Diesen Herbst schon 38 Fohlen freigekauft; heutige APA-OTS: Kein Schächt-Schlachthof in Laaben!; freigekaufte Esel Schecki und Michl dzt. am Gnadenhof Esternberg; „Hope for All“ am 4. Oktober, Welttierschutztag, in den Kinos; Petition: Frosch-Sashimi.
Diesen Herbst schon 38 Fohlen freigekauft und vermittelt!
Vergangenen Mittwoch (28.9.2016) war ANIMAL SPIRIT wieder – als einzige Tierschutz-Organisation – auf der größten Noriker-Hengstfohlen-Versteigerung in Maishofen (Salzburg). Ganze 162 Fohlen sowie 25 Jährlings-Hengste waren dort angemeldet und die anwesenden „Vieh“-Händler – diesmal v.a. aus Bayern – haben wieder kräftig „zugeschlagen“. Immerhin konnten wir von ANIMAL SPIRIT den Händlern 13 Fohlen, für die wir im Vorfeld bereits gute Privatplätze gefunden hatten, wegsteigern und ihnen so das Leben retten. Da von den Hengstfohlen ja nur relativ wenige für die Zucht benötigt werden, erwartet sie bei den Händlern eine ungewisse Zukunft, viele gehen zum Schlachthof. Aber auch die Bauern und Züchter, die uns in früheren Jahren noch Fohlen um 500,- überlassen haben und froh waren, daß wir ihnen einen guten Lebens-Platz garantiert haben, werden immer gieriger und geben sie jetzt kaum noch unter 750,- € her, wobei ihnen meist egal zu sein scheint, ob es Tierschützer oder Händler kaufen, Hauptsache der Preis stimmt. Häufiger Kommentar: „Wann ma den Preis ned kriagn, stech ma eam halt selber ab…“. Mehr dazu siehe unter „Fohlen freikaufen“.
Alle „unsere“ 13 Fohlen gingen noch am selben Tag mit den nötigen Transportpapieren nach Deutschland auf ausgesuchte private Plätze und sind dort mittlerweile wohlbehalten gelandet. Am 18. Oktober wird dann die letzte Norikerfohlen-Versteigerung in Maishofen (Sbg.) stattfinden, wo alles hinkommen wird, was bis dahin noch keinen Abnehmer gefunden hat. ANIMAL SPIRIT wird dort selbstverständlich auch wieder vertreten sein, dann sogar mit Infostand und Videos. Videos von einer der letztjährigen Fohlenrettungen siehe HIER, bzw. ein Interview mit Dr. Plank zum Thema Fohlenversteigerungen HIER.
Wer uns bei diesen immer teurer werdenden Freikäufen und Transporten (weiter) unterstützen will, kann das gerne HIER tun oder über das PSK-Spendenkonto IBAN: AT82 6000 0000 7569 4953, BIC: BAWAATWW. Herzlichen Dank!
Tierschutz-Themen:
Heutige APA-OTS: Kein Schächt-Schlachthof in Laaben (Petition)!
Petition gegen türkischen Schlachthof in der Gnadenhof-Gemeinde:
Bereits im letzten Newsletter haben wir unsere neue Petition gegen die Genehmigung einens Schlacht/Schächtraums in der Gemeinde Laaben präsentiert. Hier nun ergänzend der zweite Teil unserer heutigen APA-OTS-Presseaussendung:
Betäubungsloses Schächten: anachronistische, sinnlose und extreme Tierquälerei
Beim betäubungslosen „rituellen“ Schächten werden dem betroffenen Tier (Schaf, Ziege oder Rind) bei vollem Bewußtsein mit einem langen Messer die Halsschlagadern, die Luft- und Speiseröhre sowie die daneben befindlichen Nervenstränge bis zur Wirbelsäule durchtrennt. Diese Tiere leiden insbesondere bei nicht fachgerechter Durchführung unter extrem starken Schmerzen, Atemnot und Todesangst. Der Tod tritt durch langsames Verbluten ein. Schächten ist noch immer traditioneller Bestandteil vieler Religionen: Bei der muslimischen Halal-Schlachtung müssen die Tiere beispielsweise nach Mekka ausgerichtet sein und dürfen nur von einem Muslim geschlachtet werden. Auch Anhänger jüdischen Glaubens praktizieren nach dem jüdischen Ritus das Schächten.
Bei einer „normalen Schlachtung“ sterben die Tiere ebenfalls durch Verbluten. Hier werden jedoch – bei sachgerechter Ausführung - durch eine zuvor ausgeführte Betäubung (Bolzenschuß ins Gehirn, Elektroschock oder mittels Gas) das Schmerzempfinden und die Wahrnehmung des Tieres weitestgehend ausgeschaltet. In Österreich ist die Betäubung aus Tierschutzgründen nach § 32 Tierschutzgesetz grundsätzlich vorgeschrieben. Von diesem Grundsatz gibt es jedoch im Abs 5 für „rituelle Schlachtungen“ Ausnahmen: Aufgrund „zwingender religiöser Gebote“ dürfen unter bestimmten Voraussetzungen Schlachtungen auch ohne vorherige Betäubung vorgenommen werden; „dazu gehört u.a. die Vorschrift, daß `die Tiere unmittelbar nach dem Eröffnen der Blutgefäße wirksam betäubt werden` (sog. post cut-stunning) – eine völlig absurde, da praxisferne Vorschrift, die lediglich das Einknicken unserer Gesetzgeber vor anachronistischen, nicht mehr zeitgemäßen extremen Tierquälereien religiöser Minderheiten symbolisiert“, so Dr. Plank weiter.
