ANIMAL SPIRIT-Kalender 2025 ist da
ANIMAL SPIRIT-Kalender 2025 zu bestellen
Unser neuer ANIMAL SPIRIT Gnadenhof-Kalender, der viele unserer UnterstützerInnen jedes Jahr mit den authentischen eigenen Tierbildern erfreut, ist fertig und wurde kürzlich bereits an einige unserer Mitglieder verschickt. Alle anderen werden ihn dann spätestens im Dezember, also sicher noch vor Weihnachten, erhalten. Wer ihn dennoch schon jetzt haben möchte, kann ihn auch gleich bestellen, indem Sie ihn per email (eva@animal-spirit.at) oder telefonisch (+43-2774-29330) anfordern, zum Preis von € 12,- € (plus 3,- Versand, Staffelpreise ab 5 Stück).
Aus dem Editorial: „… Jedes Jahr, wenn wir die Fotos für unseren ANIMAL SPIRIT-Kalender aussuchen, erinnern wir uns an die oft recht dramatischen Biographien unserer Schützlinge: Mama Rosalie und ihre 4 Ferkel (Jänner), der blinde Schafbock Sigi (Mai) oder die Kalbin Puppi (Oktober)… Wir sehen aber auch ihre Dankbarkeit und spüren sie jeden Tag neu. Ein Gefühl, das uns Kraft gibt und diese Kraft der Dankbarkeit möchten wir gerne mit Ihnen teilen. Monat für Monat mit diesem Kalender. Genießen Sie ihn!...“
Der neue Gnadenhof-Kalender 2025 würde sich übrigens auch bestens als nettes Weihnachts-(Zusatz-) Geschenk eignen. Besonders Kinder freuen sich immer sehr darüber.
Tierschutz-Themen:
Einladung Benefiz-Veranstaltung Graz
Einladung zur Benefiz-Vernissage „PFERDE für PFERDE“ zugunsten von ANIMAL SPIRIT und Gabys Gnadenhof
Eröffnung: 22. November 2024, 18 Uhr 30, bei Reyhani, Schönaugasse 49, 8010 Graz; Bilder-Ausstellung bis zum 11. Jänner 2025
In der Gemeinde Maishofen, unweit des Zeller Sees, betreibt Gaby Teichmann seit gut 30 Jahren auf einem gepachteten alten Bauernhof ihren Gnadenhof. Sie lebt hier mit über 200 Tieren, hauptsächlich Huftieren (Pferde und Esel), aber auch Ziegen, Schafen, Kaninchen, Hunden, Katzen und Hühnern, denen sie seit Jahrzehnten ihre ganze Kraft schenkt. Ihr engagiertes Ziel ist es, die Tiere bis zu deren Lebensende artgerecht zu versorgen. Ein notwendiges Projekt, denn im ganzen Pinzgau gibt es kein zweites derartiges Auffangbecken für Nutztiere, die ausgedient haben.
Schon als Kind fühlte sich Gaby zu allen Tieren hingezogen, egal ob Wurm, Frosch, Hund oder Katze. Daß Pferde hier aber eine Hauptrolle spielen, hängt mit dem Fohlen- und Pferdeversteigerungszentrum in Maishofen zusammen. Insbesondere ausgediente Zuchtstuten und überzählige Fohlen werden von dort mit dem Lastwagen nach Italien zum Schlachthof verfrachtet – ein Mißstand, den Gaby Teichmann so einfach nicht hinnehmen kann. Immer wieder hat Gaby solche armen Tiere aufgenommen, um ihnen das Leben zu retten, aber jetzt kann sie - körperlich und finanziell bedingt - nichts mehr aufnehmen.
Mittlerweile ist Gaby Teichmann über sechzig und kann ihren Gnadenhof nicht mehr wie zu Beginn ganz alleine besorgen. Sie beschäftigt dazu eine Arbeitskraft und nimmt dankbar praktische Hilfestellungen an. Freiwillige Hilfskräfte und Handwerker finden bei ihr immer eine sinnvolle Betätigung. Ohne Geld geht es natürlich nicht: Pacht, Futter, Tierarzt sind laufende Kosten, die unweigerlich anfallen. Ihr Spendenkonto: IBAN: AT51 2040 4006 0056 4260.
