ORF bei ANIMAL SPIRIT zu Fohlenrettungen
ORF filmt Fohlenrettungen bei ANIMAL SPIRIT
Wie im letzten Newsletter berichtet, konnten wir heuer ja bereits 54 Haflinger- und Norikerfohlen freikaufen und auf gute private Plätze in Deutschland und Österreich vermitteln. Durch unsere OTS-Presseaussendung vom 21.9.23 ist nun auch der ORF auf unsere Aktionen aufmerksam geworden und war am 10.10.23 mit einem 3-köpfigen Filmteam bei uns. Dort haben sie ausführlich die 2 Haflingerfohlen „Sternklang“ und „Stilist“ gedreht, die wir bereits Anfang September in Tirol freigekauft hatten und unserer Büro-Mitarbeiterin Tanja vermittelt haben, wo sie nun ein paradiesisches restliches Leben führen dürfen (Stilist war damals gerade mal 4 Monate „alt“ und schon von seiner Mutter getrennt)! Ausführlich interviewt wurden gestern Dr. Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT, sowie die Hof-Mitarbeiterin Maya. Die Sendung wurde (vorgezogen) bereits am Freitag, den 13.10.2023 in ORF2, Studio 2 ausgestrahlt - hier der link zur gelungenen Sendung.
Nächsten Montag werden wir dann noch weitere 5 Haflinger in Tirol freikaufen, zusammensammeln und auf ihre neuen Plätze in Deutschland bringen. Die letzte große Versteigerung, wo wieder v.a. Norikerfohlen feilgeboten werden, findet dann am 24. Oktober in Maishofen statt. Selbstverständlich werden wir auch dort vertreten sein und hoffentlich noch einmal ca. 10 Fohlen retten können.
Wenn auch Sie noch einen guten Lebensplatz (gegen Schutzvertrag) für ein oder mehrere Norikerfohlen anbieten können, melden Sie sich bitte umgehend bei uns im Büro unter (+43) 02774-29330 bzw. 0676/5751860 oder unter tanja@animal-spirit.at dafür an. Herzlichen Dank im Namen der Fohlen!
Und bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin, damit wir noch viele weitere Pferdekinder dem Tod entreißen können. Danke!
Tierschutz-Themen:
4 neue Katzenbabies am Hendlberg
Jetzt 11 Katzenbabies am Hendlberg
Zu den sieben Katzenbabies am Gnadenhof Hendlberg (wir haben am 21.9.23 darüber berichtet), sind jetzt noch weitere vier dazugekommen: Ihre Mutter Mia hat sie in der Nacht von Montag auf Dienstag gesund zur Welt gebracht und sie sind nun in der fürsorglichen Obhut von Tierpflegerin Maya. Die trächtige und recht scheue „Mia“ wurde uns erst vor wenigen Wochen aus einer schlimmen Haltung gebracht (der zuständige Amtstierarzt hat wieder einmal keinen Grund zum Einschreiten gesehen), wo sich die Tiere nochdazu – gesetzwidrig – wahllos vermehrt hatten.
Die drei hellen Findelkätzchen „Struppi“, „Mosmo“ und das Weibchen „Cleo“ haben sich inzwischen von ihren anfänglichen Schwächen als „Waisenkinder“ erholt und gedeihen bei uns prächtig. Ebenso wie die vier bunten Kätzchen, die bei unserer Mitarbeiterin Lisi groß werden dürfen. Für all diese sieben dürften schon gute Plätze gefunden worden sein, wenn sie groß genug sind, um auf einen neuen Platz zu kommen. Die vier Neugeborenen – alle anthrazitgrau oder schwarz (siehe Foto) – können sich gerne noch InteressentInnen bei uns melden – am besten unter 02774-29330 oder tanja@animal-spirit.at.
Tierschutz-Themen:
Mehr Wolfsrudel - weniger "Problemwölfe"
Die Landwirtschaft muß mehr Wolfsrudel fordern!
tierschutz-austria.at: Nach jahrelanger Lobbyarbeit der Wolfsgegner prüft die EU den Schutzstatus des Wolfs. Warum dabei unwissenschaftliche Methoden zum Einsatz kommen und Nutztierhalter eigentlich mehr Wolfsrudel in ihrer Umgebung fordern sollten!
