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Themen

Hier findet sich eine Zusammenfassung unserer vielfältigen politischen bzw. aktionistischen Tierschutz-Tätigkeiten und Petitionen. Es werden jeweils die aktuellen Themen aus unseren Newslettern hinzugefügt, sodaß die Bereiche immer am neuesten Stand bleiben.

 

Sie können hier die chronologische Liste nach verschiedenen Themen, Titeln oder auch Daten filtern.

 

Hierzu zählen z.B. unsere alljährlichen Kampagnen bezüglich der Fohlenmärkte bzw. unsere diesbezüglichen Freikauf- und Vermittlungsaktionen, allgemeine (politische) Tierschutz-Themen, unsere Beteiligung an internationalen Tiertransport- oder Anti-Schächt-Kampagnen, unsere Arbeit für die Verbesserung der Tierschutz-Gesetzgebung für Schweine, Geflügeltiere, Kaninchen und andere Tierarten oder für ein/e Einschränkung/Verbot tierquälerischer Jagdpraktiken. Weiters finden Sie hier Berichte über unsere Auslandsprojekte, wie Streunerhunde in Sri Lanka und Eselhilfe in Ägypten, aber bisweilen auch andere Hilfsaktionen bzw. Petitionen, an denen wir uns beteiligen (z.B. gegen das alljährliche brutale Robben-Massaker in Kanada oder die grausamen Schächtpraktiken beim jährlichen Kurban Bayrami-Opferfest). Zudem bringen wir u.a. alternative Sichtweisen über die von WHO oder anderen "Gesundheits"-Behörden ausgerufene "Seuchen" und Zwangsimpfkampagnen. Darüber hinaus auch kritische Beiträge zu Gentechnik, Patentierung von Leben, EU und Tierschutz sowie allgemein zur EU und der daraus resultierenden - oft absurden - verpflichtenden Gesetzgebung für Österreich.

z.B. 18/10/2024
09.06.2022

Rindfleisch müßte eigentlich fünfmal so teuer sein!

zeit.de: Um die steigenden Preise für Lebensmittel in Griff zu bekommen, müssen die Fleischpreise steigen. Klingt verrückt – aber nur so entsteht vollständige Kostentransparenz.

Der starke Anstieg der Nahrungsmittelpreise trifft den Nerv vieler Menschen. Die teurer werdenden Lebensmittel bedeuten eine höchst unsoziale Inflation: Sie trifft vor allem Menschen mit geringen Einkommen, die einen deutlich höheren Anteil ihres monatlichen Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssen als Menschen mit hohen Einkommen. Immer mehr Menschen müssen sich daher einschränken oder suchen die Tafeln auf.

Zur Ehrlichkeit der Debatte gehört jedoch auch: Der Konsum und die Produktion von Lebensmitteln in Deutschland und weltweit sind nicht nachhaltig. Die Preise für Lebensmittel spiegeln bei Weitem nicht die enormen Kosten für Umwelt, Klima und Gesundheit wider, die vor allem der exzessive Konsum von Fleisch verursacht. Die Preise für Fleisch und Milchprodukte werden daher unweigerlich deutlich steigen, und Menschen werden ihre Ernährung grundlegend umstellen müssen. Die gute Nachricht ist jedoch: Eine solche Transformation der Ernährung würde nicht nur Klima, Umwelt und Gesundheit schützen, sondern auch die Preise für die Grundversorgung wieder reduzieren und sozialer gestalten helfen – wenn Politik und Wirtschaft die richtigen Lehren ziehen.

CO2-intensive Landwirtschaft

Die Produktion von tierischen Lebensmitteln erfordert im Vergleich zu pflanzlichen Lebensmitteln eine sehr viel höhere Intensität von Land und anderen Rohstoffen wie Wasser. Die Hälfte der nutzbaren Landfläche unseres Planeten wird für die Landwirtschaft genutzt. Davon benötigt allein die Fleischproduktion wiederum 77 Prozent, obwohl diese für nur 18 Prozent der Kalorien, also der von Menschen über Lebensmittel aufgenommenen Energie, steht. Die Nahrungsmittelproduktion verursacht weltweit ein Viertel aller Treibhausgase – das ist so viel wie der gesamte Verkehr von Autos, Flugzeugen und Zügen.

Durch eine wachsende Weltbevölkerung, gerade in den Schwellenländern, wird die Belastung für Klima und Gesundheit weiter stark zunehmen. Bei diesem Trend sollte es uns nicht überraschen, daß Fleisch und Milchprodukte deutlich teurer werden müssen. Denn was wir heute für das Kilo Fleisch oder den Liter Milch im Supermarkt zahlen, reflektiert bei Weitem nicht deren monetären wie nicht monetären Kosten für Klima, Umwelt und Gesundheit. Unser Verhalten geht zu Lasten der Generation unserer Kinder und Enkelkinder.

Fleischproduktion verursacht 100 Milliarden Euro Kosten im Jahr

Eine Studie der Boston Consulting Group zeigt, daß die Landwirtschaft in Deutschland jedes Jahr eine Wertschöpfung von 21 Milliarden Euro generiert, das entspricht 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung. Gleichzeitig verursacht sie sogenannte externe Kosten, die sich nicht in den Preisen widerspiegeln, von knapp 100 Milliarden Euro pro Jahr. Dazu gehören etwa Umwelt- und Klimabelastungen und der Verlust von Biodiversität.

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER

Siehe dazu auch den bereits 1987 (!) im ARD ausgestrahlten Film "Fleisch frißt Menschen" von Wolfgang Korruhn, der leider auf erschütternde Weise noch immer hochaktuell ist!


