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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 17.01.2024

500 Legehennen gerettet

17.01.2024

Über 500 Legehennen dürfen weiterleben!

Letztes Wochenende fand wieder eine Hühner-Ausstallung in Freistadt, OÖ statt – die Legeleistung war nicht mehr „rentabel“, also hätten sie zum Schlachter gehen müssen. Die Legehennen im Alter von nur ca. 1,5 Jahren fanden jedoch alle dank der ANIMAL SPIRIT-Tierpflegerinnen neue artgerechte Lebensplätze. Die Hühner dürfen nun in einem schlachtfreien Zuhause alt werden!

Unsere Tierretterin Kati schreibt: „Legehennen werden in der Regel nach nur 1,5 Jahren geschlachtet – auch in Biobetrieben. Die Individuen werden „unwirtschaftlich“ für die Betriebe, da die Legeleistung nachläßt. Normalerweise würden die Hühner zwischen 6 und 10 Jahre alt werden, doch sobald sie nicht mehr genug Eier legen, sinkt der Profit und die Legehennen werden durch junge ausgetauscht. Auch haben männliche Küken für die Legehennen-Industrie keinen Wert. Die männlichen Küken dürfen zwar seit dem 01.01.2023 laut Gesetz nicht mehr vergast werden, allerdings steht ihnen alles andere als ein schönes Leben bevor. Entweder werden die männlichen Küken ins Ausland deportiert und dort geschlachtet oder das Geschlecht wird direkt im Ei bestimmt und die männlichen Tiere werden vor dem Schlüpfen getötet. Weiters sterben alle Küken, die es alleine nicht aus dem Ei herausschaffen. Diese sind voll entwickelt, doch ihre Chance zu leben wird ihnen genommen, noch bevor sie überhaupt richtig ins Leben traten.

Für diese von uns geretteten und vermittelten 500 Hennen geht das Leben allerdings weiter, doch tagtäglich ereilt Millionen andere der Tod. Wir können dieses Tierleid nur gemeinsam besiegen, indem wir aufhören diese Grausamkeiten finanziell zu unterstützen“!

Tierschutz-Themen: 

Online-Kongreß „Zeitenwandel“

17.01.2024

Online-Kongreß „Zeitenwandel“

Frau Claudia Onitsch, eine langjährige Unterstützerin von ANIMAL SPIRIT aus Kärnten, lädt alle unsere Mitglieder dazu ein, an ihrem kommenden Online-Kongreß „Zeitenwandel“ vom 25.1.-2.2.2024 teilzunehmen und damit auch unseren Verein zu unterstützen: Pro verkauftem  Kongreßpaket wird sie € 2,- an den Gnadenhof für Tiere in Not von „Animal Spirit“ spenden. Infos und Anmeldung unter https://www.claudiaonitsch.com/koerper-geist-seele-online-kongress

„Was fordert uns in den letzten Jahren in diesem Wandel der Zeiten besonders heraus? Wie können wir uns motivieren, die Veränderungen anzunehmen und das Beste für uns daraus kreieren? Was genau bedeutet es konkret JETZT Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und in Liebe für sich zu sorgen? – Und – wie geht das? Wie schaffe ich es, Körper, Geist, Seele in Harmonie zu bringen, sodaß ich ein freudvolles und gesundes Leben führen kann?"

25. Januar- 2. Februar 2024

* Ganzheitliches Wohlbefinden - körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden steigern.

* Neue Perspektiven - neue Sicht- und Denkweisen kennenlernen, welche dein Leben positiv beeinflussen können.

