Sie sind hier

AS-Newsletter vom 12.12.2024

Gnadenhof: Winterfutter benötigt!

12.12.2024

Wir brauchen noch dringend Winterfutter für unsere Tiere!

Hier bei uns am Gnadenhof Hendlberg in Laaben (NÖ, 700 m Seehöhe) liegen ja schon seit einigen Tagen ein paar Zentimeter Schnee (siehe Fotos). Die Tiere nehmen es mit Freude bzw. Gelassenheit, oder bleiben im gemütlichen warmen und eingestreuten Stall. Aber das nun richtig kalte Winterwetter bringt natürlich auch Herausforderungen: Die Tiere brauchen mehr bzw. Spezial-Futter, auch mehr Einstreu und die älteren auch mehr Pflege. Damit wir alle Tiere gut durch den Winter bringen, brauchen wir viele Großballen Heu und hoffen dabei sehr auf Ihre Hilfe. Wir haben dafür auch eine eigene Spendenseite auf unserer Homepage erstellt – siehe HIER.

Seit ersten Dezember läuft dazu auch unsere Online-Kampagne auf facebook und Instagram mit einem tierischen Adventkalender. Auch dort können Sie bei der Finanzierung des Winterfutters für unsere 700 Gnadenhoftiere mithelfen. Jeden Tag geht hier seit 1. Dezember ein neues Türchen mit dem Bild eines unserer Schützlinge, bzw. eines aus einem der 3 Auslandsprojekte, die wir unterstützen, auf – samt unterhaltsam-netter Geschichte. So steht z.B. am heutigen 12. Dezember hier folgendes: “Ich freue mich auf Weihnachten und auf ein Extra-Leckerli. Und du? Ein herzliches Wuff aus Sri Lanka.”

Herzlichen Dank im Namen unseres 30-köpfigen ANIMAL SPIRIT-Teams, welches Ihnen schon jetzt gesegnete, friedliche und tierleidfreie Feiertage sowie einen Guten Rutsch nach 2025 wünscht,

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

Tierschutz-Themen: 

Nochmal: Bluemoon Hurghda

12.12.2024

Tierhilfe im Bluemoon Animalcenter, Hurghada/Ägypten - Video

Drei MitarbeiterInnen von ANIMAL SPIRIT reisten in der ersten Dezember-Woche erneut nach Hurghada, um verschiedene wichtige Vorhaben, die sie bereits beim letzten Besuch im September begonnen hatten (siehe HIER) fortzusetzen bzw. umzusetzen (siehe Video).

Unsere Online-Campaignerin Kati schreibt dazu: „Wir kümmerten uns wie schon beim letzten Mal um die Straßentiere, indem wir sie mit Futter und Wasser versorgten. Dieses Mal fingen wir aber auch – mit einem gemieteten PKW - etliche unkastrierte Hunde und Katzen ein und brachten sie in die Tierklinik von Bluemoon. Dort wurden sie kostenlos kastriert und erhielten einen umfassenden Gesundheitscheck.

Darüber hinaus sammelten wir auch noch große Mengen Müll und reinigten Plätze, an denen sich Hunde bzw. Katzen entspannen. Besonders die vielen Glasreste entfernten wir gründlich, da diese ja eine große Gefahr für die Tiere darstellen.

Letztlich hielten wir auch noch täglich Ausschau nach verletzten Tieren. Dabei entdeckten wir einen Hund, der ein Bein überhaupt nicht belasten konnte. Er litt an einer Entzündung und wurde in der Klinik mit Infusionen und Antibiotika behandelt. Zusätzlich erhielten wir vom dortigen Tierarzt Medikamente, die wir dem Hund, den wir "Hiny" nannten, über vier Tage hinweg verabreichten (siehe sein Rettungs-Video).

Und darüber hinaus entwurmten wir insgesamt sieben Straßenhunde und konnten so einen weiteren Beitrag zu ihrem Wohlbefinden leisten.“

Tierschutz-Themen: 

Wölfe: Schutzstatus herabgesetzt!

12.12.2024

Wolfsschutz in Gefahr: Wenn Lobbying wichtiger wird als Wissenschaft und die Meinung der Mehrheit

Tierschutz Austria/OTS.at: Demokratieversagen. Politik stimmt gegen die Mehrheitsmeinung der ÖsterreicherInnen

Die Entscheidung der Berner Konvention, den Schutzstatus des Wolfes von "streng geschützt" auf "geschützt" herabzustufen, sorgt bei Tierschutz Austria und - wie der erste große Wolfsreport zeigt - auch bei großen Teilen der österreichischen, aber auch europäischen Bevölkerung für Empörung. Sowohl die Umfrage zum ersten Wolfsreport als auch die Umfrage der EU Kommission zur Senkung des Schutzstatus führten zu dem Ergebnis: Die Mehrheit (77 Prozent im Wolfsreport und 71 Prozent in der EU-Studie) befürwortet die Beibehaltung des bestehenden strengen Schutzstatus des Wolfes. Die geplante Abstufung erfolgte daher gegen den Bürgerwillen. Dieses Votum offenbart, wie agrarpolitisches Lobbying wissenschaftliche Erkenntnisse und den Willen der Mehrheit überstimmt. Während der Wolf in Österreich weiterhin streng geschützt bleibt, ist die Abstimmung ein gefährliches Signal für den europäischen Artenschutz.

