigung von ausgeübter Folter an Wehrlosen. Sich wegen Rassismus im Land Sorgen zu machen, gleichzeitig aber überhaupt kein Problem mit millionenfachem grauenhaften Tierleid zu haben, zeigt den Grad der Verdrängung. Was ist mit uns passiert, daß wir nicht mehr (mit)fühlen, sondern nur noch verbissen Ideologien frönen können?

Wer sich um Ethik, Gerechtigkeit, Leidensfähigkeit und Rassismus ernsthaft Gedanken macht, kommt unweigerlich an den Punkt, wo er all diese Zusammenhänge erkennen und Verantwortung übernehmen muß. Wer gut handeln will, muß aufhören, Lebewesen zu quälen oder quälen zu lassen und ihnen stattdessen Leid und Tod ersparen. Es geht um alle Lebewesen der Erde, wir sind nicht die alleinigen Bewohner. ...“

HIER der ganze Artikel von Sabine Becker

 

Tierschutz-Themen: 

Verstoßene Hündin Gioia sucht liebevollen Platz

10.10.2016

Eine mit uns befreundete Tierliebhaberin aus Italien schreibt uns: „Seit 6 Monaten haben wir diese Hündin – wir haben sie „Gioia“, italienisch für „Freude“, genannt – hier bei uns, sie ist uns quasi zugelaufen. Sie tauchte hier auf, als sie 8 Monate alt war, abgemagert, verängstigt und offensichtlich sehr schlecht behandelt, wenn nicht gar mißhandelt. Es dauerte nämlich über 3 Monate regelmäßigen Fütterns, bis sie sich endlich von uns anfassen ließ. Erst als sie läufig wurde, hat sie etwas mehr Vertrauen gefaßt und wir konnten ein Halsband anlegen und sie immer mehr anfassen. Natürlich wurde sie von den streunenden Rüden der Umgebung geschwängert. Eine Tierärztin hat sie dann kastriert, geimpft und entwurmt etc.

Die OP war dann auch nochmal traumatisch für sie und Gioia hat mehrere Wochen nicht recht gefressen. Wir machten ihr erst ein Lager im Holzschuppen, da unsere eigenen drei Hunde sehr unfreundlich zu ihr waren. Nachdem sie aber die Jäger im Feld jagen sahen, verwarnten sie mich und sagten, sie müsse an der Leine sein, auch zu Hause. Dann habe ich halt doch versucht, sie in die Hundegruppe zu integrieren. Das geht nur mäßig gut und sie muß sich oft verstecken. Aber insgesamt hat sie sich enorm gut entwickelt, hat Vertrauen gefaßt, frißt jetzt gut, geht an der Leine und ist weitgehend sauber im Haus, wo sie inzwischen auch schlafen darf. Sie ist ein sehr liebenswürdiger und menschenfreundlicher Hund (trotz allem!), intelligent und lernt schnell. Sie ist ein Segugio, Jagdhund für Hasen und Wildschweine, also enorm schnell. Hat Angst vor Schüssen, also für Jäger ungeeignet – deswegen wurde sie wohl auch ausgesetzt...

Da für mich 4 Hunde einfach zu viel sind und die Situation auch nach wie vor nicht sehr schön für sie ist, suche ich ein gutes Heim für Gioia. Hier in Italien ist es sehr schwer, gute liebevolle Plätze zu finden, deswegen wende ich mich an euch. Wer sie kennenlernt, verliebt sich schnell in sie, daher verdient sie sich ein wirklich gutes Zuhause, denn sie braucht weiterhin eine geduldige, ruhige Hand. Dann wird sie aber sicherlich ein supertoller Hund!

Anfragen an office@animal-spirit.at oder mayadevi@ananda.it.

PS.: Bei ernsthaftem Interesse könnte die Hündin in nächster Zeit nach Österreich oder Deutschland gebracht und hier vermittelt werden! Gioia fährt sehr gerne Auto und kann auch gut 3-4 Stunden im Auto alleine gelassen werden. Sie rollt sich zusammen und schläft zufrieden.

