Fohlenfreikäufe starten am 4.9.23
Seit 20 Jahren retten wir gemeinsam Pferdekinder!
Heuer feiert unsere Fohlenrettung 20-jähriges Jubiläum! Auch wenn der Hintergrund traurig ist (nämlich daß noch immer viele der Haflinger- und Norikerfohlen zum Schlachter ins In- und Ausland gehen), sind wir über dieses „Jubiläum“ sehr glücklich. Immerhin haben unsere SpenderInnen und wir seit 2003 sehr viel geleistet: Über 1.100 Pferde und einige Esel verdanken uns ein schönes Leben.
Spenden von Ihnen und anderen großzügigen TierfreundInnen haben ermöglicht, daß wir seit damals eine riesige Herde dem Tod im Schlachthaus entrissen haben. Jedes einzelne Tier wäre schon lange tot und von Fohlenfleisch-„Gourmets“ aufgegessen. Stattdessen grasen unsere Schützlinge mit lieben Pferdefreunden auf schönen Weiden, naschen saftiges Gras und lassen sich von ihren neuen „BesitzerInnen“ tagtäglich verwöhnen und liebkosen.
In unserer aktuellen Aussendung „Seit 20 Jahren retten wir gemeinsam Pferdekinder“, welche diese Woche zur Post gegangen ist, lesen Sie, was diese Menschen über ihr Zusammenwachsen mit den Fohlen sagen. Daß ihre Herzenspferde geschlachtet werden sollten, macht sie fassungslos. Um kein Geld der Welt würden sie ihr Pferd wieder hergeben, stattdessen wollen manche noch ein zweites freigekauftes Fohlen aufnehmen. Das Haflinger-Hengstfohlen „Nils“ am Titelbild (siehe links) haben wir letztes Jahr auf einen wunderschönen Platz im deutschen Bundesland Niedersachsen gebracht.
Bereits am 4. September (also schon 1 Tag nach unserem Hoffest - siehe nächster Artikel) werden wir die ersten 15 Haflingerfohlen aus Tirol freikaufen! Bitte spenden Sie, damit wir auch heuer wieder so viele Fohlen wie möglich retten können. Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen, Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann
PS: Wenn auch Sie einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Haflinger- oder Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 oder 0676-5751860 bzw. unter lisi@animal-spirit.at dafür an. Herzlichen Dank im Namen der Fohlen!
Tierschutz-Themen:
Reminder: Hoffest Esternberg 3.9.23
Reminder: Einladung zum Gnadenhoffest in Esternberg, 3.9.2023:
Heuer laden wir Sie wieder ganz herzlich zu unserem traditionellen Hoffest am Gnadenhof Esternberg, OÖ ein: U.z. am Sonntag, den 3. September 2023, ab 10 Uhr in A-4092 Esternberg, Schacher 9. Siehe auch der Artikel in der Lokal-Zeitung „Tips“: „Großes Hoffest am Gnadenhof“
Es erwarten Sie dort viele glückliche und friedliche Tiere, regelmäßige Hof-Führungen (u.a. durch die Hofleiterin Anita), Infostand, vegetarisch-vegane Köstlichkeiten (u.a. gesponsert durch die Fa. Wheaty/Alternativen zu Fleisch), Kaffee und Kuchen. Zusätzlich wird uns Tierkommunikatorin Melli Wagner, die seit geraumer Zeit unsere Tiere kostenlos behandelt, auf ihrem eigenen Stand mit Infos über Human- und Tierenergetik, Selbstheilungskräfte und Tierkommunikation versorgen, wodurch sie Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle und die Botschaften des jeweiligen Tieres mitteilen kann.
Am Nachmittag wird uns das bewährte Musikanten-Duo aus Wien – „Styrian roots" (Gandharvika und Stefan) - mit ausgewählten Stücken (u.a. zu spirituellen und Tierschutz-Themen), Gesang, Gitarre und Percussion begeistern. Für die kleinen Gäste gibt es wieder Kinderschminken und der bayerische Schauspieler Anton Kölbel wird mehrmals für die kleinen und großen Gäste ausgewählte Tierfabeln vortragen.
Zwecks besserer Planbarkeit ersuchen wir, wenn möglich, um Anmeldung unter anita@animal-spirit.at bzw. (+43) 02774-29330.
