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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 16.1.2017

ANIMAL SPIRIT kauft 9 Hochlandrinder und 2 Ponys frei; Grauenvolles Fuchs-Massaker in Laaben; Neues ANIMAL SPIRIT-Video: Tierpflegerin Andrea und Eber Erich über effektiven Tierschutz; ORF Am Schauplatz: „Kein Paradies für Mensch und Tier“; D: Ende des Kükenschredderns geplant

ANIMAL SPIRIT kauft 9 Hochlandrinder und 2 Ponys frei

16.01.2017

Wie wir kurz vor Weihnachten berichten konnten, haben wir für insgesamt neun Hochlandrinder von einem aufgelassenen Zuchtbetrieb in OÖ, die sonst geschlachtet worden wären, gute Plätze finden können. Sie waren inzwischen auf einem einigermaßen heruntergekommenen Bauernhof untergebracht und von dort haben wir sie gestern bzw. heute freigekauft und abholen lassen.
Die Verladung verlief ausgesprochen ruhig und friedlich, wie man im kurzen Video sehen kann, sie haben wohl instinktiv gespürt, daß ihnen nun eine bessere und sichere Zukunft bevorstehen würde: Drei Jungrinder, eine Kuh und ihr 9 Monate altes Kalb wurden vom Gnadenhof „Gut Friedstein“ im Pielachtal aufgenommen und zwei Ochsen sowie zwei Altkühe kamen auf einem befreundeten privaten Gnadenhof in Marchegg, NÖ unter. Zudem konnten wir auch gleichzeitig die Scheck-Ponystute „Sissy“ und ihre Muli-Tochter „Weibi“, die bis dato in einer dunklen dreckigen Box gestanden sind, befreien und ebenfalls zu „Gut Friedstein“ bringen.

Inzwischen sind alle 11 geretteten Tiere wohlbehalten auf ihren neuen Plätzen angekommen. Die nicht gerade billigen Kosten für diese Befreiungsaktion inklusive professionellem Transport-Unternehmen von gut 10.000,- (!) haben zum größten Teil Gut Friedstein und ANIMAL SPIRIT übernommen, mit Unterstützung durch den Tierschutzverein ATIN, der das Ganze aufgedeckt und organisiert hat. Vielen Dank allen Beteiligten für die gute Kooperation im Sinne der Tiere!

Tierschutz-Themen: 

Grauenvolles Fuchs-Massaker in Laaben

16.01.2017

Lustmörder ergötzen sich an ca. 70 Fuchsleichen!

Gestern Abend, 15.1.2017, auf der Rückfahrt von der erfolgreichen Rinder- und Ponyrettung in OÖ entdeckten Mitarbeiter von ANIMAL SPIRIT in unserer Gnadenhof-Gemeinde Laaben, direkt an der Bundesstraße 19, vier große Lagerfeuer und dazwischen ausgebreitet ca. 70 kürzlich ermordete Fuchsleichen. Rundherum standen Dutzende grünberockte, teilweise bereits stark alkoholisierte „Lustmörder“ (manche nennen diesen Menschenschlag auch Hobbyjäger). Vor jeder der sorgsam ausgelegten „Strecken“ war noch ein Schild mit den jeweiligen Jagdrevieren aufgestellt, um entweder den „Stolz“ über die große Leichenanzahl oder den gegenseitigen Neid zu schüren.

Erst im letzten Newsletter haben wir über die Unsinnigkeit und Grausamkeit der Winter-Fuchsjagd in Deutschland berichtet, inklusive Petition. Gerade für die grausame Jagd im Winter auf Füchse – mitten in der Paarungszeit - müssen immer wieder die – längst widerlegten - Ausreden „Tollwut“, „Fuchsbandwurm“, „Schutz des Niederwilds“ etc. herhalten. Daß es sich dabei um nichts anderes als die primitive Lust am Morden unschuldiger, wehr- und chancenloser Lebewesen handelt, wird bewußt verschwiegen und der – möglicherweise vereinzelt noch vorhandene – Rest eines Gewissens mit allzuviel Promille hinweggespült…

"Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf.”  Theodor Heuss (1884-1963, erster Bundespräsident der BRD)

"Es gibt nämlich viele Jagdliebhaber, die wirklich zum Morden und Bösen abgehärtet sind – abscheuliche Ungeheuer, lechzend nach Blut, gewohnt an Jammergewinsel, denen es nie gefällt, als unter lärmenden, berauschenden Lustbarkeiten."  Wilhelm Dietler (1757-1830, deutscher Philosophie-Professor und Schriftsteller)

Eine Zusammenfassung der gängigsten Jägerlügen finden Sie u.a. auf www.lusttoeter.de oder auch HIER

 

Tierschutz-Themen: 

Neues ANIMAL SPIRIT-Video: Tierpflegerin Andrea und Eber Erich über effektiven Tierschutz

