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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 26.06.2020

Kalbin Annabelle gerettet

26.06.2020

Zwergenkind „Annabelle“ gerettet

Nachdem wir letzte Woche über unsere Neuankömmlinge, das Mini-Schweinchen „Freddie“ sowie die Schafe „Molly“ und „Shaun“ berichtet haben, kommt diese Woche ein weiteres ehemaliges bzw. verhindertes „Nutztier“ dazu, welches sonst geschlachtet worden wäre: die kleine Kalbin „Annabelle“, die zwar schon ein Jahr alt ist, aber einfach nicht größer werden will, also ein Zwergenwuchs-Mädchen. Für die normale Milchindustrie also ungeeignet und daher auch „unrentabel“ – ein Fall für den Schlachter oder eben einen Gnadenhof, wie der Hendlberg von ANIMAL SPIRIT. Der betroffene Bauer aus NÖ hat sie uns sogar kostenlos abgegeben, weil er froh war, daß sie einen guten Lebensplatz bekommen würde. Hier können Sie das berührende Video von ihrer Ankunft am Gnadenhof Hendlberg sehen.

Allerdings ist die Lebenserwartung für solche Zwergwüchse leider nicht allzu hoch. Vor ein paar Jahren haben wir ja bereits einmal ein Zwergen-Kälbchen namens „Resi“ gerettet, aber sie wurde nur etwas mehr als 2 Jahre alt, weil dann ihre inneren Organe versagt hatten. Wir hoffen, daß es Annabelle länger schaffen wird, immerhin ist sie momentan sehr fidel und hat sich schon bestens mit unserer Kuh Annemarie angefreundet, der sie nicht von der Seite weicht… (siehe Foto links). Bei uns darf sie jedenfalls bis zu ihrem natürlichen Ende bleiben und wir werden auch zusätzliche Aufwände für ihr Wohlbefinden – wie z.B. Tierarztkosten – nicht scheuen.

Annabelle würde sich sehr über eine Patenschaft von warmherzigen Tierfreunden freuen, mehr dazu Hier oder unter eva@animal-spirit.at.

Tierschutz-Themen: 

EU: Kommentar zu Tiertransporte-Ausschuß

26.06.2020

EU stimmt für Untersuchungsausschuß zu Tiertransporten
(siehe APA-OTS: Tiertransport-Untersuchungsausschuss kommt im Europaparlament)

Ein Kommentar dazu von Bernd-Wolfgang Meyer:

„Schön, ein großer Erfolg für den Tierschutz. Große Erfolge haben wir ja seit Jahren immer wieder. Dennoch grundlegend verändert sich nichts.

Ein „Untersuchungsausschuß" ist immer die Aushilfe tierfeindlicher Politik, Sand in die Augen von Tierschützern zu streuen, das Thema zu verwässern, Aktivität zu suggerieren und nebenbei Zeit gewinnen, bei der alles beim Altem bleibt, das Thema in Vergessenheit zu befördern.

Wozu in aller Welt ein „Untersuchungsausschuß", wo die Kriterien auf dem Tisch liegen, unzählige Male benannt wurden und für jeden Menschen im Besitze eines gesunden Verstandes real begrifflich erfaßbar sind. Um der Sache den Anschein „wissenschaftlicher Gründlichkeit" zu verleihen?  Wir alle wissen, daß Wissenschaft käuflich ist und daß alle Mißstände auf der Basis von „wissenschaftlichen Erkenntnissen" aufgebaut wurden, die bestätigen, daß Tieren die Fähigkeit abgeht, Selbstmord zu verüben und daß sie etliche Monate im eigenem Dreck zu überleben imstande sind…

Massentierhaltung, Intensivtierhaltung, Transport in der Sardinenbüchse, Tierversuche, verdanken der „Wissenschaft" ihre Rechtfertigung, nicht dem normal denkendem Menschen, der sich Objektivität bewahrt hat. Sie sind Produkte extremer Nutzungspraxis im einschlägigen „wissenschaftlichen" Kontext, der profitierenden Schichten verkauft wurde.

Ausschüsse sind immer Theater, die die Zeit in die Länge ziehen. Und Vorstellungen, die dem Bewußtsein entfallen, sobald das Interesse, eher die Motivation, der Medien versiegt, hilfsweise auf höhere Weisung zu versiegen hat.“

Tierschutz-Themen: 

China: Hundefleisch-Festival eröffnet

26.06.2020

Trotz Corona-Pandemie - China: Umstrittenes Hundefleisch-Festival eröffnet!

www.krone.at: Trotz der Corona-Pandemie und einer Regierungskampagne für mehr Tierschutz ist in China das jährliche Hundefleisch-Festival eröffnet worden. Die zehntägige Veranstaltung in der südwestlichen Stadt Yulin zieht normalerweise Tausende von Besuchern an. Tierschützer erwarten, daß die Zahl zurückgeht und die Veranstaltung letztmalig stattfindet.

