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Newsletter 14.07.2016

Pony-Wallach gerettet und vermittelt; Tod eines Stierkämpfers; UNO fordert Fleischsteuer; Drohnen-Video: Schweinefabriken

"Benny" von Tierhändlern gerettet und gut vermittelt

14.07.2016
Ponytransport

Wieder ein trauriges Tier-Schicksal, das dank der Hilfe von ANIMALSPIRIT letztlich noch zu einem guten Ende geführt hat: "Benny", der abgemagerte, einäugige Pony-Wallach war ganz ein armer Zwerg und dürfte wohl noch nicht viel Gutes in seinem Leben erfahren haben - so verschreckt und abgemagert wie er ist... Zuletzt war er bei mehreren Pferdehändlern gewesen, bis die unermüdliche Tierschützerin Gaby Teichmann aus Maishofen davon erfahren und uns - wieder einmal - um Hilfe ersucht hat. Glücklicherweise hat sich kurz zuvor eine Frau bei uns gemeldet, die für ihren alten, 33-jährigen Warmblutwallach gerade ein neues Beistellpferd gesucht hat. Gestern hat unser Tierbetreuer und "Mädchen für alles" - Peter - ihn von der Händlerin in OÖ abgeholt und auf seinen neuen, endlich guten Platz in NÖ gebracht (siehe Foto bei seiner Übernahme von der Pferdehändlerin).

Tierschutz-Themen: 

UNO-Experten fordern Fleischsteuer

14.07.2016

Tagesanzeiger.ch: Klimaforscher möchten Fleisch verteuern – denn Fleischessen ist ähnlich umweltschädlich wie Autofahren.

Würden sich alle Menschen so ernähren wie Schweizer, (Deutsche oder Österreicher), hätte das fatale Konsequenzen für unseren Planeten. Insbesondere der hohe Fleischkonsum belastet Umwelt und Klima, unter anderem durch die damit verknüpften Treibhausgasemissionen, den hohen Flächenverbrauch der Futtermittelproduktion und den immensen Wasserbedarf. Vor dem Hintergrund des global steigenden Fleischkonsums verlangt daher das International Resource Panel (IRP) in einem Bericht für das Umweltprogramm der UNO eine intelligentere und ressourcenschonendere Lebensmittelproduktion. Insbesondere fordern die Studienautoren um Maarten Hajer von der Universität Utrecht eine Steuer auf Fleisch, letztlich mit dem Ziel, den Fleischkonsum zu zügeln. …

Fleisch als Klimasünder: Insbesondere Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier machen rund die Hälfte der ernährungsbedingten Umweltschäden aus. Vegetarische oder vegane Ernährung belasten Umwelt und Klima deutlich weniger stark. Zum Beispiel benötigt die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch rund 14.000 Liter Wasser! Ein Kilogramm Früchte und Gemüse läßt sich hingegen mit rund 500 Liter Wasser erzeugen. Ende letzten Jahres hat eine im Auftrag des WWF durchgeführte Studie die Umweltbelastung verschiedener Ernährungsstile mit dem Verkehr verglichen. Wer zum Beispiel wie der durchschnittliche Schweizer (Deutsche oder Österreicher) rund ein Kilogramm Fleisch pro Woche verzehrt, verursacht jährlich Treibhausgasemissionen, die umgerechnet 1800 Kilogramm CO2 entsprechen...

Mehr dazu auf www.tagesanzeiger.ch/wissen/UN…

siehe auch www.news.de: Für den Klimaschutz: Umweltschützer fordern Extra-Steuer für Fleischesser: "In Deutschland übersteigt der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch mit 88,3 Kilogramm jährlich den Welt-Durchschnitt um das Doppelte - und den Indiens sogar um das 20-fache!"

Mehr zum Thema auch in unserer Fleisch-Broschüre "Nimm bitte das Tier vom Tisch".

Tierschutz-Themen: 

Zum Tod eines Stierkämpfers - Ruhe in Frieden, Lorenzo!

14.07.2016

www.huffingtonpost.de (Bettina-Marie Schneider): Die Nachricht über den erst 25 Jahre alten Torero, der bei einem Stierkampf so schwer verletzt wurde, daß er starb, macht mich sehr betroffen und ich trauere aufrichtig. Ich trauere um den Stier Lorenzo. Denn er war von Anfang an der Verlierer bei diesem unfairen "Kampf", der keiner war. Er wurde, wie unzählige Stiere, Opfer brutalster Tierquälerei, deren einziger Zweck darin besteht, die blutrünstigen und verrohten Zuschauer zu unterhalten.

