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z.B. 28/04/2024
07.12.2023

Plätze gesucht für 1 Nori-Stutfohlen, 2 Lamas und 4 Kätzchen

Für dieses Noriker-Stutfohlen (Foto links oben) wird dringend ein guter Lebensplatz gesucht. Sie ist kerngesund. Der Kaufpreis ist 1.500,- €. Das Tier steht im Raum Schärding. Falls jemand einen guten Lebensplatz anbieten kann, bitte melden bei Anita, ANIMAL SPIRIT-Esternberg, Tel. + 43 (0)676 4000 940 oder unter anita@animal-spirit.at.

Auch die zwei hübschen, kastrierten Lama-Buben suchen so schnell als möglich ein neues Zuhause, da ihr Besitzer verstorben ist. Alter: ca 14 Jahre. Im Moment stehen sie in Bayern, D-94559 Niederwinkling.  Sie werden mit Schutzvertrag abgegeben. Bei Interesse bitte melden bei Frau Prokesch unter +49 175 1541033.

Und diese hübschen 8 Wochen alten Katzenbabies (3 graue und ein schwarzes, 3 weiblich, eins männlich) leben dzt. noch am Gnadenhof Hendlberg in Laaben. Kurz vor Weihnachten könnten sie bereits an gute Plätze vermittelt werden, ggf. auch ihre Mutter Mia. Infos bei den Tierpflegerinnen unter (+43) 0676-7059363.

07.12.2023

Gaby Teichmann und ihre 200 Tiere brauchen wieder dringend Hilfe!

Vor Weihnachten kommen Hunderte "Bettelbriefe" von allen möglichen Organisationen, aber von den "Kleinen", die noch dazu nicht im Internet vertreten sind und sich keine teuren Post-Aussendungen leisten können, hört man kaum etwas. So auch von der unermüdlichen Gaby Teichmann aus Maishofen (Bundesland Salzburg, dort wo auch die jährlichen Fohlenauktionen stattfinden), die seit fast 30 Jahren praktisch alleine (nur mit gelegentlichen Helfern) und ohne Pause oder Urlaub ihren privaten Gnadenhof für gut 200 Tiere (Pferde, Esel, Ziegen, Kaninchen und Katzen) betreibt. Seit vielen Jahren unterstützen wir von ANIMAL SPIRIT sie als einzige Tierschutz-Organisation (monatliche Pacht, Futter- und Tierarztkosten, Weidezelte etc.), aber es ist halt immer zu wenig. Und jetzt vor Weihnachten bräuchte sie dringend noch eine große LKW-Fuhre Heu, das leider auch immer teurer wird, damit ihre Schützlinge über die Feiertage nicht hungern müssen.

Daher bitten wir Sie jetzt wieder einmal um Ihre finanzielle Unterstützung für diesen Gnadenhof. Wer sich direkt mit Frau Teichmann in Verbindung setzen will, hier ihre Telefonnummer (sie hat kein email): +43 (0)650 956 01 58. Und wer sie und ihre Tiere finanziell unterstützen will, hier Ihre Kontonummer: IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260.

Herzlichen Dank im Namen der Tiere!

07.12.2023

Treibjagd: Alkoholisierter Jäger schießt Kollegen ins Gesicht

puls24.at: "Ende November traf ein Jäger in der Steiermark zwar die von ihm anvisierte Waldschnepfe, aber auch den dahinter stehenden Mann. Beide Männer wurden ins Spital gebracht, der eine mit Schußverletzungen in Gesicht und Brust, der andere wegen des Schocks.

Am Sonntag fand im Bezirk Leibnitz (Stmk.) eine Treibjagd mit 23 Jägern statt. Gegen 12.15 Uhr, kurz vor dem Schluß machen, scheuchte ein Jagdhund eine Waldschnepfe auf. Sie flog in Richtung einer aufsteigenden Wiese.

Ein 30-jähriger Jäger aus Tirol schoß auf den Vogel. Er traf, der Schuß traf allerdings auch einen 24-Jährigen. Der stand in circa 40 Metern Abstand zum 30-Jährigen hinter einer Böschungskante und war laut Polizei deshalb kaum sichtbar. Der 24-Jährige wurde im Gesicht und im Brustbereich getroffen und sackte an Ort und Stelle zusammen. Der Verletzte war ansprechbar und wurde mit dem Rettungshubschrauber nach Graz ins Spital gebracht. Laut Ärzten sind seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich. 

Der Schütze stand unter Schock und wurde ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Alkoholtest verlief positiv. Die Treibjagd wurde sofort abgebrochen."

Derartige Jagd-„Unfälle“ sind bei weitem kein Einzelfall - einige Beispiele aus der jüngeren Zeit (siehe ots.at/presseaussendung/bei-jagd-angeschossen-und-schwer-verletzt-kein-einzelfall):

4.11.2023: In Eggerding (Bezirk Schärding) trifft ein Jäger bei der Hasenjagd einen Kollegen, der verletzt ins Krankenhaus geflogen werden muß.

12.11.2022: Im Weinviertel wird bei einer Wildschweinjagd ein 47-jähriger Jäger von einem seiner Kollegen angeschossen und erleidet schwere Verletzungen im Beckenbereich.

22.10.2022: In Ilztal (Bezirk Weiz) wird ein 34-Jähriger bei einer Treibjagd auf Hasen am Kopf getroffen und im Bereich des Auges verletzt. Er muß mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.

21.9.2022: Bei einer Jagd auf Enten im Bezirk Eferding trifft ein Jäger einen anderen am Auge.

