Ziegenbock Balu
Ziegenbock Balu gerettet: er darf sein restliches Leben am Hendlberg verbringen
Vorgestern wurde uns wieder mal ein Ziegenbock auf unseren Gnadenhof Hendlberg (Laaben, NÖ) gebracht, der nicht mehr erwünscht war und ansonsten geschlachtet worden wäre. Obwohl sehr gutmütig und sogar ohne Hörner, wollte ihn die Familie nicht mehr, weil schon zu groß. Die Kinder würden jetzt lieber ein „Flaschenlamm“ haben… Aber was passiert, wenn dieses Lamm dann auch mal groß wird (was unweigerlich passieren wird, sollte es nicht vorher als Lammbraten am Teller fleisch(fr)essender Menschen landen) - wird er dann auch einfach abgeschoben oder geschlachtet?
Man kann es nicht oft genug sagen: Tiere zu übernehmen und zu halten – egal ob Hund, Katze, Kaninchen, Meerschweinchen oder auch ein sog. „Nutztier“ - bedeutet vor allem, für dieses Lebewesen lebenslange Verantwortung zu übernehmen. Man kann und darf diese nicht einfach später einem Tierheim, Gnadenhof oder – im schlimmsten Fall - dem Schlachter übergeben, das ist unmenschlich und verantwortungslos!
Balu ist jedenfalls jetzt schon bestens in unsere Ziegenherde integriert und seit gestern auf einer unserer vielen Sommerweiden, wo er sich sichtlich wohl fühlt (Bild links)! Wer eine Patenschaft für ihn übernehmen – oder vielleicht noch schnell zum Muttertag verschenken will – kann das gerne HIER tun oder an eva@animal-spirit.at schreiben.
Und hier noch ein kurzer Video-Eindruck unserer Sommerweide für unsere Schafe, die ebenfalls seit gestern eröffnet ist.
Tierschutz-Themen:
GEFUNDEN: TierpflegerIn für Hendlberg
Hat sich bereits erledigt!: TierpflegerIn gesucht am Gnadenhof Hendlberg, Laaben (NÖ)
Der ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof am Hendlberg in Laaben (Bezirk St. Pölten-Land, NÖ) sucht wieder eine/n TierpflegerIn für unsere geretteten ehemalige „Nutztiere“ (Esel, Ponys, 1 Rind, Schweine, Schafe, Ziegen, Lamas, Hühner, Kaninchen, Meerschweinchen und einige Katzen). Die Person sollte entweder eine entsprechende Ausbildung als TierpflegerIn oder zumindest einschlägige Praxiserfahrung mit Tieren haben, da für uns das Wohl der Tiere an erster Stelle steht! Sanfte, einfühlsame und liebevolle Rundumpflege unserer Tiere, Verläßlichkeit, Einfühlungsvermögen, körperliche Fitneß und Führerschein B sind Grundvoraussetzungen. Wohnen/Übernachten am Hof ist ebenfalls Voraussetzung, zumindest während der Dienstzeiten, eigenes Haus für die Tierpfleger mit neu renoviertem Bad ist vorhanden.
Vegetarische/vegane Lebensweise, eine ordentliche Portion Hausverstand, Teamgeist und auch etwas Humor im Umgang mit den Tieren werden ebenfalls gerne gesehen! Die Arbeit umfaßt die Pflege und Fütterung der Tiere, Futtereinkäufe, kleinere landwirtschaftliche Arbeiten sowie gelegentliche Führungen für die Besucher unseres Gnadenhofes. Arbeitsort ist 3053 Laaben/Wienerwald in NÖ. Arbeitszeit ganztags (5 Tage pro Woche), Wochenenddienste nach Vereinbarung, bzw. im Turnus mit den anderen 2-3 MitarbeiterInnen. Entlohnung nach Vereinbarung.
Voraussetzungen für BewerberInnen: Ausbildung bzw. Erfahrung im Umgang mit (Nutz-) Tieren, Führerschein B, Übernachten am Hof während der Diensttage.
Erforderliche Sprachkenntnisse: Deutsch (fließend)
Geboten wird: Angenehmes freundliches Betriebsklima und Teamarbeit, liebenswerte Tiere fast jeglicher Art, schönes Wohnen in idyllischer Umgebung, Angestelltenverhältnis.