Noch hat Gaby Teichmann es immer irgendwie geschafft, auch dank der Unterstützung durch den Tierschutzverein ANIMAL SPIRIT, der 3 eigene Gnadenhöfe in Ober- und Niederösterreich betreibt. ANIMAL SPIRIT beschäftigt sich ebenso seit über 20 Jahren mit der Frage der so genannten Überschußproduktion von Fohlen, die viel Tierleid verursacht. Über 1000 Fohlen konnten so in den letzten Jahrzehnten freigekauft und vor dem Schlachter bewahrt werden – siehe letzter Newsletter. Die Gnadenhöfe von ANIMAL SPIRIT verstehen sich gleichermaßen als Rettungsstationen für vormalige "Nutztiere".
PFERDE für PFERDE – so lautet nun eine Hilfestellung aus der Steiermark, veranstaltet vom renommierten Grazer Orienthaus Reyhani in der Schönaugasse 49. Während der Dauer der Benefizausstellung (bis 11.1.2025) dienen hier Schaufenster und Geschäftsflächen der Präsentation von originalen Kreidezeichnungen des Künstlers Klaus August Baumgartner, der in unnachahmlicher Weise das Wesen der Pferde einfängt. Mit den für die Benefizausstellung kostenlos zur Verfügung gestellten 48 Werken möchte er mehr Verständnis für diese Tiere hervorrufen und einen sinnstiftenden Beitrag für die Gnadenhöfe von Gaby Teichmann und ANIMAL SPIRIT leisten. Der Verkaufserlös seiner Werke fließt zur Gänze an diese beiden Einrichtungen.
Kontakte: Gabys Gnadenhof, Gaby Teichmann, 5751 Maishofen, Mayerhoferstraße 72, Tel. (+43) 0650-9560158.
Animal Spirit, Zentrum für Tiere in Not, 3053 Laaben, Klamm 112, office@animal-spirit.at, Tel. (+43) 02774-29330.
Tierschutz-Themen:
Alternative Hubertusfeier
Alternative Hubertusfeier – Volksbegehren fordert einen respektvollen Umgang mit Wildtieren
Letzten Sonntag veranstaltete das Volksbegehren „Für ein Bundes-Jagdgesetz“ eine Wildtiergedenkfeier – die alternative Hubertusfeier – für Respekt vor Wildtieren, der bei der Jagdpraxis oft fehlt. Mit dabei: Der Chor Persephone, der für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung gesorgt hat und bei dem ANIMAL SPIRIT-Obmann Dr. Franz-Joseph Plank langjähriges Chor-Mitglied ist.
OTS.at: Die JägerInnen begehen den Hubertustag traditionell mit dem Jägergottesdienst, bei dem die sogenannte „Strecke“, das heißt die getöteten Tiere, gesegnet werden. Oft wird auch ein toter Hirsch auf einen Wagen gelegt und zur Kirche gebracht. Mit Blasmusik und mancherorts auch Tombola wird dieses Ereignis traditionell groß gefeiert. Ist es nicht etwas merkwürdig, den Respekt vor den Wildtieren zu feiern, wenn sie einem tot zu Füßen liegen? Wo sie doch oft durch tierquälerische Jagdmethoden wie Fallen-, Treib- oder Baujagd getötet wurden.
„Wir sollten die Tiere bestmöglich schützen und nicht eine Dankesfeier dafür abhalten, daß einem das Jagdglück hold war und man sie töten konnte. Das ist barbarischer Anachronismus, der im 21. Jahrhundert nichts mehr verloren hat!“, sagt Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Bevollmächtigter des Volksbegehrens für ein Bundes-Jagdgesetz.