09.06.2022

In Japan hat die Walfang-Saison begonnen. Zwei Schiffe sollen ab Montag Dutzende der Meeressäuger jagen – aus kommerziellem Interesse.

swr3.de: In Japan sind die Walfänger in die Saison gestartet. Die „Yushin Maru No.3“ hat im Hafen der Stadt Onomichi in der Präfektur Hiroshima abgelegt, schreibt die Zeitung Kyoto Shimbun. Am Mittwoch soll auch das Mutterschiff „Nisshin Maru“ in See stechen.

Die Nisshin Maru verarbeitet und transportiert harpunierte Wale. Beide Schiffe sollen am kommenden Montag mit der Jagd vor der Küste Japans beginnen. Auf der Abschußliste stehen 150 Brydewale und 25 Seiwale. Mitte November kehren die Walfänger nach Hiroshima zurück.

Für was werden kommerziell gefangene Wale gebraucht?

Das Fleisch kommerziell gejagter Wale galt in Japan lange Zeit als Delikatesse. Die amerikanischen Besatzer drängten die hungernden Japaner nach dem zweiten Weltkrieg dazu, Walfleisch zu essen – um genügend Proteine zu bekommen. Heute findet das Fleisch der Wale allerdings kaum noch Abnehmer. Japan behauptet auch, die Bestände der Meeressäuger durch die kommerzielle Jagd nicht in Gefahr geraten zu lassen.

Ein zweites Argument für den Walfang waren lange Zeit „wissenschaftliche Zwecke“. Dafür jagten die japanischen Walfänger in der Antarktis. Nach offiziellen Angaben ist dieser Zweig des Walfangs aber mittlerweile eingestellt.


09.06.2022

Hunderte Millionen kleine Küken werden in Europa jährlich am ersten Tag ihres Lebens getötet – Email-Petition

Männliche Hühnerküken haben aus Sicht der Eierindustrie keinen „Produktionswert“. Und mehrere zehn Millionen weibliche Entenküken gelten in der Foie-Gras-Industrie als „Beiprodukte“, die keinen Profit generieren. Die Tötungen sind vollkommen unnötig, zumal es heute Methoden gibt, mit denen das Geschlecht lange vor dem Schlüpfen der Jungtiere bestimmt werden kann.

Deshalb fordern wir unseren Agrarminister Cem Özdemir dazu auf, sich für ein EU-weites Verbot der grausamen Praxis einzusetzen. Denn aktuell wird die Europäische Tierschutzgesetzgebung überarbeitet. Dadurch ergibt sich eine einmalige Chance für die gesamte EU, das grausame und unethische Kükentöten europaweit endlich zu beenden.

Sie können die Kampagne unterstützen, indem Sie Cem Özdemir direkt zum Handeln auffordern – per Tweet, Email, oder Facebook-Kommentar. Investieren Sie wenige Minuten, um das grausame Kükentöten in Europa endlich zu beenden!

JETZT AKTIV WERDEN (siehe auch das Video im link): www.stopgrindingandgassing.eu


01.06.2022

web.de/magazine: Schauspieler und Tierschützer Hannes Jaenicke appelliert: „Jedem Fleischverzehr geht ein Tötungsakt voraus“

• Hannes Jaenicke setzt seine erfolgreiche Doku-Reihe „Im Einsatz für …“ fort. Jetzt setzt er sich für Schweine ein.
• Im Interview mit unserer Redaktion kritisiert der Schauspieler und Tierschützer insbesondere die Massentierhaltung.
• Er erläutert aber auch, warum Schock-Bilder in Dokus seiner Ansicht nach keine Lösung sind.

Herr Jaenicke, Sie sind in der neuesten Ausgabe Ihrer Doku-Reihe im Einsatz für das Schwein unterwegs. Was hat es damit auf sich?

Hannes Jaeni gibt es seit 2006. Begonnen hatten wir mit eher exotischen Themen wie Regenwald-Vernichtung, Polkappen-Schmelze, Überfischung, Meeresverschmutzung, Wilderei, Elfenbein- und Nashornhandel. In den vergangenen Jahren wollten wir eher Themen mit Deutschland-Bezug in den Vordergrund stellen, etwa das Aussterben deutscher Singvögel, Fischkonsum und Lachsfarmen, die Rückkehr der Wölfe. Es gibt eine wütende Diskussion, ob wir Wölfe abschießen sollten oder nicht. Ob Wölfe unsere Kinder nun fressen oder nicht. Jetzt haben wir einen Film über Massentierhaltung gemacht. Nach all den Skandalen mit Gammelfleisch, Vogelgrippe, Pferde-Lasagne, Tiertransporten und Tönnies fand ich das Thema brisant, und unsere Redaktion hat uns von Anfang an voll unterstützt.

Sie verzichten auf die klassischen Schock-Bilder. Warum?

Weil wir zuallererst mal zeigen wollten, was für ein intelligentes, soziales, lustiges, neugieriges Tier so ein Schweinchen ist. Und wie wenig wir über es wissen, obwohl wir es täglich an der Fleischtheke oder auf unserem Teller sehen.

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER


01.06.2022

Erfolg für Tierschützer: Richter stoppt alle Stierkämpfe in der größten Arena der Welt

stern.de: In Spanien und Mexiko gelten sie als Sport und sind nach wie vor sehr beliebt. Jetzt hat ein Richter Stierkampfvorführungen komplett stoppen lassen – ausgerechnet in der größten Arena der Welt.

Zum ersten Mal hat ein Gericht in Mexiko eine Aussetzung eines Stierkampfes angeordnet, nachdem zivile Organisationen jahrelang auf ein Verbot geklagt hatten. Ausgerechnet in der größten Stierkampfarena der Welt dürfen damit vorläufig keine Stierkämpfe mehr stattfinden.

