Nachwuchs auf den Gnadenhöfen
Freudiger Nachwuchs am Gnadenhof: Anastasia das Ziegenkind ist da
Anita vom Gnadenhof Esternberg schreibt: „An jenem frostigen Freitag im Februar, als der kalte und unbarmherzige „böhmische Wind“ eisig über unsere Lande fegte, brachten wir alle Ziegen, die sich sonst gerne im neuen Offenstall aufhalten, in den geschlossenen Holzstall, der auch bei Minus-Temperaturen behaglichen Schutz bietet. Wir hatten großes Glück, denn unsere Schwarzhalsziege Amelie, die wir letztes Jahr zusammen mit der trächtigen Artgenossin Agnes gerettet hatten, hat sich jenen Tag für die Niederkunft ihres Babys ausgesucht. Es sind unsere schönsten Momente, wenn man plötzlich und unerwartet ein noch von der Geburt feuchtes, wackeliges und von der Mutter behütetes Tierkind erblickt.
Neugierig blickte dieses kleine wunderbare Wesen in seine neue Umgebung, die anderen Ziegen blieben ruhig und gelassen und beobachteten das Geschehen. Andi, unser weißes Lama, der sich am liebsten mit den Ziegen den Stall teilt, zeigte gleich großes Interesse an dem winzigen Tierkind und beschnupperte es vorsichtig, als wolle er es beschützen. Es ist oft unglaublich, wie gut sich die verschiedenen Tierarten untereinander verstehen, wer hat schon das Glück, solche Verhaltensmuster von Tieren zu beobachten.
Wir mußten zunächst dem Ziegenmädchen noch dabei helfen, die „Milchquelle“ bei ihrer Mama zu finden, bei den zotteligen, langhaarigen Schwarzhalsziegen ist das nicht so ganz einfach… Für das Neugeborene und die Ziegenmutter hatten wir im Vorfeld schon einen eigenen, mit viel Stroh eingestreuten Stall vorbereitet, wo sich Amelie und ihr Ziegenmädchen Anastasia von den Strapazen der Geburt erholen konnten.
Wer eine Patenschaft für eines unserer neuen (oder alten) Tiere übernehmen will kann das gerne HIER tun. Vielen Dank!
Tierschutz-Themen:
"Haustiercamp“-Staffel 3 startet am 3. März
„Das Haustiercamp“-Staffel 3 startet am 3. März 2018 auf KIKA!
Wie berichtet war ja auf unserem Gnadenhof Esternberg letzten Oktober zwei Wochen lang ein Filmteam des ZDF zu Gast und hat die dritte Staffel der beliebten Serie „Das Haustiercamp“ aufgenommen. Nun ist es in Kürze soweit und diese neue Staffel wird vorerst auf KIKA ausgestrahlt - siehe Text auf deren Homepage: "Sechs Kinder haben einen sehnlichen Wunsch: ein eigenes Haustier. Doch ihre Eltern sind dagegen. Können sie im Camp ihren Eltern beweisen, dass sie reif genug sind für diese Aufgabe? Sebastian Meinberg und Tierexpertin Melanie Reiner begrüßen die sechs neuen Teilnehmer. Im Praxistest beginnen die Kids mit Hunden und Schildkröten. Der erste Tag startet sehr lehrreich für Elena, Henrik, Timo, Charlotte, Josephine und Nele."
Wann?: Ab dem 3. März 2018, wöchentlich um 16:55 Uhr.
Anzahl der Folgen: 10 Folgen (Die letzte Folge läuft am 5. Mai 2018)
Das Fernsehteam rund um Tom Leuchtenberg hat uns dafür noch folgende nette Worte geschickt: „Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich für Eure großartige Arbeit bei „Das Haustiercamp“ bedanken. Die dritte Staffel ist wieder einmal sehr schön geworden und das dank Euch und der tollen Teamarbeit! Wir haben uns bei Euch sehr wohl gefühlt und hoffen, daß wir uns alle bald wiedersehen. Also, schaltet alle fleißig ein und viel Spaß beim Gucken!“
Auch wir bedanken uns nochmals sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit und v.a., daß sie unseren ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof Esternberg als würdige Kulisse ausgesucht haben. Bereits im nächsten Jahr soll es eine Fortsetzung geben!
