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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 08.03.2023

Neues vom Bluemoon-Center Hurghada

08.03.2023

Hilfe für die Esel und Streuner in Ägypten

Seit über 13 Jahren unterstützt ANIMAL SPIRIT nun schon den „Wüsten-Gnadenhof Bluemoon“ von Monique Carrera in Hurghada, Ägypten (siehe dazu unsere letzte Aussendung vom November 2002). Neulich schrieb Monique an Dr. Plank dieses email, mit der Bitte um weitere Unterstützung:

„Lieber Franz, die Zeiten sind für alle hart hier, besonders nach den schweren „Corona-Jahren“, aber durch das Polster eurer großzügigen Weihnachtspende sind wir noch im grünen Bereich. Nun arbeitet einer unserer Tierärzte, der erfahrene Dr. Mahmoud, 6 Tage die Woche von 8:00-16:00 am Gnadenhof und dort kümmert er sich täglich um alle Tiere auf der Farm (Esel, Pferde, Kamel, Hunde, Katzen, Ziegen, Geflügel, Meerkatzen, Schildkröten, etc.). Wir richten gerade einen Raum als kleine Klinik ein. Sobald dieser fertig ist, werden wir noch einen jungen Tierarzt-Absolventen von der Uni dazu nehmen und/oder noch einen Veterinär-Studenten. Zusätzlich fährt Dr. Mahmoud dann noch 1x im Monat nach Marsa Alam, die Küsten- und Touristenstadt ca. 300 km weiter südlich, um dort Streuner zu behandeln bzw. zu kastrieren.

In der Stadt-Klinik arbeiten weiterhin unsere verläßliche Dr. Amira und neu dazu Dr. Fayrouz, also 2 Damen, ein tolles Team und bald kommt noch jemand dazu. Im Büro haben wir zwar jetzt durchwegs neue Leute und dadurch habe ich im Moment extrem viel zu tun, bis alle eingearbeitet sind. Z.B. Herr Tamer, ein pensionierter Manager, der 4 Stunden pro Tag da ist und die Organisation der Klinik übernehmen wird. Er ist echt gut, denn es muß noch vieles von früher aufgearbeitet werden... Dazu kommen noch ein paar Freiwillige aus Deutschland und eine ägyptische Studentin. So hoffe ich, daß ich in absehbarer Zeit einiges an Routinearbeit abgeben kann, und ich mehr Zeit für die Tiere, aber auch für mich habe. Denn Aufgeben ist keine Option, das sind wir den armen Tieren hier schuldig.

Allein im letzten Jahr haben wir 515 neue Hunde bekommen, davon 265 kastriert, 895 Katzen und davon 450 kastriert. Insgesamt haben wir 2022 1468 neue Tiere versorgt, zusätzlich natürlich zu den „eigenen“.  Ich denke für unser „low budget“ ist das nicht schlecht, mit all den Schwierigkeiten, mit denen wir letzthin zu kämpfen hatten. Und so bin ich zuversichtlich für die nähere Zukunft. Natürlich helfen uns Eure Spenden und die eurer Förderer sehr, es ist eine wichtige Unterstützung, ich kann dir nicht genug danken!

Liebe Grüße und bleibt gesund, Eure Moni“

Wer das „Bluemoon Animalcenter“ in Hurghada direkt unterstützen will kann das über deren deutsches Konto machen (z.H. Gabriele Woyke): DE78 2219 1405 0067 5941 61. Herzlichen Dank!

Tierschutz-Themen: 

Vortrag „Ökosystem Wolf“ 31.3.23

08.03.2023

Vortrag „Ökosystem Wolf“ im „Haus der Wildnis“ in Lunz am See am 31. März

Kurt Kotrschal spricht über die Rolle des Wolfes für das ökologische Gleichgewicht

OTS.at: Die Rückkehr des Wolfes scheidet die Geister. Die einen fordern seinen Schutz, die anderen fordern, vor ihm geschützt zu werden. Was in der Diskussion oft zu kurz kommt, ist die ökologische Funktion, die dieses Tier als Spitzenprädator, also als Fleischfresser, an der Spitze der Nahrungskette erfüllen kann. Im „Haus der Wildnis“ spricht Verhaltensforscher Kurt Kotrschal über dieses Thema.

Das „Haus der Wildnis“ in Lunz am See lädt am Freitag, 31. März, um 19 Uhr zu einem Vortrag von Kurt Kotrschal, der über die Rolle des Wolfes für das ökologische Gleichgewicht informiert. Der Biologe Kotrschal ist Sprecher der „Arbeitsgruppe Wildtiere“ des Forums Wissenschaft & Umwelt. Der Professor im Ruhestand an der Universität Wien ist der ehemalige Leiter der Konrad Lorenz Forschungsstelle für Verhaltens- und Kognitionsbiologie in Grünau im Almtal (Oberösterreich) und Mitbegründer des Wolfforschungszentrums Wolf Science Center in Ernstbrunn (Niederösterreich). Er hat mehr als 250 wissenschaftliche Beiträge in Fachzeitschriften und Büchern sowie selbst zahlreiche Bücher verfaßt, darunter Österreichs Wissenschaftsbuch des Jahres 2013 „Wolf – Hund – Mensch. Die Geschichte einer Jahrtausende alten Beziehung“.