Das Urteil ist ein großer Erfolg für die Tierschützer in Mexiko. Mexiko gilt als eine Hochburg des Stierkampfes. Nun müssen die Organisatoren "die Stierkampfvorführungen in der "Plaza de Toros" in Mexiko-Stadt sowie die Erteilung von Genehmigungen sofort aussetzen", wie das mexikanische Bundesgericht am Freitag urteilte.

Stierkampf: In Teilen Mexikos bereits verboten – in anderen weiterhin "Tradition"

Der Stierkampf wird in Mexiko weiterhin als Sport angesehen und ist nach wie vor in Teilen der Bevölkerung sehr beliebt. In einigen Bundesstaaten wandelt sich der Blick auf Stierkämpfe inzwischen, bisher haben allerdings nur eine Handvoll der 32 Bundesstaaten Mexikos Stierkämpfe verboten.


01.06.2022

Petition für einen Importstopp von PMSG:

Das Magazin FREIHEIT FÜR TIERE vom Brennglasverlag berichtet in seiner aktuellen Ausgabe 3/2022 über „Das Leid der Stuten für Schweinefleisch“:

In den sog. Stutenblutfarmen in Island, Argentinien, Uruguay, China und auch in Deutschland auf dem – mit EU-Fördermitteln unterstützten – Haflingergestüt Meura in Thüringen werden schwangeren Stuten auf grausamer Weise regelmäßig mehrere Liter Blut abgezapft und an die Pharmaindustrie verkauft, Diese stellt daraus das Hormon Pregnant Mare Serum Gonadotropin (PMSG) her. Als Wachstums- und Schwangerschafts-Booster und somit zur Profitmaximierung in der industriellen Fleischproduktion wird es bei Muttersauen eingesetzt, damit sie schneller und zum gleichen Zeitpunkt trächtig werden und somit auch gleichzeitig die Ferkel zur Welt bringen können.

Die Animal Welfare Foundation zusammen mit dem Tierschutzbund Zürich sowie auch die ARD haben über diese blutige und grausame Tierquälerei in dem Dokumentarfilm berichtet, u.z. auf youtube „Island – Land der 5.000 Blutstuten“ und in der ARD Plusminus Reportage vom 1.2.2022 „Warum Islandponys für unser billiges Schnitzel bluten müssen“.

HIER gehts zur Petition für einen Importstopp von PMSG


20.05.2022

Greenpeace warnt: Jede sechste Säugetierart in Europa vom Aussterben bedroht

ots.at: Zum Tag der Artenvielfalt warnt Greenpeace vor rasantem Artensterben: fordert Umsetzung der CBD-Konferenz und starke Artenschutzmaßnahmen bis 2030

Anläßlich des internationalen Tages der biologischen Vielfalt am 22. Mai warnt die Umweltschutzorganisation Greenpeace vor einem Massensterben der Arten in Europa. Jede sechste Säugetierart in Europa ist laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) vom Aussterben bedroht, bei mehr als einem Viertel der Säugetiere gehen die Populationen zurück. Auch bei Vögeln sind die Zahlen dramatisch: In den letzten 40 Jahren hat sich die Anzahl von Vögeln in Europa laut einer Studie der Royal Society for the Protection of Birds um 600 Millionen verringert. In Österreich sind 39 Prozent aller Tierarten gefährdet. Greenpeace fordert europäische PolitikerInnen auf, angesichts der Artenkrise endlich zu handeln. Unter anderem müssen mindestens 30 Prozent der Landflächen bis 2030 unter strengem Schutz stehen, so die Umweltschutzorganisation.

„Die Artenkrise hat Europa fest im Griff - und bedeutet weit mehr als das Verschwinden einzelner Tiere. Nimmt die Biodiversität ab, wirkt sich das auf ganze Ökosysteme aus und bedroht letztendlich unmittelbar unsere Lebensgrundlage. Wir müssen jetzt endlich handeln, um die Artenkrise aufzuhalten,” erklärt Lukas Meus, Biodiversitätsexperte bei Greenpeace in Österreich. Laut der Weltnaturschutzunion IUCN sind 1.677 Tier- und Pflanzenarten von insgesamt 15.066 bewerteten Arten in Europa vom Aussterben bedroht. Der Polarfuchs, der Europäische Nerz, die Mittelmeer-Mönchsrobbe, der Nordatlantische Glattwal und der Eisbär gehören zu den am stärksten gefährdeten Säugetieren in Europa. Die Gründe für den Artenverlust sind vielfältig, allerdings hauptsächlich von Menschen verursacht. Dazu gehören die industrielle Landwirtschaft, Waldzerstörung, Verschmutzung der Natur und die Auswirkungen der Klimakrise auf Arten und deren Lebensräume. In Österreich ist jedes zweite Wirbeltier bedroht. 59 Prozent der Lebensraumtypen in Österreich sind von vollständiger Vernichtung bedroht, stark gefährdet oder gefährdet.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER


20.05.2022

Tierquälerei wegen Hitze-Streß: Werden Fiaker-Pferde in Wien bald verboten?

rtl.de: Tierquälerei oder nicht wegzudenkender Teil der Wiener Stadtkultur? Seit 2016 bekommen die Pferde ab 35 Grad Hitzefrei. Eine Absenkung auf 30 Grad wird zwar seit Jahren diskutiert, wurde aber noch nie umgesetzt. Geht es nach dem österreichischen Tierschutzminister Johannes Rauch (Grüne), soll es bald gar keine Fiaker mehr in der Stadt geben.