* Gesundheitsvorteile - gesteigerte Lebenszufriedenheit, sowie Streßreduktion und eine bessere Schlafqualität 

* Freilernen als Familie leben - neue Wege gehen

HIER geht’s zur Anmeldung

Tierschutz-Themen: 

Illegale Tiertransporte nach Algerien

17.01.2024

Endstation Wüste – Das Geschäft mit den schwangeren Rindern: Neues Investigativ-Startup „The Marker“ dokumentiert den Weg trächtiger Rinder von Österreich nach Algerien

OTS.at: Tobias Giesinger, Gründer von The Marker: „Bei unserer Recherche haben wir festgestellt, daß bei den Transporten von Österreich nach Algerien scheinbar weder die EU-Verordnung, noch das österreichische Tiertransportgesetz eingehalten werden. Wir konnten auch beobachten, daß den Tieren nicht einmal die 24h Pause vor der Beladung auf das Schiff gewährt wurde. Es ist ein klares Beispiel dafür, wie Gesetze, die auf dem Papier Schutz bieten sollen, in der Praxis durch Lücken und Interessenkonflikte untergraben werden können.“

Im ersten Halbjahr 2023 wurden bereits tausende trächtige Rinder aus Österreich nach Algerien exportiert. Das, obwohl Algerien im neuen österreichischen Tiertransportgesetz, welches 2022 in Kraft trat, nicht auf der Liste der Drittländer steht, in die exportiert werden darf.

Ziel der Exporte ist laut Landwirtschaft der „Herdenaufbau“. Doch obwohl Österreich seit Beginn der Exporte mehr als 60.000 Rinder mit ihren ungeborenen Kälbern nach Algerien exportiert hat, ist der Rinderbestand laut Statistik stark rückläufig. Die Bedingungen vor Ort machen ein Geschäft mit der Milch sehr schwer und bedrohen die Landwirte nicht nur in ihrer Existenz, sondern haben auch dramatische Auswirkungen auf die Tiere. Das Team von The Marker hat den Weg der Tiere verfolgt und in Algerien mit Händlern, Bauern und Schlachthofbetreibern geredet.

Vom österreichischen Bauernhof nach Algerien – der lange Weg

Bei Versteigerungen in den Bundesländern werden die Rinder verkauft und für den Export gesammelt. Die Tiere werden bei Versteigerungshallen auf Tiertransporter verladen. Die Route führt von Österreich über Deutschland oder Italien zu einem Hafen bei Montpellier in Südfrankreich – 18 Stunden dauerte der Transport im dokumentierten Fall. Dort werden die Tiere auf Schiffe verladen und über drei Tage an die Häfen von Algier, Tenes oder Oran in Algerien transportiert – je nach Bestimmungsort. Diese Transporte bedeuten für die Rinder oft hohe Belastungen durch Enge und Streß, vor allem auch, weil Tiere bis zum 7. Monat der Trächtigkeit transportiert werden können.

Die Recherchen von The Marker zeigen, daß die Rinder nach ihrer Ankunft in algerischen Häfen auf LKW verladen werden, die nicht den EU-Standards entsprechen. Zusätzlich fehlt es an gesetzlichen Regelungen für diese Transporte, und weder Österreich noch die EU besitzen Kontrollbefugnisse in Drittstaaten oder auf den Schiffen. Somit endet der Schutz der Tiere effektiv mit der Verladung dieser auf die Schiffe.

Europäische und österreichische Gesetze mißachtet

Einem Urteil des EUGH nach, muß der Transport der Tiere bis zum endgültigen Bestimmungsort unter Einhaltung der EU-Verordnung stattfinden. In der Praxis fehlt aber jede Kontrollmöglichkeit für europäische Behörden während der Überfahrt per Schiff und in den Drittstaaten. Im Herbst 2022 trat die neue Fassung des österreichischen Tiertransportgesetzes in Kraft, in dem nun diejenigen Drittstaaten aufgelistet sind „in welche Zuchttiere auf der Straße transportiert werden dürfen“ – Algerien ist dabei nicht angeführt.

Das Gesetz enthält eine Klausel, die besagt, daß Ziele, die lediglich eine Ruhepause von 24 Stunden erfordern, trotzdem angefahren werden dürfen. Diese Regelung öffnet eine Tür für Interpretationen und Ausnahmen, die es ermöglichen, daß Transporte in nicht gelistete Länder, wie Algerien, trotzdem fortgesetzt werden.

