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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 12.03.2017

Erste Frühlingsgefühle und Bauarbeiten...

12.03.2017

... am Gnadenhof Engelberg: So ganz geheuer ist Hündin „Mimi“ (am Arm von Tierpflegerin Marion) der übergroße, freche aber extrem gutmütige Noriker-Wallach „Connor“ doch noch nicht. Der schlaue, erst 4-jährige Connor, den wir seinerzeit vom Schlachtfohlenmarkt in Maishofen freigekauft hatten, kann sich nämlich (fast) alle Tore selber aufmachen und galoppiert dann auch schon mal über die großen Flächen unseres neuen Gnadenhofs Engelberg, OÖ. Wohl auch erste Anzeichen von Frühlingsgefühlen…

Höchste Zeit also, daß wir mit dem Bau eines „Connor-sicheren“ Zauns rund um unser gesamtes 10 ha großes Gelände beginnen, damit alle Tiere bereits bei den ersten Frühlingsgräsern schon auf der Weide sein können. Daher ist schon diese Woche ein ganzer LKW-Zug mit speziellen, fast unverwüstlichen Akazien-Zaunpfählen eingetroffen (siehe Bild unten) und bereits nächste Woche wird ein professioneller Zaunbauer damit beginnen, den insgesamt 2.800 Meter(!) langen Zaun aufzustellen. Der stolze Preis dieses für artgerecht gehaltene Tiere notwendigen Bauwerks beträgt mehr als 20.000,- € - aber unsere Tiere sind es uns wert!

Unten auch noch ein Bild von unseren beiden gerade eine Woche alten Babylämmern des Kamerun-Schafs „Ivie“, von denen wir bereits im letzten Newsletter berichtet haben. Sie sind gesund, munter und fidel, und so schnell, daß wir sie bis jetzt noch gar nicht einfangen konnten…

Tierschutz-Themen: 

APA-OTS: Tierschutz erwartet von neuer Ministerin Rendi-Wagner...

12.03.2017

... Berücksichtigung der Änderungswünsche - unsere APA-OTS-Aussendung vom 9.3.2017

Mißglückter Tierschutzgesetznovellen-Entwurf muß dringend noch nachgebessert werden!

Der noch von der kürzlich verstorbenen Ministerin Oberhauser verfaßte Tierschutzgesetz-Novellenentwurf hat rekordverdächtige 660 Einsprüche, hauptsächlich von Tierschützerseite, hervorgerufen. Am 15. März soll nun der jetzt leicht überarbeitete, aber immer noch völlig unzureichende Entwurf dem Gesundheitsausschuß vorgelegt werden. Dazu Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT: „Wie in unserer OTS-Aussendung vom 1.2.2017 bereits dargelegt, waren und sind die Haupt-Kritikpunkte, daß die Kastrationspflicht für Bauernhof-Katzen aufgehoben, die Qualzuchten und auch der Verkauf von Welpen in Zoogeschäften wieder erlaubt werden, sowie die permanente Anbindehaltung von Rindern, die betäubungslose Kastration der männlichen Ferkel und das betäubungslose Schächten weiterhin erlaubt bleiben sollen! Wir hoffen nun, daß die neue Gesundheits- und Tierschutzministerin, Frau Dr. Pamela Rendi-Wagner, die bei der gestrigen Angelobung mit vielen Vorschuß-Lorbeeren bedacht wurde, diese Tierschutzgesetz-Novelle in der derzeitigen Fassung nicht so stehen läßt und die wichtigsten und berechtigten Kritikpunkte noch berücksichtigen wird.“

Auch wird in der jetzt korrigierten Fassung dem immer mehr grassierenden illegalen Welpenhandel v.a. aus dem östlichen Ausland – wie der erst vorgestern aufgedeckte Schmuggel von 22 Welpen aus Bulgarien wieder aufgezeigt hat - kein klarer Riegel vorgeschoben: die schwammige Formulierung mit Ausnahmeregelungen öffnet potentiellen Schmugglern genügend Spielraum. Auch fehlt ein klares Verbot von Tierverkäufen im Internet – es gibt wieder einmal Ausnahmen für „Landwirte“ - ein Türöffner für illegalen Schmuggel und Welpenhandel. Ebensowenig wurde die Kastrationspflicht für „Bauernhofkatzen“ explizit vorgeschrieben, da sich Landwirte nur als „Züchter“ deklarieren müssen und so von der Verpflichtung entbunden werden - sie müssen die Katzen lediglich chippen und registrieren lassen. Desgleichen dürfen Hunde- und Katzenwelpen (wieder) in Zoogeschäften feilgeboten werden, in denen aber niemals eine artgerechte Haltung gewährleistet werden kann.

„Nutztiere“ bleiben auch in neuer „Tierschutz“-Gesetznovelle die größten Verlierer!

Obwohl die geänderte Novelle der 1. Tierhaltungsverordnung noch nicht veröffentlicht wurde ist davon auszugehen, daß auch hier – im viel größeren und noch relevanteren Bereich der „Nutztiere“ - keine wesentlichen Verbesserungen durchgesetzt worden sind. So wird es wohl bei diversen Ausnahmeregelungen für die ganzjährige Anbindehaltung von Rindern bleiben, ebenso wie bei der betäubungslosen Ferkelkastration, dem Schwänze- und Schnabelkupieren, dem Schreddern der männlichen Eintags-Küken und diversen Qualzüchtungen der „Nutztiere“ zum alleinigen Zweck der Leistungssteigerung und Profitmaximierung bei Fleisch, Milch und Eiern. Auch bei der tierschutzwidrigen Schweine-Intensivhaltung mit deren Leben auf Vollspaltenböden und in engen Kastenständen wurden keinerlei Verbesserungen vorgeschlagen.

