Schüler-Besuch in Esternberg
Begeisterte SchülerInnen am Gnadenhof Esternberg
Gnadenhofleiterin Anita schreibt: „Kurz vor den Ferien haben wir wieder Besuch von den SchülerInnen der Mittelschule in Schardenberg (OÖ) bekommen - unter der Leitung der Lehrkräfte Silvia und Verena, die sich sehr für den Tierschutz engagieren. Die SchülerInnen im Alter von 10-14 Jahren hatten sich freiwillig für das Projekt gemeldet. Es ist uns immer eine große Freude, den Besuchern unseren Hof mit den vielen geretteten Nutztieren zu zeigen, in der Hoffnung, daß die nächste Generation auf eine Ernährungsform umsteigt, die Tierleid vermeidet.
Immer wieder erstaunt es uns, wie gut sich die Kinder die Namen der Tiere und ihre Schicksale eingeprägt haben und gezielt nachfragen, wie es diesem oder jenem Tier geht. Wir beginnen unsere Führung immer im Gehege der vielen geretteten Gänse und Enten, die in einem wunderbaren Garten mit alten Bäumen und einer großen Weide untergebracht sind. Es gibt dort auch zwei Teiche und einen Brunnen, an dem sich die Tiere am frischen Wasser laben können. Den Kindern macht es Spaß, die schönen langen Federn, die im Gehege herumliegen, einzusammeln und sich die Haare damit zu schmücken.
Weiter geht es dann zu der Weide, wo unsere 15 alten Milchkühe und 4 Ochsen ihren Tag verbringen. Die Kinder sind immer sehr erstaunt über die Größe und Friedlichkeit der Tiere. Lustig wird es bei unseren zwei Minischweinchen Nicita und Pua, es ist für die Schüler ein großartiges Erlebnis, die Borstentiere zu streicheln und den Bauch zu kraulen. Wir geben den Kindern aber auch zu bedenken, daß Minischweine keine Haustiere sind und deshalb oft wieder „entsorgt“ werden, wenn sie größer sind, weil dann die Menschen erkennen, daß Schweine eine natürliche Umgebung brauchen und nicht ins Wohnzimmer gehören… Die großen Haus- und Halb-Wildschweine Ludo, Wumme, Titanto, Faggi & Co ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, wenn sie sich auf der Weide oder in der Suhle befinden, wo sie das „Schweineleben“ in vollen Zügen genießen.
Das wohl bekannteste Tier auf unserem Hof ist aber das schwarze Lama Rudi - mit einer abgebissenen Lippe (angeblich nach einer Rauferei mit einem Esel). Rudi liebt die Nähe von Menschen und ist deswegen so beliebt bei den Kindern. Wahrscheinlich ist es auch der Nervenkitzel, ob das Lama wohl spuckt oder nicht. Den Ziegen, die im gleichen Gehege wie die Lamas und Zebu-Rinder leben, gefällt es, wenn sie sich von den Kindern streicheln und liebkosen lassen können.
Zum Ausklang unseres Rundgangs gibt es eine besondere Überraschung für die Kinder: unsere sechs kleinen Ponys und fünfundzwanzig Esel erwarten die Besuchergruppe schon gespannt im Innenhof, wohl wissend, jetzt viele Streicheleinheiten und Bussis zu bekommen. Es ist für die Kinder immer besonders schön, sich frei zwischen den Tieren bewegen zu können. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl für Mensch und Tier, wie hier die „nonverbale Verständigung“ funktioniert. Die Schüler dürfen unsere Tiere nach Herzenslust striegeln, das zu beobachten macht einfach nur glücklich und ist Balsam für die Seele. Der Abschied von den Tieren fällt den Kindern sichtlich schwer, viele wollen auch mit ihren Eltern unser Paradies für gerettete Nutztiere wieder besuchen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Lehrkräften Silvia und Verena."
Um unsere „letzte Zuflucht für Nutztiere" zu finanzieren, sind wir für jede Spende dankbar und freuen uns auch sehr über Tierpatenschaften.
