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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 19.10.2022

Letzte Fohlenauktion steht bevor

19.10.2022

Letzte Fohlenauktion schon nächste Woche!

Wie berichtet, konnten wir ja heuer bereits 34 Fohlen freikaufen und an gute Privatplätze nach Österreich und Deutschland vermitteln. Nun steht kommenden Dienstag, den 25. Oktober, die letzte große Noriker-Fohlenversteigerung in Maishofen (Sbg.) an, bei der wir natürlich – wie jedes Jahr – auch dabei sein werden.

Wir haben ja in einem der letzten Newsletter das Video der letzten Fohlenauktion in Maishofen gezeigt. Nächsten Dienstag sind bis heute bereits 18 (!) Fohlen für private ÜbernehmerInnen bei uns angemeldet (12 davon von der Versteigerung, die anderen sind bereits vor-reserviert), die wir freikaufen wollen, sofern das finanziell einigermaßen möglich sein wird. Damit sind aber unsere (Transport- und Logistik-) Kapazitäten nun voll ausgeschöpft.

Daher nochmals die Bitte, uns bei der großen Freikaufaktion zu unterstützen, damit wir es auch heuer wieder schaffen, die Zahl von mehr als 50 geretteten Pferdekindern erreichen zu können!

Herzlichen Dank im Namen der Fohlen!

Tierschutz-Themen: 

DCC in Sri Lanka braucht Hilfe!

19.10.2022

Marina Möbius von der „Dog Care Clinic“ (DCC) aus Sri Lanka, die ANIMAL SPIRIT seit Jahren unterstützt, schreibt uns einen verzweifelten Brief:

"Liebe Freunde,
schwierige Monate liegen hinter uns und die Krise im Land ist noch lange nicht überwunden. In den westlichen Ländern hört man kaum noch etwas aus Sri Lanka, aber die Probleme sind nicht gelöst. Ich bin verzweifelt, denn wir können uns viele Produkte nicht mehr leisten. Im Vergleich zum Vorjahr ist z.B. allein der Hühnchenpreis von 450 bis max. 600 Rupien auf 1.350 Rupien pro Kilo gestiegen! Auch die Strompreise haben sich fast vervierfacht. Es ist eine Katastrophe! Ich mußte weitere Sparmaßnahmen treffen, damit wir die Tiere weiterhin versorgen können. Wir mischen dem Futter nun nur noch 2/3 der bisherigen Fleischmenge bei, wir verzichten auf die meisten Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine, wir kaufen keine Kokosnüsse mehr, sondern nutzen nur noch die, die wir auf dem Gelände ernten können und wir haben, wo es möglich ist, von Marken- auf Billigprodukte gewechselt. Wenn es so weiter geht, muß ich leider auch Mitarbeiter entlassen.

Nach langem Kampf sind wir zumindest endlich als Krankenhaus anerkannt und dürfen daher wöchentlich 150 Liter Benzin und Diesel einkaufen und müssen nicht mehr stundenlang an den Tankstellen anstehen. Leider kommt es aber häufig vor, daß wir nur einen Bruchteil der uns zugewiesenen Menge erhalten. Täglich ist für mehrere Stunden der Strom abgestellt und so müssen wir unseren Diesel für den Generator verwenden. Der Rest reicht gerade so für unsere tägliche Fütterungstouren.

Dazu kommt, daß wir aufgrund der hohen Kosten sehr gut abwägen müssen, was wir noch per Container nach Sri Lanka schicken können. Am Zoll glaubt man uns leider nicht, daß das Futter ausschließlich für unseren Bedarf gedacht ist, sondern unterstellt uns, daß wir es mit Gewinnabsicht verkaufen wollen. In der Folge sind die Strafzölle auf Futter und Nahrungsergänzungsmittel so hoch, daß wir uns den Transport nicht mehr leisten können.

Auch in den letzten drei Monaten hat sich ein schrecklicher Trend fortgesetzt: es werden Unmengen an Besitzerhunden und Welpen auf die Straße gesetzt. Gleichzeitig ist kaum jemand bereit dazu, einen Hund zu adoptieren. Es ist ein echter Teufelskreis.

Wir brauchen eure Hilfe in den kommenden Monaten mehr denn je. Wir haben in den letzten 17 Jahren alle Krisen irgendwie gemeistert. Dieses Mal werden wir es ohne weitere finanzielle Hilfe nicht durch den Winter schaffen!"

Spenden-Konto: IBAN: DE67 6945 0065 0150 9692 21

Und HIER kommen Sie direkt auf die DCC-Spendenseite. Vielen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Mio. Deutsche geben ihre Haustiere ab

19.10.2022

Weil alles teurer wird: Millionen Deutsche müssen ihre Haustiere abgeben - Tierschützer schlagen Alarm

reitschuster.de: Alles wird teurer. Und das trifft vor allem die Schwächsten. Und dazu gehören auch die Haustiere. Jetzt schlägt der Deutsche Tierschutzbund Alarm: „Wir sind in großer Sorge, daß viele Menschen bei den Haltungskosten an ihre finanziellen Grenzen kommen und die Tiere abgeben“, sagte Lea Schmitz von dem Verband der „Bild“. Laut einer aktuellen Umfrage von felmo, den mobilen Tierärztinnen und Tierärzten, wollen fünf Prozent der Deutschen ihre Haustiere aufgrund der Preissteigerung abschaffen, schreibt das Blatt: „Von insgesamt 34,7 Millionen Haustieren wären immerhin 1,7 Millionen betroffen.“