Fiaker-Pferde „aus der Zeit gefallen“

Seit Jahren kämpfen Tierschützer in Wien für bessere Bedingungen für Fiakerpferde. Nun will Tierschutzminister Johannes Rauch von den Grünen durchgreifen. Er äußerte sich öffentlich für ein Verbot von Fiakern in den Innenstädten. Wie der ORF berichtet, findet Rauch – als Gesundheitsminister auch zuständig für Tierschutz – Fiakerpferde "aus der Zeit gefallen". In der ORF-Sendung Wien heute vom Montag antwortete er: "Man sollte sich Gedanken darüber machen, nämlich wirklich aus Gründen des Tierschutzes, ob man ein Pferd diesem Streß aussetzen sollte."

Stadt und Bund schieben sich Verantwortung gegenseitig zu

Ob Rauch ein Verbot der Fiaker-Pferde in Wien durchsetzen könnte, bringt die Frage nach der politischen Zuständigkeit mit sich. Die Stadt Wien hält den Bund für zuständig. Doch der österreichische Verfassungsgerichtshof sieht die Zuständigkeit eher beim Stadtrat Wiens. Denn es gehe "nicht um die bloße Haltung von Pferden", sondern "um eine bestimmte Art des Einsatzes von Pferden", wie es heißt. Und dieser "Einsatz" in Form der Personenbeförderung falle in die Kompetenz der Länder. Anfang Juni wollen sich Bund und Stadt in der Causa nun zusammensetzen.


20.05.2022

Ejiao: Esel für chinesisches „Heilmittel“ getötet – jetzt helfen!

PETA-Petition: Die Grausamkeiten dieser Augenzeugen-Aufnahmen schockieren: Auf chinesischen Farmen schlagen Arbeiter Eseln mit einem Vorschlaghammer auf den Kopf. Einige der Tiere sind zu diesem Zeitpunkt erst 5 Monate alt. Danach wird ihnen die Kehle durchgeschnitten und man läßt sie zum Sterben liegen. Manche Tiere müssen vor diesem schmerzvollen Tod noch eine lange Fahrt zum Schlachthof über sich ergehen lassen.

Die sanftmütigen Esel werden aus einem bestimmten Grund getötet: Ihre Haut wird an führende chinesische Pharmaunternehmen verkauft. Sie wird zu Gelatine verkocht, um daraus „Ejiao” herzustellen – eine traditionelle chinesische „Medizin“, die angeblich die Blutzirkulation verbessern soll.

Bitten Sie den Premierminister von Australien, Scott Morrison, den Export von lebenden Eseln nach China ohne Aufschub zu verbieten!

Petition: Australien soll die grausame Ejiao-Industrie nicht unterstützen.


13.05.2022

WWF: Weniger Fleisch hilft Artenvielfalt

n-tv.de: Fliegen und Autofahren sind selbstverständlich umweltschädlich, aber auch was wir essen, wirkt sich auf unzählige Arten aus. Neue Studiendaten zeigen, wie groß der Einfluß unserer Ernährungsgewohnheiten ist - und welches Potential in einem veränderten Bewußtsein liegt.

Ob umstrittenes Palmöl oder Billigfleisch mit fragwürdiger Klimabilanz - daß bestimmte Lebensmittel nicht gut für den CO₂-Fußabdruck sind, ist weithin bekannt. Wie aber wirkt sich die Durchschnittsernährung der Deutschen auf die biologische Vielfalt aus? Eine neue Studie der Umweltorganisation WWF beleuchtet, welchen Fußabdruck wir mit unserem Speiseplan in Sachen Vielfalt allen Lebens auf dem Land hinterlassen. Das Ergebnis: Was wir essen, hat großen Einfluß auf die Biodiversität - und das nicht nur hierzulande, sondern auch in weit entfernten Regionen.

Der sogenannte Biodiversitäts-Fußabdruck als Wert in der WWF-Erhebung wird relativ komplex berechnet. Grob gesagt geht es darum, wie stark unsere Ernährung dazu führt, daß in Deutschland und rund um den Globus Naturräume mit ihren Tieren und Pflanzen beeinträchtigt werden. In Zahlen stellen sich die konkreten Auswirkungen des Konsums verschiedener Lebensmittel den Daten nach so dar: Mit Abstand den größten Anteil am Fußabdruck haben mit 77 Prozent tierische Erzeugnisse wie Fleisch, Wurst, Eier oder Käse. Nur 23 Prozent resultieren hingegen aus dem Verbrauch pflanzlicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Getreide oder Nüsse.

Bei den tierischen Erzeugnissen ist es vor allem der große Flächenbedarf für Futtermittel, der negativ zu Buche schlägt. "Alles, was wir auf dem Teller liegen haben oder einkaufen, wird ja irgendwo produziert und braucht dementsprechend Fläche", sagte Tanja Dräger, Ernährungsexpertin beim WWF Deutschland. Einerseits sei man abhängig von den Leistungen einer intakten Natur, andererseits gefährde man sie aber auch selbst. Daraus, so faßt die Studie zusammen, resultiert: Je höher der Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln in der Ernährung, desto kleiner der Biodiversitäts-Fußabdruck, der weltweit verursacht wird.

Verlust an biologischer Vielfalt

Die biologische Vielfalt sehen Experten schon seit längerem im Abwärtstrend: So warnt der Weltbiodiversitätsrat (IPBES), daß etwa eine Million Tier- und Pflanzenarten in wenigen Jahrzehnten aussterben könnten….

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER

Siehe auch: Pflanzliche Proteine erobern Fleischwirtschaftsmesse IFFA


13.05.2022

SPÖ-Presseaussendung: Die ÖVP bei der Tierschutz-Blockade zu unterstützen, bringt kein Tierwohl!