23.11.2023

Einladung zum „Tierischen Advent“ am Gnadenhof Hendlberg, Klamm 112, 3053 Laaben

Freitag, 8. Dezember 2023, ab 13:00 Uhr

(Bei Schneelage gibt es einen Shuttleservice vom Parkplatz Klammhöhe - bitte ggf. anrufen unter 02774-29330 oder 0676-7059363)

Besuchen Sie unseren Gnadenhof und kosten Sie sich durch leckere vegane und vegetarische Köstlichkeiten, finden Sie passende Geschenke (T-Shirts, Billets, Buttons, (Advents-)Kalender, Spiele, Kochbücher etc.) und genießen Sie gemütliche Stunden mit unseren Tieren! Für Kinder gibt es die Möglichkeit, bei der Versorgung der Tiere mitzuhelfen. Ab 18:00 Uhr gibt es dann Musizieren und Singen am Feuerkorb, ggf. auch ein Instrument mitbringen!

Für Speis (veganer Adventeintopf, Brötchen, Kuchen) und Trank (Glühwein, alkoholischer und alkoholfreier Punsch) ist gesorgt!

Unsere Tiere und das Team freuen sich auf Ihren Besuch!

23.11.2023

Neu im AS-Shop: ANIMAL SPIRIT-Adventkalender

Seit über 20 Jahren kümmert sich ANIMAL SPIRIT um das Wohl sogenannter „Nutztiere“. Wir setzen uns gegen Massentierhaltung und Tiertransporte ein, kaufen Haflinger- und Norikerfohlen frei, um sie vor dem Schlachttod zu bewahren, und wir helfen bewährten, internationalen Tierschutzprojekten. Streunerhunden in Sri Lanka, einem Wüstentierheim in Ägypten und einem Katzenhilfsverein in Brasilien.

Auf unseren drei Gnadenhöfen leben aktuell rund 700 Tiere. Vom Pfau aus schlechter Haltung bis zum freigekauften Esel, vom ausrangierten Reitpferd bis zum geretteten Schlachtkaninchen ist alles vertreten. Im neuen ANIMAL SPIRIT-Adventkalender sind einige dieser geretteten Tiere in 24 verschiedenen Fenstern zum Öffnen abgebildet.

Kühe, Schweine und Hühner leben auf unseren Höfen artgerecht und können in Frieden alt werden. Manche Seniorentiere werden gebrechlich und haben spezielle Bedürfnisse. Das fängt bei der sicheren Unterbringung und tierärztlicher Betreuung an. Und geht bis zum Futter für schlechtere Zähne und Verdauungssysteme. Treue Spenderinnen und Spender machen alles möglich.

Wenn Sie uns kennenlernen, werden Sie sehen, wie wohltuend unsere Tierschutzarbeit ist. Sie können sich auf den Gnadenhöfen mit eigenen Augen überzeugen. Eintritt frei, Anmeldung ist wichtig, damit wir Zeit für Sie haben: 02774-29330.

Der neue ANIMAL SPIRIT-Adventkalender mit 24 Türchen, wohinter sich jeweils eines unserer geretteten Tiere befindet, kann online HIER um 5,- € (plus Versand bestellt werden, oder per mail an eva@animal-spirit.at.

Sie unterstützen damit unsere Tierschutz-Arbeit. Vielen Dank!

23.11.2023

Einladung zur Online-Notarveranstaltung

Am 13. Dezember 2023 laden wir zwischen 17:00 und 18:30 im Namen der Dach-Organisation „Vergissmeinnicht“, bei der ANIMAL SPIRIT seit vielen Jahren Mitglied ist, alle unserer UnterstützerInnen zu einem Online-Notarvortrag ein: Diese Notarveranstaltung wird dabei erstmals mittels Kamerateam online live übertragen. Alle TeilnehmerInnen können ihre Fragen im Chat stellen, für persönliche Fragen an den Notar schicken die Veranstalter den Interessierten im Anschluß an das Interview auch einen Zoom-Link zu und werden ihnen damit einen Austausch mit dem Notar in Breakout Rooms ermöglichen. Hier findet man auch eine Anleitung How to zoom für an diesem Austausch Interessierte.

Und hier auch bereits der YouTube Link, mit dem Sie sich zeitgerecht einloggen können, wenn Sie daran teilnehmen wollen:

Details der Veranstaltung: Online- Notarvortrag zum "Erbrecht, Testament und weitere Vorsorgemaßnahmen"
Datum: 13.12.2023
Uhrzeit: 17:00-18:30 Uhr
Ort: Online via YouTube
Notar: Mag. Andreas Tschugguel
 

 

23.11.2023

Petition: Hobby-Jäger bestrafen, die Minderjährige an der Jagd teilnehmen lassen

wildbeimwild.com: Kinder und Jugendliche müssen von jeglicher Form von Gewalt geschützt werden. Die passive und aktive Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an Jagdtätigkeiten sind somit unzulässig. Die Kinderrechtskonvention umfaßt unter anderem das Recht aller Minderjährigen auf körperliche und geistige Unversehrtheit. Gleichzeitig beinhaltet sie die Pflicht des Staates, den Schutz der besagten Rechte zu garantieren. Im Bereich der Jagd verletzen Hobby-Jäger diese Pflicht notorisch. Artikel 19 der UN-Kinderrechtskonvention verlangt den Schutz des Kindes vor jeglichen Formen der Gewalt!

Petitionstext: Zu sehen, wie Wildtiere terrorisiert, abgeschossen oder anderweitig abgeschlachtet werden, ist für Kinder zweifellos traumatisch. Es kann für junge Menschen, die meist ein natürliches Einfühlungsvermögen für Tiere haben, psychologisch vernichtend sein. Wenn sie mit ansehen müssen, wie Tiere zur Unterhaltung von Menschen getötet werden, kann dies junge Menschen zutiefst verstören und sie gegenüber dem Leiden von Tieren desensibilisieren. Es lehrt Kinder, daß das Leben anderer nicht wertvoll ist und es akzeptabel – ja sogar angenehm – ist, ihnen Schmerzen zuzufügen und sie zu quälen.

