"First dog" in Brasilien
Unsere Projektpartner in Brasilien schreiben uns:
„Historischer Hund“
Bei der Angelobung des neuen/alten brasilianischen Präsidenten Luís Inácio Lula da Silva gab es die wunderbare und revolutionäre Teilnahme von „Resistência“ (zu deutsch: Widerstand). Die Hündin hatte sich 2018 als noch kleiner Welpe zu den Protestierenden (gegen die willkürliche Inhaftierung des aktuell wiedergewählten Präsidenten) vor dem Polizeihauptquartier in Curitiba gesellt.
Sie wurde von den Protestierenden gestreichelt und gefüttert und wurde so bald zum Maskottchen der Protestierenden. An regnerischen und kühlen Tagen sah man sie stets im roten Mäntelchen, die Farbe der Arbeiterpartei (PT). Aber “Resistência” wurde sehr krank und hatte Glück. Rosângela (Janja), die aktuelle First Lady, hat den kleinen Straßenhund adoptiert und wieder gesundgepflegt.
Und auf diese Weise kommt die Geschichte eines kleinen Hündchens, das verlassen und allein auf der Straße lebte - bis hin zum 1. Jänner 2023: Resistência wird das erste Haustier (und vormalige Straßentier), das an einer Angelobung an der Seite eines gewählten Präsidenten teilnimmt.
Anfangs hat Janja (die Ehefrau) die Leine gehalten, aber Resistência wollte unbedingt mit ihrem Herrchen, dem brasilianischen Präsidenten, gehen. Dieser hat es gleich gemerkt und um die Leine gebeten. So sind sie gemeinsam mit anderen Personen, die das brasilianische Volk repräsentieren, die Rampe zum berühmten Palacio do Planalto von Brasilia hinaufgegangen.
Ein wunderschöner und hoffnungsfroher symbolischer Akt. Ein Präsident schreitet zur Angelobung gemeinsam mit (s)einem - in die häusliche Liebe geholten - Straßenhund. Herzerwärmend und irgendwie revolutionär.
Tierschutz-Themen:
EU: Insekten ab heuer in Lebensmitteln!
Insekten in Lebensmitteln – so erkennen Sie vegane Produkte
peta.de: In der EU wurden im Januar 2023 weitere Insekten als Zutat für Lebensmittel zugelassen. So dürfen Hausgrillen und Getreideschimmelkäfer zukünftig in Nahrungsmittel gemischt werden. Menschen, die keine toten Tiere konsumieren möchten, befürchten nun, aus Versehen Produkte zu kaufen, die Insekten enthalten. Hier erfahren Sie, wie Sie weiterhin sichergehen können, daß ein Produkt keinerlei Tierleid enthält.
In welchen Lebensmitteln können Insekten sein?
Laut EU-Verordnung ist es erlaubt, Pulver aus Hausgrillen und Getreideschimmelkäfer in Lebensmittel zu mischen, die neu auf den Markt gebracht werden. Allerdings darf bisher nur das Unternehmen Cricket One Co. als einziger Hersteller Produkte mit Insektenpulver herausbringen. Zugelassen ist das Pulver für eine Vielzahl an Lebensmitteln – von Nudeln und Pizza bis hin zu Suppen und Chips.
Das Hinzufügen von Insektenpulver verunsichert nicht nur viele VerbraucherInnen, es verursacht auch Tierleid. Insekten sind fühlende Lebewesen, die in ähnlicher Weise wie Menschen, Hunde und Rinder Schmerzen und Emotionen wie Angst oder Freude empfinden können. Es gibt in Deutschland keine Haltungsvorschriften für die Haltung und Tötung von Insekten. Die meisten Tiere werden daher in der Massenzucht gehalten und lebendig tiefgefroren oder gekocht.
Vegane Lebensmittel enthalten keine Insekten!
Die Sorge, in veganen Lebensmitteln könnten sich jetzt Insekten verstecken, ist unbegründet. Es gibt eine Kennzeichnungspflicht, nach der das Insektenpulver auf der Zutatenliste aufgelistet werden muß.
Achten Sie darauf, ob unter den Zutaten beispielsweise „Teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille)“ steht. Ansonsten bleiben Produkte mit dem Veganlabel auch weiterhin vegan. Wer keine Insekten essen möchte, ernährt sich also am besten vegan.
Siehe dazu die aktuelle Petition von patriotpetition.org: „Insekten und Ungeziefer in Lebensmitteln müssen klar und deutlich gekennzeichnet werden!"
Tierschutz-Themen:
1,2 Mio Unterschriften gegen EU-Tierversuche
OTS.at, 26. Januar 2023: Die Europäische Bürgerinitiative „Save Cruelty Free Cosmetics – Commit to a Europe Without Animal Testing” (Anm.: an der auch ANIMAL SPIRIT mitgewirkt hat) hat das Quorum von einer Million gültigen Unterschriften durchbrochen und insgesamt 1.217.916 Millionen Unterzeichnungen von Unterstützenden aus der ganzen EU erreicht.
Die Europäische Kommission ist jetzt dazu verpflichtet, sich mit den Urheberinnen und Urhebern der Initiative zu treffen und mit dem Anliegen der Bürgerinnen und Bürger auseinanderzusetzen. Da über 10 Millionen Tiere jedes Jahr in der EU für Experimente leiden und neue tierfreie Methoden schneller entwickelt werden als je zuvor, ist die Zeit für Veränderung nun endgültig gekommen.
