5 Kaninchen aus NÖ gerettet
5 Kaninchen aus NÖ gerettet
Letztes Wochenende stand für uns wieder einmal ein Tierrettungseinsatz am Programm: Eine alleinstehende Frau, die demnächst für einige Zeit ins Krankenhaus muß, hat uns gebeten, ihre Kaninchen am ANIMAL SPIRIT-Gnadenhof Hendlberg aufzunehmen. Da wir für Kleintiere immer noch irgendwie Platz finden, haben wir nicht lange überlegt und zugesagt. Am Samstag fuhren daher Hof-Mitarbeiter und „Mädchen für alles“ Peter sowie Dr. Plank in die Nähe von St. Pölten, um die fünf abzuholen.
Man sah schon, daß die gute Frau mit den vielen Tieren (es waren noch weitere vorhanden, die von Privatpersonen übernommen werden) überfordert war, trotzdem waren sie noch halbwegs gut gehalten. Der Abschied war zwar tränenreich, die Verladung in die Transportboxen gestaltete sich aber problemlos und auch die Fahrt zum Gnadenhof – siehe dazu unser aktuelles Youtube Video). Dort angekommen, stellte Dr. Plank gleich fest, daß zwei der fünf unkastrierte Rammler waren – und so wird sich wohl in absehbarer Zeit noch Kaninchen-Nachwuchs einstellen. Noch am gleichen Tag wurden die beiden ihrer „Manneskraft“ beraubt (natürlich fachgerecht und unter Vollnarkose) und werden vorläufig in der Quarantänebox - getrennt von den übrigen - gehalten.
Wer eine Patenschaft für eines der fünf Neuankömmlinge übernehmen will, darf sich gernen einen (neuen) Namen dafür wünschen. Bitte an eva@animal-spirit.at wenden oder anrufen unter (+43) 02774-29330 oder online auf unserer Patenschaftsseite! Vielen Dank!
Tierschutz-Themen:
Freiwilliges Umweltjahr oder Zivildienst bei ANIMAL SPIRIT
Freiwilliges Umweltjahr oder Zivildienst bei ANIMAL SPIRIT
ANIMAL SPIRIT bietet bereits das zweite Jahr engagierten Jugendlichen die Möglichkeit, im Rahmen des „Freiwilligen Umweltjahrs“ (FUJ) bzw. des Zivildienstes auf einem unserer Gnadenhöfe mitzuarbeiten. Dafür suchen wir junge, engagierte Menschen, die ab kommendem Herbst ca. 10 Monate Zeit haben und uns tatkräftig dabei unterstützen möchten, unsere ca. 500 vor dem Schlachthof geretteten Tiere artgerecht zu versorgen, ggf. auch im Büro mitzuarbeiten. Das Freiwillige Umweltjahr kann auch als Zivildienst angerechnet werden. Vegetarier bzw. VeganerInnen bevorzugt, aber nicht Bedingung.
Hier die Eckdaten des FUJ:
* Bietet Jugendlichen ab 18 Jahren die Möglichkeit 6-12 Monate in Einsatzstellen im Umwelt, Naturschutz- und Nachhaltigkeitsbereich in ganz Österreich mitzuarbeiten.
* ist als Zivildienstersatz anrechenbar.
* Anmeldeschluß ist der 07. März 2018. Danach werden noch Restplätze vergeben.
Tätigkeiten
* Mithilfe bei der Versorgung unserer 500 ehemaligen „Nutztiere“ auf einem der drei Gnadenhöfe in NÖ oder OÖ.
* Ggf. Mithilfe bei der Büroarbeit in Laaben, NÖ
* Ggf. Mithilfe bei Veranstaltungen oder Aktionen.
Anforderungen
* Einsatzbeginn Herbst 2018
* Liebe zu und Angstfreiheit vor Tieren
* Eigenverantwortung
* Teamorientiertes Arbeiten
* Sauberkeit, Genauigkeit und Verläßlichkeit
Geboten wird:
* Kleines Gehalt über die Organisation FUJ
* Unterkunft am jeweiligen Hof
* Verpflegungsgeld
* Arbeiten in angenehmen und freundlichen Team
Bewerbungen inkl. Lebenslauf bitte an eva@animal-spirit.at .
Nähere allgemeine Informationen zum Freiwilligen Umweltjahr FUJ (Vergütung, FUJ-Begleitlehrgang, rechtliche Rahmenbedingungen u.v.m) findest du hier: www.jugendumwelt.at oder unter www.fuj.at sowie auf www.facebook.com/freiwilligesumweltjahr.
