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Wieder ein Jagd-"Unfall"

07.12.2023

Treibjagd: Alkoholisierter Jäger schießt Kollegen ins Gesicht

puls24.at: "Ende November traf ein Jäger in der Steiermark zwar die von ihm anvisierte Waldschnepfe, aber auch den dahinter stehenden Mann. Beide Männer wurden ins Spital gebracht, der eine mit Schußverletzungen in Gesicht und Brust, der andere wegen des Schocks.

Am Sonntag fand im Bezirk Leibnitz (Stmk.) eine Treibjagd mit 23 Jägern statt. Gegen 12.15 Uhr, kurz vor dem Schluß machen, scheuchte ein Jagdhund eine Waldschnepfe auf. Sie flog in Richtung einer aufsteigenden Wiese.

Ein 30-jähriger Jäger aus Tirol schoß auf den Vogel. Er traf, der Schuß traf allerdings auch einen 24-Jährigen. Der stand in circa 40 Metern Abstand zum 30-Jährigen hinter einer Böschungskante und war laut Polizei deshalb kaum sichtbar. Der 24-Jährige wurde im Gesicht und im Brustbereich getroffen und sackte an Ort und Stelle zusammen. Der Verletzte war ansprechbar und wurde mit dem Rettungshubschrauber nach Graz ins Spital gebracht. Laut Ärzten sind seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich. 

Der Schütze stand unter Schock und wurde ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Alkoholtest verlief positiv. Die Treibjagd wurde sofort abgebrochen."

Derartige Jagd-„Unfälle“ sind bei weitem kein Einzelfall - einige Beispiele aus der jüngeren Zeit (siehe ots.at/presseaussendung/bei-jagd-angeschossen-und-schwer-verletzt-kein-einzelfall):

4.11.2023: In Eggerding (Bezirk Schärding) trifft ein Jäger bei der Hasenjagd einen Kollegen, der verletzt ins Krankenhaus geflogen werden muß.

12.11.2022: Im Weinviertel wird bei einer Wildschweinjagd ein 47-jähriger Jäger von einem seiner Kollegen angeschossen und erleidet schwere Verletzungen im Beckenbereich.

22.10.2022: In Ilztal (Bezirk Weiz) wird ein 34-Jähriger bei einer Treibjagd auf Hasen am Kopf getroffen und im Bereich des Auges verletzt. Er muß mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.

21.9.2022: Bei einer Jagd auf Enten im Bezirk Eferding trifft ein Jäger einen anderen am Auge.

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