Es ist erwiesen, daß es einen Zusammenhang zwischen Tierquälerei in der Kindheit und antisozialem Verhalten im Erwachsenenalter gibt. Laut einer im „International Journal of Environmental Research and Public Health“ veröffentlichten Studie kann das Miterleben von Grausamkeit oder Vernachlässigung dazu führen, daß Kinder in Zukunft Menschen und andere Tiere mißhandeln.

Jagden sind furchtbar für Kinder und Tiere

Tiere, die von Hobby-Jägern zum Spaß getötet werden, haben die gleiche Fähigkeit zu leiden und Schmerz zu empfinden wie die Hunde und Katzen, mit denen wir unser Zuhause teilen – ja, wie die Menschen auch. Für junge Menschen, von denen die meisten ein natürliches Einfühlungsvermögen für Tiere haben, kann dies zu psychologischen Narben führen. Dies ist besonders besorgniserregend, wenn man bedenkt, daß soziologische Studien ergeben haben, daß gewalttätige und aggressive Kriminelle ausnahmslos mit dem Mißbrauch von Tieren begonnen haben.

Beteiligen Sie sich an der Kampagne

Um jungen Menschen zu helfen, sich ordentlich zu entwickeln, müssen wir unbedingt Maßnahmen ergreifen, um sie davor zu schützen, Zeuge von Gewalttaten gegen Tiere zu werden. Schließen Sie sich der Kampagne an und unterzeichnen Sie die Petition an die Entscheidungsträger in den Schweizer Kantonen. Fordern Sie auch eigenständig die Regierung auf, Kindern die Teilnahme an Jagden zu verbieten!

Unterschreiben Sie HIER die Petition!

16.11.2023

Neuzugänge auf all unseren 3 Gnadenhöfen:

Gnadenhof Esternberg: Die Reise ins Glück von Mami und Puppi

Gnadenhofleiterin Anita schreibt: „Fast jede Woche bekommen wir Anfragen, ob wir noch ausgediente Milchkühe, kleine Stierkälber, oder kleinwüchsige Kälber aufnehmen. Leider sind unsere Plätze begrenzt und nur wenn ein Tier bei uns am Hof stirbt, können wir wieder ein anderes Leben retten.

Bereits vor 3 Jahren hat eine Landwirtin aus Leutasch in Tirol bei uns angefragt, ob wir zwei Limousin Kühe von ihr aufnehmen können, da sie mit der Mutterkuhhaltung aufhört - und den verbleibenden Kühen, die ihr so sehr „ans Herz gewachsen sind“, den Schlachthof ersparen möchte. Und nachdem bei uns im Jahr 2023 zwei alte Rinder verstorben sind, konnte ich der Bäuerin die Nachricht überbringen, daß wir ihre beiden Kühe mit den Namen Mami (Mutter) und Puppi (ihre Tochter) auf unserem Gnadenhof in Esternberg aufnehmen können – siehe Video.

Am 26. Oktober war es dann so weit, Mami und Puppi wurden nach der Untersuchung durch den zuständigen Amtstierarzt für Reise tauglich bewertet und von Leutasch über Bayern zu uns nach Oberösterreich gebracht. Glücklich und etwas erschöpft von der langen Reise stiegen die Rinder aus dem Transporter und der erste Weg führte sie gleich zu der Futterraufe mit gutem Heu, wo sie sich auch gleich mit der restlichen Rinderherde anfreunden konnten. Mit Freude konnten wir der Landwirtin Bescheid geben, daß ihre Lieblinge gut bei uns angekommen sind - und man konnte ihre Dankbarkeit spüren.

Um all das zu finanzieren sind wir auf Spenden und Patenschaften angewiesen: Weihnachten steht vor der Tür und Mami und Puppi würden sich sehr über tierliebe Menschen freuen, die eine Patenschaft (oder Teilpatenschaft) für die geretteten Mitgeschöpfe übernehmen würden. Gerne können Sie unseren Gnadenhof für Nutztiere nach Voranmeldung besuchen.“ Info unter anita@animal-spirit.at, mobil (+43) 0676/ 4000940 oder Festnetz (+49) 08548 1390154.

16.11.2023

Gnadenhof Hendlberg: Notaufnahmen nach plötzlichem Todesfall!

Letzte Woche bekamen wir eine schockierende Nachricht: eine langjährige Bekannte unseres Vereines, die selbst einen kleinen privaten Gnadenhof betreibt und der wir auch schon öfter bei der Tierversorgung ausgeholfen haben, ist bei einem – unverschuldeten - Verkehrsunfall tragisch ums Leben gekommen. Die Schwester der Dame hat uns von ihrem plötzlichen Tod verständigt und gleich auch dringend um Hilfe gebeten: ob wir die drei Ziegen, dreizehn Hähne, eine Ente und acht Hühner bei uns aufnehmen könnten? Nach einigen Telefonaten mit anderen Tierschützern war es möglich, für die Hühner und die Ente gute Plätzchen zu finden. Für die drei alten Ziegen fand sich aber niemand, sodaß wir beschlossen, sie bei uns unterzubringen, obwohl wir eigentlich schon aus allen Nähten platzen. Auch die Hähne haben wir vorerst bei uns am Gnadenhof Hendlberg untergebracht, für einige von ihnen suchen wir aber noch gute Plätze. Bei Interesse gerne bei uns im Büro (02774-29330) oder unter eva@animal-spirit.at melden.

