Neuer Esel + Ziegenstall fertig!
Gnadenhof Esternberg: Neuer Esel- und Ziegenstall fertiggestellt!
Halleluja: das erste unserer heurigen Mega-Projekte auf unseren drei Gnadenhöfen ist endlich fertiggestellt – der große neue Esel- und Ziegenstall in Esternberg (siehe Fotos). Gnadenhofleiterin Anita ist überglücklich, hat sie doch bei der „Buchhaltung“ lange genug anklopfen müssen, bis endlich grünes Licht gegeben werden konnte. Denn nur durch eine weitere Erbschaft einer tierlieben Dame aus Graz konnten wir dieses große Projekt wagen – noch dazu gleichzeitig mit den Futterstationen/Bewegungsställen am neuen Gnadenhof Engelberg!
Anita schreibt: „Alles in allem ein stimmiger Stall in bester Handwerkerarbeit, auf die Bedürfnisse unserer Gnadenhofbewohner optimal ausgerichtet. Der Stall fügt sich sehr gut an den alten, bestehenden Pferdestall an, ist quasi mit ihm verbunden und die lange notwendig gewordene Erweiterung für unsere immer mehr werdenden Schützlinge. Jetzt haben sie einen eigenen großen und lichten Stall, der sowohl für Sommer als auch Winter optimale Bedingungen mit ständigem Zugang zu den Hausweiden bietet. Wir sagen herzlichen Dank den vielen SpenderInnen und Erblasserinnen, die uns dieses wunderbare Gebäude ermöglicht haben!“
Tierschutz-Themen:
Schon 17 Fohlen gerettet!
Heuer bereits 17 Fohlen freigekauft!
Letzte Woche haben wir ja schon von den ersten 12 freigekauften Haflingerfohlen berichten können (siehe unser letzter Newsletter) und diese Woche sollen es nochmal mindestens fünf weitere werden. Sie kommen ebenfalls nach Österreich (Tirol) und Deutschland (Sauerland), wo sie jeweils auf guten Privatplätzen aufgenommen werden. Wir sorgen ja immer dafür, daß sie – gegen Schutzvertrag – auf gute Plätze vermittelt werden, einige Beispiele von den letzten Jahren können Sie in unserem aktuellen Mailing nachlesen.
Leider fehlen uns bei den Norikerfohlen noch einige gute Plätze, denn die Versteigerungen für diese wunderschönen und gutmütigen Pferdekinder beginnen erst so richtig in der zweiten Septemberhälfte. ANIMAL SPIRIT wird sicher zweimal in Maishofen (Sbg.) und auch in Stadl Paura (OÖ) vertreten sein und wieder versuchen, so viele wie möglich zu retten! Bitte helfen Sie uns dabei: erstens noch genügend private Plätze zu finden und zweitens durch eine Spende für die vielen Freikäufe, die Transporte und die Organisation. Herzlichen Dank!
Informationen bzw. Anmeldungen bitte an tanja@animal-spirit.at oder unter (+43) 02774-29330.
Tierschutz-Themen:
Killer-Keime aus dem Stall
www.sonnenseite.com: Killer-Keime aus dem Stall
Im Kampf gegen multiresistente Keime müssen Mediziner immer öfter auf Reserveantibiotika zurückgreifen. Ausgerechnet diese Notfallmittel setzen Tierärzte auch in der Massentierhaltung ein. Das Problem: Je öfter diese Mittel eingesetzt werden, desto eher verlieren sie ihre Wirkung. Und schon jetzt erkranken allein in Deutschland jedes Jahr etwa eine halbe Million Menschen an multiresistenten Keimen. Was, wenn die Antibiotika nicht mehr helfen?
Der ehemalige Tierarzt Rupert Ebner kämpft seit Jahren gegen den Einsatz von Reserveantibiotika in der Tiermast. Doch weil den Bauern das Wasser bis zum Hals steht und die Veterinäre mehr Geld durch den Verkauf von Medikamenten als durch ihre Diagnose verdienen, steckt der Fehler für ihn im System. Dabei wäre es möglich, in der Tiermast ohne die Notfallmittel auszukommen.
