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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 26.04.2023

Feline, Moritz + Isidor am Gnadenhof

26.04.2023

Gnadenhof Hendlberg: Wieder 3 Ziegen vor dem Schlachter gerettet

Am Gnadenhof Hendlberg in Laaben (NÖ) sind am Wochenende wieder 3 neue Schützlinge eingetroffen: Die Ziegenmutter „Feline“ und ihre beiden Ziegenbock-Kitze „Moritz“ und „Isidor“ (so haben wir sie getauft). Die 3 süßen zutraulichen Ziegen – die 2 Kleinen sind erst 4 Monate alt und müssen demnächst noch kastriert werden – kommen aus demselben Betrieb, von dem wir schon letzten März den kleinen Pauli geholt hatten (siehe HIER). Seine Mutter wurde ja geschlachtet, da der Bauernhof aus Altersgründen zusperren mußte. Moritz und Isidor hatten mehr Glück (sie waren die letzten von diesem Hof) und dürfen nun gemeinsam mit ihrer Mutter am Gnadenhof ihr restliches Leben verbringen.

Auf den Fotos sieht man, wie sich heute morgen Feline, Moritz und Isidor das erste Mal am Hof umschauen und die anderen Tiere (Kuh Mucki, Schafe, weitere Ziegen, Schweine, Hofhund Amadeo, etc.), die ja allesamt frei herumlaufen dürfen, kennenlernen konnten. Wir wünschen den dreien ein wunderbares neues Leben am Gnadenhof und sie würden sich sicherlich auch alle über eine Patenschaft freuen: Nähere Infos dazu unter eva@animal-spirit.at oder (+43) 02774-29330. Vielen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Gabys Gnadenhof braucht Hilfe

26.04.2023

Gabys Gnadenhof in Maishofen braucht wieder Hilfe!

Bereits öfters haben wir über die Schwierigkeiten auf dem privaten Gnadenhof von Gaby Teichmann in Maishofen (Sbg.) berichtet, die ja seit fast 30 Jahren gut 200 Tiere betreut, siehe u.a. HIER. Es machen ihr ja nicht nur immer wieder die Behörden Probleme, sondern natürlich auch die enorme Teuerung in allen Bereichen (Heu-, Futter- und Tierarztkosten etc.), dann fehlende oder unzuverlässige Mitarbeiter und jetzt auch noch die Schulden wegen der notwendig gewordenen Baggerarbeiten, der zusätzlichen Weidezelte und der auferlegten Behördenstrafen, insgesamt gut 20.000,- €!

Seit letztem Dezember und dem damaligen Newsletter haben immerhin etliche Menschen für sie gespendet (herzlichen Dank dafür!) und wir konnten ihr einige 1000e Euro zusätzlich überweisen – aber es reicht leider noch nicht. Zudem werden wir ihr wohl eine der (geforderten) zusätzlichen Weidzelte bezahlen, damit sie nicht noch mehr Strafen aufgebrummt bekommt.

ANIMAL SPIRIT ist ja seit Jahren der einzige Tierschutzverein, der Gaby in ihrer schwierigen Situation hilft und geholfen hat, aber es ist immer viel zu wenig. V.a. bräuchte sie nun auch viele Menschen oder Organisationen, die ihr bei der Vermittlung der vielen Tiere helfen würden (v.a. der Esel, Ponys, Pferde und Ziegen). Wer auch immer einen Platz weiß oder selbst ein Tier übernehmen kann, bitte gleich direkt an Gaby wenden unter Tel. (+43) 0650-9560158. Aber auch jede finanzielle Unterstützung wird dankbar angenommen, entweder auf unser PSK-Spendenkonto IBAN: AT82 6000 0000 7569 4953 (hier können die Spenden dann von der Steuer abgesetzt werden) oder direkt an Gaby Teichmann: IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260. Herzlichen Dank!

PS: Dazu ein sehr berührendes Video von einem anderen Hof und einem Mädchen, welches seinen Esel, den es aufgezogen hat, wiedersieht: Er erinnert sich sofort und es ist pure Liebe!

Tierschutz-Themen: 

Neue Insektenzuchtanlage in OÖ

26.04.2023

Größte Insektenzuchtanlage Österreichs entsteht im Innviertel

ots.at: Das Thema „Insektenproduktion“ für Lebensmittel und als Tierfutter nimmt Fahrt auf – und Oberösterreich will sich ganz offensichtlich als Vorreiter positionieren: Das Start-up-Unternehmen Ecofly errichtet derzeit im Bezirk Schärding [Anm.: wo auch 2 der 3 ANIMAL SPIRIT-Gnadenhöfe lokalisiert sind] Österreichs größte Insektenzuchtanlage. Ab Ende 2023 werden im Innviertel 2.400 Tonnen Fliegenlarven pro Jahr produziert. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die „Schwarze Soldatenfliege“ - ein Insekt, das bei uns gar nicht heimisch ist. Produziert werden sollen Düngemittel, Öle für Kosmetika und Tierfutter-Bestandteile.