Tierschutz-Themen:
Schaf aus Berliner Streichelzoo geschächtet
SN.at: Erneut Schaf aus Berliner Streichelzoo geschlachtet
Zum zweiten Mal binnen drei Wochen ist in Berlin ein Schaf aus einem Streichelzoo von Einbrechern geschlachtet worden. Am Sonntagabend seien zwei Männer beim Verlassen des Tiergeheges im Volkspark Hasenheide erwischt und festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Bei ihnen wurden ein blutverschmiertes Messer und ein Schafsbein in einem Rucksack gefunden.
Die beiden 29-jährigen Rumänen hatten ersten Erkenntnissen zufolge dem Schaf noch im Gehege die Kehle durchgeschnitten und ein Bein abgetrennt. Im Raum stehen der Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie des Diebstahls.
Erst Ende Jänner waren zwei Schafe aus dem Streichelzoo entwendet worden. In einem nahen Busch wurden Überreste eines säuberlich geschlachteten schwangeren Tiers gefunden. Das zweite Schaf blieb damals unverletzt. Ob die Festgenommenen auch das erste Schaf töteten, ist noch unklar.
Siehe auch www.faz.net oder www.bild.de oder www.journalistenwatch.com
Tierschutz-Themen:
Die Sau als Sündenbock
Mopo.de: Aus Angst vor der Schweinepest: Die Sau als Sündenbock
Halali! Auf zum großen Massentöten. Seitdem befürchtet wird, daß die Afrikanische Schweinepest sich auch in Deutschland ausbreiten könnte, wird das heimische Wildschwein als Feind ins Visier genommen. Als Einpeitscher marschiert vorneweg der Bauernverband, der den Abschuß von 70 bis 80 Prozent der Tiere fordert. Und die Bundesländer lockern leichtfertig das Jagdrecht. Auch Hamburg zieht mit. Das kritisieren nicht nur Tierschützer. Auch Wildbiologen zweifeln an der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen. Denn statt um Seuchen-Bekämpfung geht es in Wirklichkeit um etwas ganz anderes – nämlich das große Geschäft mit dem Schweinefleisch aus Massentierhaltung.
Anders als man denken könnte, sind die Wildschweine nicht wirklich der Verbreiter des Schweinepest-Virus. Denn die Tiere, für die die Erkrankung zwar meist tödlich verläuft, sind sehr standorttreu und legen keine langen Strecken zurück. „Für die Fernausbreitung spielt die Wildschweindichte so gut wie keine Rolle“, so dann auch Prof. Sven Herzog, Wildbiologe an der TU Dresden, auf dem Sender 3sat.
Die Hauptgefahr bei der Verbreitung ist der (grenzüberschreitende) Lkw-Verkehr und Tourismus – also der Mensch! Denn in einem unachtsam entsorgten Schinken- oder Salami-Brötchen hält sich das Virus, das für uns Menschen völlig ungefährlich ist, bis zu sechs Monate. „Über den Grenzverkehr breitet der Mensch selbst die Seuche aus. Hier muß man ansetzen“, fordert Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund.
Doch obwohl die Afrikanische Schweinepest schon 2007 im Kaukasus aufgetaucht ist, passierte hierzulande jahrelang nichts – außer Abwarten. Nicht einmal um besonders gesicherte Mülltonnen an den Transit-Autobahnen oder Bahnhöfen bemühte man sich, von verstärkten Hygienemaßnahmen an der Grenze ganz zu schweigen.