Bewerbungen mit Lebenslauf und Foto bitte richten an office@animal-spirit.at oder an ANIMAL SPIRIT, A-3053 Laaben, Klamm 112.
Tierschutz-Themen:
Steinbacherhof.at
Tiergestützte Therapie in der Krise
Der aktuelle Corona-Wahnsinn mit den – aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht - großteils sinnlosen Zwangs- und Entmündigungsmaßnahmen verursacht nicht nur 100.000e zusätzliche Arbeitslose, sondern zerstört langfristig auch unzählige Existenzen in Klein- und Mittelbetrieben. Wir leiten daher folgenden Hilfs-Aufruf des Steinbacherhofs in NÖ weiter, der bis vor kurzem mit tiergestützter Therapie für behinderte Kinder sehr erfolgreich war:
Liebe Tierfreundinnen, liebe Tierfreunde,
Seit mehr als 20 Jahren hilft das menschliche und tierische Team vom Steinbacherhof im Weinviertel behinderten Kindern durch tiergestützte Therapie, vor allem mit Pferden und Ponys.
Doch seit dem 6. März steht der emsige Betrieb coronabedingt still. Die Therapien am Hof – u.a. gebucht von renommierten Institutionen wie der Stiftung Kindertraum und dem Ambulatorium Liesing – können nach wie vor nicht oder nur extrem beschränkt stattfinden, da ein Mindestabstand von 2 Metern zwischen Therapeutin und Kind vorgeschrieben ist, so kann aber in fast allen Fällen die Sicherheit der Kinder im Umgang mit und am Pferd nicht gewährleistet werden. Die Haupteinnahmequelle des Hofes sind therapeutische Gruppenaufenthalte für Kinder, die aller Voraussicht nach bis Ende August nicht stattfinden dürfen.
Die täglichen Kosten für die Tiere laufen aber weiter. Die Existenz des Hofes und das Wohlergehen der Tiere, die unermüdlich im Dienst der Kinder und Jugendlichen arbeiten, stehen auf dem Spiel. Insgesamt 30 Tiere – 11 hochausgebildete Therapiepferde/Ponys, Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Seidenhühner und das Lama Amarou - bitten Sie dringend um Unterstützung! Bei größter Kostenminimierung liegen die Fixausgaben für die Tiere am Hof bei 6.000,- Euro im Monat (Heu, Tierfutter, Wasser, Einstreu, Zusatzfutter, Tierarzt, Hufschmied, Medikamente, Versicherungen, und eine geringfügige Stallhilfe). Zwischen Anfang März und Anfang Mai ist dem Hof durch die Ausfälle nachweislich ein Schaden in der Höhe von 14.000 Euro entstanden – bei laufenden Fixkosten. Die Reserven am Hof sind inzwischen aufgebraucht, die Lage spitzt sich zu.
Bitte helfen Sie und tragen Sie damit für das Wohl der Tiere und das Lebensglück der behinderten Kinder und Jugendlichen bei, die auf dem Hof eine zweite Heimat gefunden haben! Die Tiere und Menschen vom Steinbacherhof danken Ihnen herzlich!
SPENDEN: Verwendungszweck „Corona Soforthilfe“, Förderverein LebensTräume Steinbacherhof, IBAN: AT95 4715 0349 5991 0000
Tierpatenschaft auf Zeit: ederdak.lebenstraeume@gmail.com
Gerne können Sie uns auch anrufen: Dipl. Soz. Päd. Doris Waldhäusl (Leitung, am besten vormittags): (+43) 0699-19259053
Mag.a. Ina Ivanceanu (ehrenamtliche Spendenorganisation): 0699-102 52 964,
www.steinbacherhof.at
Tierschutz-Themen:
Milchkrise durch Corona
Milchkrise durch Corona: Mehr Tierschutz statt Butterberge fördern
provieh.de: In der EU sinkt der Milchpreis aufgrund der weltweit niedrigeren Nachfrage durch die Coronakrise. PROVIEH fordert eine Drosselung der Milchmenge verbunden mit Tierschutzmaßnahmen, anstelle von Beihilfen zur privaten Lagerhaltung.
