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ANIMAL SPIRIT - Newsletter vom 18.11.2020

2 Mini-Schweine gerettet

18.11.2020

Zwei ausgesetzte Schweinchen gerettet

Gnadenhof Engelberg-Leiterin Marion schreibt: „Das Telefon läutet, es ist die Amtstierärztin. Sie berichtet, daß unweit von uns vor einigen Wochen zwei Minischweinchen zugelaufen sind - wahrscheinlich ausgesetzt, weil sie bisher noch niemand als vermißt gemeldet hat.

Sie hätte auch bereits einen Endplatz bei einer anderen Tierschutzorganisation gefunden - nur noch niemanden, der den Transport übernimmt. Drei Tage später machte ich mich auf den Weg, um die Tiere zu verladen und ca. eineinhalb Stunden zum neuen Platz zu fahren.

Am Ort der Verladung zeigte sich schnell, daß man mit dem Pferdehänger aus Platzmangel nicht zum Stall fahren kann und die Schweinchen gar nicht so mini waren, sondern sicher um die 40 Kilo wogen und gar nicht begeistert, ihren schönen Zwischenplatz mit lecker Futter und schönem Strohbett wieder zu verlassen. Keine Rede von „nur in den Hänger tragen“ und transportieren, sondern sie waren eher empört und sehr wehrhaft. Also mußte zuerst ein kleinerer Hänger her, um die Tiere direkt vom Stall mittels Futter über die Rampe hinein zu locken. Mein Kollege Martin hat uns seinen Anhänger zur Verfügung gestellt und auch gleich beim Verladen geholfen, sodaß ich zwei Stunden später endlich losfahren konnte.

Eine Bitte an alle, die meinen, sie müßten sich Minischweinchen in den Garten oder gar in die Wohnung holen, um dann festzustellen, daß das doch nicht so toll und einfach ist und diese dann auch noch aussetzen: Nehmt euch doch lieber Stofftiere ins Haus, weil die Plätze bei den Tierschutzvereinen nicht unendlich zur Verfügung stehen!

Nebenbei kosten sie den Tierschutzvereinen eine Menge Geld: Stall, befestigter Auslauf, Wiesen, Suhlen und ein gesetzlich vorgeschriebener Doppelzaun müssen angeschafft und vor allem bezahlt werden, von den Tierarzt-, Futter- und Personalkosten ganz zu schweigen.  Allein der Transport der Tiere war mit hohen Kosten für unseren Tierschutzverein verbunden und dies war auch kein Einzelfall - erst im Frühjahr mußten drei ausgesetzte Kamerunschafe und etliche Minischweine von ANIMAL SPIRIT aufgenommen werden. In Zeiten von Corona wird es zudem immer schwieriger, solche Aktionen zu finanzieren und weitere Tiere aufzunehmen.“

Tierschutz-Themen: 

Tierpfleger/in gesucht

18.11.2020

Gnadenhof Esternberg: Tierpfleger/in gesucht

Wir suchen ab Dezember 2020 bzw. spätestens ab Jänner 2021 eine/n engagierte/n Mitarbeiter/in in Vollzeit für die Betreuung unserer Tiere, Erfahrung im Umgang mit Tieren ist ausdrücklich erwünscht.

Tätigkeiten u.a.:
Betreuung und Umgang mit Pferden, Eseln, Rindern, Lamas, Ziegen, Schweinen, Gänsen, Enten, Hühnern und Katzen,
Stallarbeit (Füttern, Ausmisten, Fegen, Tränker reinigen, allgemein Ordnung halten),
Benützung von Hoftrac bzw. kleinem Traktor

Vollzeitbeschäftigung mit 40 Wochenstunden

Übernachten am Hof während der Diensttage ist Voraussetzung, eigene kleine Wohnung wird zur Verfügung gestellt.

Angestellten-Gehalt nach Vereinbarung

Bewerbungen mit Lebenslauf bitte an anita@animal-spirit.at, weitere Auskünfte bei Hofleiterin Anita Stöger unter (+43) 0676 4000 940.

Tierschutz-Themen: 

Vogelgrippe in Europa

18.11.2020

Vogelgrippe breitet sich in Europa aus!