OTS.at: Grüne ermöglichen Agrarförderungen für niedriges Niveau in der Schweinehaltung und trügerische Herkunftskennzeichnung

SPÖ-Landwirtschaftssprecherin Cornelia Ecker kritisiert die heutigen Aussagen der grünen Landwirtschaftssprecherin zu bevorstehenden Absatzproblemen von AMA-Gütesiegel-Betrieben: „Die Grünen verhindern mit der kommenden Tierschutzgesetznovelle des grünen Ministers Rauch gerade, daß höhere Standards in der Schweinehaltung eingeführt werden. Damit werden auch AMA-Gütesiegel-Betriebe mit ihren Produkten in Absatzschwierigkeiten kommen. Daß die grüne Landwirtschaftssprecherin Voglauer heute kritisiert, daß die Qualität von österreichischem Schweinefleischs für den deutschen Markt nicht ausreicht, paßt nicht zusammen! Es läge in der Hand der Grünen (Anm.: die das „Tierschutz“-Ministerium innehaben), das zu ändern. So zu tun, als wolle man nicht gerade gemeinsam mit der ÖVP Tierquälerei und schlechte Qualitätsstandards auf Jahre in Österreich einzementieren, ist eine Verschleierung der Tatsachen.“

Ausschlaggebend für die Qualitätsstandards in der Schweinehaltung ist das Tierschutzgesetz. Die Novelle, die Bundesminister Rauch letzte Woche in Begutachtung geschickt hat, sieht kein Verbot von Vollspaltenböden vor. Ecker: „Damit ermöglicht Rauch dem ÖVP-Landwirtschaftsminister auch weiterhin hohe Fördergelder für schlechte Qualitätsstandards auszuschütten, wie die Grünen nächste Woche im Nationalrat mit der ÖVP im Agrarförderpaket beschließen werden. Auch die geplante österreichische Herkunftskennzeichnung bietet damit keine Garantie für gute Standards in der Schweinehaltung, weil sich die Grünen schützend vor die Vollspaltenböden stellen und diese nicht zum Ausschlußgrund für die Herkunftskennzeichnung machen.“

„Voglauer sollte den Menschen nicht Sand in die Augen streuen, es liegt in der Verantwortung der Grünen die Vollspaltenquälerei zu beenden. Sie tun es nicht und verhindern damit auch, daß die Produkte der landwirtschaftlichen Betriebe, die nach wie vor auf diese Haltung setzen können, konkurrenzfähig bleiben. Im letzten Landwirtschaftsausschuß wurde außerdem mit den Stimmen der Grünen der von der SPÖ eingebrachte Antrag abgelehnt, mit dem der Umbau der Vollspaltenböden-Stallungen innerhalb der nächsten fünf Jahre möglich gewesen wäre.“


13.05.2022

Zum Abschluß:

2 liebevolle Videos über außergewöhnliche kuschelnde Tier-Mensch-Beziehungen,

bzw. eine seltene Kalb-Huhn-Freundschaft

(auf englisch, aber die Bilder sprechen für sich...).

 


03.05.2022

EU-Bürgerinitiative gegen Tierhaltungs-Subventionen zugelassen

proplanta.de: Die EU-Bürgerinitiative "Schluß mit der Schlachtung von Tieren" kann anfangen, Unterschriften zu sammeln.

Das am Mittwoch von der EU-Kommission offiziell registrierte Vorhaben setzt sich dafür ein, daß Tierhaltung nicht mehr mit EU-Mitteln subventioniert wird, wie die Kommission mitteilte. Die Mittel sollten stattdessen in ethische und ökologische Alternativen fließen.

Wenn es die Initiative schafft, innerhalb eines Jahres mehr als eine Million Unterschriften aus mindestens sieben EU-Ländern zu sammeln, muß sich die EU-Kommission mit dem Anliegen beschäftigen. Sie kann dann entscheiden, ob sie der Initiative nachkommen will oder nicht, muß ihre Entscheidung aber in jedem Fall begründen.


03.05.2022

100.000.000 Haie jährlich für Fleisch und Flossen getötet

OTS.at: EU muß Verantwortung übernehmen und könnte Weichen für globalen Haischutz stellen

Haie zählen zu den am stärksten gefährdeten Tiergruppen. Heute ist weltweit jede zweite Hai-Art bedroht. Gründe dafür sind die Zerstörung des Lebensraums und der Handel mit Haifleisch und Haiflossen, dem jedes Jahr mehr als 100 Millionen Haie zum Opfer fallen. Europa spielt eine zentrale Rolle beim unregulierten Handel mit Haiflossen und -fleisch und damit dem Niedergang vieler Haiarten – das zeigt ein neuer Bericht. Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) und die Meeresschutzorganisation OceanCare fordern die Staaten der EU dazu auf, bei der im Herbst stattfindenden Artenschutzkonferenz einen zukunftsweisenden Schritt für den Schutz der Haie zu gehen. Die Zeit drängt!

In den letzten 50 Jahren sind die Haipopulationen der offenen See um etwa 70% zurückgegangen. An jedem fünften untersuchten Riff sind die Haipopulationen funktionell ausgestorben, was enorme Folgewirkungen für die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme nach sich zieht. Hauptdrehscheiben des weltweiten Handels mit Haifleisch und -flossen sind Hongkong, Taiwan und Singapur. Jedoch wird die Rolle der europäischen Staaten als Lieferanten oft unterschätzt. Im Zeitraum 2003 bis 2020 kamen durchschnittlich 28% der Lieferungen von Haiflossen auf die obigen Marktplätze aus EU-Mitgliedstaaten, vor allem aus Spanien – in absoluten Zahlen 10.465 Tonnen pro Jahr. Im Jahr 2020 betrug der EU-Anteil sogar 45%!