Was war der Anlaß dieses Festes? Der heilige Hubertus, ein damals zügelloser Jäger, der als Schutzpatron der JägerInnen gilt, soll der Legende nach am dritten November im Wald einem Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih begegnet sein. Dieser Anblick berührte ihn so sehr, daß er der Jagd abschwor und den Rest seines Lebens als Nichtjäger verbrachte. Nach dieser Legende ist der Heilige Hubertus somit der erste bekannte Nichtjäger. Fraglich ist, warum er immer noch als Schutzpatron der Jäger gefeiert wird. Ziel der Wildgedenkfeier als alternative Hubertusfeier war es, dieser Legende ein Stück näher zu kommen, ganz ohne getötete Tiere und mit einem veganen Buffet zum Abschluß.
Die alternative Hubertusfeier zeigte, wie echter Respekt gegenüber Wildtieren funktioniert. Im Gedenken an die vielen Opfer grausamer Jagdmethoden fanden sich zahlreiche Menschen ein. Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer hielt die Eröffnungsrede mit dem eindringlichen Appell, das Volksbegehren „Für ein Bundes-Jagdgesetz“ zu unterstützen. Die musikalische Umrahmung durch den Chor Persephone und eine Fotoshow des Tierfotografen Leopold Kanzler machten die Veranstaltung auch zu einem kulturellen Genuß. …
Lesen Sie die ganze Presseaussendung HIER. Zum Volksbegehren geht es HIER.
Tierschutz-Themen:
Hobby-Jäger und Mörder
Weiterer Hobby-Jäger mordet auch Menschen - Gewalt gegen Tiere verursacht meist auch Gewalt gegen Menschen
wildbeimwild.com: Roland Drexler, der eine Woche lang von Hundertschaften der Polizei und der Anti-Terror-Einheit „Cobra“ in Oberösterreich gesucht wurde, weil er zwei seiner Jagd-Kollegen ermordet hatte, ist nun letztes Wochenende tot im Wald aufgefunden worden. Vermutlich hat er sich bereits kurz nach seiner Bluttat selbst gerichtet.
Im Ort sei Drexler als „problematisch“ und „jähzornig“ bekannt gewesen, sagt die Polizei. Weitere 50 Personen aus dem Umfeld des Verdächtigen galten als besonders gefährdet. Die meisten von ihnen kommen aus der Jägerschaft und erhielten die ganze Woche Personenschutz oder wurden an einen sicheren Ort gebracht. […]
Der Fall weckt Erinnerungen an den Hobby-Jäger und Wilderer von Annaberg in Niederösterreich – damals erschoß ein 55-jähriger Hobby-Jäger drei Polizisten und einen Sanitäter, bevor er sich selbst in seinem Vierkanthof in Großpriel (NÖ) richtete.
Hobby-Jäger leben von Fleisch. Deshalb sind sie oft wütend, gewalttätig und aggressiv. Das ist nicht seltsam, sondern ganz natürlich. Wenn man vom Töten lebt, hat man keinen Respekt vor dem Leben. Man ist feindlich gegenüber dem Leben.
Gewalt verändert das Gehirn
An der Stelle, wo Gewalt sich entlädt, werden genauso Schäden verursacht, wie am Punkt, auf den sie gerichtet ist. Und dies denkbar konkret auf neuronaler Ebene. Wissenschaftler haben dies bei Untersuchungen an herausgefunden. Auch Neuropsychologen bestätigen: Die Amygdala, ein Kerngebiet im Gehirn, ist bei Gewalttätern auffällig zurückgebildet oder gestört. Ist dieser zentrale Teil des Gehirns defekt, ist unter anderem das Ekelgefühl ausgeschaltet.
Gewalttätige Handlungen, wie das Jagen, verändern also das Gehirn. Das Gleichgewicht der intellektuellen Fähigkeiten und der niederen animalischen Triebe wird gestört. Hobby-Jäger fehlt oftmals der Respekt vor Mitlebewesen. Ihre inneren Dämonen reagieren ungehalten auf Einschränkungen, Ratschläge und Kritik von der normalen Bevölkerung. Dies können Bürger im Selbsttest immer wieder in Gesprächen mit Hobby-Jäger feststellen, wenn diese aus dem „Nähkästchen“ plaudern.
Wer den Jagdschein macht, erhält immer zweierlei: ein Schein fürs Töten und ein Schein fürs Verblöden.