Wie das geht, zeigt unser Nachbarland Dänemark. Nachdem Wissenschaftler dort nachgewiesen hatten, daß Keime aus der Tiermast für mindestens vier Todesfälle im Land verantwortlich waren, hat der Druck aus der Bevölkerung zu einem Umdenken bei den dänischen Schweinemästern und Fleischverkäufern geführt. Sie versuchen weltweit einen neuen Markt zu schaffen für Fleisch von Schweinen, die zwar nicht nach Ökorichtlinien, aber garantiert ohne Antibiotika großgezogen wurden. Zwar sind noch nicht alle dänischen Schweinemäster von dem Modell überzeugt, aber alle haben sich zusammen mit den Tierärzten verpflichtet, auf den Einsatz von Reserveantibiotika zu verzichten.
In Deutschland dagegen ist der Verbrauch von Antibiotika in der Tiermast in den vergangenen Jahren zwar deutlich zurückgegangen, doch gerade der Einsatz der für den Menschen wichtigen Reserveantibiotika ist seit 2011 kaum weniger geworden. Mit verheerenden Folgen: Resistente Keime können aus den Ställen in die Umwelt gelangen und für Menschen tödlich sein. Mittlerweile ist ein Großteil unseres Schweine- und Hähnchenfleischs mit solchen Keimen besiedelt. Doch selbst Gemüse ist nicht mehr sicher. Denn die Bakterien breiten sich immer weiter aus. Über die Gülle gelangen sie vom Stall auf die Felder, und Menschen können sich infizieren.
Nur mit neuen Antibiotika oder mit Alternativtherapien - wie der Ansatz aus Georgien, Bakterien mit bestimmten Viren zu bekämpfen -, ist die Lage in den Griff zu bekommen. Noch allerdings ist diese Therapieform in Deutschland verboten. Obwohl sie seit 100 Jahren erfolgreich angewandt wird. Grund sind die strengen Zulassungsbestimmungen der EU. "planet e." zeigt den erschreckenden Ist-Zustand im eigenen Land.
Tierschutz-Themen:
Wolfsrudel sind gut für den Wald
wildbeimwild.com: Wolfsrudel sind gut für den Wald
Vorbemerkung: Während in Österreich Wölfe nur wenig Chancen zum Überleben haben und Zeitgenossen wie der niederösterreichische Landesjägermeister und ehemalige ÖVP-Hyposkandal-Finanzminister Josef Pröll sowie weitere Lustmörder (auch genannt Jäger) regelmäßig zum Halali auf den Abschuß sämtlicher Wölfe blasen, ist man in der benachbarten Schweiz froh, wieder mehr Wolfsrudel in den Wäldern zu haben. Diese Entwicklung wird sogar von den Forstbehörden gefördert:
Unter Nutztierhaltern und Jägern hat der Wolf wenige Freunde – bei Förstern ist er um so beliebter. Wolfsrudel können helfen, zu große Hirsch- und Rehpopulationen zu kontrollieren. Erste Belege dafür gibt es am Calanda-Massiv im Churer Rheintal. Wie an vielen Orten der Schweiz bedrängen zu viele Hirsche und Rehe auch in Graubünden die Wälder. Der Jungwuchs stirbt ab, weil er angefressen wird. Die Wälder drohen zu überaltern und werden instabil. Im Berggebiet ist das besonders problematisch, haben Wälder dort doch oft eine Schutzfunktion vor Lawinen, Steinschlägen und Erdrutschen.
In Graubünden gelten 60 Prozent der Wälder als Schutzwälder – und sie stehen unter Druck. „Wir haben Zustände, die langfristig nicht tolerierbar sind“, sagt der Leiter des Amtes für Wald und Naturgefahren, Kantonsförster Reto Hefti. 21 Prozent des Schutzwaldes hätten Verjüngungsprobleme wegen Verbiß. Die Schutzfunktion des Waldes könnte nachhaltig gestört werden.
Lag im Alpenkanton im Jahr 2000 der Frühlingsbestand der Hirsche bei geschätzten 12600 Tieren, kletterte die Zahl 2011 auf 14000 und diesen Frühling auf 16500. Bei den Rehen, deren Bestände nicht erhoben werden, dürfte die Entwicklung ähnlich sein. Mit dazu beigetragen haben die milden Winter der letzten Jahre.
Rudel reißt 300 Wildtiere im Jahr
Eine Ausnahme bildet die Region am Calanda-Massiv zwischen Churer Rheintal und St. Galler Taminatal. Dort bildete sich 2011 das erste Wolfsrudel der Schweiz. Seither nahm die Zahl der Hirsche im Jagdgebiet der Wölfe nach Angaben des Bündner Amts für Jagd und Fischerei um ein geschätztes Drittel ab, während sie im ganzen Kanton um 18 Prozent zunahm.