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Tierschutz-Themen: 

VfGH: Urteil gegen Vollspaltenböden

17.01.2024

Tierschutz Austria zu Vollspalten-Urteil des VfGH: VfGH kippt lange Übergangsfrist – Tierschutz Austria erfreut, daß das Verbot des Vollspaltenböden nicht auf den Sankt Nimmerleinstag hinausgeschoben wird.

OTS.at: Im zweiten Anlauf hat es funktioniert: Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) gab am Montag einem Antrag der burgenländischen Landesregierung statt und kippte die lange Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot von Vollspaltenböden in der Schweinezucht. Das Tierschutzgesetz war 2022 von der ÖVP-Grünen-Koalition beschlossen worden. Das beschlossene Verbot der harten Betonböden mit Spalten und ohne Stroheinstreu für die Schweinezucht gilt bereits seit 2023, für bestehende Anlagen wurde aber eine Übergangsfrist bis 2040 festgelegt. Das sollte den landwirtschaftlichen Betrieben Planungssicherheit geben und getätigte Investitionen schützen. Der VfGH stellte nun in seinem Urteil fest, daß die Übergangsdauer von 17 Jahren angesichts der Abwägung zwischen Investitions- und Tierschutz sachlich nicht gerechtfertigt sei. Damit werde einseitig auf Investitionsschutz abgestellt.

„Die Mehrheit der Schweine wird in Österreich noch immer auf Vollspaltenböden gehalten. Diese bestehen aus Betonböden mit eingelassenen Spalten, durch die Kot und Urin abfließen und sich in einer unter den Spalten liegenden Güllegrube sammeln können. Somit leben Schweine auf Vollspaltenböden direkt über ihren eigenen Fäkalien. Die unvermeidbare Folge der aufsteigenden Ammoniakdämpfe sind gereizte Augen und Atemwege. Schweine haben einen extrem sensiblen Geruchssinn und sind z.B. als ausgebildete Trüffelschweine in der Lage Trüffel in bis zu 3 Meter Tiefe zu erschnüffeln. Auch sind Schweine intelligente und soziale Tiere, die als Lieblingsbeschäftigung mit ihren Nasen in der Erde oder Stroh umherwühlen. Die Vollspaltenbodenhaltung mißachtet alle diese Bedürfnisse. Die Tiere in der Vollspaltenbodenhaltung können also in keiner Weise ihren natürlichen Bedürfnissen nachkommen. Zusätzlich müssen sie dicht an dicht leben. Einem 85 kg Schwein in diese Haltungsform werden gerade einmal 0,55 m² Bodenfläche zur Verfügung gestellt“, informiert Dr.in Madeleine Petrovic.

Kein Wunder also, daß die Tiere derartig gestreßt sind, daß bei ihnen häufiger Magengeschwüre auftreten, als bei Schweinen, die auf Strohhaltung leben. Außerdem können unter extremen Streß leidende und kognitiv unterforderten Schweine schnell schädliche Verhaltensweisen entwickeln. Dazu gehört, daß sie Ohren und Schwänze der anderen Schweine abbeißen. Auch entwickeln Schweine in Vollspaltenbodenhaltung extrem häufig Gelenksentzündung. Eine Studie der Universität München hat herausgefunden, daß sogar bei fast 92 % aller untersuchten Schweine, die auf Vollspaltenboden gehalten wurden, Entzündungen an den Gelenken festgestellt werden konnten.

[…] Die Vollspaltenbodenhaltung ermöglicht kein angemessenes Schweineleben und ist eine Schande für Österreichs Landwirtschaft. Wem das Wohl der Schweine am Herzen liegt, sollte entweder ganz auf Schweinefleisch verzichten, oder zumindest nur Fleisch aus biologischer Haltung oder mit Tierschutz geprüft Siegel kaufen.“, so Petrovic entschlossen.

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Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 17. Januar 2024