Tierschutz-Themen: 

Schonzeit für Beutgreifer gefordert

08.03.2023

Tierschutz Austria: Forderung nach Schonzeit für kleine Beutegreifer - NÖ Jagdgesetz erlaubt immer noch ganzjährige Bejagung von kleinen Beutegreifern

OTS.at: Noch immer dürfen im Niederösterreichischen Jagdrecht, besonders kleine Beutegreifer wie Füchse, Marderhunde, Waldiltisse, Steinmarder, Wildkaninchen und das Wiesel zu jeder Jahreszeit geschossen werden. Die Leitragenden sind dabei nicht nur die getöteten Tiere, sondern auch die hinterbliebenen Jungtiere, deren Schicksal mit dem Tod der Mutter besiegelt ist: Hunger, Durst und Kälte.

„Keine Schonfrist für kleine Beutegreifer ist nicht nur grausam, sondern auch verfassungswidrig, da das Jagdgesetz zwar Jäger dazu ermächtig jagdbare Tiere weidgerecht zu töten, aber keine Ermächtigung gibt Jungtiere im Bau verenden zu lassen,“ sagt MMag. Drin. Madeleine Petrovic Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins.

Zu den Gründen der nicht vorhandenen Schonzeit – bezeichnet den Zeitraum, in dem die Jagd auf Wildtiere durch das Jagdrecht gesetzlich verboten ist – zählt die Betrachtung der Beutegreifer als Konkurrenz. Doch gerade in der Nachwuchszeit sind die Jungtiere die Leidtragenden. „Allein im Jahr 2022 kamen über zwanzig Fuchsbabys, deren Elterntiere nicht mehr auftauchten und ohne uns qualvoll verdurstet, verhungert oder erfroren wären, ins Tierschutzhaus in Vösendorf. Deshalb braucht es unbedingt eine Schonzeit bzw. Mutterschutz für alle Wildtiere. Wir fordern daher, daß das Töten von Wildtieren in jenen Zeiten verboten ist, in denen sie Junge zu versorgen haben, die im Falle eines Abschusses von Mutter- bzw. Elterntieren qualvoll verenden würden. Auch der Nachwuchs muß, bis er selbständig überlebensfähig ist, unter Schonzeit gestellt sein,“ konstatiert Petrovic.

Siehe dazu auch wildtierschutz-deutschland.de: Blick hinter die Kulissen der Jagd in einer Niederwildregion

Tierschutz-Themen: 

Pet: Abkommen gegen Plastikflut!

08.03.2023

Petition: Internationales Abkommen kann Plastikflut stoppen!

Greenpeace.at: In unseren Meeren schwimmen Plastikinseln, die größer sind als ganze Länder! Unzählige Delphine, Schildkröten und Seevögel sterben, weil sie die Kunststoffteile mit Nahrung verwechseln oder sich darin verheddern. Trotzdem produzieren die Konzerne immer mehr Plastik und die Müllberge wachsen.

Konzerne setzen auf Scheinlösung

Das meiste Wegwerf-Plastik wird von Konzernen wie Coca-Cola, Nestlé und Unilever hergestellt. Doch anstatt die Verantwortung für den entstandenen Müll zu übernehmen, drucken sie Recycling-Zeichen auf ihre Produkte und schieben die Verantwortung allein den KonsumentInnen zu. Doch die gewaltigen Mengen an Einweg-Plastik lassen sich nicht recyceln.

Das Problem bei der Wurzel packen

Um die Plastikkrise in den Griff zu bekommen, brauchen wir eine Lösung, die dem Ausmaß des Problems entspricht. Einzelne Länder haben zwar versucht, Maßnahmen gegen den Plastikmüll zu setzen, doch globale Produktionsketten und illegaler Müllhandel bremsen jeden Fortschritt. Es braucht daher eine globale Vereinbarung, die das Problem weltweit bei der Wurzel packt: Bei der Herstellung!

Große Chance: Internationales Plastik-Abkommen!

Die Mitgliedsländer der UNO haben nun beschlossen, das Plastikproblem gemeinsam zu bekämpfen – mit dem größten Plastik-Abkommen aller Zeiten! Sie wollen das Problem an der Quelle angehen und weltweit die Plastikproduktion reduzieren. Doch die Lobbys der Industrie stehen schon bereit, um das Abkommen abzuschwächen. Es liegt nun an uns, es zu verteidigen und dafür zu sorgen, daß die Ziele so ehrgeizig wie möglich an- und auch umgesetzt werden. Bitte helfen Sie mit!

Ein starkes Plastik-Abkommen ist unsere größte Chance, die Plastikflut zu stoppen – bitte unterzeichnen Sie jetzt die Petition!

Siehe auch im SWR "Kampf gegen die Plastikflut"

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 8. März 2023