„Ich hoffe, daß sich Yulin nicht nur um der Tiere willen, sondern auch zugunsten der Gesundheit und Sicherheit der Menschen ändern wird“, sagte Peter Li, China-Spezialist der Tierrechtsgruppe Humane Society International, am Montag. Massenversammlungen für den Handel und der Verzehr von Hundefleisch stellten „ein erhebliches Risiko“ für die öffentliche Sicherheit dar.

Hunde gelten teils schon als Haustiere
Die Regierung arbeitet derzeit neue Gesetze aus, um den Handel mit Wildtieren zu verbieten und Haustiere zu schützen. Grund dafür ist die Corona-Pandemie. Experten gehen davon aus, daß sich das Virus Ende vergangenen Jahres von einem Markt in der Stadt Wuhan ausgebreitet hat, auf dem mit Wildtieren gehandelt wurde. Womöglich stammte das Virus von Fledermäusen und ging auf dem Markt auf Menschen über.

Shenzhen war im April die erste Stadt in China, die den Verzehr von Hunden verboten hat. Es wird erwartet, daß weitere Städte folgen werden. Das Landwirtschaftsministerium beschloß zudem, Hunde als Haustiere und nicht mehr als Nutztiere einzustufen. Allerdings ist bisher unklar, inwieweit sich dies auf den Handel in Yulin auswirken wird.

Hundefleisch zu verbieten, könnte schwierig werden
Tierschützerin Zhang Qianqian, die am Wochenende in Yulin war, hält es für eine Frage der Zeit, bis das Hundefleisch-Festival verboten wird. „Nach dem, was wir aus unseren Gesprächen mit Fleischverkäufern wissen, hat die Führung gesagt, daß der Verzehr von Hundefleisch in Zukunft nicht mehr erlaubt sein wird“, sagte Zhang. „Aber ein Verbot des Verzehrs von Hundefleisch wird schwer werden und einige Zeit dauern.“

HIER eine englische Petition gegen das Yulin Hunde-Schlachtfest!

Tierschutz-Themen: 

Elend der Schlachtbetriebe

26.06.2020

Das ganze Elend in den Schlachtbetrieben: Gastarbeiter für das 'Töten zur Fleischproduktion'

www.dr-schnitzer.de: Was für eine deprimierende Tätigkeit! Weil sie keinen besseren Job finden, müssen sie täglich unzählige Lebewesen töten, damit die unnatürliche und unersättliche Gier jener Menschen nach Fleisch befriedigt wird, die selber 'keinem Tier etwas zuleide tun könnten', die selber kein Tier töten könnten. Was für eine Schizophrenie!

Je weiter die Erforschung der Tierwelt voran schreitet, desto umfangreicher werden die Erkenntnisse darüber, daß auch Tiere eine Seele haben, daß sie Persönlichkeiten mit individuellem Charakter sind, daß sie Zuneigung empfinden, Vertrauen schenken, ihren Nachwuchs liebevoll aufziehen und Erfahrungen an die nächste Generation weitergeben.

Damit wird die 'Fleischproduktion', nüchtern betrachtet, zunehmend zum Auftragsmord. Welchen Umfang das Geschehen angenommen hat, zeigt die Statistik:

Die deutsche Bevölkerung verzehrt pro Jahr nicht weniger als 55.098.972 Schweine (https://de.statista.com); nach anderen Angaben sind es sogar 58,3 Millionen Schweine. Hinzu kommen 630 Millionen Hühner und 3 Millionen Rinder. Insgesamt sind es 750 Millionen Tiere, die pro Jahr in Deutschland geschlachtet und verzehrt werden (blog.campact.de). [Zum Vergleich: In Österreich (siehe www.statistik.at) werden jährlich (2019) fast 97 Millionen Tiere für einen kurzen Gaumenkitzel ermordet, u.a. 5,1 Mio Schweine, 680.000 Rinder und Kälber, fast 400.000 Schafe und Ziegen und 91 Mio Geflügeltiere!].

Nicht zu reden von der Milch von Tieren, die für den Menschen ebenfalls nicht artgerecht ist und z. B. die Anfälligkeiten für Erkältungen, Grippe und Tonsillitis (Mandelentzündungen) erhöht.

Die Folgen dieses Verhaltens bleiben nicht aus. Etwa die Hälfte der Bevölkerung verstirbt viel zu früh an Herz-Kreislauf-Krankheiten, der Rest an Diabetes und Krebs. Invalidität und Demenz erfassen zunehmend auch jüngere Menschen. 

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Freitag, 26. Juni 2020