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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 28.04.2021

4 Lämmer und 3 Ziegen gerettet

28.04.2021

ANIMAL SPIRIT nimmt blindes Lamm und 3 weitere „Schlachtlämmer“ auf

APA-OTS: Letzte Woche war in der „Krone Tierecke“ ein 3 Monate junges blindes Lamm zu sehen, welches noch dazu von seiner Mutter verstoßen worden war und einen Lebensplatz suchte. Auf dem Bauernhof in NÖ konnte es nicht mehr bleiben und wäre sonst geschlachtet worden. Ein Tierfreund aus St. Pölten hat davon erfahren und suchte einen Gnadenhof, wo es sein restliches Leben verbringen dürfte. Die Tierpflegerinnen vom ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof Hendlberg in Laaben zögerten nicht lange und sagten zu, den Kleinen aufzunehmen – wir haben ihn „Sigi“ getauft.

Und heute kamen dann noch weitere drei ca. 3-monatige „Schlacht“-Lämmer dazu, die ein Tierfreund von einem Züchter in NÖ freigekauft hatte – 1 Böcklein und 2 Mädchen. Er hat sie zu uns auf den Gnadenhof Hendlberg gebracht und sie gewöhnen sich jetzt vorerst in einer Box an die neue Umgebung. Später werden sie natürlich alle in unsere Schafherde integriert, die in Bälde auf die große Sommerweide in Laaben übersiedeln darf.

Dazu Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT: „Obwohl wir eigentlich schon mehr als voll sind, konnten wir wieder einmal nicht Nein sagen und haben die verschmusten Kleinen aufgenommen. Sigi ist - außer seiner angeborenen Blindheit, die ihm ein eigenständiges Leben wohl verunmöglichen wird - kerngesund und munter. Bei uns werden sie bis zu ihrem natürlichen Tod – wie alle unsere ca. 600 geretteten ehemaligen „Nutztiere“ – bleiben dürfen und sich hoffentlich bald am Hof zurechtfinden.“

Auch noch 3 alte Milchziegen gerettet

Ebenfalls letzte Woche wurden uns noch drei „ausrangierte“ Milchziegen – die 15-jährige Mutter Irmi, sowie die Töchter Traudi und Rosi – gebracht, siehe Fotos unten. Sie hätten wohl ebenfalls geschlachtet werden sollen und so haben wir uns ihrer erbarmt. Sie durften bereits die ersten Stunden ihres Lebens im Freien verbringen, wo sie sich aber erst langsam an unsere anderen Ziegen gewöhnen müssen. Wer für eine der drei eine Patenschaft übernehmen will, kann das Hier online machen oder an eva@animal-spirit.at schreiben. Danke!

Tierschutz-Themen: 

Update Horrorbetrieb in OÖ

28.04.2021

Update Horror-Pferdebetrieb in OÖ: Noch weitere Pferde zu vermitteln

In den letzten Newslettern haben wir über den schlimmen, verwahrlosten Pferdehof im Bezirk Wels-Land berichtet. Viele der Pferde – v.a die trächtigen Stuten und Fohlen – konnten bereits, teilweise durch Unterstützung der Ämtstierärztin, von dort weggeholt werden; und – dank facebook und unserer Tiervermittlungsseite - auch großteils auf gute Plätze vermittelt werden. Ein gutes Dutzend Hengste befindet sich jetzt noch am Hof, hier mahlen die Mühlen der Behördenwege leider noch zu langsam.

Für diese Hengste, die natürlich allesamt noch kastriert werden müssen, sowie für ein paar wenige Stuten, werden noch gute Privatplätze gesucht. InteressentInnen wenden sich bitte an Marion R. unter engelberg@animal-spirit.at bzw. telefonisch an (+43) 0676-7059353.

Tierschutz-Themen: 

Tierversuche für Corona-Impfstoffe

28.04.2021

Ohne Tierversuche kein (Corona)-Impfstoff?

www.hallo-augsburg.de: Am vergangenen Samstag, den 24. April, war Tag des Versuchstiers. Zeit, darüber nachzudenken, warum Tierversuche gemacht werden und ob wir darauf verzichten könnten.

2019 wurden laut Tierschutzbund 2.902.348 Tiere für wissenschaftliche Zwecke eingesetzt. Hauptsächlich Mäuse, Fische und Ratten, aber auch Kaninchen, Hunde, Affen und Katzen. Es ist ein trauriges Thema und dennoch eines, womit man sich beschäftigen sollte. Weil Tierversuche im Verborgenen passieren und wir als VerbraucherInnen, PatientInnen und KonsumentInnen nichts von alledem mitbekommen, vergessen wir oft, daß sie eigentlich existieren.