Tierschutz-Themen: 

27 vertriebene Hausgänse bereit zum Übersiedeln

10.10.2016

Wie wir bereits mehrmals berichtet haben, müssen die von der „Gänsemutter“ Margret Sapinsky täglich gefütterten halbzahmen 27 Hausgänse bei Winklarn, NÖ auf „Befehl“ der Gemeinde ja demnächst von ihrem seit vielen Jahren angestammten Natur-Revier am Ufer der Ybbs weggebracht werden. Deshalb wurde mittlerweile – in Zusammenarbeit mit Dr. Kraus von der NÖ Landesregierung und dem Wildvogel-Experten Dr. Frey – eine Voliere zum langsamen „Anfüttern“ der Tiere aufgestellt. Frau Sapinsky ist gerade dabei, sie täglich weiter und letztlich durch Füttern komplett in die Voliere hineinzulocken und hofft so, bis Ende Oktober an einem Tag alle gemeinsam einfangen zu können. Erst dann kann die Übersiedlung der Tiere beginnen – u.z. wie bereits fix zugesagt – je zur Hälfte auf den großen ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof in Esternberg sowie zu einem tierfreundlichen Bauern in der Nähe, der sie auch sicher nicht schlachten wird und ihnen ebenfalls einen schönen Teich zur Verfügung stellen kann.

Heute schrieb uns dazu Frau Sapinsky Folgendes: „Ich merke täglich, weil es jetzt schon kälter wird, daß die Gänse hungriger sind. Das ist günstig, um sie in die Voliere zu bringen. Meine Graugänse (die Wildgänse) waren heute auch alle da, sie halten sich jedoch etwas entfernt auf, sie kommen keinesfalls in die Voliere.

Wenn alle Hausgänse in der Voliere sind, dauert es nur wenige Sekunden, dann verlassen 2 oder mehr Tiere wieder das "Gefängnis", das heißt ich muß sehr schnell die zwei Schnüre ziehen, die mit den beiden Türen verbunden sind. Als die Tiere satt wieder zum Wasser eilten, um zu trinken, versuchte ich probehalber, die Tore zu schließen. Es gelang gut.

Wie gelingt es, alle 27 erfolgreich einzuschließen? Es soll ein Sonn- oder Feiertag sein, denn dann arbeiten die Bagger der Schotterfirma gleich daneben nicht. Die Tiere sind diesen Lärm zwar schon einigermaßen gewöhnt, aber der Bagger hat sie beim Umgraben „ihrer“ Wiese am Ufer letzten Sommer so verängstigt, daß sie jetzt auch vor den Baggern bzw. dem Motorlärm Angst haben und daher sehr unruhig sind. Weil sie eben jetzt deswegen so übervorsichtig und ängstlich sind, verlassen sie bei jedem kleinen Geräusch oft blitzartig wieder die Voliere und fliegen gemeinsam auf.

Ich vertreibe sie aber auch (noch), wenn ich nur kurz an den Schnüren anziehe, dann flattern sie hinaus. Dann muß ich nur etwas Ruhe bewahren und einige Minuten warten, dann treibt sie der Hunger wieder herein…

Nach dem (erfolgreichen) Schließen der Voliere sollten die bereits (in einigem Abstand und „unsichtbar“ wartenden) Tierfänger gleich mit dem Einfangen beginnen.

Auch bin ich gerade dabei die soziale Gruppenbildung zu studieren, damit die Tiere, die zusammen sind, auch in einer der beiden Gruppen bleiben zu können. Ich hoffe sehr, daß dann am „Tag X“ alles gutgehen wird. Es waren schon 3 Mal alle Gänse in der Voliere und ich hätte die Tore schließen können. Leider kann ich ja keine „Generalprobe“ machen (sonst würden sie nie mehr reingehen), es muß dann gleich funktionieren, wenn die Tierfänger und Transporter da sind…

Mögliche Termine wären also der 26.10. oder der 30. 10.

Diese Woche kommt in der Amstettner NÖN ein ausführlicher Bericht über die "Aktion" und auch in der Tips, die von vielen Leuten gelesen werden.

Wir werden weiter über den Fortgang der Aktion berichten!

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Montag, 10. Oktober 2016