Tierschutz-Themen:
Verbot der Fuchsjagd überfällig
In unseren letzten beiden Newslettern haben ja ausführlich über verschiedene Aspekte der grausamen und anachronistischen (Hobby-)Jagd berichtet, v.a. über die Sinnlosigkeit und Barbarei der winterlichen Fuchsjagden. Siehe dazu auch nochmals unsere aktuelle Online-Petition gegen die Fuchsjagd in Österreich
Hier nun ein dazu passender Artikel der Schweizer Plattform wildbeimwild.com: Verbot der sinnlosen Fuchsjagd ist überfällig
Im Rahmen der Fuchsjagd kommen Praktiken zum Einsatz, die das (Schweizer) Tierschutzgesetz eigentlich verbietet. Besonders grausam geht es bei der Baujagd und der Bauhundeausbildung an lebenden Füchsen zu. Doch der Widerstand wächst: Unzählige Organisationen im In- und Ausland aus dem Natur- und Tierschutzbereich fordern gemeinsam ein Verbot der nach wissenschaftlichen Erkenntnissen völlig sinnlosen Fuchsjagd, wie das Aktionsbündnis Fuchs schreibt.
In diesen Tagen suchen Füchse vermehrt Schutz und Ruhe im Bau. Sie bereiten sich auf die Geburt ihrer Nachkommen vor, die in seltenen Fällen bereits im Januar stattfindet. Diese Verletzlichkeit nutzen Jäger bei der Baujagd gezielt aus und lassen Rückzugsorte zu Todesfallen werden: „Wer zum ersten Mal erfährt und sieht, was Baujagd bedeutet, ist völlig erschüttert. Die Erbarmungslosigkeit und Brutalität, mit der Füchsen dabei nachgestellt wird, läßt sich mit den Grundsätzen von Moral, Ethik und Tierschutz nicht vereinbaren“, so Heidrun Heidtke, Mitinitiatorin der agierenden Initiative „Aktionsbündnis Fuchs“. Etwa 50 Organisationen haben sich bereits dem Bündnis angeschlossen, welches sich für den Schutz der Füchse einsetzt.
Baujagd – eine der grausamsten Jagdarten
Bei der Baujagd hat ein sogenannter Erd- oder Bauhund die Aufgabe, den Fuchs aus seinem Bau zu treiben. Der Fuchs ist chancenlos: Flieht er, wird er von den draußen wartenden Jägern er- oder angeschossen. Bleibt er im Bau, muß er sich dem Hund stellen. Oft kommt es dabei zu Beißereien, bei denen Hund und Fuchs sowie ggf. bereits vorhandene Welpen schwer verletzt oder getötet werden. Geben weder Hund noch Fuchs nach, graben die Jäger den Bau auf. Schließlich wird der Fuchs erschossen, erschlagen oder von Jagdhunden zerfetzt. Die Baujagd ist damit zweifellos eine der grausamsten Jagdarten. Gemäß zweier Schweizer Gutachten stellt die Baujagd im rechtlichen bzw. verhaltensbiologischen Sinne eine Tierquälerei dar, weswegen sie etwa im Kanton Thurgau bereits verboten wurde.
Ohne Rücksicht auf Verluste: Der Bauhund im Einsatz
Verletzungen des Bauhundes sind für Jäger offenbar so „normal“, daß sie empfehlen, ein ganzes Arsenal an Utensilien zur Notfallversorgung mitzuführen. Zuweilen bleibt der Hund jedoch im Bau stecken oder wird verschüttet und stirbt den langsamen Erstickungstod. All das wird billigend in Kauf genommen. Des Menschen bester Freund wird als Werkzeug in einem sinnlosen Kampf mißbraucht.
Kaum bekannt ist auch, daß diese Hunde speziell für die Baujagd an lebenden Füchsen abgerichtet werden. In sogenannten Schliefenanlagen werden Füchse dazu in einem künstlichen Tunnelsystem immer wieder der Verfolgung eines Hundes ausgesetzt und müssen dabei Todesängste erleiden.
Verbot der Fuchsjagd ist überfällig
Gemäß dem Tierschutzgesetz ist es verboten, Hunde auf andere Tiere zu hetzen oder an einem anderen lebenden Tier auf Schärfe abzurichten oder zu prüfen. Dennoch wird genau das im Rahmen der Fuchsjagd legalisiert und tausendfach praktiziert. Wie zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, ist die Fuchsjagd insgesamt als sinnlos und sogar kontraproduktiv zu bewerten, weil Verluste durch steigende Geburtenraten und Zuwanderung aus anderen Gebieten rasch kompensiert werden. Die ganzjährige Schonung von Füchsen ist hingegen ein Erfolgsmodell, wie Erfahrungen aus fuchsjagdfreien Gebieten zeigen. Da es für die Fuchsjagd keinen vernünftigen Grund gibt, kann es auch für das bei Baujagd und Bauhundeausbildung verursachte Leid absolut keine Rechtfertigung geben.
Hier noch ein Video „Border Terrier auf Sau- und Baujagd“, zusammengestellt von deutschen Jägern – quasi als deren „Werbeträger“ für deren Baujagd auf Füchse (ab Minute 14.40 ).
Bezeichnend der Kommentar des Sprechers: "…eine Baujagd mit vier Füchsen ist wirklich grandios - was für ein Erlebnis...!"