Dieser Handel geschieht weitgehend unreguliert. „Von den Hai-Arten, die im Handel zu finden sind, sind 70% gefährdet. Aber nur 25% sind vom Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) erfaßt, das den internationalen Handel so regeln soll, daß Arten nicht aufgrund des Handels aussterben. Überdies ist bei abgetrennten Flossen und bei Fleisch oft kaum noch festzustellen, von welcher Art sie stammen. So werden die Flossen vom Aussterben bedrohter Haie zusammen mit solchen von noch häufigeren Arten gehandelt“, erklärt Andreas Dinkelmeyer, Campaigns und Communication Manager, IFAW in Deutschland. […]

„Europa hat die Wahl, ob es das Überleben von Haien weiter gefährden oder eine zentrale Rolle bei ihrem Schutz einnehmen möchte“, sagt Nicolas Entrup, Leiter Internationale Zusammenarbeit bei OceanCare. „Wir appellieren an die österreichische Regierung, die sich international als ‚Blue Leader‘ zum Schutz der Ozeane verpflichtet hat, dem Haischutz innerhalb der EU sowie global Gewicht zu verleihen!“


03.05.2022

Jagd auf Tiere: Trophäen-Import soll eingeschränkt werden

berliner-zeitung.de: Tierschutzverbände fordern ein härteres Vorgehen gegen die Einfuhr von Jagdtrophäen bedrohter Tierarten.

Das dt. Bundesumweltministerium will nach eigenen Angaben die Importe von sogenannten Jagdtrophäen geschützter Tierarten nach Deutschland weiter einschränken. „Auf Basis artenschutzfachlicher Maßgaben wollen wir die Importe von möglichst insgesamt reduzieren“, teilte das Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Im Einzelfall“ wolle es den Import von Jagdtrophäen auch ganz verbieten, insbesondere dann, „wenn Zweifel an Nachhaltigkeit und Legalität der Jagd bestehen“.

Zuvor hatten mehrere Tierschutzverbände, darunter eine Ethik-Fachgruppe der Weltnaturschutzunion IUCN, Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) dazu aufgefordert, dem Jagdtrophäen-Import Einhalt zu gebieten. Das Ministerium erklärte dazu auf Anfrage, daß es die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema begrüße und daß es ihm ein „besonderes Anliegen“ sei, „weiter aktiv an Lösungen und Maßnahmen zu arbeiten, um Trophäenjagd noch strenger zu regulieren und einzuschränken“. Ministerin Lemke hatte in ihrer vorherigen Rolle als naturschutzpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion sehr scharfe Kritik an der Jagdtrophäen-Praxis geübt.

Löwen, Eisbären, Flußpferde

Laut Ministerium existieren auf EU-Ebene derzeit bereits diverse Einfuhrverbote für Trophäen. Außerdem gebe es nun anders als in früheren Zeiten für zwölf Tierarten – darunter Löwen, Eisbären und Flußpferde – strenge Einfuhrkontrollen. Nach Angaben des Bundesamts für Naturschutz gab es im vergangenen Jahr 471 Einfuhren von Jagdtrophäen geschützter Tierarten nach Deutschland. …  Häufige Herkunftsländer waren 2021 etwa Namibia, Südafrika und Tansania.

Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) (Anm.: also die vereinigte Lobby der Hobbymörder) warnten in dieser Woche vor negativen Konsequenzen, die ein generelles Einfuhrverbot von Jagdtrophäen etwa für den Lebensunterhalt der Menschen in den Herkunftsländern hätte. „Es wird an keiner Stelle gesagt, woher der Ersatz für den Einkommensverlust kommen soll“, sagte Stephan Wunderlich, Koordinator für Internationale Jagdangelegenheiten und Artenschutz vom CIC und DJV. Ohne langfristige Alternative sei es „absurd“ über ein Importverbot zu diskutieren.


23.04.2022

Viele angeln im Blut der Tiere - Volksverdummung: "Modell Tierversuch" (von Ulrich H. Dittmann)

fischundfleisch.com: Am morgigen 24. April ist – wie seit 1979 in jedem Jahr – wieder „Internationaler Tag zur Abschaffung von Tierversuchen“. Allein in Deutschland leiden und sterben jährlich über 2,5 Millionen Tiere (Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.). Nicht nur ausgewiesene Tierfreunde fordern ethisch begründet die Abschaffung von Tierversuchen. So sprachen sich bei einer ZDF-Telefon-Befragung in Deutschland 75% gegen Tierversuche aus. 17,5 % sahen sie als "bedingt notwendig" an, nur mehr 7,5% der Anrufer bejahten Tierexperimente.

Vor allem wissenschaftlich begründet wird mehr und mehr Kritik an der Methodik der Tierversuche laut. Die "Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V." artikuliert es auf den Punkt: "Tierversuche sind nicht nur nicht notwendig, sondern ein unkalkulierbares Risiko für den Menschen." Wahre Worte, bitter belegt durch harte Zahlen. Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 20.000 Patienten an den Folgen von Medikamenten; alle natürlich "zum Wohle des Menschen" am Tier getestet - und „für sicher befunden“.

Tiere unterscheiden sich grundsätzlich vom Menschen - in Anatomie, Physiologie, Psyche, Lebenserwartung, ihrem Sozialverhalten, Biorhythmus und Stoffwechsel. Hinzu kommen krasse Unterschiede zwischen einzelnen Tierarten und Individuen. So können Kaninchen Knollenblätter- oder Fliegenpilze mümmeln, Strychnin an Affen verfüttert, Zyankali Eulen eingegeben werden, usw. All dies überstehen sie unbeschadet, währenddessen solche Ernährungsexperimente dem Menschen gewißlich großes Ungemach oder den Tod bereiten würden. Ein Mensch ist eben keine Maus.

