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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 20.12.2023

"Tierischer Advent": Toller Erfolg

20.12.2023

„Tierischer Advent“ am Hendlberg war voller Erfolg

Am Feiertag, den 8. Dezember feierten wir am Gnadenhof Hendlberg in Laaben (NÖ) wieder unseren traditionellen „Tierischen Advent“ – bei noch schönem schneereichen Winterwetter - mit gut 100 BesucherInnen, welche die Anfahrt auf unseren etwas entlegenen „Berg“ nicht scheuten. Dafür wurden sie belohnt mit vielen glücklichen Tieren zum Anfassen und Streicheln (Esel, Schafe, Ziegen, Schweine, Ponys, die Kuh Mucki, Kaninchen, Meerschweinchen, Hunde und Kätzchen). Dazu gab es einen kleinen Geschenkemarkt, Infomaterial, vegane Köstlichkeiten (Adventeintopf, Brötchen, Kuchen, Weihnachtskekse) und natürlich Punsch.

Ab 16 Uhr gab es dann im Hof einen wärmenden Feuerkorb, dazu gesellten sich Musikanten und SängerInnen, die aber nach und nach ins doch viel wärmere – aber dann recht volle – Vereins-Büro übersiedelten.

Wer nicht dabei sein konnte, dem/der wünschen wir auf diesem Weg eine gesegnete, friedliche und v.a. tierleidfreie Weihnachtszeit und ein Gutes Neues Jahr!

Ihr Dr. Franz-Joseph Plank und das gesamte ANIMAL SPIRT-Team.

Tierschutz-Themen: 

Gnadenhoftiere würden sich über Patenschaft freuen

20.12.2023

Tieren eine Patenschaft schenken:

Mit der Übernahme einer Patenschaft schenken Sie einem Tier eine liebevolle Fürsorge in symbolischer Form. Uns helfen Sie mit einer Patenschaft enorm und zukunftssichernd bei der Versorgung unserer gut 700 Tiere. Eine Tierpatenschaft ist auch ein wunderbares Weihnachtsgeschenk. Natürlich bekommen Sie eine Patenschaftsurkunde und sind herzlich eingeladen, Ihr Patentier in einem unserer drei Gnadenhöfe in NÖ oder OÖ zu besuchen. 

Hier möchten wir Ihnen stellvertretend ein paar Tiere vom Gnadenhof Hendlberg vorstellen, die noch auf Paten warten (siehe Fotos):

Ziegen: Rosi, Leo und Josef wurden nach dem Unfalltod ihrer Besitzerin (mit dem Auto verunglückt - wir haben berichtet) bei uns aufgenommen, da die Hinterbliebenen keine Möglichkeit hatten sie zu behalten, aber auch nicht zum Schlachter geben wollten.

Schaf Reggae: Sie wurde zusammen mit zwei weiteren Mädels (Sunshine, Beauty, die aber schon Paten haben) von einem Bauern freigekauft, der sie schlachten wollte.

Schwein Bambam: Er kam als Baby - zusammen mit seiner Mama Rosalie und seinen Geschwistern - über verschlungene Wege (aus Slowenien) zu uns, die Ferkel wären sonst als Spanferkel geendet.

Kaninchen Joachim: Es wurde uns einfach anonym vor die Türe gestellt…

Tierschutz-Themen: 

Weihnachtswunder: Balu lebt wieder!

20.12.2023

Ein kleines Weihnachtswunder: Unser Balu - vom Tode auferstanden

Vor ein paar Tagen kam unser 3-jähriger Ziegenbock „Balu“ zurück auf den Gnadenhof, nachdem er fast 3 Wochen auf der Uni-Klinik in Wien verbracht hat und dem Tod noch einmal „von der Schippe gesprungen ist“. Balu ist einer von jenen kastrierten Böcken, die ein erhöhtes Risiko von Harnsteinen und damit anatomisch bedingter Harnröhren-Verstopfung haben. Er wurde bereits vor einem Jahr von unserem Hof-Tierarzt operiert – genauso wie zuvor sein Bruder Tom (wir haben darüber berichtet) – und ein künstlicher Harnröhren-Ausgang verlegt. Während bei Tom dieser künstliche Ausgang bis heute gut funktioniert, ist er bei Balu leider wieder zugewachsen und er konnte nicht mehr Harn lassen, auch nicht nach etlichen Massagen und entspannenden Injektionen – die Harnblase drohte zu platzen, ein Todesurteil!

