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AS-Newsletter vom 04.09.2024

Erste 10 Fohlen freigekauft

04.09.2024

Tirol: gestern die ersten 10 Hafi-Fohlen freigekauft!

Wie im letzten Newsletter angekündigt, haben wir soeben mit unseren ersten Fohlenfreikäufen in Tirol begonnen. Und so waren wir gestern, am 3. September wieder in Kitzbühel und haben vorerst insgesamt 10 Haflingerfohlen – 9 Hengst- und 1 Stutfohlen – vom dortigen Zuchtverband freikaufen können. Seit vielen Jahren arbeitet ANIMAL SPIRIT mit diesem gut zusammen und so können wir jedes Jahr die Fohlen, die bereits in der Vorauswahl von der Zucht ausselektiert worden, d.h. nicht „schön“ genug für die Weiterzucht sind, übernehmen und an gute private Plätze weitervermitteln. 3 kleine Hengsterl sind nach Österreich gegangen – 2 nach OÖ und der kleine „Walzerkönig“ (siehe Foto mit Dr. Plank) durfte einmal am Gnadenhof Hendlberg übernachten. Jetzt ist auch er wohlbehalten in seinem neuen Zuhause in NÖ angekommen. Die restlichen 7 sind allesamt auf vor-ausgesuchte Stellen nach Deutschland gebracht worden und dort ebenfalls mit unserem erfahrenen Chauffeur gut angekommen! Siehe dazu auch unser aktueller Folder „Die Fohlen brauchen wieder unsere Hilfe“.

Durch die anhaltendend hohe politisch gesteuerte Inflation sind die Preise für die Fohlen heuer wieder angestiegen (man bekommt praktisch keines mehr unter 1.000,- €), und so müssen wir auch deutlich mehr für die Freikäufe berappen (alleine die gestrige Aktion hat rund 10.000,- € gekostet)! Weitere Haflingerfohlen werden wir nächste Woche aus Tirol holen und die ersten Norikerfohlen werden wir voraussichtlich Ende September in Kärnten bzw. Anfang Oktober bei der „traditionellen“ Auktion in Maishofen (Sbg.) freikaufen, und dann nochmals am 22. Oktober.

Wenn Sie also einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Haflinger- bzw. Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 oder unter tanja@animal-spirit.at dafür an. Vielen Dank im Namen der Fohlen!

Und unterstützen Sie uns bitte auch weiterhin, damit wir wieder ganz viele Pferdekinder dem Tod entreißen können!

Herzlichen Dank,
Ihr Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

Tierschutz-Themen: 

600 Hühner suchen Zuhause

04.09.2024

600 Legehennen wollen dem Schlachter entkommen!

Mitte Juni haben wir ja schon über die Rettung von 800 „ausgedienten“ Legehennen berichtet – siehe Hier. Und die nächste große Ausstallung, die wir mitorganisieren, steht bereits an: Am 21.09.24 suchen noch circa 600 braune Legehennen artgerechte Lebensplätze!

Die Hennen sind bei der Ausstallung ca. 19 Monate alt, haben laut Info des Bauern momentan noch ca. 80% Legeleistung und stammen aus artgerechter Wanderhuhn-Haltung. Wir von ANIMAL SPIRIT schenkten bereits ca. 200 Hennen ein neues Zuhause und wenden uns jetzt an alle HühnerliebhaberInnen: Wenn Sie noch Platz für Hühner haben und ihnen schlachtfreie Plätze mit Freilaufhaltung und über Nacht raubtiersicherem Stall bieten können, dann wenden Sie sich an uns!

Die Selbstabholung vor Ort ist am 21. September abends in 4794 Kopfing, OÖ. Wir bieten auch „Hühnertaxis“ für Niederösterreich an (Strecke A1 –St. Valentin – Amstetten – Melk – St. Pölten – Altlengbach).

Bei Interesse schicken Sie bitte eine Nachricht mit folgendem Inhalt:

* Beschreibung der Haltung
* Fotos vom Nachtstall und vom Auslauf
* Anzahl der gewünschten Hennen und ob auch ein Hahn einziehen dürfte
* Info, ob sogenannte Päppelhühner (Hennen mit bekannten besonderen Bedürfnissen) erwünscht sind
* Name und Wohnort
* falls es für Sie in Frage kommt, Hennen ein Stück für andere mitzunehmen, damit wir das koordinieren können

Bitte kontaktieren Sie Monika, wenn Sie einen Lebensplatz haben. Wenn Sie selber keinen Platz haben, fragen Sie bitte bei ihrer Familie, Bekannten oder FreundInnen etc.

Kontakt Monika, Tel: (+43) 0699/10656151
Mail: Wolke1999@gmx.at, oder per PN.
Wir danken auch fürs Teilen und Weitersagen!

Tierschutz-Themen: 

"Jagdunfall": Hobby-Jäger tötet Pferd

04.09.2024

Wieder erschießt Hobby-Jäger ein Pferd

wildbeimwild.com: Ein Hobby-Jäger hat offenbar versehentlich ein Pferd in Schwallungen (Thüringen, D) getötet.