Unsere TierpflegerInnen, Hofleiterin Anita und auch ich persönlich werden Sie gerne dort begrüßen und wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann
PS: Erst vor wenigen Tagen durften wir wieder 2 Eseln das Weiterleben ermöglichen, deren Besitzer aus NÖ verstorben war. Die zutraulichen „Alfredo“ und „Pedro“ (siehe Foto), deren Hufe entsetzlich lang und wohl noch nie geschnitten waren, sind nun am Gnadenhof Esternberg gelandet, wo die BesucherInnen sie am kommenden 3. September begrüßen dürfen! (Die Hufe sind natürlich inzwischen saniert).
Tierschutz-Themen:
Jagd-"Unfälle" im August 2023
Tote und Verletzte: Schluß mit der Hobby-Jagd!
abschaffung-der-jagd.de: Die erschreckenden Meldungen über Tote und Verletzte bei Jagdunfällen oder Straftaten mit Jägerwaffen der letzten Wochen machen mehr als deutlich: Es muß Schluß sein mit der Hobbyjagd!
Weder der Jagdverband noch staatliche Behörden noch das statistische Bundesamt führen Statistiken über Tote und Verletzte durch Jagd und Jägerwaffen. Jäger zählen nur die "Strecke" der getöteten Tiere, nicht aber die menschlichen Opfer ihres blutigen Hobbys. Tödliche Beziehungsdramen mit Jagdwaffen, in denen ein Jäger die Ehefrau, Verwandte oder Nachbarn erschießt, gelten nicht als Jagdunfall, sondern als Straftat und tauchen daher sowieso in keiner Auflistung über Jagdunfälle auf.
Die einzige Organisation, die seit 2002 Jahr für Jahr eine Statistik über Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen führt, ist die Initiative zur Abschaffung der Jagd https://www.abschaffung-der-jagd.de , wobei die Aufstellung lediglich aufgrund vorliegender Presseberichte erstellt wurde und somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs.
Lesen Sie die Dokumentation: Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 08-2023 - Bekannt gewordene Jagdunfälle und Straftaten von Hobby-Jägern allein in D im August 2023:
19.8.23: Krähenjagd - 18-jähriger Hobbyjäger erschießt Jagdkollegen (siehe auch bei wildbeimwild.com)
Bei einer Jagd auf Krähen im niedersächsischen Dötlingen (Landkreis Oldenburg) hat ein 18-jähriger Hobbyjäger seinen gleichaltrigen Jagdkollegen erschossen. Die beiden Jungjäger hatten auf einem freien Feld eine Krähen-Attrappe aufgebaut, um Krähen anzulocken und sich mit ihren Gewehren versetzt hinter einen Sichtschutz gesetzt. Dabei geriet einer der beiden 18-Jährigen in das Schußfeld des anderen. Ein Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod feststellen...
19.8.23: Entenjagd - 83-jähriger Jäger schießt Jagdkollegen in den Kopf
Im nordrhein-westfälischen Lippstadt hat ein 83-jähriger Hobbyjäger bei der Jagd auf Enten offenbar einen 53-jährigen Jagdkollegen in den Kopf geschossen und schwerst verletzt. Dies berichtet der Westfälische Anzeiger am 19.8.2023. Demnach mußte der getroffene Jäger mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. An der Entenjagd hatte eine Gruppe von acht bis zehn Hobbyjägern teilgenommen.
14.8.23: Jäger erschießt Rind auf Weide
Ein Jäger hat im Landkreis Vogelsberg (Hessen) ein grasendes Rind auf einer Weide erschossen. Der Jäger erklärte anschließend gegenüber der Oberhessischen Zeitung, auf einen Waschbären gezielt und versehentlich im Hintergrund das Rind getroffen zu haben.
11.8.23: Jäger erschießt Stewardeß –Verfahren eingestellt
Vier Monate nach dem Mord an einer 50-jährigen Stewardeß in einem Parkhaus am Flughafen Frankfurt ist die Frankfurter Staatsanwaltschaft überzeugt: Ein 47-jähriger Hobbyjäger aus Hamm hat in der Nacht auf den 31. März seine Ex-Freundin, seinen Hund und anschließend sich selbst erschossen. Die Tatwaffe, ein Taurus-Revolver, den der Hobbyjäger legal erworben hatte, lag neben dem 47-Jährigen. Dies berichtet die Frankfurter Neue Presse am 11.8.2023.