Wissenschaft und Mehrheit ignoriert
Der erste umfassende Wolfsreport Österreichs zeigt klar: Der Wolf wird von der Mehrheit der ÖsterreicherInnen als Bereicherung wahrgenommen. 76 Prozent bewerten seine Rückkehr positiv, 83 Prozent erkennen seinen Beitrag zum Naturschutz an, und 77 Prozent wollen seinen strengen Schutzstatus beibehalten. Dennoch haben die Interessen weniger Stakeholder diese demokratische Mehrheit und wissenschaftliche Fakten überstimmt. „Diese Entscheidung ist ein Rückschlag für den Artenschutz und ein Beispiel für Demokratieversagen“, kritisiert Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria. „Es zeigt, wie oft wissenschaftliche Erkenntnisse und der Wille der Mehrheit zugunsten einzelner Lobbyinteressen ignoriert werden.“

Österreich bleibt (noch) eine Ausnahme
In Österreich bleibt der Wolf weiterhin streng geschützt, da die EU-Vorgaben bestehen bleiben, solange kein günstiger Erhaltungszustand nachgewiesen ist. Letztes Jahr wurden in Österreich etwa 100 Wölfe, meist nur Durchziehende nachgewiesen - weit entfernt von den 500 bis 1000 Tieren, die nötig wären, um eine gesicherte Population zu erreichen.

Lobbying gefährdet den Naturschutz
Die Herabstufung des Wolfes in der Berner Konvention ist ein gefährlicher Präzedenzfall. Sie ignoriert die wissenschaftlichen Grundlagen, die für den Schutz des Wolfes sprechen, und fördert eine Schwächung des Naturschutzes zugunsten weniger Interessengruppen.

Herdenschutz und Aufklärung statt Abschuß
Die Mehrheit der ÖsterreicherInnen fordert keinen Abschuß, sondern bessere Schutzmaßnahmen für Nutztiere. Laut Wolfsreport sprechen sich 80 Prozent der Bevölkerung für Herdenschutzmaßnahmen aus, darunter Zäune, Hütehunde und Behirtung. Gleichzeitig herrschen gravierende Wissenslücken: Fast 60 Prozent wissen zu wenig über die Rolle des Wolfes im Ökosystem, während Mythen über unkontrollierte Vermehrung und Bedrohung von Nutztieren weiterhin kursieren.

Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER

Tierschutz-Themen: 

PET: Stopp den Blutfarmen der Pfeilschwanzkrebse

12.12.2024

Qualen in der Blutfabrik - Stoppt das Leid der Pfeilschwanzkrebse! - Video

aerzte-gegen-tierversuche.de: Wir alle wünschen uns sichere Medikamente, Impfstoffe und Medizinprodukte. Dafür müssen sie frei sein von sogenannten Pyrogenen, welche Fieber oder eine Blutvergiftung auslösen können. Um das sicherstellen zu können, gibt es bereits seit Jahrzehnten tierfreie Pyrogentests. Dennoch werden zur Gewinnung von Testsubstanzen nach wie vor jedes Jahr über 550.000 Pfeilschwanzkrebse aus dem Meer gezogen und in Fabriken transportiert, in denen ihnen bis zu einem Drittel ihres Blutes ohne Betäubung abgezapft wird. Schätzungen zufolge überleben etwa 150.000 Tiere diese Prozedur nicht.

Wir fordern ein sofortiges Verbot des aus dem Blut der Pfeilschwanzkrebse gewonnenen Pyrogentests und eine konsequente Nutzung vorhandener tierfreier Methoden. 

Der Test mit dem Blut der Pfeilschwanzkrebse - siehe Video

Das Blut der Pfeilschwanzkrebse gerinnt, wenn es mit bestimmten Bakterien in Kontakt kommt. Dies macht sich der sogenannte Limulus Amöbozyten-Lysat (LAL)-Test zu Nutze. Dafür wird den Tieren eine Kanüle ins Herz gestoßen, das blaue Blut angezapft und die Blutzellen, die sogenannten Amöbozyten, aufgebrochen. Das so entstehende Lysat kann zur Testung auf bestimmte aus Bakterien stammende Pyrogene genutzt werden.

Es geht auch tierleidfrei

Die Bestandteile aus dem Blut der Pfeilschwanzkrebse lassen sich in großen Mengen künstlich herstellen. Somit steht mit dem sogenannten rFC-Test seit rund 25 Jahren ein Test zur Verfügung, der die Eigenschaften des Pfeilschwanzkrebs-Bluts nachbildet, nachweislich zu exakteren Ergebnissen führt und für den keine Tiere leiden und sterben müssen. Zudem gibt es ein Testverfahren, welches menschliche Blutzellen nutzt, den „MAT-Test“. Die Zellen werden mit der zu testenden Substanz zusammengebracht und dann die Reaktion der Immunzellen gemessen. Dieser Test ermöglicht somit das Aufspüren aller Pyrogene, die dem Menschen schaden können, auch solcher, die mit dem Pfeilschwanzkrebs-Blut nicht gefunden werden können. 

Das sinnlose Leid der Pfeilschwanzkrebse muß ein Ende haben!

Die Testung von Medikamenten, Impfstoffen und Medizinprodukten ist gesetzlich vorgeschrieben und die Verfahren, die dafür verwendet werden dürfen, werden im Europäischen Arzneibuch festgehalten. Warum in diesen Regularien noch immer der grausame LAL-Test gelistet ist, obwohl es tierfreie Methoden gibt, die diesem Test sogar noch überlegen sind, ist unverständlich.

Unsere jahrelangen Proteste haben dazu geführt, daß der Pyrogentest am Kaninchen 2025 aus dem Europäischen Arzneibuch gestrichen wird. Das muß auch für den LAL-Test möglich sein! 

Wir fordern die umgehende Streichung des LAL-Test aus dem Arzneibuch. Pharmafirmen fordern wir auf, die Testung ihrer Produkte auf tierfreie Verfahren umzustellen und Labore, die den LAL-Test als Dienstleistung anbieten, sollen den LAL-Test umgehend aus dem Programm nehmen. Bitte Petition unterschreiben!

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Donnerstag, 12. Dezember 2024