Dr. med. Werner Hartinger sagte seinerzeit dazu: "Menschliche Erkrankungen haben nichts mit denen (Anm.: zudem künstlich erzeugten Krankheiten) der Tiere zu tun, was die psychologischen Krankheiten deutlich dokumentieren. Alternative Methoden sind auch wissenschaftlich belegt besser und sicherer, nur fehle es meistens an der Validierung, d.h. rechtsgültiger Anerkennung von Versuchsergebnissen. Der Verzicht auf Tierversuche würde dazu führen, daß sich die medizinische Forschung endlich dem richtigen Subjekt zuwenden würde, nämlich dem Menschen. Auch als "Vorfilter" ist der Tierversuch ungeeignet und dient nur als Alibi. Tierversuche müssen daher auch aus humanen Gründen, zum Schutz des Menschen, abgeschafft werden."

Das Verlangen nach einem gesetzlichen Verbot der Tierexperimente zielt also nicht allein darauf ab, Tiere vor Qual und Mißhandlung zu bewahren, sondern auch, zum Schutze des Patienten endlich eine ganzheitliche Humanmedizin durchzusetzen! (...)

Lesen Sie den ganzen Artikel HIER

Siehe auch „Ärzte gegen Tierversuche“ – Für ein Europa ohne Tierversuche.

Sowie die EUROPÄISCHE BÜRGERINITIATIVE „FÜR DEN SCHUTZ KOSMETISCHER MITTEL OHNE TIERQUÄLEREI UND EIN EUROPA OHNE TIERVERSUCHE“


23.04.2022

Jäger erschießt irrtümlich Rasse-Pferd - jetzt schaltet sich Peta ein

giessener-allgemeine.de: Im Marburger Hinterland will ein Jäger eigentlich Wildschweine erlegen. Aus Versehen tötet er aber ein seltenes Rassepferd. Peta und die Polizei reagieren auf den Vorfall.

Nach einem Jagdunfall im Wohratal nahe Marburg fordert die Tierschutzorganisation Peta ein Verbot der Hobbyjagd. Das berichtet die Oberhessische Presse. Auslöser war ein Vorfall vor rund zwei Wochen (10.04.2022). Dabei hatte ein Jäger wohl aus Versehen das Rassepferd einer Anwohnerin erschossen, weil er es fälschlicherweise für ein Wildschwein hielt. „Wie viele Lebewesen müssen noch verletzt oder getötet werden, bevor die Hobbyjagd endlich verboten wird?“, zitiert die Marburger Zeitung Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei Peta. „Jahr für Jahr ereignen sich zahlreiche Tragödien, weil schießwütige Spaßjäger verantwortungslos in der Gegend herumballern.“ Ein Verbot der Hobbyjagd ist aus Sicht der Tierschützerin „längst überfällig“.

Kreis Marburg-Biedenkopf: Mann erlegt bei fatalem Jagdunfall seltenes Rassepferd

Was war bei dem Unfall im Wohratal (Kreis Marburg-Biedenkopf) passiert? Eigentlich wollte der Jagdpächter wohl Wildschweine schießen. Bei Nacht meinte der Mann, auf einer rund 120 Meter entfernten Weide eine Sau entdeckt zu haben. Er drückte ab – und erlegte fatalerweise ein Pferd, dessen Kontur er mit der eines Wildschweins verwechselt hatte.

Laut der Oberhessischen Presse klingelte er gleich nach dem Unfall bei der Pferde-Besitzerin, um seinen Fehler einzugestehen. Bei dem zwölfjährigen Tier soll es sich um ein Rheinisch-Deutsches Kaltblut handeln – eine Rasse, die vom Aussterben bedroht ist und auf der Roten Liste der Nutztierrassen stehe. Der Mann habe laut Revierförsterin eine zentrale Jagdregel mißachtet. Denn normalerweise müßten Jäger vor einem Schuß absolut sicher sein, worauf sie zielen.


23.04.2022

„Tiere nur mehr zum nächstgelegenen Schlachthof transportieren“

tt.com: Von 2. bis 9. Mai findet die Eintragungswoche für das Volksbegehren "Stoppt Lebendtier-Transportqual" statt. Bisher gibt es 275.000 Unterstützer. Die Initiatoren betonten am Dienstag ihre Kernforderungen. Bisher wurden rund 275.000 Unterstützer verzeichnet. Der Initiator, Niederösterreichs Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ), forderte am Dienstag bei einem Pressetermin mit Tierschutz-Austria-Präsidentin Madeleine Petrovic, daß Tiere künftig nur noch "vom Bauern zu den nächstgelegenen, geeigneten Schlachthöfen transportiert werden" dürfen.

"Es reicht endgültig. Bis zu sieben Tage Tierqual im Lkw kreuz und quer durch Europa – diese Zustände müssen ein Ende haben", verlangte Waldhäusl. Er verwies darauf, daß täglich 3,8 Millionen Tiere "durch aller Herren Länder" transportiert würden, was jährlich 2,4 Milliarden entspreche. Bemängelt wurde zudem das Vorliegen von zeitlichen Beschränkungen: "Rinder, Schafe und Ziegen dürfen bis zu 30 Stunden ohne Ruhepause durch die Länder gekarrt werden, Schweine bis zu 24 Stunden. Die Gewinner dieser unsäglichen Tierquälerei: Einige wenige Großbetriebe, Profit geht vor Tierleid." Beim stundenlangen Transport würden Streßhormone gebildet, letztlich bekomme der Konsument "vergiftetes Fleisch".