Die „Bild“ beschreibt das Schicksal von Mops Jessi im Zwinger des Tierheims Bergheim in Nordrhein-Westfalen: „Allein. Und sterbenskrank. Die Hündin litt unter anderem an einer Blutvergiftung und eiternden Zähnen. Ihre Besitzer konnten die Kosten für die rettende Operation nicht aufbringen und gaben die Hündin schweren Herzens ab.“ Die Zeitung warnt: „So wie Jessi könnte es bald vielen Haustieren gehen. Deutschlands Tierheime befürchten eine Abgabewelle.“ Eine der Ursachen: Ab dem 22. November wird auch der Besuch beim Tierarzt teurer. Um sage und schreibe mehr als anderthalb mal. So wird der Preis für die allgemeine Untersuchung einer Katze von 8,98 Euro auf satte 23,62 Euro steigen. Die analogen Kosten für einen Hund wachsen von 14,47 Euro auf 23,62 Euro.

Lange Wartelisten

Dabei sind viele Tierheime laut „Bild“ bereits heute überlastet – infolge der Corona-Politik. Demnach haben sich viele Menschen im Lockdown Vierbeiner angeschafft, und wollten sie dann nach der Lockerung wieder loswerden, weil es ihnen zu viel wurde: „Vielerorts gibt es Aufnahmestopps, die Wartelisten sind lang – neben Corona-Tieren hoffen nun auch Teuerungs-Tiere auf Rettung.“

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Tierschutz-Themen: 

Urteil für ertränkten Hund "Liam"

19.10.2022

Hund ''Liam'' ertränkt: 7 Monate bedingt für Frauerl

oe24.at: Im Prozeß um einen im April tot in einem Brunnenschacht in Altlengbach (Bezirk St. Pölten) entdeckten gefesselten Hund, gab es jetzt ein Urteil.

St. Pölten. Der Prozeß um einen im April tot in einem Brunnenschacht in Altlengbach (Bezirk St. Pölten) entdeckten gefesselten Hund hat heute Mittwoch (19.10.2022) am Landesgericht St. Pölten mit einem Schuldspruch wegen Tierquälerei geendet. Für die 48-jährige Lebensgefährtin des Hundebesitzers setzte es sieben Monate bedingte Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Beschuldigte hatte die Vorwürfe im Rahmen der Einzelrichterverhandlung bestritten.

Der laut Strafantrag acht Jahre alte Border-Collie-Rüde "Liam" ist am 21. April auf einem nicht abgesperrten Grundstück des Tierbesitzers vom Hundehalter selbst in dem sieben Meter tiefen und mit Wasser befüllten Brunnenschacht entdeckt worden. Vorder- und Hinterbeine sowie die Schnauze des Hundes waren mit einer Paketschnur und einem Band gefesselt. Zuvor war das Tier als abgängig gemeldet worden.

Hund in Brunnen qualvoll ertrunken

Ergebnisse der veterinärmedizinischen Untersuchung zeichneten ein grausames Bild. Polizeiangaben zufolge ließ Flüssigkeit in der Lunge des Vierbeiners darauf schließen, daß er nach einem Überlebenskampf in dem Brunnen ertrunken ist. Zuvor war das Tier verletzt worden. Im Strafantrag war die Rede davon, daß "Liam" durch das "Anstoßen an Kanten subkutane Blutungen erlitt".

Die Tat soll im Zeitraum von 19. bis 20. April begangen worden sein. Vom Tierhalter wurde am Mittwoch gemutmaßt, daß "Liam" damals über die Umzäunung gesprungen und von einer fremden Person aufgegriffen worden sei. Danach sei der Vierbeiner von jemandem gefesselt und in den mit einem Betondeckel verschlossenen Brunnenschacht geworfen worden - "auch wenn es absurd klingt".

Die Angeklagte selbst beschrieb die letzten Stunden mit dem Tier als "völlig normal". Sie will den Hund am 19. April auch - wie immer - ausgiebig gefüttert haben. Im Verdauungstrakt des Tieres wurde jedoch laut einem Sachverständigengutachten kein Inhalt entdeckt. Daß sie Paketschnur und -band in ihrem Haushalt gehabt habe, bejahte die gebürtige Wienerin. Sie habe diese Utensilien aufgrund eines bevorstehenden Umzugs verwendet.

"Es ist alles eigenartig in dem Fall"

"Es ist alles eigenartig in dem Fall", räumte der Lebensgefährte und Tierhalter weiters ein. "In der Verzweiflung" sei er nach langer Suche auf die Idee gekommen, auch in dem mit einem Betondeckel verschlossenen Brunnenschacht nachzusehen. Dort wurde "Liam" letztlich entdeckt. Er habe sich eingebildet, daß sich auf dem Deckel Kratzspuren befinden würden, gab der Mann zu Protokoll.

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Siehe auch auf Krone.at

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 19. Oktober 2022