„Die Tage, an denen wehrlosen Tieren Inhaltsstoffe von Kosmetika in den Rachen gepumpt, sie absichtlich mit schwer belastenden Krankheiten angesteckt oder ihnen Löcher in den Schädel gebohrt werden, müssen ein Ende haben“, so Sabrina Engel, Vorsitzende des Organisationskomitees für die Europäische Bürgerinitiative und Fachreferentin für den Bereich Tierversuche bei PETA Deutschland. „Auf EU-Ebene ist jetzt ein radikales Umdenken nötig, das einen echten Wandel unterstützt.“
[…] Die drei Forderungen der Bürgerinitiative sind eine robuste Umsetzung des Verbots, Tierversuche für kosmetische Inhaltsstoffe durchzuführen, ein kompletter Umstieg auf tierfreie Methoden in der Chemikalientestung sowie schließlich die Verpflichtung zu einem Plan zum schrittweisen Ausstieg aus sämtlichen Experimenten an Tieren.
Die Europäische Bürgerinitiative wurde im August 2021 von 5 Tierschutz-Organisationen mit Unterstützung der internationalen Kosmetikkonzerne The Body Shop und Dove initiiert. Sie wurde seitdem aktiv von Firmen wie Lush sowie einem Zusammenschluss verschiedener Gruppen und Campaignern aus allen Ecken Europas beworben. Auch Hunderte Prominente haben die Kampagne unterstützt, darunter Sir Paul McCartney, Ricky Gervais, die finnische Heavy Metal-Band Lordi, der italienische Sänger Red Canzian, der französische Journalist Hugo Clément und Schauspielerin Evanna Lynch.
Keine andere Europäische Bürgerinitiative hat je so viel Unterstützung aus so vielen verschiedenen Ländern erfahren. Um Erfolg zu haben, muß eine Europäische Bürgerinitiative mindestens eine Million gültige Unterschriften sowie in mindestens sieben verschiedenen EU-Ländern ein Minimalziel an Unterstützungsbekundungen erreichen. Diese Bürgerinitiative hat das Minimalziel in 22 verschiedenen Ländern erfüllt und zeigt somit, daß ganz Europa den Ausstieg aus Tierversuchen unterstützt.
Lesen Sie die komplette Presseaussendung HIER
Tierschutz-Themen:
USA: Hobby-Jäger zu Rekordstrafe verurteilt
Kriminelle Hobby-Jäger in den USA zu Rekordstrafe verurteilt
wildbeimwild.com: In Omaha, Nebraska, verurteilte ein Bundesgericht ein bekanntes Ehepaar und ihr Bogenjagdgeschäft wegen Verstoßes gegen das Lacey-Gesetz, das den Handel mit Wildtieren und die Wilderei verbietet. Die Hobby-Jäger wurden zu einer Geldstrafe von insgesamt 750.000 Dollar verurteilt!
Größter bekannter Wilderei-Fall in Nebraska
Der größte bekannte Fall von Wilderei in Nebraska war die Strafverfolgung von Josh und Sarah Bowmar aus Ankeny, Iowa. Im vergangenen Jahr bekannten sich die Bowmars vor dem US-Bezirksgericht in Nebraska der Verschwörung schuldig. Im Gegenzug wurden vier weitere, schwerwiegendere Anklagepunkte fallengelassen, die sich größtenteils auf die illegale Ausbringung von Ködern in Jagdrevieren bezogen.
Michael D. Nelson, Richter am US-Bezirksgericht, verhängte nun eine dreijährige Bewährungsfrist und 40 Stunden gemeinnützige Arbeit. Nelson ordnete außerdem an, daß die Bowmars eine Rückerstattungsgebühr in Höhe von 13.000 Dollar, eine Entschädigung in Höhe von 44.000 Dollar für den Verzicht auf bestimmte Güter sowie eine Geldstrafe in Höhe von 75.000 Dollar.
Ein anonymer Hinweis, der zu einer fünfjährigen Untersuchung führte, ist für die Wildschutzbehörden in Nebraska fast abgeschlossen. Im größten Wilderei-Fall in der Geschichte des Bundesstaates haben die Ermittler mehr als 100 Personen aus 21 Bundesstaaten mit der illegalen Entnahme und dem Transport von Großwild über Staatsgrenzen hinweg in Verbindung gebracht, darunter prominente Bürger und eine Fernsehpersönlichkeit.
Dem Vernehmen nach, zahlten die Kunden eines Outfitters zwischen 2.500 und 7.000 Dollar für die Chance, Großwildtrophäen zu schießen, und setzten dabei illegale Taktiken wie Köder und Scheinwerfer ein. Während der Bogenschießsaison wurde mit Gewehren geschossen – oft mit Schalldämpfern, um den Lärm zu übertönen – und die Tiere wurden vom Straßenrand aus erlegt. Einige Teilnehmer hatten nicht einmal einen Jagdschein.
Bis heute haben sich 30 Personen schuldig bekannt und wurden zur Zahlung von insgesamt 570.453 Dollar an Bußgeldern und Entschädigungen verurteilt. Alle zusammen haben ihre Jagd- und Fischereiprivilegien für 53 Jahre verloren. Weitere warten noch auf ihre Verurteilung, so daß diese Zahlen noch steigen werden. […]
Obwohl das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, könnte die Tatsache, daß es den Ermittlern gelungen ist, so viele Personen mit dem Verbrechen in Verbindung zu bringen und entsprechend zu bestrafen, eine Botschaft an andere sein, die in Zukunft versucht sein könnten, Großwild zu wildern. Unabhängig davon fordern die Jäger in Nebraska härtere Strafen und höhere Bußgelder für diejenigen, die der Wilderei überführt werden.
Lesen Sie den ganzen Artikel HIER