"Riesiger Anteil" tierischer Lebensmittel im Müll

Die Lösung stellt für Waldhäusl dar, daß die betroffenen Tiere künftig eben lediglich zu einem nahen Schlachthof transportiert werden dürfen. "Die weitere Verbringung des Fleisches ist nur noch gekühlt oder gefroren erlaubt", skizzierte der Landespolitiker, der gleichzeitig eine diesbezügliche gesetzliche Verankerung einforderte. "Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, daß wirklich entschlossene Schritte gesetzt werden", hob auch Petrovic hervor – der Tiere wegen und aufgrund der aktuellen Situation um steigende Energiepreise. "Wer wie ich einmal das verzweifelte Schreien nicht entwöhnter österreichischer Kälber, die bis nach Spanien gekarrt werden, gehört hat, wird es nie vergessen", wurde geschildert. Als "besonders verwerflich" bezeichnete die Ex-Parteichefin der Grünen, daß ein "riesiger Anteil" tierischer Lebensmittel – etwa ein Drittel – schon bei den Handelsketten im Müll lande. Die Kosten dafür seien einkalkuliert. Ohne solche "Extra-Kosten könnte eine artgerechte Tierhaltung flächendeckend" finanziert werden.


13.04.2022

Neues vom DCC aus Sri Lanka

In einem unserer letzten Newsletter haben wir auf die momentanen Probleme der von uns unterstützten DCC (Dog Care Clinic) in Sri Lanka aufmerksam gemacht. Dank der bereits eingegangenen Spenden nach unserer letzten Aussendung konnten wir bereits 10.000,- € an die DCC als Soforthilfe überweisen, aber wir hoffen, daß es noch mehr werden wird!

Nun ist kürzlich folgender Bericht von der aktuellen Situation bei der DCC bzw. in Sri Lanka bei uns eingelangt:

Liebe Freunde der DCC,
stellt euch vor, ihr seid täglich mit 10 bis 12 Stunden Stromausfall konfrontiert, müßt mehrere Stunden an der Tankstelle anstehen, um Benzin und Diesel zu bekommen und könnt euch selbst die absoluten Grundnahrungsmittel wie Reis und Kartoffeln kaum noch leisten. Ihr geht auf die Straße und protestiert. Der Notstand wird ausgerufen und die Regierung verhängt drei Tage Ausgangssperre. Dies ist die momentane Lage in Sri Lanka.

Für die Dog Care Clinic ist die Zukunft ungewiß, denn natürlich leiden auch wir extrem unter der Situation. Der Tourismus ist wieder komplett zum Erliegen gekommen. Dies bedeutet, daß uns erneut viele Spenden fehlen. Gleichzeitig steigen die Preise weiter und jeder Einkauf kostet uns nicht nur eine Menge an Geld, sondern auch viele personelle Ressourcen.

Innerhalb weniger Jahre haben sich die Preise fast verdreifacht. Der größte Preisanstieg fand in den vergangenen Wochen statt. Dank eurer Spenden konnten wir zumindest einen Vorrat einiger Veterinärmedikamente anlegen, denn auch der Einkauf von Medikamenten ist mehr als schwierig. Möglicherweise gehen Sri Lanka schon bald die Betäubungsmittel aus. Dies würde eine Katastrophe für Mensch und Tier bedeuten. Wenn wir keine neuen Narkosemittel bekommen, können wir in zwei bis drei Wochen keine Operationen mehr durchführen!

Lesen Sie den ganzen Bericht HIER

Sie können für das DCC über uns spenden ("Streunderhunde-Projekt Sri Lanka" auswählen) oder auch direkt an www.dogcare-clinic.com. Vielen Dank!


13.04.2022

Nutztiere im Kriegsgebiet: Vergessenes Leid und drastische Probleme

Knapp 4 Millionen Hühner sind in der größten Farm Europas verendet

OTS.at: Der Krieg in der Ukraine hat bereits mehrere Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Dabei werden nicht nur Hab und Gut in Häuser und Wohnungen zurückgelassen, sondern auch hunderte landwirtschaftliche Betriebe. In der größten Hühnerfarm Europas, die an der ukrainischen Schwarzmeerküste ihren Sitz hat und derzeit von der russischen Armee besetzt ist, seien demnach fast 4 Millionen Hühner an Hunger und Durst verendet. Es ist unklar, was seither mit den weiteren zig Millionen Legehennen, Rindern und Schafen in der Ukraine geschieht. „Besonders die Schwächsten in unserer Gesellschaft, die vom Menschen domestizierten Tiere, sind nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen und benötigen dringend unsere Unterstützung“, informiert MMag. Dr. Madeleine Petrovic Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins.

Abgesehen von dem enormen Tierleid, stellt sich die Frage nach den damit einhergehenden Seuchenherden, der Gefährdung der noch zugänglichen Trinkwasser-Reserven und der Entsorgung von toten Tieren. „Das Gefährlichste ist es stets, nichts zu tun! Wenn sich jetzt noch Seuchen ausbrechen, wird die Ansammlung von Problemen (Flucht, Energie, Lebensmittel-Produktion) schier unlösbar werden“, konstatiert Petrovic.

[…] „Uns ist bewußt, daß Kontrollen nötig sind, aber die alleinige Überprüfung durch NGOs, die Hilfe leisten, ist viel zu wenig. Wer jetzt den Tierschutz im Hinblick auf die Tiere aus den Kriegsgebieten nicht als staatliche und supranationale Aufgabe versteht, nimmt weit größere Gefahr für Gesundheit und Sicherheit in Kauf. Die europäischen Tierschutzbehörden sollten gemeinsam mit erfahrenen Tierschutz- Organisationen blitzartig Konzepte für die Rettung von Haustieren und Nutztieren erstellen und die dafür erforderlichen Logistik unterstützen“, appelliert Petrovic.