Am Freitag, 10. Nov., fand dann die Rettungsaktion statt: mit einigen freiwilligen HelferInnen fuhren unsere Tierpflegerinnen mit den Transportern zu den Weiden und luden die teilweise sehr scheuen Tiere in die Hänger bzw. verfrachteten das Geflügel in Transportkisten. Die Hühner und die Ente wurden gleich in ihr neues Zuhause gebracht und die Ziegen und Hähne kamen zu uns auf den Hof nach Laaben, wo sie gleich von den restlichen Tieren begrüßt wurden. Rosi, Leo und Josef dürfen sich nun in Ruhe eingewöhnen und werden ihr restliches Leben bei uns wohnen bleiben.

Wer uns bei dieser und künftigen Rettungsaktionen unterstützen möchte, kann dies gerne in Form einer Spende auf unser Konto tun, oder auch gerne eine Patenschaft für eine der Ziegen übernehmen. Vielen Dank!

16.11.2023

Gnadenhof Engelberg: Shanti, stolz und wild

„Mein Name ist Shanti und ich bin ein Kamerun Schaf. Kamerun Schafe sind eine genügsame und anspruchslose Rasse aus den Weiten Kameruns. Ich selbst komme nur aus Oberösterreich: Ganze 4 Jahre lebte ich frei und wild. Kein Zaun und kein Gatter schränkten mich ein. Ein schönes Leben, aber auch einsam. Allein streifte ich umher und fand einen Platz in der Nähe eines Bauernhofes, der mir gut gefiel. Folglich blieb ich.

Eine wunderschöne Wiese, durchzogen von einem Bächlein, ganz nahe am Waldrand. Der Bauer, der den Hof bewirtschaftete, versuchte mich einzufangen, was immer mißlang. Schließlich sind wir sehr intelligente und behende Tiere. Irgendwann akzeptierte er mich auf seinem Grund und Boden und stellte mir sogar einen kleinen und einfachen Unterstand zur Verfügung. Er hatte wohl Mitleid mit mir, wenn es kalt war und regnete und ich tropfnaß und frierend unter den Bäumchen kauerte.

Die Sommer waren schön, in totaler Freiheit, aber auch gefährlich, die Winter waren kalt, lang und einsam. Wenigstens brachte mir der Bauer Heu, sodaß ich nicht zu hungern brauchte, doch die Einsamkeit ist für Herdentiere schwer zu ertragen. So vergingen die Tage im Wechsel der Jahreszeiten. Irgendwann wurden die Hofbesitzer meiner überdrüssig. Ich fraß ihr Gras und trampelte auf ihren Wiesen herum. Auf Dauer wollten sie das nicht akzeptieren. Ich sollte weg! Was tun?

Da ich mich nicht einfangen ließ, blieb vielleicht am Ende nur der Jäger? Ich möchte gar nicht weiter darüber nachdenken! Gott sei Dank wurden die Leute vom nahegelegenen Gnadenhof von „Animal Spirit“ auf „meinen Fall“ aufmerksam und beschlossen zu helfen. Sie wollten mich einfangen und auf ihrem Gnadenhof bei den anderen Schafen unterbringen.

Schon kurz darauf brachten sie einen Pferdeanhänger und stellten ihn neben meiner Hütte ab, sodaß ich mich daran gewöhnen konnte. „Komisches Ding“ dachte ich anfangs, doch es schien nicht weiter gefährlich, also ignorierte ich es. Bald kamen die Leute wieder, diesmal waren es mehr, und sie fingen an, mich einzukreisen, um mich zu fangen. Langsam, Schritt für Schritt drängten sie mich zurück, bis ich in meinem kleinen Unterstand gefangen war, und da erst merkte, daß ich in der Falle saß. Jetzt konnten sie mich fixieren und in den Pferdeanhänger bugsieren. Ich war ziemlich in Panik, als sich die Tür schloß und der Boden plötzlich zu schaukeln begann.

Wir fuhren Richtung Gnadenhof Engelberg. Dort angekommen, öffnete sich die große Tür des Pferdeanhängers und ich sauste wie ein geölter Blitz hinaus, und... war schon wieder gefangen! Ich befand mich in einem kleinen Paddock. Kein Problem... ich kletterte praktisch durch die Streben des Zaunes hindurch und befand mich, ich traute meinen Augen nicht, unter ca. 50 Schafen unterschiedlichster Rassen. Und eine wunderschöne große Wiese stand auch zur Verfügung.

Nach einer Weile ließ das Interesse der anderen an mir nach und meine Kollegen gingen zum Alltagsgeschäft über. Sie lagen auf der Wiese oder in dem Stall, fraßen Heu und schienen ohne Sorgen und Problemen zu sein.  Heu gabs anscheinend reichlich, es gab eine Wasserstelle, ich schaute mir alles in Ruhe an und befand, hier könnte es schon ziemlich angenehm und entspannend sein.

Und jetzt, einige Wochen später bin ich schon voll integriert in „meine Herde“. Endlich habe ich Freunde und ein Leben ohne Gefahren und Einsamkeit. Anmerken muß ich allerdings, daß ich wohl die „Schönste“ in der ganzen Gemeinschaft bin und ich versuche stets meinen Rang zu verbessern, vielleicht kann ich irgendwann hier die „Chefin“ sein… Aber jetzt bin ich dankbar für ein behütetes und sorgenfreies Leben in der Gruppe.