Tierschutz-Themen:
Hoffnung für Afrikas Elefanten und andere Wildtiere
WWF.de: Hoffnung im Elefanten-Paradies:
Der Hwange-Nationalpark in Simbabwe ist fast so groß wie Schleswig-Holstein und einer der letzten großen Zufluchtsorte für Elefanten. Doch Wilderer vergifteten Wasserstellen in diesem Paradies mit tödlichem Zyanid, um rasch an viel Elfenbein zu kommen. Zahlreiche Elefanten starben bereits einen grausamen Tod.
Die schiere Größe des Gebietes von fast 15.000 Quadratkilometern bringt die Ranger vor Ort täglich an ihre persönlichen Grenzen. Vor allem, weil es ihnen bis vor kurzem an ausreichender Ausrüstung mangelte. Das hat sich inzwischen geändert – dank der Hilfe zahlreicher Unterstützer.
Hier ein weiteres positives Beispiel in einem Video aus Kenia/Ost-Afrika, welches zeigt, daß sich auch dort immer wieder Menschen Sorgen um die Wildtiere machen und ihnen völlig uneigennützig helfen:
Tierschutz-Themen:
Norwegen: Aus für Pelztierfarmen
neues-deutschland.de: Pelztierfarmen als Auslaufmodel: Norwegens Regierung faßte Grundsatzbeschluß zur Abwicklung des Industriezweiges
Sieg! Mit dieser Überschrift feierte Norwegens größte Tierschutzorganisation »Dyrevern« das Ende einer 17 Jahre langen Kampagne gegen die Haltung und Zucht von Pelztieren auf norwegischen Farmen. Die Winde standen schon lange ungünstig für die Züchter, doch der endgültige Umschwung kam erst im Zuge der Verhandlungen zur Regierungsbildung. Die liberale Venstre-Partei, die schon seit mehreren Jahren Gegner der Käfighaltung war, machte das Verbot zur Bedingung ihrer Regierungsbeteiligung. Um die Regierungsmehrheit zu sichern, mußte die konservative Ministerpräsidentin Erna Solberg sich der Forderung beugen. Die Linksparteien und die Grünen hatten sich schon längst gegen die Haltung und Züchtung von Tieren zur Pelzerzeugung ausgesprochen.
Streng genommen setzte der norwegische Beschluß aber lediglich ein Schlußdatum fest für eine Industrie, deren wirtschaftliche Bedeutung seit der Jahrtausendwende deutlich zurückgegangen ist. Noch 1999 gab es 1287 Pelzfarmen in Norwegen, während es gegenwärtig nur noch 201 sind. Dafür sind sie jedoch wesentlich größer geworden und statt wie damals wenige Hundert Tiere werden nun durchschnittlich etwa 1500 Tiere, in Einzelfällen sogar bis zu 30000, in Käfigen und engen Gehegen gehalten. Die Züchter haben nun eine Frist bekommen, bis zum Jahr 2025 ihre Unternehmen abzuwickeln und bekommen dafür eine finanzielle Entschädigung. Gerade die zunehmende Größe der Farmen ist zu einem Schwachpunkt für die Besitzer geworden, die hart für die Erhaltung der Industrie gekämpft hatten.
Nicht nur Tierschutzorganisationen, sondern auch die Veterinärkontrolleure hatten immer wieder festgestellt, daß die wenigen Arbeitskräfte, die auf den hoch mechanisierten Farmen beschäftigt sind, durchschnittlich nur 20 Sekunden Aufmerksamkeit für ein Tier haben, um Krankheiten oder streßbedingtes Fehlverhalten feststellen zu können. Zudem sind die Farmen zu einer Umweltbelastung geworden durch die von ihnen produzierten Abfälle. Auch das Argument, daß sie relativ umweltfreundlich sind, weil dort Schlachtabfälle an die gehaltenen Nerze, Marder oder Füchse verfüttert werden und dadurch die weitgehende Verwertung von Schlachttieren wie Kühen, Schweinen oder Geflügel gesichert wird, hat Lücken, denn solche Abfälle machen nur einen kleinen Anteil am Futter aus.
Die Akzeptanz der Pelztierhaltung in der norwegischen Bevölkerung ist schon seit Jahren weitgehend verschwunden. In einer Meinungsumfrage von 2014 erklärten 68 Prozent der Norweger, daß sie gegen die Haltung von Pelztieren seien. Eine Reihe norwegischer Prominenter schlossen sich den Anti-Pelz-Aufklärungskampagnen an. Auch das Arbeitsplatzargument fällt kaum wenig ins Gewicht, da nach Angaben der Regierung im Jahr 2016 lediglich 316 Personen auf den norwegischen Farmen beschäftigt waren. Die meisten liegen in den zentralen Gebieten Norwegens, so daß auch die Arbeitssituation in Randlagengebieten nur wenig beeinflußt wird. Für die norwegische Gesellschaft ergeben sich durch den Wegfall der Pelzfarmen sogar meßbare finanzielle Vorteile: Die Umwelt wird weniger belastet und hohe Transportsubventionen fallen weg, die indirekt den Verbrauchern in den wichtigsten Märkten Rußland und China zugute kommen.