Ich weiß nicht, was man ihm angetan hat, nachdem er sich verzweifelt gegen seine Peiniger und die schrecklichen Schmerzen gewehrt hat, die man ihm während des Kampfes zufügte, aber ich weiß, was ihm vor dem Kampf widerfahren ist. Gemessen an dem, was ihm Menschen an Qualen zufügten, ist jeder Tod eine Gnade. Stiere werden bereits vor dem Kampf gefoltert, um sie für das Spektakel vorzubereiten. Zwei oder drei Tage vor dem Kampf sperrt man den Stier in einen abgedunkelten Raum, damit er die räumliche und zeitliche Orientierung verliert. Man gibt ihm starke Abführmittel um seinen Körper zu dehydrieren und ihm Kraft und Ausdauer zu nehmen.

Der ganze Kommentar zum Torero-Tod HIER

Siehe auch www.faz.net: Torero von Stier getötet. Bei einem Stierkampf in Spanien ist der Torero Victor Barrio vor den entsetzten Augen des Publikums getötet worden (Video!). Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.

Tierschutz-Themen: 

Drohnen-Videos: Unvorstellbare Monster-Schweinefabriken in den USA

14.07.2016

Vor dem drohenden Hintergrund der derzeit im Geheimen von "unseren" Politikern und EU-Lobbyisten verhandelten "Freihandels"-Abkommen TTIP und CETA sind diese Horror-Meldungen von Monster-Tierfabriken und gigantischen Gülle-Lagunen unvorstellbaren Ausmaßes in den USA umso beängstigender:

www.mercyforanimals.org: Dieser brisante Bericht thematisiert die Auswirkungen von „Gülle-Lagunen“ auf die Umwelt und die Menschen von North Carolina. Die Fleischindustrie ist in den letzten Jahrzehnten in North Carolina regelrecht explodiert. Die Zahl der Schweine übersteigt alleine in diesem US-Bundesstaat 9,5 Millionen, gleich nach dem größten Schweine-„Produzenten“ - Iowa. Bei der Hühnerfleisch-Produktion ist North Carolina der drittgrößte Staat, in nur 20 Jahren hat es seinen Bestand von 60 auf 148 Millionen Geflügeltiere mehr als verdoppelt!

Mit der Schweine-„Produktion“ erwirtschaftet North Carolina fast 3 Milliarden $ pro Jahr, aber der wirtschaftliche „Nutzen“ hat seinen Preis: Jedes Jahr produzieren North Carolinas Schweine-Tierfabriken auch fast 40 Milliarden Liter (!) Kot und Urin. Das reicht aus, um 15.000 Olympia-Schwimmbecken zu füllen. Zusätzlich produzieren North Carolinas Hühner und Puten 2 Millionen Tonnen Trockenkot pro Jahr.

Der Abfall wird in großen offenen „Lagunen“ gelagert. Um zu verhindern, daß die Kot-Urin-Mischung in den Lagunen überläuft, wird die Gülle mit Hochdruck-Pistolen in die Umgebung versprüht. Mehr dazu im folgenden heimlich gedrehten (englischen) Youtube-VIDEO von www.mercyforanimals.org von einer Drohne aus, die über mehrere Gülle-Lagunen des weltweit größten Schweinefleisch-Produzenten Smithfield in North Carolina fliegt.

Diese Gift-Nebel schweben über benachbarte Höfe und Ortschaften und vestinken und vergiften alles auf ihrem Weg: Die Küche der 67-jährigen Elsie Herring z.B. ist nur wenige Meter von einem dieser Gift-Lagunen entfernt. Wenn der Wind nach Westen bläst, kann sie unmöglich ihre Fenster öffnen. "Sie können den Gestank sogar im Inneren riechen. Der Kot, der Ammoniakgestank - all das Zeug - wir haben es in jedem Atemzug“, sagt sie. Frau Herring beschreibt auch körperliche Symptome wie Kopf- oder Magenschmerzen, ständigen Hustenreiz, Asthma, tränende Augen oder den Drang sich zu erbrechen. Die Anrainer sind auch oft ängstlich und deprimiert wegen der Ohnmacht, sich jemals von diesem Gestank befreien zu können. Denn eine Übersiedlung ist für die meisten nicht möglich ist, weil ihnen dazu das Geld fehlt…

Was jede/r von uns tun kann: Der Fleischindustrie die Unterstützung entziehen und auf tierleidfreie (vegetarisch-vegane) Kost umstellen – der Umwelt, den Tieren und nicht zuletzt den Menschen und dem ganzen Planeten zuliebe!

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Donnerstag, 14. Juli 2016