Mein Dank geht an die Leute von Animal Spirit. Ich suche noch Paten, um meinen Rettern zu danken und ihnen etwas zurückgeben zu dürfen. Dann kann noch vielen anderen Tieren, die sich in mißlichen Lagen befinden, geholfen werden. Gerne würde ich Euch dann auch kennenlernen und ihr seid herzlich eingeladen mich zu besuchen.“

Eure „stolze“ Shanti

16.11.2023

Neues Esel-mailing Ägypten

Unsere neue Aussendung über den Wüsten-Gnadenhof „Bluemoon“, den wir seit 14 Jahren unterstützen, geht morgen zur Post; Hier das PDF.

Die Adventzeit steht vor der Tür. Monique Carrera von unserer ägyptischen Partnerorganisation merkt das schon länger. Täglich werden vor der Stadtklinik in Hurghada und vor dem Wüstentierheim verletzte Tiere abgegeben. Tiere auf Herbergssuche. Natürlich wird ihnen aufgetan, obwohl eigentlich kein Platz mehr ist. Natürlich werden sie tierärztlich versorgt, obwohl die Kassa von Bluemoon wegen der enormen Teuerung leer ist. Medikamente, Verbandszeug, Impfstoffe müssen bezahlt werden, werden laufend gebraucht.

Jetzt hat sich Monique auch noch einen Beinbruch zugezogen. Trotzdem humpelt sie den lieben Tag umher, damit allen Tieren geholfen werden kann. Ihre größte Sorge seien die vielen Streuner, wie sie mir am Telefon sagte. Und die verdoppelten Futterkosten. Darum bitte ich Sie im Namen von Monique herzlich um eine Spende.

Unter den Hunden und Katzen sind auch wieder trächtige Tiere, in den meisten Fällen ehemalige Haustiere von EuropäerInnen, die das Land verlassen haben. Bitte lassen Sie uns diese herzlosen Aktionen wieder gutmachen, in einem Streunerpaket ist auch eine Kastration dabei.

Ich bedanke mich für Ihre Großzügigkeit und hoffe, daß wir uns am 8. Dezember ab 13 Uhr zum Adventfest am Gnadenhof Hendlberg in Laaben sehen, genauere Informationen dazu im nächsten Newsletter. Ich freue mich auf viele BesucherInnen.

Mit herzlichem Gruß,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

25.10.2023

Letzte Fohlenauktion: heuer 72 Fohlen gerettet!

Gestern fand die für heuer letzte große Fohlen-Versteigerung in Maishofen (Sbg.) statt. 175 Fohlen und Jährlinge bzw. Stuten waren wieder angemeldet (hier gehts zum Kurz-Video über unsere Freikauf-Aktion vor Ort). Die Versteigerungshalle war gesteckt voll und die Hektik wie immer groß. Trotz der enorm angestiegenen Preise (v.a. wegen der großen Nachfrage – auch mindestens 6 Viehhändler bzw. Fleischer aus D, Ö und Italien waren da) konnten wir von ANIMAL SPIRIT neun Fohlen in der Auktion ersteigern und vier weitere von Züchtern, die sie uns nach Maishofen gebracht haben. Alle 13 wurden gleich darauf – nach Bewältigung des immer komplizierter werdenden „Papierkriegs“ mit den internationalen Transportbescheinigungen – auf ihre neuen Lebensplätze in Deutschland und Österreich gebracht und sind dort mittlerweile bereits wohlbehalten angekommen.

Auch der ORF-Bericht vom 20.10.23 (Studio 2) hat sicherlich dazu beigetragen, daß wir heuer mit 72 freigekauften Fohlen wieder einen neuen Rekord aufstellen konnten! Herzlichen Dank allen ÜbernehmerInnen und allen SpenderInnen, ohne deren Hilfe wir das nicht hätten stemmen können! Da aber diesmal die Preise – mit bis zu 1.800,- € pro Fohlen – extrem hoch waren, hat das ein ziemliches Loch in unser Budget gerissen, und wir sind daher auch für jede nachträgliche Unterstützung für die heurige Fohlenrettungsaktion noch sehr dankbar!

Herzlichen Dank, Dr. Franz-Joseph Plank

25.10.2023

Europa wendet sich von den Tieren ab

animalequality.de: Die Europäische Kommission hat ihr Versprechen an die Tiere und EU-BürgerInnen nicht eingehalten: Die Überarbeitung der EU-Tierschutzgesetzgebung wird nicht in vollem Umfang stattfinden. In Europa werden jedes Jahr mehr als 2 Milliarden Landtiere (Fische also nicht einmal eingeschlossen) gezüchtet. Milliarden von Lebewesen, die – wie wir durch unsere Recherchen immer wieder sehen – noch immer unter schrecklichen Bedingungen transportiert, aufgezogen und getötet werden.

Es gibt eine riesige Chance in Europa, all das zu ändern. Doch die Hoffnung darauf wurde während der letzten Plenarsitzung des Europäischen Parlaments am vergangenen Dienstag zunichte gemacht: Als klar wurde, daß die EU-Kommission ihr Versprechen, eine umfassende Überarbeitung der EU-Tierschutzgesetzgebung vorzunehmen, nicht hält. Und daß, obwohl der gestern veröffentlichte Eurobarometer zeigt, daß über 90 % der EuropäerInnen der Meinung sind, daß Landwirtschafts- und Zuchtpraktiken grundlegende ethische Anforderungen erfüllen sollten, während zwei Drittel der Befragten angaben, daß sie gerne mehr Informationen über die Bedingungen hätten, unter denen landwirtschaftlich genutzte Tiere aufgezogen werden.

Was hat die Europäische Kommission versprochen?