Bei Reh und Gemse ist auch ein Rückgang da, er bildet sich aber weniger deutlich ab. Insgesamt reißt das etwa zehnköpfige Rudel jedes Jahr an die 300 Hirsche, Rehe und Gemsen. Die Dezimierung der Wildpopulationen sollte sich nach Ansichten von Forstfachleuten positiv auf die natürliche Verjüngung des Waldes auswirken. Statistisch nachweisen könne man das am Calanda aber noch nicht, sagt Kantonsförster Hefti. Der Wald entwickle sich eben in ganz anderen zeitlichen Dimensionen als Mensch und Tier.
„Der gesunde Menschenverstand sagt allerdings, daß weniger Hirsche weniger Jungbäumchen fressen“, meint Hefti. Er gehe davon aus, daß sich ein positiver Einfluß des Wolfs in ein paar Jahren wissenschaftlich bestätigen lassen werde. Bereits bestätigt ist ein solcher Effekt beim Luchs.
Forstingenieure wollen mehr Wölfe
Der Schweizerische Forstverein (SFV), der Berufsverband der Forstingenieure, forderte bereits vor fünf Jahren, die natürliche Einwanderung und Ausbreitung des Wolfes zuzulassen. „Wo Luchs und Wolf regelmäßig vorkommen, werden weniger Schäden an der Waldverjüngung festgestellt“, hielt der SFV 2012 fest.
Diese Position vertritt auch das Bündner Amt für Wald im neuen Waldentwicklungsplan 2018+, der sich in der Vernehmlassung befindet. „Großraubtiere sind aus forstlicher Sicht willkommen“, heißt es darin. Die „Ausbreitung von Großraubtieren auf noch nicht besetzte Gebiete im Kanton“ wird explizit begrüßt. Erwartet wird eine „maßgebliche Entlastung der Wildschadensituation“. Positiv auswirken werde sich nicht nur die Verkleinerung der Wildbestände, sondern auch der Einfluß der Wölfe auf die Verteilung des Wildes im Wald.
Wieder mehr Weißtannen
„Das Wild bewegt sich mehr, steht nicht immer in den gleichen Einständen“, erzählt Mattiu Cathomen, Revierförster in Tamins, einem Kernlebensraum des Wolfsrudels. Die Verbißschäden seien deshalb weniger konzentriert. Cathomen hält den positiven Einfluß des Wolfs bereits jetzt für gegeben. „Wir sehen das schon im Wald“, sagt er. Auffallen würden die zahlreichen kleinen Weißtannen im Alter von zwei bis fünf Jahren.
Das habe es in Tamins seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Der Leitbaum des Bündner Waldes sei jeweils als Jährling verbissen worden und eingegangen. Jetzt sei der Wilddruck – nach anfänglichen negativen Effekten – zurückgegangen. „Für den Wald ist das Wolfsrudel sicher positiv“, lautet das Fazit von vorderster Front.
Siehe auch OTS-Aussendung des WWF: Herdenschutz gegen Wölfe muß kommen
Tierschutz-Themen:
Vier supernette Tiervideos
Vier supernette Videos über ungewöhnliche Tierfreundschaften und Spielgefährten, ein kluges Entlein und einen Pferdeflüsterer:
Gemeine Wellensittiche nerven Hunde und Katzen
Küken verprügelt Kätzchen (Lustiger Baby Kampf)
Der Pferdeflüsterer (französisch mit englischen Untertiteln, aber die Bilder sprechen ohnehin für sich): Der Pferdeflüsterer (Horse Whisperer) ist ein Kurzfilm über Jean François Pignon, der als Teenager von einem weißen Pferd namens Gazelle völlig vereinnahmt wurde. In dem Film erzählt er die unglaublich starke Bindung, die er mit „Gazelle“ gebildet hat und wie er eine außergewöhnliche Fähigkeit zur Kommunikation mit ihr und anderen Pferden entwickelt hat. Wir erfahren auch von seiner mutigen Reaktion auf den Schmerz durch ihren Tod. Er entwickelte auch eine tiefe Verbindung mit anderen Pferden und ermöglicht es so, seine Freude mit Tausenden anderen zu teilen. Im Erleben von Pignon`s Ruhe und Gelassenheit, kann man das nachvollziehen.