Das Thema Tierversuche kam allerdings in letzter Zeit häufiger zur Sprache, und zwar in Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff. Der Verein „Ärzte gegen Tierversuche e.V.“ veröffentlichte hierzu einen umfassenden Artikel auf ihrer Webseite und veranstaltete eine Videokonferenz mit ExpertInnen aus der Medizin und Biologie, um Fragen zu Tierversuchen für Corona-Impfstoffe zu beantworten. Seit vielen Jahren plädiert der Verein für eine tierversuchsfreie Medizin und Forschung. Ihrer Meinung nach ist die Durchführung von Tierversuchen überflüssig und überholt.

Tierversuche sind Pflicht

In Deutschland (und Österreich) gibt es eine ganze Reihe von Gesetzen, die Tierversuche vorsieht, darunter das Arzneimittelgesetz, das Chemikaliengesetz oder das Pflanzenschutzgesetz. Auch die Verordnung über Medizinprodukte fordert, daß Medizin – bevor sie an Menschen getestet wird – Tierversuche durchlaufen muß.

Sind Tierversuche eine veraltete Praxis?

Der Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ argumentiert, das Testen an Tieren sei nicht notwendig, wenn vermehrt in-vitro-Verfahren eingesetzt und an Zell- und Gewebekulturen geforscht werden würde. Daß Tierversuche immer noch so gängig wären, sei unter anderem dem steigenden Zeitdruck bei der Medizinproduktion geschuldet.

Tierversuche bei der Herstellung der Corona-Impfstoffe

Wie vorgeschrieben, wurden auch bei der Herstellung der Corona-Impfstoffe, Tierversuche durchgeführt. Allerdings vergleichsweise wenige, so der Verein „Ärzte gegen Tierversuche". Das sei dem Umstand geschuldet, daß sie in möglichst kurzer Zeit auf dem Markt sollten. Es seien viele der sonst üblichen Tierversuche im Falle der Corona-Impfstoffe übersprungen worden, berichtet Dr. Dilyana Filipova auf der Webseite von „Ärzte gegen Tierversuche“. Trotzdem sei etwa der Impfstoff von Biontech an Ratten, Mäusen und in einer späteren Phase an Rhesusaffen getestet worden. Teilweise liefen sie parallel zu den ersten Tests an Menschen. Für die Gegner der Tierversuche habe dies unterstrichen, wie unnötig Tierversuche seien.

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Tierschutz-Themen: 

PET: Keine Jagd ohne vernünftigen Grund

28.04.2021

Keine Jagd ohne vernünftigen Grund

wildbeimwild.com: In Deutschland ist der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

Die Jagd an sich stellt keinen vernünftigen Grund zum Töten von Tieren im Sinne des Tierschutzgesetzes dar! Vielmehr bedarf es für die Bejagung eines jeden Tieres eines vernünftigen Grundes.

Und obwohl es keinen vernünftigen Grund gibt Füchse zu töten, seltene Vogelarten zu jagen oder gar Haustiere zu erschießen, geschieht dies Tag für Tag. Jedes Jahr werden rund 400.000 Füchse, 2 Millionen Vögel und etwa 200.000 bis 300.000 Hauskatzen von Hobby-Jägern erschossen und anschließend als Abfall weggeworfen. Schätzungsweise einige Hundert Hunde werden pro Jahr im Rahmen des Jagdschutzes getötet.

Für die Besitzer ist das ein Trauma, insbesondere Kinder leiden massiv unter dem Verlust ihres „besten Freundes“. Trotzdem ist der Abschuß von Haustieren in den meisten Bundesländern erlaubt.

Es diene dem „Schutz des Wildes“ ebenso wie z.B. auch vor Wilderei, führt die einschlägige Regelung im Bundesjagdgesetz zum so genannten Jagdschutz aus.

Doch stimmt das auch? Geht von Haustieren tatsächlich eine Gefahr für das Wild aus? Dieser Frage ist die Rechtsanwältin Christina Patt von der Deutschen juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. – kurz DJGT – nachgegangen. Sie kommt gemeinsam mit ihrer Co-Autorin Rechtsanwältin Ellen Apitz in ihrer umfassenden Untersuchung zum Ergebnis, daß der Abschuß von Haustieren unverhältnismäßig und rechtswidrig ist….

Ein weiterer Kritikpunkt in der Stellungnahme ist, daß nirgends genau definiert ist, wann ein Hund oder eine Katze als „wildernd“ zu bezeichnen ist. Davon wird oftmals schon pauschal ausgegangen, sobald sich eine Katze 300 m vom nächsten bewohnten Gebäude bewegt. Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast plant sogar, jede Katze, die sich mehr als 300 m vom nächsten Wohnhaus befindet, grundsätzlich als „wildernd“ zu bezeichnen – egal, ob sie es tut oder nicht.

Hier geht’s zur Petition „Keine Jagd ohne vernünftigen Grund“

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 28. April 2021