„Ein längst fälliges ausnahmsloses Verbot des anachronistischen betäubungslosen Schächtens von Rindern, Schafen, Ziegen und Geflügel – derzeit noch durch die Ausnahmeregelung „aufgrund zwingender religiöser Gebote“ erlaubt – wurde nicht einmal angedacht. Diese und weitere Ausnahmen stellen nur Kniefälle vor den jeweiligen Tiernutzer-Lobbys bzw. anachronistischen religiösen Traditionen dar, die althergebrachte Tierquälereien auf unbestimmte Zeit hin legalisieren und nichts mit modernem Tierschutz zu tun haben! Eine echte Reform des Tierschutzgesetzes darf nicht dazu führen, daß „traditionelle“ Tiermißbräuche unangetastet bleiben und mühsam erkämpfte Tierschutzstandards in einigen Bereichen sogar wieder abgesenkt werden“, so Tierschützer Dr. Plank abschließend.

Tierschutz-Themen: 

Pferdemarkt Skaryszew: Ein Pferd gerettet!

12.03.2017

Horror-Pferdemarkt Skaryszew, Polen: Dank unserer Hilfe konnte dort wenigstens ein Pferd gerettet werden.

Der „Animal-Pastor“ Tom Jaeschke schreibt uns: „Vielen lieben dank für Eure Unterstützung!

Und wir haben es tatsächlich geschafft! Wir haben einem nicht-menschlichen-fühlenden Lebewesen ein neues Leben geschenkt - ein Appaloosa. Er heißt nun „AnimalSpirit“ - stellvertretend für alle seine Brüder und Schwestern, beseelte-fühlende-leidensfähige-nicht-menschliche Lebewesen! Sein neues Zuhause fand AnimalSpirit unter dem Dach der polnischen Stiftung: „Nasze Bezdomniaki“, einem Gnadenhof, der von Frau Ewelina Madej geleitet wird! Umgeben von Wäldern und Wiesen – und Menschen, die großes Herz für Tiere haben! Und die für ihn nun sorgen werden. Es stehen zwar noch einige medizinische Untersuchungen sowie weitere Kosten an, was er noch brauchen sollte, das bekommen wir sicher hin…
An dieser Stelle einen ganz ganz lieben Dank an alle SpenderInnen, die dazu beigetragen haben!
Wir haben Unterstützung aus Deutschland, Polen und Österreich bekommen und insgesamt etwa 1150 Euro zusammen gebracht!
Für Eure großartige Offenheit, wunderbare Entscheidung, sich auf die Seite des Lebens zu stellen, ein Leben zu retten, Zeugnis abzulegen, ein wichtiges Zeichen zu setzen!
Danke von Herzen!“

Tomasz Jaeschke (Animalpastor) und Animal Spirit Church

„Du kannst nicht die ganze Welt retten… Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier…“.
Und - Du mußt kein Gott sein, um Leben zu schenken!

Tierschutz-Themen: 

Rumänische Straßenhunde

12.03.2017

www.ard-wien.de: Rumänische Straßenhunde "Nur Kastrationen helfen wirklich!“. Wie mit dem Elend rumänischer Straßenhunde noch immer viel Geld durch die staatliche Hundefängermafia gemacht wird!

Es sind Bilder, die jedem Hundefreund das Herz zerreißen: Rumänische Straßenhunde die kurz vor der Tötung stehen. Im städtischen Tierheim von Giurgiu verbringen sie ihre vielleicht letzten Tage und Wochen. Es geht um Behördenwillkür, falsch verstandene Tierliebe und vor allem um viel Geld. Über 1.000 Straßenhunde sollen in Giurgiu – einem Ort etwa 60 km südlich von Bukarest – eingeschläfert werden, angeblich weil das städtische Tierheim übervoll ist. Eine Tötungs-Aktion, gegen die deutsche Tierschützer Sturm laufen. Um einen artgerechten Umgang mit den Straßenhunden bemüht sich die ehrenamtliche Tierschutzorganisation „Deutschland-sagt-nein“ -kurz DSN- seit mehreren Jahren in Giurgiu. Mit deutschen Spendengeldern unterstützt man das städtische Tierheim, kommt für einen Großteil des Futters auf. Helfer bauen in ihrer Freizeit Gehege um die gefangenen Hunde tierfreundlich unterzubringen. Man bezahlt Sterilisation und Impfungen. Und jetzt soll alles umsonst gewesen sein?

Das Problem: Es gibt einfach zu viele herrenlose Hunde auf den Straßen der Stadt. Manche davon machen selbst den Einwohnern Angst, immer wieder kommt es auch zu Angriffen. Für die Bewohner ein unerträglicher Zustand. Wir fragen nach beim Vizebürgermeister von Giurgiu, er ist verantwortlich für das städtische Tierheim. Aus seiner Sicht hat sich das Problem der Straßenhunde durch das Engagement der deutschen Tierschützer nicht wirklich verbessert.

Denn nur Straßenhunde die gefangen wurden, können auch sterilisiert werden. Doch die gefangenen und sterilisierten Hunde dürfen laut Gesetz dann nicht mehr freigelassen werden. Die übriggebliebenen Straßenhunde vermehren sich derweil fleißig weiter und ersetzen die eingefangenen. Es gibt schnell wieder zu viele Straßenhunde. Vielen rumänischen Hundebesitzern ist die Sterilisation ihrer Hunde zu teuer, statt dessen entsorgt man lieber deren Nachwuchs auf der Straße und produziert so viele neue Straßenhunde. Auch deshalb soll jetzt Platz geschaffen werden im Tierheim von Giurgiu, für neue Fangaktionen.

Siehe auch Video ARD-Bericht

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Sonntag, 12. März 2017