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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 10.02.2022

Ronja sucht Lebensplatz

10.02.2022

Hündin Ronja sucht Lebensplatz

ANIMAL SPIRIT mit seinen drei Gnadenhöfen rettet ja immer wieder – so es uns platzmäßig und finanziell möglich ist – sog. „Nutztiere“ vor dem Schlachten oder aus schlimmer Haltung; sehr selten aber auch Hunde und Katzen. Zuletzt wieder 2 arme Hündinnen aus Rumänien, die entweder schon ihr ganzes Leben in einem winzigen Zwinger eines „Tierheims“ verbringen mußten oder in einer Tötungsstation auf ihr viel zu frühes Ende warteten. Die kleine alte „Akira“ – wir haben im Dezember über sie berichtet -, die anfangs extrem ängstlich war und niemandem vertraut hat, ist nun unheimlich aufgetaut und freut sich, endlich ein liebevolles Zuhause gefunden zu haben. Also darf sie nun bis zu ihrem natürlichen Ende am Gnadenhof Hendlberg bleiben!

Eine weitere Hündin – „Ronja“ -, die wir kürzlich aus einer dieser schrecklichen „Tötungsstationen“ in Rumänien über einen anderen Tierschutzverein bekommen haben, ist zwar mit 2,5 Jahren noch relativ jung, aber durch ihre traumatischen Erfahrungen ebenfalls sehr ängstlich – v.a. gegenüber Männern. Und sie fühlt sich auch – wegen der hier arbeitenden Männer und den vielen anderen Tieren – hier nicht wirklich wohl. Wir wollen ihr daher die Chance bieten, ein liebevolles ruhiges Zuhause, möglichst mit eingezäuntem Auslauf, zu bieten. Sie ist schon stubenrein, geht an der Leine, läuft auch nicht weg, ist geimpft, entwurmt, gechipt und kastriert. Sie ist ca. schäferhundgroß (siehe Foto), grauweiß, hat ganz weiches Fell und ist sehr liebevoll und zutraulich, wenn sie mal jemandem vertraut.

Nähere Infos und Vermittlung unter office@animal-spirit.at oder (+43) 02774-29330.

Tierschutz-Themen: 

Islandpferde: Qualvolles Geschäft mit Pferdeblut

10.02.2022

Qualvolles Geschäft mit Pferdeblut: So leiden Islandpferde für deutsches Schweinefleisch

utopia.de: Damit wir billig Schnitzel essen können, wird Pferden in Island auf grausame Weise Blut abgenommen. Das zeigen aktuelle Video-Aufnahmen einer Tierschutzorganisation. Wir erklären, was Schweinefleisch mit Pferdeblut zu tun hat.

Neben Geysiren und Wasserfällen ist Island bekannt für Islandpferde, umgangssprachlich auch Islandponys genannte. Um die 70.000 Pferde leben auf der Insel. Doch nicht alle dürfen die Weite und unberührte Natur genießen, die viele Touristen anlockt. Etwa 5.400 Stuten werden zurzeit auf speziellen Farmen gehalten. Mit ihrem Blut machen die Tierhalter Geschäfte.

Auf den Blutfarmen werden die Stuten möglichst oft befruchtet. Den trächtigen Islandpferden werden dann fünf Liter Blut pro Woche abgenommen. Daraus gewinnen die Farmbetreiber das Hormon Pregnant Mare Serum Gondatropin (PMSG). Der Stoff, den nur trächtige Stuten in sich tragen, wird an die internationale Pharma- und Fleischindustrie verkauft. Dort setzen ihn Tierhalter ein, um die Schweinemast zu industrialisieren und kostengünstiger zu gestalten.

Blutfarmen: Stuten werden mißhandelt

„Die Art und Weise wie Islandstuten für die Blutproduktion ausgebeutet werden, ist inakzeptabel. Hier wird gegen EU-Recht verstoßen“, kritisiert Tierschützerin Sabrina Gurtner. Sie gehört der Tierschutzorganisation Animal Welfare Foundation (AWF) an und war in Island vor Ort.

Der Imagefilm der isländischen Firma Ísteka, Vertreiberin des Blutes, zeigt friedliche Blutabnahmen, bei denen Pferde in einer ruhigen Umgebung stehen und PflegerInnen die Tiere streicheln. Die Aufnahmen der Tierschützer auf YouTube zeigen ganz andere Bilder: Heruntergekommene Verschläge aus Holz und Metall auf offener Weide, mit schlammigen Böden, gefährlichen Ecken und Kanten. Auch die ARD-Sendung „plusminus“ und die Süddeutsche Zeitung berichteten über die Recherche und veröffentlichten Aufnahmen der TierschützerInnen.

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER

Siehe auch der Artikel der A. Schweitzer-Stiftung aus 2017: Pferdeblut für Schweinefleisch

Tierschutz-Themen: 

PET: Stop Geschäft mit Pferdequal!