Erst nachdem sich die Gefahr Richtung Westeuropa ausgebreitet hatte und zuletzt Tiere in Tschechien oder Polen befallen worden waren, begann in Deutschland der panikartige Aktionismus. Vorangetrieben von Lobbyisten des Bauernverbandes – jener Organisation, die die industrielle Massentierhaltung seit Jahrzehnten schönredet und die nichts Verwerfliches daran findet, wenn Sauen im Kastenstand eingezwängt werden und ein Schwein in der konventionellen Haltung nur 0,75 Quadratmeter Platz hat. Ganz zu schweigen davon, daß ihnen die Zähne geschliffen und die Schwänze gekappt werden, damit sie sich in der brutalen Enge der Ställe, verdammt zum Nichtstun und Fettwerden, gegenseitig weniger verletzen können.
Ausgerechnet jener Verband also, der von jeher einen viel zu großen Einfluß auf die Landwirtschaftspolitik hat, fordert den Massenabschuß der Wildschweine, daß es selbst dem Deutschen Jagdverband ein bißchen zu viel ist. Eine Reduktion des Bestandes um 70 Prozent, zitiert der „Spiegel“ Torsten Reinwald vom Jagdverband, könne er sich nur im Seuchenfall und im Seuchengebiet vorstellen. Reinwald: „Alle zeigen mit dem Finger auf das Wildschwein. Dabei wandert der Erreger durch Wildschweine nur etwa 20 Kilometer pro Jahr.“
Besorgniserregend ist vielmehr die Verbreitung über den Menschen. Er kann das Virus über Lastwagen oder infizierte Lebensmittel binnen einer Stunde zig Kilometer weit schleppen. Sogar am Schuh kann die Gefahr Monate überleben.
Dazu passend folgender aktueller Bericht von RespekTiere.at über die sattsam bekannten „Lustmörder“ und die Perversitäten auf „Die Hohe Jagd“ in Salzburg letztes Wochenende.
Tierschutz-Themen:
Petition: GroKo läßt Wölfe schießen!
Petition regenwald.org: Bitte protestieren - GroKo will Wölfe schießen!
Die Große Koalition in D will Wölfe erschießen lassen, wenn sie nur über eine Weide laufen. Der Schutz der Tiere soll wegen unberechtigter Ängste und Panikmache gelockert werden. Dabei sind Wölfe in der Bundesrepublik Deutschland extrem selten und gefährdet. Bitte fordern Sie: Wölfe nicht erschießen, sondern schützen.
Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD ist von „notwendiger Bestandsreduktion“ die Rede. Und weiter: „Wir wollen, daß Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden, entnommen werden.“ Sprich: Die Regierung will auch Wölfe zum Abschuß freigeben, die nur über Weiden laufen.
In Deutschland leben lediglich 60 Rudel, 13 Paare und 3 Einzeltiere, insgesamt höchstens 160 erwachsene Tiere, verteilt vor allem auf Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Erst im Jahr 2000 sind Wölfe nach Deutschland zurück gekommen, nachdem sie 150 Jahre zuvor ausgerottet worden waren. In Wahrheit sind Wölfe in der Bundesrepublik keine Gefahr, sondern bedroht: Seit der Jahrtausendwende wurden mindestens 140 Wölfe im Straßenverkehr überfahren und 26 illegal erschossen. Es ist hingegen kein Fall bekannt, in dem ein Mensch angegriffen wurde. Europaweit nicht!
Wölfe sind Teil der Natur und stehen unter strengem Schutz, sowohl in Deutschland als auch in der Europäischen Union. Jäger müssen daher akzeptieren, daß die Tiere wie sie selbst Rehe und Wildschweine töten. Die Klage, damit würde die Zahl der Wildtiere erheblich reduziert, ist Unsinn. Wölfe reißen selbstverständlich auch Schafe. Folglich müssen Nutztierhalter ihre Herden besser schützen. Der wirtschaftliche Schaden, den Wölfe anrichten, ist jedoch nicht sonderlich groß: 2017 mußte der Staat lediglich 135.140 Euro Kompensation zahlen.
Wie wollen wir glaubwürdig für den Schutz von Raubkatzen in Afrika, Asien und Lateinamerika werben, wenn wir bei uns Wölfe erschießen? Bitte fordern Sie: Wölfe nicht erschießen, sondern schützen.