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EU-Schlachttransporte kaum verbessert

20.12.2023

EU vergibt Chance, die Situation der „Schlachttiere“ beim Transport zu verbessern und tierquälerische Exporte in Drittländer zu verbieten!

Die neuen geplanten Vorgaben der EU zu Tiertransporten sind reinste Augenauswischerei: die Höchstzahl an Stunden, die der Transport am Stück dauern darf, wird zwar teilweise reduziert, aber nichtsdestotrotz dürfen die Tiere weiterhin lebend in Länder transportiert werden, die sich der Kontrolle des Umgangs mit den Tieren bis zu ihrem qualvollen Schlachttod völlig entziehen. So ist in diesen Ländern betäubungsloses Schächten an der Tagesordnung, grausamster Umgang mit den Tieren sowieso.

Wie oft schon wurden diese Mißstände bei tagelangen Überseetransporten schon dokumentiert, und wieviel Millionen Unterschriften dagegen wurden EU-weit gesammelt? Mehr als 1,5 Milliarden (!) „Nutztiere“ müssen Jahr für Jahr in Europa bzw. in den angefahrenen Drittstaaten darunter leiden. Damit setzt sich die EU wieder einmal über den Wunsch des Großteils ihrer Bürger nach mehr Tierwohl hinweg, es zählt weiterhin nur der Profit, nicht das einzelne Leben.

Es wurden im neuen Vorschlag der EU-Kommission zwar die maximalen Beförderungszeiten herabgesetzt und das Mindestalter von Kälbern für Transporte von zwei auf fünf Wochen angehoben, aber Lebendtier-Exporte in Drittländer sollen weiterhin erlaubt bleiben! Und das, obwohl eine große Mehrheit der Bevölkerung seit Jahren maßgebliche Verbesserungen bei den Tiertransporten und eben ein Verbot von Lebendtransporten in Länder wie Libyen, Libanon oder Ägypten fordert. Denn in derartigen nordafrikanischen Ländern gibt es praktisch keine Tierschutzgesetze und schon gar keine Kontrollen – auch wenn dort die Tiere noch zusätzlich und mutwillig-sadistisch bis zu ihrem Tod gequält werden, wie Bilder u.a. von "Animals International" oder "Animals Angels" belegen (Details ersparen wir Ihnen hier).

Ein weiteres Schandmal für diese skandalgebeutelte EU, deren korruptes, rein profitorientiertes System von immer mehr BürgerInnen abgelehnt wird! ANIMAL SPIRIT fordert daher zum wiederholten Mal ein generelles Verbot von Tiertransporten in Drittländer, sowie von Transporten von nicht abgesetzten Tieren.


 

 

 

 

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