Im Jahr 2020 verpflichtete sich die Europäische Kommission im Rahmen der Strategie „Farm to Fork“ des Green Deals zur Überprüfung der Tierschutzgesetze. Doch die versprochenen Vorschläge zur Aktualisierung der inzwischen veralteten Regelungen zum Schutz von landwirtschaftlich genutzten Tieren wurden durch die Kommission, trotz wiederholter Verschiebungen, bislang nicht vorgelegt. Jetzt wurde bekannt, daß nur eine der vier geplanten Überarbeitungen vorgelegt wird, nämlich die zur Änderung der Verordnung über den Transport lebender Tiere. Regelungen zur Haltung, Schlachtung von landwirtschaftlichen Tieren sowie die Kennzeichnung wurden bisher nicht berücksichtigt.

Besonders besorgniserregend ist das Fehlen eines klaren Zeitplans für die verbleibenden Vorschläge zur Überarbeitung der Tierschutzgesetzgebung, die Milliarden Tiere betreffen, die noch immer in landwirtschaftlichen Betrieben ausgebeutet werden. Vor allem das Fehlen eines klaren Zeitplans für die Verordnung über die Käfighaltung ist alarmierend, denn mit dieser Verordnung sollte die Verpflichtung der EU zur Umstellung auf käfigfreie Systeme erfüllt werden – eine Forderung, die von 1,4 Millionen BürgerInnen mit ihrer Unterschrift “End the Cage Age”-Kampagne (an der übrigens auch ANIMAL SPIRIT beteiligt war) unterstützt wurde. 

Das bedeutet, daß diese angekündigten Änderungen der nächsten Kommission zugeschoben oder sogar gestrichen werden, wodurch Millionen von Tieren auf Jahre hinaus ungeschützt bleiben…

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25.10.2023

Rückgang der Wolfsangriffe auf Nutztiere in der Schweiz: Ergebnis eines verbesserten Herdenschutzes

wildbeimwild.com: Am Wochenende haben Wölfe in Elm (GL) zahlreiche Alpakas gerissen, die mit nur einer Litze im Zaun ungenügend geschützt waren. Ungeschützte Alpakas rechtfertigen keinen Abschuß!

In der Schweiz sind die Nutztierrisse durch Wölfe im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent zurückgegangen, wie die Sendung „Schweiz Aktuell“ vom Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) publik machte. Wölfe haben am Sonntagmorgen bei Elm im Glarnerland sieben Alpakas gerissen und zwei verletzt. Die Risse erfolgten in Dorfnähe auf einer Weide. Sie war lediglich mit einem Litzenzaun, einem elektrifizierten Draht, gesichert, wie der Kanton Glarus am Montag mitteilte.

„Das zählt nicht als Herdenschutz gemäß Bundesvorgaben“, erklärte Christoph Jäggi, Leiter der kantonalen Abteilung Jagd und Fischerei. 2022 wurden bis Ende September 1.200 Nutztiere von Wölfen in der Schweiz getötet. 2023 waren es noch 850 Tiere. Der stärkste Rückgang sei im Kanton Glarus zu verzeichnen, hieß es in der Sendung. Dort wurden im Vergleich zum Vorjahr 80 Prozent weniger Nutztiere getötet.

In Graubünden wurden rund 50 Prozent weniger Risse registriert. Und auch in den Kantonen Waadt und Tessin seien die Zahlen rückläufig.

Daß es immer weniger Risse gebe, habe mit dem ausgebauten Herdenschutz zu tun, so erklärt sich die Umweltschutzorganisation „Pro Natura“ den Rückgang. „Herdenschutz bedeutet, daß die Herde entweder von Herdenschutzhunden und/oder von Hirten beschützt wird.“ Eine weitere Möglichkeit sei, daß Hirten ihre Herden mit wolfsabweisenden Elektrozäunen sichern, sagt Sara Wehrli, Verantwortliche Jagdpolitik bei Pro Natura.

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25.10.2023

Keine Goldmine im Wald der Tiger auf Sumatra!

regenwald.org: Eine geplante Goldmine bedroht das Leuser-Ökosystem und damit den letzten großen Regenwald Südostasiens. Hier leben Tiger, Elefant, Nashorn und Orang-Utan im selben Habitat - weltweit einmalig. Unterstützen Sie bitte die Umweltschützer auf Sumatra (Indonesien) gegen die Firmen Bumi Mentari Energi und Emas Mineral Murni.

Der Regenwald im Landkreis Beutong ist wunderschön, der Fluß Meureubo erfrischend klar. „Wir leben vom Fluß, wir trinken sein Wasser und bewässern damit unsere Felder und Gärten“, sagt Malikul Azis, Leiter einer örtlichen Schule. Doch der Wald, der Fluß und das Leben der Menschen sind bedroht. Ein Goldbergwerk soll hier entstehen. Tausende Hektar Regenwald sind von Abholzung bedroht. Beutong liegt in einem Tal am Fuß des 2.800 Meter hohen Berges Singgah Mata im Herzen des Leuser-Ökosystems. Dieser letzte große Regenwald Südostasiens ist für seine Artenvielfalt berühmt. Tiger, Elefanten, Nashörner und Orang-Utan leben hier im selben Habitat. Die Berge sind reich an Mineralien, Edelsteinen und Gold – dieser Reichtum kommt einem Fluch gleich.

Formal ist das Gebiet geschützt. Doch die Attacken nehmen kein Ende. Auch die Einwohner von Beutong erleben dies hautnah. Jahrelang haben sie sich gegen das Bergbauunternehmen PT. Emas Mineral Murni (EMM) gewehrt. Mit Erfolg, denn der Oberste Gerichtshof entzog der Firma 2021 die Genehmigung. Jetzt hat ein anderes Unternehmen, PT. Bumi Mentari Energi (BME), eine Abbaugenehmigung für Gold beantragt. 3.300 Hektar der geplanten Mine liegen im Landkreis Beutong.

