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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 23.05.2024

Neues mailing "Tierparadiese"

23.05.2024

Unsere Gnadenhöfe: Tierparadiese – dank Ihrer Hilfe; Video

Immer wieder kommt es vor, daß Menschen sterben und ihre geliebten Tiere zurücklassen. Nicht nur Haustiere, sondern auch sogenannte Nutztiere, um die sich niemand kümmern will oder kann (siehe auch nächster Artikel). Manchmal enden solche Geschichten tragisch und manchmal rufen die Leute bei ANIMAL SPIRIT an. Wann immer es uns möglich ist, helfen wir und nehmen diese Tiere bei uns auf, wie die drei Ziegen Rosi, Leo und Josef. (Diese und noch einige andere berührende Tiergeschichten können Sie in unserer neuen Aussendung "Tierparadiese" nachlesen , die nächste Woche zur Post geht). Insgesamt kümmern wir uns auf unseren drei Gnadenhöfen mittlerweile um fast 700 Tiere.

Es bereitet viel Freude, unsere Schützlinge dabei zu beobachten, wie sie aufblühen, begeistert über die Weiden tollen und ihre Freiheit genießen. Gleichzeitig bedeutet das für uns aber auch viel Verantwortung und manche Sorgenfalte: Reichen unsere Mittel für im Frühjahr immer notwendige Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten? Haben wir genug Geld für die medizinische Versorgung unserer oft schon recht betagten Tiere? Wie kriegen wir täglich die Futtertröge gefüllt?

Wir tragen diese Verantwortung gerne. Und wir vertrauen darauf, daß uns viele TierfreundInnen dabei helfen und zur Seite stehen. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende.

Vielen Dank und herzliche Grüße

Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann

PS: Tierpflegerin Kati hat dazu ein nettes kurzes Video mit den Namen einiger unserer Schützlinge am Hendlberg gemacht

Tierschutz-Themen: 

Neuzugänge am Gnadenhof Hendlberg

23.05.2024

Auch diesen Monat konnte ANIMAL SPIRIT einigen Tieren ein neues Zuhause schenken!

Unsere letzten Neuzugänge am Gnadenhof Hendlberg in Laaben (NÖ) sind Iwan, Blacky, Burli, Liesl, Pauli und Virus: Das Pony Iwan fand kürzlich seinen Weg zu uns, gerettet aus einer baufälligen Haltung. Unsere beiden „Platzhirsche“ Pumuckl und Bernadette sind ganz hin und weg von ihren neuen Gefährten. Anfangs hatte Iwan noch seine eigene Box und lernte Pumuckl und Bernadette mit Abstand kennen. Nach ein paar Tagen merkten wir allerdings, daß die drei sehr harmonisch miteinander umgehen. So beschlossen wir am 18. Mai, die Ponys zu vergesellschaften. Wir öffneten die Tür, gingen mit ihnen auf die Wiese und ermöglichten ihnen den ersten Kontakt ohne Zaun. Die drei beschnupperten sich und stampften nach ein paar Minuten als Trio davon, um frische Wiese zu futtern. Am Abend kamen alle drei von ganz allein zurück und warteten vor ihrer Stalltür. Wir ließen sie hinein, brachten ihnen Verpflegung für die Nacht und wünschten ihnen schöne Träume. Ab nun darf das Trio jeden Tag neue Abenteuer erleben und die Weiten des Hendlbergs erkunden…

Vor ein paar Tagen haben wir dann die 2 Ziegenböcke Blacky und Burli (siehe Foto unten) aus schlimmer Haltung befreien können, wo sich der „Besitzer“ wegen Krankheit nicht mehr kümmern konnte und die in einem dreckigen, dunklen Stall sehr vernachlässigt waren. Eine Tierfreundin hat sie notdürftig versorgt und uns davon verständigt. So konnten wir sie – mit Einverständnis des Besitzers – abholen und sie erholen sich jetzt bei uns am Hendlberg. Einer der Böcke ist noch unkastriert (was aber übermorgen erledigt wird), daher können sie noch nicht mit unseren Ziegen zusammenkommen und werden vorübergehend im Extra-Gehege gehalten. Nach ca. 5 Wochen dürfen sie dann zu unseren anderen Ziegen auf die Sommerweide.

Und die Schafe Liesl, Pauli und Virus wurden von einem Ehepaar vor der Schlachtung gerettet. Das Paar zog allerdings um und konnte sich nicht länger um die Schäfchen kümmern. Liesl, Pauli und Virus sind Anfang Mai zu uns gekommen. Unsere anderen 24 Schafe am Hendlberg begaben sich ja – nachdem sie geschoren worden waren - auf Sommerfrische. Die drei stießen dann dazu und konnten sich sehr schnell gut eingewöhnen. Sie genießen die Sonnenstrahlen, mampfen das saftige Gras und sind schnell Teil der Schaffamilie geworden.

Tierschutz-Themen: 

1. Juni: Weltmilchtag!

23.05.2024

1. Juni: Internationaler Weltmilchtag; Website: www.abgestillt.eu.

Siehe dazu auch das aktuelle Video von ARIWA über die Anbindehaltung der Milchkühe: Was diese Haltung für die Rinder bedeutet, zeigt die aktuelle Recherche in 16 deutschen Betrieben: Die Tiere stehen, liegen, essen, leben angekettet an einem Platz im Stall und können sich nicht einmal umdrehen. Keine Bewegung, keine Körperpflege, keine sozialen Interaktionen mit Artgenossen. All diese grundlegenden Bedürfnisse zu stillen bleibt ihnen verwehrt…

Ein paar Worte ehemaliger Rinderbauern (Juliane und Josef) zum Weltmilchtag (siehe www.lebenslaenglich.at): "Wir waren überzeugte Fleischesser und Milchtrinker. Als unsere Kinder mit der Zeit auf Milch reagierten (verschleimt, Husten, Laktoseintoleranz), begannen wir, uns mit der Milch als Lebensmittel auseinanderzusetzen. Aus gesundheitlichen Gründen stiegen wir auf Hafer- und Kokos-Reis-Milch um, konsumierten aber noch Joghurt, Butter, … wie gehabt. Das war 2019.