Also haben wir uns entschlossen, ihn von seinen Leiden zu erlösen und einzuschläfern. Als der Tierarzt kam und die Tierpflegerinnen ihn fangen wollten war er plötzlich spurlos verschwunden – als hätte er eine Vorahnung gehabt. Erst spät abends stand er wieder vor der Stalltüre und wir ließen ihn nochmal rein. Am nächsten Tag entschloß sich Dr. Plank, ihm noch eine letzte Chance zu geben und er fuhr mit ihm auf die Uniklinik nach Wien, wo er auch gleich notoperiert wurde: Er bekam vorerst einen künstlichen Plastik-Katheder durch die Bauchwand, wodurch sich erstmal die Harnblase erholen konnte. Nach einem Röntgen wurden dann in einer weiteren OP alle Harnsteine – und es waren enorm viele – entfernt und die Harnröhre durchgespült. Der ursprüngliche, zugewachsene Harnausgang wurde in einer aufwendigen OP nochmals geöffnet. Nach einigen weiteren Tagen mit einer post-operativen Infektion konnte endlich der Plastik-Katheder entfernt werden und Balu vor ein paar Tagen wieder auf unseren Hof entlassen werden.

Seither erholt er sich zusehends, er kann wieder entspannt Harn lassen und nimmt auch wieder zu. Heute kam die Rechnung der Uni-Klinik: 1.150,- € - für den langen Aufenthalt und die komplizierten OPs relativ überschaubar. Vielen Dank an die dortigen Tierärztinnen für das vollbrachte „kleine Weihnachtswunder“!

Tierschutz-Themen: 

EU-Schlachttransporte kaum verbessert

20.12.2023

EU vergibt Chance, die Situation der „Schlachttiere“ beim Transport zu verbessern und tierquälerische Exporte in Drittländer zu verbieten!

Die neuen geplanten Vorgaben der EU zu Tiertransporten sind reinste Augenauswischerei: die Höchstzahl an Stunden, die der Transport am Stück dauern darf, wird zwar teilweise reduziert, aber nichtsdestotrotz dürfen die Tiere weiterhin lebend in Länder transportiert werden, die sich der Kontrolle des Umgangs mit den Tieren bis zu ihrem qualvollen Schlachttod völlig entziehen. So ist in diesen Ländern betäubungsloses Schächten an der Tagesordnung, grausamster Umgang mit den Tieren sowieso.

Wie oft schon wurden diese Mißstände bei tagelangen Überseetransporten schon dokumentiert, und wieviel Millionen Unterschriften dagegen wurden EU-weit gesammelt? Mehr als 1,5 Milliarden (!) „Nutztiere“ müssen Jahr für Jahr in Europa bzw. in den angefahrenen Drittstaaten darunter leiden. Damit setzt sich die EU wieder einmal über den Wunsch des Großteils ihrer Bürger nach mehr Tierwohl hinweg, es zählt weiterhin nur der Profit, nicht das einzelne Leben.

Es wurden im neuen Vorschlag der EU-Kommission zwar die maximalen Beförderungszeiten herabgesetzt und das Mindestalter von Kälbern für Transporte von zwei auf fünf Wochen angehoben, aber Lebendtier-Exporte in Drittländer sollen weiterhin erlaubt bleiben! Und das, obwohl eine große Mehrheit der Bevölkerung seit Jahren maßgebliche Verbesserungen bei den Tiertransporten und eben ein Verbot von Lebendtransporten in Länder wie Libyen, Libanon oder Ägypten fordert. Denn in derartigen nordafrikanischen Ländern gibt es praktisch keine Tierschutzgesetze und schon gar keine Kontrollen – auch wenn dort die Tiere noch zusätzlich und mutwillig-sadistisch bis zu ihrem Tod gequält werden, wie Bilder u.a. von "Animals International" oder "Animals Angels" belegen (Details ersparen wir Ihnen hier).

Ein weiteres Schandmal für diese skandalgebeutelte EU, deren korruptes, rein profitorientiertes System von immer mehr BürgerInnen abgelehnt wird! ANIMAL SPIRIT fordert daher zum wiederholten Mal ein generelles Verbot von Tiertransporten in Drittländer, sowie von Transporten von nicht abgesetzten Tieren.


 

 

 

 

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 20. Dezember 2023