Auf einen Blick:
* Österreich hat noch lange keinen guten Erhaltungszustand der Wölfe erreicht
* Wolfsrudel lernen durch Herdenschutz, Nutztiere zu meiden, und geben dieses Wissen weiter
* EU subventioniert Herdenschutz vollständig, aber Österreich nutzt das Angebot nicht
* Aktuelle Gesetze erlauben schon jetzt ein gutes Wildtiermanagement
* EU prüft Schutzstatus des Wolfs durch unwissenschaftliche Methoden
EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, den strengen Schutzstatus europäischer Wölfe zu prüfen. Bereits seit April 2023 erhebt die EU daher Daten von Sachverständigengruppen, Interessensträgern und den nationalen Behörden der Mitgliedsstaaten. Der Aufschrei war groß, als die Kommission Anfang September zusätzlich „alle am Thema Interessierte“ dazu aufforderte in den darauffolgenden drei Wochen, Informationen und Beobachtungen zur Wolfsthematik zu schicken. Auch BürgerInnen, ohne jegliche fachliche Expertise, konnten folglich vermeintliche „Daten“ liefern. Von der Leyen sprach zudem von einer potentiellen Gefahr der Wölfe für den Menschen (lies HIER wie gefährlich der Wolf wirklich ist). NGOs und die Fachwelt waren über diese haltlosen Behauptungen entsetzt und kritisierten die fehlende Wissenschaftlichkeit der Datenerhebung scharf.
Aktuelle Regelungen lassen jetzt schon ausreichend Raum für Wolfsmanagement
Nach Ablauf der Eingangsfrist muß die Kommission nun über 17.000 Mails auswerten und will bis Ende des Jahres einen Abschlußbericht veröffentlichen. Auf dessen Basis soll entschieden werden, ob der Schutzstatus des Wolfs in der sogenannten Flora-Fauna-Habitats-Richtlinie (FFH) aufgeweicht wird. Bereits in den 90ern haben sich die EU-Mitgliedsstaaten auf die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie geeinigt, um gefährdete Tiere, Pflanzen und Lebensräume europaweit zu schützen. Je nach Schutzstatus ist die Bejagung mancher Arten, beispielsweise des Wolfs, ganzjährig untersagt. Auch absichtliches Stören, Fangen oder weitere Beeinträchtigungen sind verboten. Trotzdem gibt die FFH-Richtlinie den Ländern genügend Spielraum, um Problemtiere zu managen. Sollten alle Präventionsmaßnahmen scheitern, ist auch die Entnahme einzelner Tiere erlaubt. [… Lesen Sie den ganzen Artikel HIER].
Fazit: Ein reduzierter Schutzstatus des Wolfs würde bisherige Erfolge des Artenschutzes wieder gefährden. Gegen Wolfrisse ist einzig Herdenschutz eine nachhaltige präventive Schutzmaßnahme. Etablierte Rudel reduzieren zudem die Wahrscheinlichkeit für Schäden durch Durchzügler und geben ihre erlernte Scheu vor beschützten Nutztieren an ihre Nachkommen weiter. Etwaige Problemwölfe können auch mit den aktuellen legalen Rahmenbedingungen getötet werden.
Tierschutz-Themen:
Verlorene Seele der Umweltbewegung
Wie die Umweltbewegung ihre Seele wiederfinden kann (von Charles Eisenstein)
In meinem Buch über das Klima mache ich folgende zentrale Aussage: Wenn wir unsere Aufmerksamkeit unbedingt auf eine einzige Substanz richten wollen, dann sollte es nicht Kohlendioxid sein, sondern Wasser. Wasser ist, jenseits der Treibhauseffekte, unerläßlich, um die für alles Leben auf der Erde notwendigen Voraussetzungen aufrechtzuerhalten.
Eine Funktion des Wassers ist der Wärmetransport, der einen Teil der Physiologie unseres lebendigen Planeten ausmacht. Schau dir bitte dieses Video (auf englisch) an, in dem erklärt wird, wie Pflanzen durch die Bewegung von Wasser regionale und globale Temperaturen beeinflussen können:
Dieses Video und ergänzende Beiträge über die biotische Pumpe und Hydrologie sind dank der bei vielen Umweltschützern aufkommenden Erkenntnis entstanden, daß es ein wissenschaftlicher, strategischer, rhetorischer und politischer Fehler war, die Umweltkrise auf das Klima zu reduzieren und die Klimakrise auf das CO2-Problem. Die Erde läßt sich am besten verstehen, wenn man sie als Lebewesen mit einer komplexen Physiologie betrachtet, dessen Gesundheit vom Zustand seiner einzelnen Organe abhängt. Die Organe der Erde sind die Wälder, die Feuchtgebiete, die Graslandschaften, die Mündungsgebiete, die Riffe, die Spitzenprädatoren, die Schlüsselspezies, die Böden, die Insekten und überhaupt jedes intakte Ökosystem und jede Spezies auf der Erde. Wenn wir mit dem Abbauen, dem Trockenlegen, dem Roden, dem Vergiften, dem Zubetonieren und dem Ausrotten nicht aufhören, stirbt die Erde einen Tod durch tausend Schnitte. Sie stirbt an Organversagen – ganz unabhängig von den Treibhausgasen.
Lesen Sie den ganzen interessanten Artikel von Charles Eisenstein HIER