Vorbemerkung: Während die Herkunft des angeblich „neuen“ menschlichen Corona-Virus nach wie vor ungeklärt ist, kann man es bei den Tier-Seuchen mit Sicherheit sagen: Deren Ausbreitung  hängt mit der unmenschlichen Massentierhaltung auf engstem Raum, der Überzüchtung und unnatürlichen Fütterung für höchste Legeleistung und mit den teils katastrophalen hygienischen Bedingungen zusammen - das alles schwächt massiv das natürliche Immunsystem dieser ausgebeuteten "Nutz"-Tiere!

www.spiegel.de: Deutschland, Dänemark und Frankreich melden neue Fälle von Geflügelpest. Allein in Mecklenburg-Vorpommern müssen Zehntausende Legehennen getötet werden. Dänemark setzt den Export von Eiern aus.

Laut Experten grassiert in diesem Jahr eine besonders aggressive Variante der Vogelgrippe

In mehreren europäischen Ländern sind Fälle von Vogelgrippe aufgetreten. In Deutschland ist einer der größten Geflügelhalter Mecklenburg-Vorpommerns betroffen. Das H5N8-Virus war laut dem zuständigen Agrarministerium in einem Stall der Firma bei Gnoien nachgewiesen worden. Das Unternehmen hält in der Region rund 70.000 Legehennen an mehreren Standorten.

Um die Tierseuche zu bekämpfen, müssen vermutlich alle Tiere an allen Standorten getötet werden, sagte ein Sprecher des Landkreises Rostock. Die Vorbereitungen seien angelaufen. Laut Experten handelt es sich in diesem Jahr um eine sehr aggressive Virusform.

Das Vogelgrippe-Virus gilt für den Menschen als ungefährlich, ist aber für die Landwirtschaft verheerend. Die Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln und anderen Vögeln vorkommt, kann bei Hausgeflügel mit schweren Krankheitszeichen verlaufen und ist ansteckend. Tritt die Krankheit in einer Geflügelfarm auf, müssen deshalb in der Regel alle Tiere getötet werden. Anfang des Monats mussten in den Niederlanden 200.000 Vögel getötet werden. Nun sind auch in Frankreich und Dänemark mehrere Fälle der Vogelgrippe aufgetreten.

Auf der französischen Insel Korsika wurden Hunderte Hennen getötet, in Dänemark ordneten die Behörden die Schlachtung von mehr als 25.000 Vögeln an, nachdem das Virus im Westen des Landes aufgetreten war. Die französischen Behörden riefen alle Geflügelhalter auf, ihre Tiere einzusperren und somit vor möglicherweise infizierten Wildvögeln zu schützen. Dänemark setzte den Export von Eiern außerhalb der EU aus.

100.000 Nutztiere in Norddeutschland betroffen

Auch in Deutschland waren erst kürzlich Fälle der Geflügelpest nachgewiesen worden. Betroffen waren zunächst Wildvögel, die in Schleswig-Holstein tot aufgefunden worden waren.

Tierschutz-Themen: 

Silvester: Feuerwerksverbot gefordert!

18.11.2020

Tierschutz-Volksbegehren fordert: Zur Entlastung von Krankenhäusern, Umwelt & Tieren: Vollständiges Feuerwerksverbot wie in Niederlanden gefordert!

APA-OTS: Gebot der Stunde während Corona-Pandemie, Tierschutzvolksbegehren fordert Gesundheitsminister Rudi Anschober auf, ein Verbot zu prüfen

Die Niederlande machen es vor, nun soll Österreich nachziehen - um die Krankenhäuser während der Corona-P(l)andemie zu entlasten, haben die Niederlande ein vollständiges Verbot des Verkaufs und Gebrauchs von Raketen, Böllern und Krachern erlassen. Über 200 Personen verletzen sich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit rund um Silvester beim Gebrauch von Pyrotechnik so schwer, daß sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Dazu kommen tausende kleinere Verletzungen, wie etwa Verbrennungen und Hörschäden.

Das Feuerwerk ist zudem eine enorme Umwelt-, Natur- und Klimabelastung. So zeigen Studien aus Deutschland, daß binnen weniger Stunden zu Silvester so viel Feinstaub produziert wird, wie durch alle Kraftfahrzeuge in zwei Monaten. Die kleinen Partikel sind nach Einschätzung von Medizinern besonders gefährlich, dringen sie doch über die Atemwege in Lunge und Blutkreislauf ein. Auch für Tiere ist das Feuerwerk eine enorme Gefahr, so führt die Böllerei bei Vögeln zu Desorientierung und im schlimmsten Fall zum Tod.

Tierschutz-Themen: 

Datum: 

Mittwoch, 18. November 2020