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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 10.11.2021

Fohlen Selina wieder zuhause

10.11.2021

Nori-Fohlen Selina ist zurück und bereit zur Vermittlung

In einem unserer letzten Newsletter über die heurigen Fohlenfreikäufe in Maishofen haben wir darüber berichtet, wie uns einer der Vieh-Händler ein Fohlen verkauft hat (leider ohne es uns vorher gezeigt zu haben bzw. nur irreführende Fotos geschickt hat), welches eine Arthrose und deswegen eine Fehlstellung am anderen Bein hatte. Zum Glück war es doch keine Fohlenlähme, aber so konnten wir das arme kleine Wesen unmöglich nach N-Deutschland schicken, und haben es daher vorläufig selbst am Hof Engelberg aufgenommen. Heute wurde es nach einer Operation durch einen Orthopädie-Tierarzt wieder zurückgebracht und Marion vom Engelberg schreibt dazu:

„Das Stutfohlen Selina wurde aufgrund ihres schlechten gesundheitlichen Zustands von uns mit nach Hause genommen und nicht wie geplant nach Deutschland transportiert. Die erste Diagnose war Verdacht auf Fohlenlähmung, das stellte sich aber als Irrtum heraus. Ihr Karpalgelenk vorne war stark angeschwollen, das linke Bein hatte eine massive Fehlstellung, außerdem hatte Selina Fieber. Wir haben sie zur Abklärung sofort in eine Spezial-Pferdeklinik gebracht. Das Fohlen hat, wegen einer unbehandelten massiven Fußverletzung am anderen Bein eine Fehlstellung, die durch die vermehrte Belastung entstand. Selina bekam nun operativ eine Klammer gesetzt damit die Wachstumsfuge nicht sofort schließt und auch eine leichte Korrektur der Fehlstellung wurde vorgenommen. Das verletzte, nicht behandelte Karpalgelenk hat leider bereits arthrotische Veränderungen. Selina ist trotz allem ein gut gelauntes Wesen, welches in Noriker-Manier durch alle Weidezäune in der Tierklinik durchmarschiert und sich ihre Koppelfreunde aussucht. Das läßt hoffen, daß aus ihr mal wieder ein ganz normales Fohlen und Pferd wird…“.

Wenn alles verheilt ist, suchen wir für Selina einen guten Lebensplatz. Infos bei Marion R. und (+43) 0676-705 93 53 oder engelberg@animal-spirit.at.

Tierschutz-Themen: 

Importstopp für Tierqual-Gänse gefordert!

10.11.2021

Tierschutz Austria fordert Verbot importierter Gänse und bessere Kennzeichnung

OTS.at: „Der Großteil der zu Martini verspeisten Gänse kommt aus dem Ausland und nicht aus artgerechter, sondern tierquälerischer Produktion.“

Am morgigen 11. November wird dem heiligen Martin gedacht. Zu dieser Tradition rund um Martini gehört leider auch das Verspeisen des Martinigansl. „Der Großteil der zu Martini verspeisten Gänse kommt aus dem Ausland und nicht aus artgerechter, sondern tierquälerischer Produktion.“, informiert Tierschutz Austria Präsidentin MMag. Dr. Madeleine Petrovic. Die größten Importländer seien etwa Ungarn und Polen. Länder, in denen die Stopfmast (Ungarn) und das Rupfen von Gänsen bei lebendigem Leibe (Ungarn und Polen) legal ist. „Der Streß, den die Tiere dabei erleiden müssen, landet auf den österreichischen Tellern.“, appelliert sie.

„Auch die Gänsestopfleber, deren Erzeugung in Österreich verboten ist, findet über den Import weiterhin den Weg zu uns. Konkret heißt das: Das Stopfen von Gänsen zur Erzeugung der Stopfleber ist in Österreich laut Tierschutzgesetz verboten, der Handel und Import jedoch nicht.“, informiert Petrovic. Man fordere aus diesem Grund ein Verbot des Imports, Handels und Verkaufs von tierischen Produkten, deren Erzeugung in Österreich verboten ist.

"Wir brauchen zudem rasch eine Kennzeichnung von tierischen Lebensmitteln nach der Herkunft UND nach den Haltungsbedingungen. Dabei könnte man sich an der bewährten Kennzeichnung von Hühnereiern orientieren: 0 - 1 - 2 - 3 ist bekannt und bewährt", schlägt Petrovic vor.

"Den Anfang sollte man mit der BIO-Gastronomie machen. Die BIO-Wirtinnen und BIO-Wirte fordern seit langem eine verpflichtende Kennzeichnung nach Haltungssystemen der Tiere. Dort gibt es seit langem auch strenge Kontrollen, es entsteht somit kein zusätzlicher Aufwand. Es wäre unverständlich jetzt nicht zu handeln", so die Präsidentin von Tierschutz Austria.

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 10. November 2021