ANIMAL SPIRIT kauft „ausgediente“ Milchkuh "Zirbe" frei! Notruf aus Tirol: Bereits im Februar erhielten wir vom Tiroler Landwirt Herrn B. einen verzweifelten Anruf, mit der dringenden Bitte, eine Milchkuh von ihm zu übernehmen. Seine berührende...
ANIMAL SPIRIT kauft „ausgediente“ Milchkuh "Zirbe" frei! Notruf aus Tirol: Bereits im Februar erhielten wir vom Tiroler Landwirt Herrn B. einen verzweifelten Anruf, mit der dringenden Bitte, eine Milchkuh von ihm zu übernehmen. Seine berührende Geschichte lautete folgendermaßen: Er hatte von seinen Eltern den Hof überschrieben bekommen samt Tierbestand von etlichen Rindern. Darunter auch die wunderschöne, knapp 7-jährige Fleckvieh-Kuh „Zirbe“, die aber nicht mehr trächtig wurde (ein immer häufigeres Problem bei diesen überzüchteten Rassen und unnatürlichen Haltungsbedingungen) – das absolute Todes- (Schlacht) Urteil im normalen Kuhleben. Das konnte und wollte der Jungbauer aber nicht mit seinen Gewissen vereinbaren und so setzte er alle Hebel in Bewegung, um einen Ausweg zu finden, um das Tier nicht dem grausamen Tod im Schlachthof ausliefern zu müssen. Eine Bekannte gab ihm den Tip, bei ANIMAL SPIRIT anzurufen – und wir sagten nach kurzer Überlegung zu, sie auf unserem Gnadenhof Esternberg aufzunehmen, nachdem erst kürzlich unsere alte Kuh „Eva“ verstorben und somit wieder ein Platz frei geworden war.
Der Bauer war überglücklich, als wir ihm die Nachricht übermittelten Nun gab es aber noch familiäre Hürden zu überwinden: Der Vater war absolut dagegen, die Kuh den Tierschützern zu überlassen, er hatte ja bereits mit dem Tierhändler einen super Schlachtpreis ausgehandelt, da momentan große Nachfrage an Rindfleisch für die Türkei bestünde.
Und die Viehhändler sehen es natürlich auch nicht gerne, wenn ihnen Tierschutzorganisationen ihr Geschäft vermasseln. Aus Mitgefühl zu den Tieren ist es ihm aber schließlich gelungen, seinen Vater zu überzeugen - nämlich daß er einen anderen Weg einschlagen wird:
"Tiertransporteur" Willi B. mit angekommener Zirbe
er möchte den Tierbestand langsam abbauen und versuchen, die Kühe, welche er selber aus Kostengründen nicht mehr behalten kann, an gute Plätze abzugeben. Er könnte wohl die gesamten Sorgen mit dem Hof sofort los sein, denn die Viehhändler würden ihm den Bestand liebend gerne abnehmen und er wäre sofort um Zehntausend Euro reicher, die ihn aber nicht glücklich machen würden. Nach dem notwendigen Papierkrieg mit der Veterinärbehörde für die „Ausreise nach Oberösterreich“ hat nun gestern endlich unser ehrenamtlicher „Tiertransporteur“ Willi Birner die schöne Kuh „Zirbe“ in Tirol um € 750,- übernommen und wohlbehalten auf unseren Esternberger Gnadenhof gebracht, wo sie sich erstmal von den Strapazen erholen darf, bevor sie in die restliche Rinderherde eingegliedert wird. (Teil-)Patenschaften für „Zirbe“ werden noch gesucht und können HIER, per email office@animal-spirit.at oder Telefon (+43-2774-29330) angenommen werden. Vielen Dank!
Zum Thema Kuhmilch und Gesundheit siehe auch
www.zentrum-der-gesundheit.de/kuhmilch.html
Auch zwei verwahrlosten Eseln haben wir wieder das Leben gerettet Kürzlich hat uns wieder die unermüdliche Tierschützerin Gaby Teichmann angerufen, ob wir nicht jemanden wüßten für zwei erbärmlich verwahrloste Eselchen, wir würden sie zum "Schleuderpreis" von je 200,- € bekommen. Wir haben uns auch hier kurz intern beratschlagt und kamen schnell zur Meinung, auch diese beiden armseligen Mitgeschöpfe dürften nicht der Fleischmafia aus-geliefert werden. So hat sich Willi B. wieder einmal bereit erklärt, die beiden Todes-kandidaten abzuholen; man kann sich kaum ein Bild davon machen, in welchen Zustand „Josef“ und „Laura“ dann bei uns angekommen sind:
"Laura" war völlig verwahrlost als sie ankam
Laura war bis auf die Knochen abgemagert, das Fell struppig und stumpf - und ihr „Makel“, der ihr das Leben gekostet hätte: Ein Hahnentritt (Bewegungsstörung des Hinterfußes). Man konnte sofort erkennen, daß sich dieses Tier bereits selbst aufgegeben hatte. Als Willi mit dem Hänger ankam, wurden die beiden gleich von unserer Gnadenhof-Leiterin Anita begrüßt und die Eselchen antworten sofort mit einem lauten IIIAAHH. Vorsichtig haben wir sie in unsere Notunterkunft geführt und völlig ausgehungert machten sie sich erstmal über das leckere Kräuterheu her. Die Dankbarkeit der Esel kann man sich nicht vorstellen, sobald wir den Stall betreten, kommt Laura in ihrer gewöhnungsbedürftigen Gangart angetapst, um uns anzustupsen und um Streicheleinheiten einzuheimsen. Mit jedem Tag wird sie hübscher; Hufschmied Josef hat ihr bereits die verwahrlosten Hufe getrimmt und sie genießt die Frühlingssonne in ihrem Auslauf, den wir schnell provisorisch errichtet haben. So haben die Esternberger TierbetreuerInnen beschlossen: „Dieses Eselchen geben wir nicht mehr her…“. Ihr Artgenosse, der dunkelbraune Hengst „Josef“, wurde liebenswürdigerweise einstweilen von unserer Pferdetherapeutin Christine eingestellt, bis wir ihn kastriert haben und er dann zur restlichen Herde darf. Josef hatte eine große eitrige Wunde am Ohr, sowie einige Abschürfungen am Hinterteil. Aber bei der liebenvollen Pflege von Christine und Familie erwacht auch er wieder zu neuem Leben. Wenn er gesund gepflegt und kastriert ist, suchen wir einen super Platz für ihn bei Artgenossen. Interessenten können sich schon jetzt melden bei Anita Stöger, nina.stoeger@gmx.de oder +43-676-4000940.