Die weltweit gesunkene Nachfrage nach Milch stellt fast 60.000 Milchbauern in Deutschland vor eine große Herausforderung. Freiwillig fahren viele Landwirte ihre Milchmengen bereits herunter. Da jedoch nicht alle mitziehen, entsteht ein Ungleichgewicht und der Preisverfall wird nicht gleichermaßen abgebremst. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Bund deutscher Milchviehhalter (BDM) und der Tierschutzverein PROVIEH sehen dringenden Handlungsbedarf.
Nach anfänglichem Zögern will die EU-Kommission nun 80 Millionen Euro für die private Lagerhaltung bereitstellen, davon 30 Millionen Euro für Milchpulver, Butter und Käse. Sie bezuschußt damit vor allem die zusätzlichen Lagerkosten. Für Jasmin Zöllmer, Leiterin der Agrarpolitik bei PROVIEH ist dies der falsche Weg: „Wo kein Markt, da kein Käufer. Bevor wir wieder Butterberge erzeugen wie in den 80er Jahren, sollten wir dringend die Überproduktion drosseln und statt dessen auf mehr Tierwohl setzen!“.
Hierzu nennt Kathrin Kofent, PROVIEH-Fachreferentin für Rinder, einige Maßnahmen, die bereits kurzfristig die Milchmenge reduzieren würden: „Kurzfristig können die Kälber mit Vollmilch statt mit Milchaustauschern getränkt werden, idealerweise ad libitum. Dies erhöht die Kälbergesundheit und fördert insgesamt eine optimale Entwicklung der Tiere. Auch die Zwischenkalbezeit könnte erhöht werden“, so die Expertin.
Darüber hinaus sollten neue Absatzwege gefördert werden. Ein nicht unerheblicher Teil der Verbraucher möchte Milch und Fleisch aus muttergebundener Kälberaufzucht und würde diese auch mit höheren Preisen wertschätzen.
PROVIEH erkennt in der Krise eine Chance, die derzeitige Wirtschaftsweise zu überdenken und darüber auch Raum für mehr Tierwohl zu schaffen. Neben Steuerungsmöglichkeiten sollten Fördermaßnahmen ins Leben gerufen werden, die es erlauben, aus den alten Strukturen auszubrechen. Langfristig müsse man von der hohen Milchleistung runter und zurück zu einer nachhaltigen Milchproduktion mit alten robusten Rassen, die länger leben und gesünder sind. Zudem sollten wieder vermehrt Zweinutzungsrassen zum Einsatz kommen.
Zusammenfassend sieht PROVIEH folgende mögliche Maßnahmen für eine Reduktion der Milchmenge bei gleichzeitiger Anhebung der Tierschutzstandards
Kurzfristig:
· Tränken mit Vollmilch statt mit Milchaustauscher
· Erhöhung der Zwischenkalbezeit auf
· Umstellung auf muttergebundene Aufzucht
Langfristig:
· Reduzierung der Milchleistung in den ersten beiden Laktationen mit Fokus auf die Lebensleistung
· Förderprogramme für Zweinutzungsrinder
· Förderung von regionalen Mast-, Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen vor allem für männliche Nachkommen von Milchkühen
· Vernetzung mit bestehenden Projekten der muttergebundenen bzw. kuhgebundenen Kälberaufzucht zur Auslotung der Möglichkeiten: Förderprogramme und Plattformen für Betriebe
Tierschutz-Themen:
Petition gegen Tiertransporte
Petition gegen internationale Tiertransporte (englisch)
Schon mehrmals haben wir über die unsäglichen Zustände und zusätzlichen Leiden der Tiere auf den internationalen Transporten in Zeiten des allgemeinen Corona-Wahnsinns berichtet (siehe u.a. Hier), die trotz aller Grenzschließungen noch immer abgefertigt werden.
Hier ein weiterer Aufruf von www.animalsinternational.org mit einer Petition gegen die sinnlose Abfertigung dieser extrem grausamen Transporte, v.a. der Jungtiere.
„Erschöpft, verängstigt, seinem Schicksal ausgeliefert“. Dieser deutsche Bulle war erst 15 Tage alt, als er auf einen LKW verladen wurde. 8 Monate später ringt er in einem libanesischen Schlachthaus um sein Leben.