„ANIMAL SPIRIT lehnt betäubungsloses Schlachten generell ab. Es bedeutet grausame Tierquälerei und ist ein archaischer Ritus, der im 21. Jahrhundert nichts mehr verloren hat. Wir fordern daher – wie z.B. in den Nicht-EU-Ländern Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein, sowie in Schweden, Dänemark, Holland und Polen bereits durchgesetzt - endlich ein ausnahmsloses Schächtverbot im auch im österr. Tierschutzgesetz! Wir sind weder ausländerfeindlich noch antisemitisch, stellen aber diese Forderung für die unschuldigen Opfer, die Tiere, welche ihre Anklage gegen diese barbarische Tradition nicht selbst vertreten können“, so Dr. Plank abschließend.
HIER gehts zur Petition gegen Schlacht/Schächtraum in Laaben!
Siehe auch die heutige OTS-Presseaussendung vom Amt der Kärntner Landesregierung: „Schächten sollte in Österreich verboten werden“.
Dazu passend der religionskritische Song von Bodo Wartke „Nicht in meinem Namen“.
Tierschutz-Themen:
Freigekaufte Esel-Wallache Schecki und Michl dzt. am Gnadenhof Esternberg
Die beiden freigekauften Eselhengste – wir haben im letzten Newsletter darüber berichtet – sind inzwischen kastriert und gut am Gnadenhof Esternberg gelandet. Den großen haben wir jetzt aufgrund seiner eigenartigen Fellzeichnung „Schecki“ getauft, den kleineren braunen "Michl". Schecki ist vermutlich der Vater des zukünftigen Eselfohlens mit der ebenfalls letzte Woche von uns freigekauften „Amelie“, die bereits ihren Lebensplatz am Gnadenhof Hendlberg gefunden hat. Genauso wie Amelie hatte auch Schecki völlig verwahrloste Hufe, die sicher schon lange keinen Hufschmied mehr gesehen hatten… Inzwischen haben wir selbstverständlich alle Hufe richten lassen.
Da alle Stallplätze am Gnadenhof Esternberg momentan besetzt sind, haben wir für Schecki und Michl vorläufig eine schöne Notunterkunft in der Garage hergerichtet: Ein bequemes Strohbett , bestes Heu und frisches Wasser. Sie spüren, daß sie hier in gute Hände geraten sind und zeigen uns ihre Zuneigung. Auch haben beide schon wunderschöne neue Plätze in Aussicht und werden daher wohl noch in diesem Monat in ihre neue Heimat übersiedeln.
Tierschutz-Themen:
Letzte Erinnerung: „Hope for All“ am 4. Oktober, Welttierschutztag, in den Kinos
Am morgigen Welttierschutztag wird der Film „Hope for All“, von Nina Messinger, den wir schon mehrfach beworben haben, österreichweit in folgenden Kinos zu sehen sein:
St. Pölten, Cinema Paradiso, 18:00 Uhr
Baden, Cinema Paradiso, 20:00 Uhr
Wien, Village Cinema Wien Mitte, 20:00 Uhr
Graz, KIZ RoyalKino, 18:00 Uhr
Linz, Moviemento, 19:00 Uhr
Amstetten, Cineplexx Kino, 20:00 Uhr
Hohenems, Cineplex Kino, 18:30 Uhr
Innsbruck, Cineplexx Kino, 20:00 Uhr
Villach, Cineplexx Kino, 20:00 Uhr
Salzburg, Cineplexx Salzburg City, 20:00 Uhr
Schladming, Klangfilmtheater, 20:00 Uhr
Mattersburg, Cineplexx Kino, 20:00 Uhr
Die Website zum Film: www.hopeforall.at
Der Link zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=v-9sEASHQo8
Tierschutz-Themen:
Petition: Frosch-Sashimi – kannten Sie das schon?
(von Gerhard Heybrock): Wem nichtmenschliche Wesen völlig egal sind, denkt beim Kontakt mit dem Begriff Japan gewöhnlich an Kimono, Kirschblüte, Geishas oder auch Fukushima, Hiroshima und Nagasaki. Tierschützer verbinden mit dem Ländernamen fast automatisch Delphin-Massaker in Küstennähe oder illegale Walschlächterei im Südpazifik. Bekannt sind auch die rohen Fisch-Snacks, die unter dem Namen Sushi rangieren und die sich auch im Westen als Mode-Gag einem kulinarisch gelangweilten und zahlungskräftigen Personenkreis zunehmend erschließen – bevor demnächst Insekten an der Reihe sind, die sich vermutlich auch der „kleine Mann“ leisten kann. Wohin in Japan der Lebensmittel-Frische-Wahn – gepaart mit grausamer Kreativität – führen kann, zeigt beispielhaft die zweifellos proteinreiche Leckerei Frosch-Sashimi. Hierbei wird ein Frosch gut gewürzt, aber noch zappelnd als Tellergericht verzehrt. Wem es dabei graust, mag die (englische) Petition http://www.oipa.org/international/frog-sashimi/ unterzeichnen.
Tierschutzrelevante Themen sind bekanntermaßen im asiatischen Raum meist besonders viele angesiedelt. Mitgefühl ist wohl nur eine Sache westlicher Romantiker. Und auch im Westen sind nur Teile der Bevölkerung und zudem in regional sehr unterschiedlicher Intensität damit ausgestattet. So wundert es nicht, daß zwar ein japanisches Tierschutzgesetz existiert, daß es aber offenbar nur für Säugetiere, Vögel und Reptilien gilt. Frösche als Amphibien haben halt Pech gehabt. Außerdem hat das Gesetz nur Richtlinien-Charakter, enthält also weder Verbote, noch Verpflichtungen, und schon gar keine Strafandrohungen.