2020 wurden wir vegetarisch aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen. Das Ziel war aber, komplett vegan zu werden, was wir in den folgenden Monaten umsetzten.

Warum so “radikal” und gleich vegan? Zu einer Zeit, wo wir noch Mutterkühe hatten? Ein bißchen schwanger geht nicht. Entweder oder. Will man wegen der Tiere kein Fleisch essen, darf man nicht außer acht lassen, daß die Milchproduktion ebenso für Leid und Tod verantwortlich ist. Rund 500.000 Milchkühe in Österreich bedeutet auch, daß 500.000 Kälber jährlich auf die Welt kommen. Rund 50% davon sind unerwünschte Stierkälber. Sie alle werden auf ihr Gewicht (=Fleisch) oder ihre Leistung reduziert und haben ein kurzes Leben.

Auch ökologische und gesundheitliche Gründe gibt es genug. Deshalb wurden wir vegan. Deshalb wurde unser Betrieb von einer Mutterkuhhaltung zu einem Lebenshof. Das mag nicht jedem gefallen, aber das ist ok. Unsere glücklichen Rinder und unsere Lebensweise geben uns so viel mehr. Es fühlt sich so viel besser an. Und das ist doch die Hauptsache, oder?

Petitionen dazu HIER

Tierschutz-Themen: 

Deklaration für Wolf-Schutz

23.05.2024

Letale Verfolgung einer streng geschützten Art

OTS.at: Volksbegehren „Für ein Bundes- Jagdgesetz“ lädt zur Unterzeichnung der Deklaration für den Wolf

Wann: 24.5.2024, 16.00- 18.00 Uhr
Wo: vor dem Schloßmuseum Linz, Schloßberg 1, 4020 Linz
Was: Tier-, Arten-, und NaturschützerInnen unterzeichnen eine Deklaration für den Schutz des Wolfes in Österreich: Angesichts von Wolfsabschüssen und laufender Abschußfreigaben mittels Maßnahmenverordnungen, dem Aussetzen von Abschußprämien, dem Bestreben zur Senkung des Schutzstatus, rechtlichen Verstößen gegen EU-Umweltrecht, dem Fehlen eines landesweit unabhängigen Monitorings und dem Lobbyismus gegen den EU subventionierten Herdenschutz inkl. medialer Panikmache treffen sich Menschen aus ganz Österreich am morgigen Freitag dem 24. Mai 2024 von 16-18.00 vor dem Schloßmuseum Linz, um ein Zeichen für den Wolf zu setzen!

Gemäß Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtline wird der Wolf als streng zu schützende Art ausgewiesen. Daraus ergibt sich eine für Österreich unmißverständliche Verpflichtung, den Wolf im gesamten österreichischen Hoheitsgebiet streng zu schützen und alle absichtlichen Formen des Fangs oder der Tötung von Wölfen zu verbieten. Besonders Kärnten, Tirol und Salzburg haben mit rechtlichen Verstößen gegen EU-Umweltrecht eine negative Vorreiterrolle eingenommen.

In der Deklaration wird auch auf die Verpflichtung Österreichs, einen „günstigen Erhaltungszustand“ der Wölfe sicherzustellen, hingewiesen. Denn von einer stabilen und gut etablierten Wolfspopulation ist man hierzulande noch weit entfernt… In Österreich leben aktuell geschätzt 50 Wölfe, entweder als Einzelgänger oder in einem der sieben ansässigen Rudel. Wolfsforscher und Proponent des Volksbegehrens „Für ein Bundes-Jagdgesetz“ Prof. Dr. Kurt Kotrschal dazu: „5 dieser „Rudel“ bestehen aus Paaren mit wechselnden Partnern und pflanzen sich deshalb aktuell nur wenig fort. Da Wölfe in der Regel mit ihren verpaarten Partnertieren lebenslang zusammenbleiben, wird vermutet, daß viele der Tiere illegal getötet wurden.“ In Anbetracht unserer Landesfläche und der zur Verfügung stehenden Lebensräume kann man in Österreich erst bei mehreren Dutzend Rudeln bzw. ein paar hundert Wölfen von einem günstigen Erhaltungszustand sprechen.

Wölfe sorgen als Apex Prädatoren für eine bessere Biodiversität, erhalten das Wild gesund und tragen zu einer naturnahen Waldwirtschaft bei. Sie leben territorial, regulieren sich selbst und müssen nicht bejagt werden. Technische Herdenschutzmaßnahmen und Pilotprojekte verdeutlichen die Möglichkeiten für gezielte Präventionsmaßnahmen und Konfliktmanagement. Werden Wölfe durch Abschüsse „entfernt“, wird das nächste durchwandernde Tier wieder auf ungeschützte Weidetiere treffen. Einen Lerneffekt kann es so nicht geben. Durch sachgemäßen Herdenschutz kann Wolfsrudeln dauerhaft und nachhaltig beigebracht werden, Weidetiere zu meiden.

Lesen Sie die ganze Pressaussendung HIER

 

 

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Donnerstag, 23. Mai 2024