16.01.2017

Neues Youtube-Video: Gedanken der Tierpflegerin Andrea über effektiven Tierschutz: Unsere langjährige Tierpflegerin Andrea aus Vorarlberg, die sich jedes Wochenende am Gnadenhof Esternberg in OÖ um mehr als 250 Tiere kümmert, erklärt in Gesellschaft des 15-jährigen, altersschwachen Ebers Erich am ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof Esternberg in Oberösterreich, was für sie Tierschutz bedeutet: Die eigene Lebens- und v.a. Ernährungsweise ändern – eine Entscheidung, die jede/r einzelne täglich aufs Neue treffen kann – oder auch nicht…

Dazu passend: Zwei aktuelle Dokus auf ARTE vom 10.1.2017:

„Milch - Ein Glaubenskrieg“: Wie gesund ist Milch? Ist sie noch ein Naturprodukt? Oder kann sie sogar krank machen? Das lange Zeit saubere Image der Milch bröckelt. Die Kritiker werden lauter.

„Gut, besser, vegan“: Moderner Veganismus, der auf nichts verzichten will, ist der neue Lifestyle einer jungen, gesunden Generation mit starkem ökologischem Bewußtsein. John Kantara begibt sich auf eine spannende und nicht nur für ihn erhellende Reise zu den Visionären der Veganerszene.

Tierschutz-Themen: 

ORF Am Schauplatz: „Gut Aiderbichl - Kein Paradies für Mensch und Tier“

16.01.2017

Am Schauplatz, 19.1.2017, 21:05, ORF 2

Die prominenteste Tierschutzeinrichtung Österreichs "Gut Aiderbichl" ist seit mehr als einem Jahr im Visier der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Diese ermittelt gegen vier Personen wegen des Verdachts des schweren Betrugs: Es geht unter anderem um die betrügerische Herauslockung einer Liegenschaft und den Verbleib von Spendengeldern. Eine Teilanklage gab es bereits am Landesgericht Ried, gegen zwei weitere ehemalige "Aiderbichler". So werden laut Eigenwerbung alle Menschen und Tiere bezeichnet, die mit den Gnadenhöfen verbunden sind. Dort sollte es nach dem Gründungs-Slogan eigentlich "paradiesisch" zugehen. Doch jetzt melden sich immer mehr kritische Tierschützerinnen und Spender zu Wort, die sich durch Aiderbichl getäuscht fühlen. Die Stiftung selbst weist alle Vorwürfe zurück - man sieht sich als Opfer von Neidern und Konkurrenten.

HIER gehts zum Youtube-Video

Tierschutz-Themen: 

D: Ende des Kükenschredderns geplant

16.01.2017

www.dw.com/de: Die umstrittene Massentötung männlicher Küken soll bald überflüssig werden. Eine neue Technik erkennt sie bereits vor dem Schlüpfen. So sollen in Deutschland jährlich rund 50 Millionen Tiere dem Schreddern entgehen.

Bei der Entwicklung eines alternativen Verfahrens zum sogenannten Kükenschreddern sei der Durchbruch geschafft. Deutschland habe mit dieser Technologie das ethische Problem des Schredderns gelöst, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) der Berliner Boulevard-Zeitung "B.Z. am Sonntag". Schmidt will das Verfahren zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche in Berlin (20.-29. Januar) vorstellen. Dabei wird das Geschlecht der Küken vor dem Schlüpfen bestimmt, dann werden nur noch Eier mit weiblichen Embryonen weiter bebrütet. Die anderen Eier - die Aufzucht männlicher Küken ist für Brütereien unwirtschaftlich - könnten in der Industrie zu Tierfutter weiterverarbeitet werden.

Das Verfahren wurde von Wissenschaftlern der Universität Leipzig mit Hilfe von Bundesmitteln entwickelt. Die Methode sei eine wirtschaftliche, praxistaugliche und entsprechend schnelle Alternative zum Schreddern, dem jährlich fast 50 Millionen Tiere zum Opfer fallen, sagte Schmidt. "Das Kükenschreddern soll gestoppt werden, aber die Eier-Produzenten in Deutschland gehalten werden. Deshalb waren an der Entwicklung der Verfahren auch Geflügelhalter und Brütereien beteiligt", erklärte der CSU-Politiker die Hintergründe.

Laut Tierschutzgesetz gebe es damit "keine gesetzliche Rechtfertigung mehr zum Töten männlicher Küken." Damit schaffen wir 2017 den Einstieg in den Ausstieg aus dieser ethisch und moralisch inakzeptablen Praxis", ergänzte Schmidt. Die Technologie sorge für weltweites Interesse. "Es liegen bereits Anfragen aus anderen Ländern vor."

Siehe auch utopia.de

Apropos Grüne Woche in Berlin: Erinnerung, 21. Januar 2017 Demo gegen Massentierhaltung „Wir haben es satt!“ - Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen! Am 21. Januar demonstrieren Bäuerinnen und Bauern, LebensmittelhandwerkerInnen und kritische KonsumentInnen zum siebten Mal gemeinsam für gesundes Essen, eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft, fairen Handel und für Demokratie statt Konzernmacht.

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Montag, 16. Januar 2017