10.02.2022

Petition: Stoppen Sie das Geschäft mit der Pferdequal !

Das Blut trächtiger Stuten enthält das Hormon PMSG (siehe voriger Artikel). Um dieses Hormon für die Pharmaindustrie zu gewinnen, werden tausende Pferde zu Tode gequält.

Die Lebensbedingungen der Pferde auf den Blutfarmen sind ein Albtraum: Auf Farmen in Uruguay und Argentinien wird ihnen fast ein Viertel ihres gesamten Blutes auf einmal abgezapft - und das Woche für Woche, monatelang. So viel Blutverlust macht die Pferde schwer krank und kann sogar zum Tod führen. Nur trächtige Stuten bilden das Hormon PMSG aus. Deswegen werden sie immer wieder zur Schwangerschaft gezwungen, ihre Föten werden abgetrieben. Wenn sie diese Strapazen überleben, aber nicht mehr trächtig werden können, landen sie wie Wegwerfartikel auf dem Schlachthof.

Das PMSG der trächtigen Stuten verkaufen die Pharmakonzerne an die Fleischindustrie, um damit die industrielle Ferkelproduktion noch effizienter zu machen.

Wir finden: Pferde wie Zapfanlagen zu behandeln, um die industrielle Fleischproduktion noch zu beschleunigen - das ist einfach unerträglich !

Bitte unterschreiben Sie die Petition „Wir fordern Importstopp für das Stutenblut-Hormon PMSG

Und die Petition von der Animal Welfare Foundation (AWF), mit Video!: „Island: Schluß mit dem Blutgeschäft“

Siehe auch bei tierschutzbund.de: Nach Island-Recherche: Pferdeblutfarm auch in Deutschland: Deutscher Tierschutzbund belegt illegale Praktiken in Thüringen Auch in Deutschland gibt es ein Gestüt, wo den trächtigen Stuten beträchtliche Mengen an Blut abgezapft werden - auch wenn dies lange unerkannt blieb. Wir versuchen gerade, diesen Fall in die Öffentlichkeit zu bringen und gegen das Prozedere dort vorzugehen!

Tierschutz-Themen: 

Schweine-Elend bei Agrarlobbyisten

10.02.2022

Hinter der Fassade: So leiden Schweine bei Agrarlobbyisten

ariwa.org: Animal Rights Watch e.V. veröffentlicht erschreckendes Videomaterial aus familiengeführten Schweinemastbetrieben in Deutschland (Ähnliches kann man immer wieder auch in Österreich dokumentieren!), für die zwei einflußreiche Agrar-Lobbyisten mitverantwortlich sind. Zerkratzte und verletzte Schweine, wundgebissene Schwänze und Ohren; Mastdarmvorfälle und Nabelbrüche bestimmen das Bild. Wenn derart extremes Leid schon in Betrieben an der Tagesordnung ist, bei denen führende Branchenvertreter eine Mitverantwortung tragen, was sagt das erst über den generellen Zustand in Deutschlands Tierindustrie aus?

Elend, Leid und Tod sind Alltag in der Tierindustrie

In der Tierindustrie bestimmen Elend, Leid und Tod den Alltag – auch in den Betrieben von Lobbyvertretern. Das zeigen aktuelle Aufnahmen aus den Familienbetrieben von zwei führenden Agrar-Lobbyisten von Ende August 2021.

Einer dieser Betriebe gehört einem Schweinemäster, der nicht nur als Vorstandsmitglied und Vizepräsident in führenden Branchenverbänden tätig ist, sondern auch der sogenannten Borchert-Kommission angehört, die im Auftrag der Bundesregierung Vorschläge für mehr „Tierwohl“ in Deutschland erarbeiten soll. In seinem eigenen Betrieb sieht „Tierwohl“ jedoch so aus: zerkratzte und verletzte Schweine mit wundgebissenen Schwänzen und Ohren; schmerzhafte Mastdarmvorfälle und Nabelbrüche; chronisch entzündete Augen aufgrund der Ammoniakdämpfe. Dazu furchtbarer Gestank und drangvolle Enge.

„Tierwohl“ als Zukunftsmodell?

Auch in der familiengeführten Schweinemast, für die ein zweiter Schweine-Lobbyist verantwortlich ist, sind für die Tiere schwere Verletzungen, verkotete Betonspaltenböden und unendliche Monotonie lebenslanger Alltag. Als Mitglied der „Initiative Tierwohl“ erhält dieser Betrieb Prämienzahlungen dafür, daß er die „gehobenen“ Kriterien der Stufe 2 erfüllt. Außer etwas Stroh als Beschäftigungsmaterial und geringfügig mehr Platz ändert sich für die Schweine dadurch allerdings nichts.

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Donnerstag, 10. Februar 2022