Die bald im Innviertel produzierte „Schwarze Soldatenfliege“ kommt ursprünglich in Gebieten mit tropischem bis warmem Klima vor, ist bei uns also gar nicht heimisch. Aber zurück zum österreichischen Unternehmen Ecofly, bei dem der Sprung zu Lebensmitteln nicht weit ist: Der Linzer Lebensmittelkonzern VIVATIS, der sich auf die Nahrungs- und Genussmittelbranche spezialisiert hat, ist mit 67,6 Prozent mehrheitlicher Inhaber von Ecofly. Zur VIVATIS-Gruppe gehören u.a. die Marken Inzerstorfer, Himmeltau, Knabbernossi, Wojnars, Maresi, Bauernland und Karnerta.

„Denkbare Risiken“

Die deutsche Verbraucherzentrale listet unter den „denkbaren Risiken“ beim Thema Insekten als Lebensmittel übrigens die mögliche Übertragung von Zoonosen (Infektionskrankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden können und umgekehrt), den Einsatz von Arzneimitteln wie Antibiotika, Hormonen oder anderen Chemikalien bei der Insektenproduktion sowie bis dato teils fehlende spezielle Hygiene- und Sicherheitsvorschriften für die Zucht und Produktion von Speiseinsekten auf. Weiters bedenklich: Die Herkunft der Insekten muß nicht auf dem Produkt gekennzeichnet sein.

MFG: „Wir lehnen die bedenkliche und unnatürliche Massenproduktion von Insekten ab, ebenso wie deren Verwendung in jeglicher Form.“

[…] Durch die Verarbeitung zu Pulver ist es möglich, daß selbst in Keksen ‚der Wurm drin‘ ist. Als Pulverbeimischung ist sogar in Nudeln ein Anteil von bis zu zehn Prozent erlaubt. Insekten können künftig auch als billige Suppengewürz-Zugabe verwendet werden oder in Knabbereien, Brot, Süßigkeiten, Kartoffelprodukten, in bierähnlichen Getränken und selbst in der Frankfurter am Würstelstand stecken.

Insekten werden in manchen Teilen der Welt regelmäßig als alternative Proteinquelle gegessen: „Das bedeutet aber nicht, daß man alles, was irgendwo auf unserem Planeten passiert oder die EU für richtig befindet, auch bei uns 1:1 übernehmen muß – schon gar nicht, wenn dazu absolut keine Notwendigkeit besteht“ so Joachim Aigner. Klar ist, daß die relativ günstig zu produzierende ‚Massenware Insekten’ auf kurz oder lang die heimische Produktion der klassischen österreichischen Lebensmittel immer weiter verdrängen würde – gerade heute, wo es nur mehr um Kosten, Gewinnmargen und Preisvorteile geht.

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Tierschutz-Themen: 

3 tote Pferde bei Grand National, GB

26.04.2023

Hindernisrennen Grand National: Kein Ende der Pferde-Quälerei in Sicht

zdf.de: Auch in diesem Jahr sind 3 Rennpferde beim Grand National in Aintree gestorben. Das Rennen ist hochgefährlich, aber auch sehr lukrativ - und besteht wohl auch deshalb fort.

Die Opfer hießen Hell Sixteen, Dark Raven und Envoye Special, die drei Rennpferde überlebten die Woche der Hindernisrennen des Grand National in Aintree nicht, die bis zum 15. April in der 175. Auflage in der Nähe von Liverpool stattfanden.

Heftige Proteste von Tierschützern

Hell Sixteen stürzte im Hauptrennen über 7,2 Kilometer bereits am ersten von 30 Naturhindernissen und wurde eingeschläfert. Die beiden anderen englischen Vollblüter kamen in den Jagdrennen zuvor zu Tode. Tierschützer protestierten heftig wie selten zuvor, es kam zu Tumulten und 118 Festnahmen auf der Rennbahn.

Und einmal mehr stellt sich die Frage: Muß das wirklich noch sein? Bei aller Tradition und Beliebtheit auch in adligen Kreisen - kann man den Pferden das gefährliche Spektakel nicht ersparen?

Grand National: 62 tote Pferde seit 2000

Aus Sicht der Tierschützer lautet die Antwort: Das Grand National sollte längst verboten sein. Zwar ist der Kurs seit 1989 in Aintree kontinuierlich entschärft und die Zahl der Teilnehmer auf 40 begrenzt worden, doch es nutzte nicht viel.

Nach Angaben der Tierschutzorganisation "League Against Cruel Sports" sind in Aintree seit dem Jahr 2000 insgesamt 62 Pferde zu Tode gekommen!

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Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 26. April 2023