„Wir sind gegen jede Form von Bergbau, genehmigt oder nicht“ … sagt Zakaria, Sprecher der Einwohner von Beutong. Sie haben sich organisiert und lehnen in ihrem Landkreis jede Art Bergbau einmütig ab. Das gilt generell und betrifft nicht allein das geplante Goldbergwerk von BME.

Unermüdlich wenden sich die Umweltschützer und Umweltschützerinnen gegen die Zerstörung ihrer Heimat durch Holzeinschlag oder Minen. Doch ohne breite internationale Unterstützung ist die Zerstörung des Leuser-Ökosystems und des Tales am Fuß des Singgah-Mata-Berges nicht aufzuhalten.

Bitte helfen Sie mit und unterschreiben Sie die Petition!

11.10.2023

ORF filmt Fohlenrettungen bei ANIMAL SPIRIT

Wie im letzten Newsletter berichtet, konnten wir heuer ja bereits 54 Haflinger- und Norikerfohlen freikaufen und auf gute private Plätze in Deutschland und Österreich vermitteln. Durch unsere OTS-Presseaussendung vom 21.9.23 ist nun auch der ORF auf unsere Aktionen aufmerksam geworden und war am 10.10.23 mit einem 3-köpfigen Filmteam bei uns. Dort haben sie ausführlich die 2 Haflingerfohlen „Sternklang“ und „Stilist“ gedreht, die wir bereits Anfang September in Tirol freigekauft hatten und unserer Büro-Mitarbeiterin Tanja vermittelt haben, wo sie nun ein paradiesisches restliches Leben führen dürfen (Stilist war damals gerade mal 4 Monate „alt“ und schon von seiner Mutter getrennt)! Ausführlich interviewt wurden gestern Dr. Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT, sowie die Hof-Mitarbeiterin Maya. Die Sendung wurde (vorgezogen) bereits am Freitag, den 13.10.2023 in ORF2, Studio 2 ausgestrahlt - hier der link zur gelungenen Sendung.

Nächsten Montag werden wir dann noch weitere 5 Haflinger in Tirol freikaufen, zusammensammeln und auf ihre neuen Plätze in Deutschland bringen. Die letzte große Versteigerung, wo wieder v.a. Norikerfohlen feilgeboten werden, findet dann am 24. Oktober in Maishofen statt. Selbstverständlich werden wir auch dort vertreten sein und hoffentlich noch einmal ca. 10 Fohlen retten können.

Wenn auch Sie noch einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 bzw. 0676/5751860 oder unter tanja@animal-spirit.at dafür an. Herzlichen Dank im Namen der Fohlen!

Und bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin, damit wir noch viele weitere Pferdekinder dem Tod entreißen können. Danke!

11.10.2023

Jetzt 11 Katzenbabies am Hendlberg

Zu den sieben Katzenbabies am Gnadenhof Hendlberg (wir haben am 21.9.23 darüber berichtet), sind jetzt noch weitere vier dazugekommen: Ihre Mutter Mia hat sie in der Nacht von Montag auf Dienstag gesund zur Welt gebracht und sie sind nun in der fürsorglichen Obhut von Tierpflegerin Maya. Die trächtige und recht scheue „Mia“ wurde uns erst vor wenigen Wochen aus einer schlimmen Haltung gebracht (der zuständige Amtstierarzt hat wieder einmal keinen Grund zum Einschreiten gesehen), wo sich die Tiere nochdazu – gesetzwidrig – wahllos vermehrt hatten.

Die drei hellen Findelkätzchen „Struppi“, „Mosmo“ und das Weibchen „Cleo“ haben sich inzwischen von ihren anfänglichen Schwächen als „Waisenkinder“ erholt und gedeihen bei uns prächtig. Ebenso wie die vier bunten Kätzchen, die bei unserer Mitarbeiterin Lisi groß werden dürfen. Für all diese sieben dürften schon gute Plätze gefunden worden sein, wenn sie groß genug sind, um auf einen neuen Platz zu kommen. Die vier Neugeborenen – alle anthrazitgrau oder schwarz (siehe Foto) – können sich gerne noch InteressentInnen bei uns melden – am besten unter 02774-29330 oder tanja@animal-spirit.at.

11.10.2023

Die Landwirtschaft muß mehr Wolfsrudel fordern!

tierschutz-austria.at: Nach jahrelanger Lobbyarbeit der Wolfsgegner prüft die EU den Schutzstatus des Wolfs. Warum dabei unwissenschaftliche Methoden zum Einsatz kommen und Nutztierhalter eigentlich mehr Wolfsrudel in ihrer Umgebung fordern sollten!

Auf einen Blick:

* Österreich hat noch lange keinen guten Erhaltungszustand der Wölfe erreicht
* Wolfsrudel lernen durch Herdenschutz, Nutztiere zu meiden, und geben dieses Wissen weiter
* EU subventioniert Herdenschutz vollständig, aber Österreich nutzt das Angebot nicht
* Aktuelle Gesetze erlauben schon jetzt ein gutes Wildtiermanagement
* EU prüft Schutzstatus des Wolfs durch unwissenschaftliche Methoden

EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, den strengen Schutzstatus europäischer Wölfe zu prüfen. Bereits seit April 2023 erhebt die EU daher Daten von Sachverständigengruppen, Interessensträgern und den nationalen Behörden der Mitgliedsstaaten. Der Aufschrei war groß, als die Kommission Anfang September zusätzlich „alle am Thema Interessierte“ dazu aufforderte in den darauffolgenden drei Wochen, Informationen und Beobachtungen zur Wolfsthematik zu schicken. Auch BürgerInnen, ohne jegliche fachliche Expertise, konnten folglich vermeintliche „Daten“ liefern. Von der Leyen sprach zudem von einer potentiellen Gefahr der Wölfe für den Menschen (lies HIER wie gefährlich der Wolf wirklich ist). NGOs und die Fachwelt waren über diese haltlosen Behauptungen entsetzt und kritisierten die fehlende Wissenschaftlichkeit der Datenerhebung scharf.