Tierschutz-Themen:
Hunde in Sri Lanka brauchen Unterstützung
Unsere Partner-Organisation DCC (Dog Care Clinic), die wir seit Jahren unterstützen, schreibt über die derzeit immer prekärer werdende politische und wirtschaftliche Lage in Sri Lanka (siehe auch auf orf.at). Denn nicht nur in der Ukraine leiden Mensch und Tier, die Folge des Kriegs trifft v.a. auch viele der ärmsten Länder der Erde:
dogcare-clinic.com/de: Das öffentliche Leben in Sri Lanka steht vor dem Kollaps. Es gibt keinen Treibstoff mehr. Die nächste Lieferung wird erst Ende Juli erwartet. Ob diese dann überhaupt bezahlt werden kann, ist ungewiß. Die Zustände hier sind so schlimm wie noch nie. Es mangelt an allem, leider auch an lebenswichtigen Dingen wie Babynahrung, Insulin, Betäubungsmitteln, Antibiotikum, etc. Die Schulen sind erneut geschlossen und viele Geschäfte ebenso. Die Menschen haben kein Einkommen. Der Strom wird zur Zeit täglich für drei bis fünf Stunden abgestellt. Es droht eine Hungerkrise. Die Not läßt sich kaum in Worte fassen und es ist schwierig nicht den Mut zu verlieren. Besserung ist nicht in Sicht.
Trotz der Krise sind wir weiterhin an 365 Tagen im Einsatz. Wir mußten zwar einen Teil unserer Kontrolltouren aussetzen und können Hunde nicht mehr aus größerer Entfernung holen, aber zum Glück haben wir wenigstens noch Diesel, um unsere täglichen Fütterungstouren zu fahren und auf Notfälle zu reagieren. Auch das Kastrationsprogramm unserer Klinik läuft weiter. Es kommen allerdings kaum noch Besitzer mit ihren Tieren zu uns. Dennoch konnten wir in den vergangenen drei Monaten folgende Erfolge erzielen: 2.792 Kastrationen, 3.615 Impfungen, 20.256 Behandlungen und 118 OPs.
Aber wie lange können wir das noch schaffen? Der Druck auf uns wächst, denn immer mehr Menschen und Tiere sind in Not. Wir haben es mit so vielen ausgesetzten und verstoßenen Besitzerhunden zu tun wie noch nie!“
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Tierschutz-Themen:
China: Esel aus Afrika gestohlen
Tausende Esel aus Afrika gestohlen – für chinesischen Markt
faz.net: Weil afrikanische Bauern ihre Esel nicht verkaufen wollen, werden jedes Jahr unzählige gestohlen. Aus der Eselshaut läßt sich ein „Wundermittel“ der traditionellen chinesischen Medizin herstellen. Mehrere Länder in Afrika reagieren.
Angeblich begann alles mit der chinesischen Fernsehserie „Empresses in the Palace“ (zu deutsch: Kaiserinnen im Palast). Darin konsumieren die Aristokraten traditionelle chinesische Medizin mit dem Namen Ejiao, das aus Eselshaut hergestellt wird. Ejiao gilt als „Wundermittel“ in China, sorgt aber für „unsägliches Leid und den grausamen Tod abertausender Esel“, schreibt die Welttierschutzgesellschaft. Das jahrtausendealte Ejiao wird aus großen Mengen an Eselshaut hergestellt. Durch das Einkochen der Häute entsteht eine dunkle Gelatine, die dann wie zu Schokoladenblöcken geformt wird. Dieser Tradition wird sowohl eine medizinische als auch eine kosmetische Wirkung zugesprochen.
Simon Pope, der für die britische Wohltätigkeitsorganisation Donkey Sanctuary arbeitet, sagte in einem kürzlich veröffentlichten Bericht von „Voice of America“ (VOA), daß die Nachfrage nach Ejiao seit dem ersten Erscheinen der Serie 2011 enorm gestiegen sei. „Das Problem war, daß China einfach nicht genug Esel hat, um die Nachfrage zu decken“, sagte Pope dem Medium.