8.8.23 Wildschweinjagd: Schuß trifft Treiber
Bei einer Jagd auf Wildschweine bei Niedermurach (Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz) wurde ein 72-jähriger Treiber getroffen. Die Ermittlungen gegen die beteiligten Jäger laufen noch, um zu klären, aus welcher Waffe der Schuß kam.
8.8.23: Jäger bedroht Spaziergängerin mit Waffe
Im Weiler Bibelte im Landkreis Cloppenburg (Niedersachsen) fühlen sich mehrere Anwohner vom Jagdpächter bedroht. Eine junge Frau, die der Jäger beim Spaziergang mit ihrem Hund bedroht haben soll, stellte Strafanzeige gegen den Jäger. "Vom Einsatz von Schußwaffen soll die Rede gewesen sein". Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung.
6.8.23: Jäger erschießt sich aus Versehen selbst
Ein 60-jähriger Jäger hat sich am späten Abend in einem Waldgebiet in der Nähe von Marlow (Mecklenburg-Vorpommern) aus Versehen ins Bein geschossen und ist verblutet. Ein großes Rettungsaufgebot fand ihn nur noch tot auf. Demnach hatte der Jäger noch seine Ehefrau angerufen und ihr gesagt, daß er sich ins Bein geschossen habe. Die Frau alarmierte gegen 22 Uhr die Rettungsleitstelle. Weil der genaue Standort des verletzten Jägers nicht bekannt war, wurde sofort eine Suchaktion eingeleitet. Der Hobbyjäger wurde schließlich leblos am Feldrand aufgefunden, ein sofort eingeleiteter Reanimationsversuch blieb erfolglos.
Fazit: Die Natur braucht keine Jäger! Die Mär vom Jäger als Naturschützer ist längst widerlegt. Wissenschaftliche Studien belegen die Selbstregulierungsfähigkeit der Natur. Auch die Erfahrungen in großen europäischen Nationalparks und unbejagten Gebieten zeigen: Es geht Natur und Tieren ohne Jagd viel besser!
Tierschutz-Themen:
Studie: Negative Auswirkungen der Jagd
Studien über die Auswirkung der Jagd auf Wildtiere und Jäger
wildbeimwild.com: In der Debatte um die Jagd stoßen unterschiedlichste Interessen aufeinander, die auch auf emotionaler Ebene diskutiert werden. Umso wichtiger ist ein Blick auf die Fakten, mit denen man messen kann, wie sich die Hobby-Jagd auf Wildtiere und Hobby-Jäger auswirkt.
Es ist klar, daß die Auswirkungen einer intensiven Bejagung nicht nur die Reproduktion mit Arterhaltung und Geburtenausgleich betreffen, sondern auch andere Faktoren. Zum Beispiel: Zu- und Abwanderung in Wald & Stadtgebiete, Scheu, Freßverhalten, ökologisches Gleichgewicht, Ausbreitung von Krankheiten, Nachtrhythmus, Störung des Lebensraumes und Zusammenlebens, Familienstrukturen usw.).
Im Folgenden werden verschiedene Berichte und Publikationen über den Zusammenhang zwischen intensiver Bejagung – zusammen mit anderen Faktoren – und erhöhter Fortpflanzungsrate und Verhalten sowohl bei Beutegreifern als auch bei Beutetieren aufgelistet.
Jagen stört das Ökosystem Wald
Europa ist eine von Städten, Land- und Forstwirtschaft geprägte Kulturlandschaft, aber rund ein Drittel der Fläche ist bewaldet. Hier leben Tiere und Pflanzen in komplexen Ökosystemen, die durch die Hobby-Jagd gestört und verändert werden. Seit Jahren untersuchen Forscher weltweit, wie sich Wildtiere unter Jagddruck verhalten. In Langzeitstudien beobachten sie Populationen von Hirschen, Elchen, Füchsen, Gemsen, Springböcken, Braunbären oder Dickhornschafen über Jahrzehnte.
Durch Hobby-Jäger bejagte Populationen verändern sich so stark, wie es noch nie zuvor bei Wildtieren beobachtet wurde.
Effekt 1: Tiere unter Dauerstreß
Effekt 2: Viele Wildtiere auf wenig Fläche
Effekt 3: Fehlende Wintermortalität
Effekt 4: Gestörte Fortpflanzungsprozesse
Lesen Sie den ganzen Artikel sowie die Erklärungen zu den 4 negativen Effekten der Jagd HIER