Aktuelle Regelungen lassen jetzt schon ausreichend Raum für Wolfsmanagement

Nach Ablauf der Eingangsfrist muß die Kommission nun über 17.000 Mails auswerten und will bis Ende des Jahres einen Abschlußbericht veröffentlichen. Auf dessen Basis soll entschieden werden, ob der Schutzstatus des Wolfs in der sogenannten Flora-Fauna-Habitats-Richtlinie (FFH) aufgeweicht wird. Bereits in den 90ern haben sich die EU-Mitgliedsstaaten auf die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie geeinigt, um gefährdete Tiere, Pflanzen und Lebensräume europaweit zu schützen. Je nach Schutzstatus ist die Bejagung mancher Arten, beispielsweise des Wolfs, ganzjährig untersagt. Auch absichtliches Stören, Fangen oder weitere Beeinträchtigungen sind verboten. Trotzdem gibt die FFH-Richtlinie den Ländern genügend Spielraum, um Problemtiere zu managen. Sollten alle Präventionsmaßnahmen scheitern, ist auch die Entnahme einzelner Tiere erlaubt. [… Lesen Sie den ganzen Artikel HIER].

Fazit: Ein reduzierter Schutzstatus des Wolfs würde bisherige Erfolge des Artenschutzes wieder gefährden. Gegen Wolfrisse ist einzig Herdenschutz eine nachhaltige präventive Schutzmaßnahme. Etablierte Rudel reduzieren zudem die Wahrscheinlichkeit für Schäden durch Durchzügler und geben ihre erlernte Scheu vor beschützten Nutztieren an ihre Nachkommen weiter. Etwaige Problemwölfe können auch mit den aktuellen legalen Rahmenbedingungen getötet werden.

11.10.2023

Wie die Umweltbewegung ihre Seele wiederfinden kann (von Charles Eisenstein)

In meinem Buch über das Klima mache ich folgende zentrale Aussage: Wenn wir unsere Aufmerksamkeit unbedingt auf eine einzige Substanz richten wollen, dann sollte es nicht Kohlendioxid sein, sondern Wasser. Wasser ist, jenseits der Treibhauseffekte, unerläßlich, um die für alles Leben auf der Erde notwendigen Voraussetzungen aufrechtzuerhalten.

Eine Funktion des Wassers ist der Wärmetransport, der einen Teil der Physiologie unseres lebendigen Planeten ausmacht. Schau dir bitte dieses Video (auf englisch) an, in dem erklärt wird, wie Pflanzen durch die Bewegung von Wasser regionale und globale Temperaturen beeinflussen können:

Dieses Video und ergänzende Beiträge über die biotische Pumpe und Hydrologie sind dank der bei vielen Umweltschützern aufkommenden Erkenntnis entstanden, daß es ein wissenschaftlicher, strategischer, rhetorischer und politischer Fehler war, die Umweltkrise auf das Klima zu reduzieren und die Klimakrise auf das CO2-Problem. Die Erde läßt sich am besten verstehen, wenn man sie als Lebewesen mit einer komplexen Physiologie betrachtet, dessen Gesundheit vom Zustand seiner einzelnen Organe abhängt. Die Organe der Erde sind die Wälder, die Feuchtgebiete, die Graslandschaften, die Mündungsgebiete, die Riffe, die Spitzenprädatoren, die Schlüsselspezies, die Böden, die Insekten und überhaupt jedes intakte Ökosystem und jede Spezies auf der Erde. Wenn wir mit dem Abbauen, dem Trockenlegen, dem Roden, dem Vergiften, dem Zubetonieren und dem Ausrotten nicht aufhören, stirbt die Erde einen Tod durch tausend Schnitte. Sie stirbt an Organversagen – ganz unabhängig von den Treibhausgasen.

Lesen Sie den ganzen interessanten Artikel von Charles Eisenstein HIER

29.09.2023

Weitere 3 Fohlenrettungs-Aktionen in Kärnten, Salzburg und Tirol!

Seit Anfang September konnten wir bereits 54 (!) Haflinger- und Norikerfohlen in Tirol, Kärnten und Salzburg freikaufen und auf gute private Plätze in Deutschland und Österreich vermitteln. Am 23. September waren erstmals auf der Norikerfohlen-Versteigerung in Feldkirchen/Kärnten (Ossiacher Tauern), wo wir für 7 Noriker-Hengstfohlen ersteigern konnten (siehe Kurz-Video). Und gleich drei Tage danach, am 26.9., waren wir wieder in Maishofen/Salzburg, wo ganze 222 Hengste zur Versteigerung angemeldet waren! Immerhin können wir dort auch 16 freikaufen, zum Preis zwischen 900,- und 1.200,- € (siehe Kurz-Video). Und am 27.9. haben wir aus Tirol nochmal 6 Haflingerfohlen retten und vermitteln können! Die letzte große Versteigerung findet dann am 24. Oktober wieder in Maishofen statt.

Wenn auch Sie einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 oder unter tanja@animal-spirit.at dafür an. Herzlichen Dank im Namen der Fohlen!

Und bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin, damit wir wieder ganz viele Pferdekinder dem Tod entreißen können. Vielen Dank!