Daher bedient sich der Markt an den Eseln, die etwa in Simbabwe, Mali und Tansania als Lasttiere genutzt werden. Die Einheimischen wollten ihre Tiere jedoch nicht verkaufen. So begannen kurze Zeit später Diebstähle. Bauern in Afrika berichteten, daß sie ihre Tiere geschlachtet und gehäutet im Feld fanden. Sie würden mit Hämmern betäubt oder es werde ihnen die Kehle durchgeschnitten. Manchmal seien sie noch am Leben, wenn sie gehäutet werden. Tansania hat im vergangenen Monat das Schlachten von Eseln für den Fellhandel verboten. Dort sei die Eselpopulation vom Aussterben bedroht. Andere afrikanische Länder, darunter Nigeria und Kenia, haben ebenfalls Verbote für das Schlachten von Eseln und die Ausfuhr der Tiere erlassen. Für viele Menschen ist die Gier nach Eselshäuten eine existentielle Gefahr.
1000 Dollar für einen Esel in China
Waren bislang vor allem Schuppentiere, das Horn von Nashörnern und die Stoßzähne von Elefanten im Fokus der Wilderer, trifft es auch die weniger gefährlichen Tiere. Die Bestände an Eseln sind rückläufig. Eine aktuelle Studie von Forschern der University of South Africa zeigt, daß die Eselspopulation von 210.000 im Jahr 1996 auf etwa 146.000 im Jahr 2019 geschrumpft ist. Südafrika exportiert jedes Jahr legal etwa 10.500 Eselshäute nach China, die tatsächliche Menge dürfte viel höher sein, da auch Schmuggler den Handel angezapft haben. Sie sollen auch das bergige Königreich Lesotho nutzen, um von dort die Ware außerhalb des Kontinents zu bringen.
Tierschutz-Themen:
PET: Kaschmir macht Tierleid!
Petition: Kaschmir-Wolle verursacht immer immenses Tierleid!
PETA.de: Undercover-Aufnahmen von PETA Asien zeigen erschütternde Szenen: ArbeiterInnen, die gefesselten Kaschmirziegen die Haare brutal aus der Haut reißen. Tiere, die vor Schmerzen markerschütternd schreien. In der Kaschmirindustrie werden die sensiblen Fluchttiere jahrelang auf diese rabiate Art und Weise gequält. Werden sie irgendwann unprofitabel, wird ihnen die Kehle durchtrennt – oftmals bei vollem Bewußtsein.
Kaschmir ist immer mit Tierleid verbunden – es gibt keine Ausnahmen! Diese harte Wahrheit hat PETA zahlreichen Unternehmen der Modebranche deutlich gemacht und einen konsequenten Ausstieg aus dem Kaschmirhandel gefordert. Undercover-Aufnahmen von PETA Asien zeigen, wie Kaschmirziegen gewaltsam fixiert werden und Arbeiter ihnen mit spitzen Kämmen das Fell aus der Haut reißen. Teilweise werden die sensiblen Fluchttiere auch mit Messern geschoren. Dabei werden ihnen oftmals Schnittwunden zugefügt, während die Tiere vor Angst und Panik schreien. Sobald die Fellqualität von Kaschmirziegen nachläßt, werden die Tiere gewaltsam getötet. Aufnahmen aus einem verdeckt überprüften Betrieb zeigen Arbeiter, die mit einem Hammer kaltblütig auf den Kopf von Ziegen einschlagen, bis die Tiere schließlich bewußtlos sind.
Der Verkauf von Kaschmirwolle muß aufhören!
PETA hat zahlreiche Modeunternehmen mit den erschütternden Rechercheaufnahmen konfrontiert. Marken wir ASOS, Tom Tailor und Ulla Popken haben daraufhin die einzig tierfreundliche Entscheidung getroffen und uns gegenüber versichert, künftig keine Kaschmirprodukte (mehr) zu verkaufen.
Statt Kaschmir konsequent auszulisten, haben jedoch einige Unternehmen beschlossen, auf vermeintliche Tierwohllabel wie „The Good Cashmere Standard“ zurückzugreifen, um ihren KonsumentInnen ein gutes Gewissen zu verkaufen. Doch die Label und Zertifikate der Wollindustrie ändern so gut wie nichts an den systematischen Mißhandlungen, unter denen die Tiere in der Wollindustrie leiden.
Schluß mit dem Tierleid in der Modeindustrie! Fordern Sie die folgenden 10 Unternehmen auf, Tieren zu helfen und Kaschmir konsequent aus ihren Sortimenten zu streichen: C&A, Galeria Karstadt Kaufhof, Hugo Boss, Marc O’Polo, Otto, Peek & Cloppenburg, Peter Hahn, Reserved, Vero Moda, Zalando.