Demnach meinte der Hobby-Jäger, ein Wildschwein auf einer Wiese erspäht zu haben, und gab einen Schuß ab. Er hat aber ein Pferd getroffen. Laut einer Zeitung zeigte sich der Mann daraufhin selbst an. Die Behörde ermittelt. Auch die zuständige Waffenbehörde ermittelt den Vorfall und mögliche Konsequenzen.

Ähnlicher Jagdunfall vor wenigen Monaten

Es ist erst vor wenigen Monaten in Oberschönau, ebenfalls im Landkreis Schmalkalden-Meiningen, zu einer ähnlichen Verwechslung gekommen. Ein Hobby-Jäger schoß von einem Hochsitz aus auf einen vermeintlichen Hirsch, wobei er dabei ein Pferd traf. Das Tier stand hinter mehreren Bäumen und verendete nach dem Schuß. Auch dieser Schütze meldete sich bei der Polizei.

Die IG Wild beim Wild weist darauf hin, daß Hobby-Jäger jedes Jahr mehrere Dutzend Menschen verletzen oder in Einzelfällen töten und Hunderttausenden Tieren erhebliches Leid durch Fehlschüsse zufügen. Die Tierrechtsorganisation fordert die Politik auf, ein Verbot der Hobbyjagd zu beschließen. Zudem müsse dem verantwortlichen Schützen umgehend der Jagdschein und die Waffenbesitzkarte entzogen werden.

In den vergangenen Jahren sorgten bereits zahlreiche schwere Jagdunfälle für Empörung. Erst im Mai wollte ein Hobby-Jäger einen Fuchs in Aholming töten und traf die Wand eines Wohnhauses. Die Gewehrkugel landete im Schlafzimmer unter dem Bett der Anwohner. Anfang April schoß ein Hobby-Jäger in die Wand eines Aufenthaltsraumes einer Firma, im Januar wurde eine Joggerin in Sachsen bei einer Treibjagd angeschossen. Mitte November verletzte in Thüringen ein Hobby-Jäger seinen Jagdpartner mit einem Schuß ins Gesicht. Anfang November starb in Nordrhein-Westfalen ein 82-jähriger Landwirt, nachdem er während einer Treibjagd beim Traktorfahren von einem Schuß getroffen wurde. Im vergangenen August wurde ein 54-Jähriger in Nordrhein-Westfalen von einer Gewehrkugel am Kopf getroffen, die von einem 83-jährigen Jagdteilnehmer abgeschossen wurde. Er mußte mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden.

Anerkannte Studien belegen, daß aus ökologischer Sicht keine Notwendigkeit für die Jagd besteht. So findet dem renommierten Biologen Prof. Dr. Josef Reichholf zufolge eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten statt. Auch englische Fachleute kamen zu dem Ergebnis, daß sich insbesondere Fuchspopulationen aufgrund von Nahrungsverfügbarkeit und sozialen Faktoren von selbst regulieren. Die Jagd hingegen zerstört die Alters- und Sozialstrukturen der Tierpopulationen, was bei den Überlebenden zu erhöhter Fortpflanzung führt. Verluste in der Population werden somit rasch durch Nachkommen und Zuwanderung wieder ausgeglichen oder gar überkompensiert. Die Jagd ist unnötig, kontraproduktiv und grausam.

Bitte daher auch das österr. Volksbegehren für ein Bundes-Jagdgesetz unterschreiben!

Tierschutz-Themen: 

Studie: Sojamilch gesünder als Kuhmilch

04.09.2024

Studien: Sojamilch ist viel gesünder als Kuhmilch: Vorteile bei kardiovaskulärer Gesundheit, Cholesterin, Blutdruck, Entzündungsmarker und verringertes Krebsrisiko

Provegan.info: Eine Meta-Analyse von 17 klinischen Studien hat ergeben, daß Sojamilch der kardiometabolischen Gesundheit zuträglich ist. Der Ersatz von einem halben Liter Kuhmilch durch Sojamilch senkte signifikant das LDL-Cholesterin, den systolischen und diastolischen Blutdruck sowie das c-reaktive Protein, einen Entzündungsmarker. Die in Sojaprodukten enthaltenen pflanzlichen Östrogene werden auch mit einem geringeren Risiko für Brust- und Prostatakrebs in Verbindung gebracht.

Vom unermeßlichen Leiden von Millionen von Tieren für die Milch- und Fleischprodution für die menschliche Ernährung (siehe Foto), die großteils nicht einmal das Sonnenlicht sehen, ist hier noch gar nicht die Rede!

Referenzen: Erlich MN, Ghidanac D, Blanco Mejia S, et al. A systematic review and meta-analysis of randomized trials of substituting soymilk for cow's milk and intermediate cardiometabolic outcomes: understanding the impact of dairy alternatives in the transition to plant-based diets on cardiometabolic health. BMC Med. 2024;22(1):336. doi:10.1186/s12916-024-03524-7

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 4. September 2024