Erste 2 Noriker freigekauft
Ersten zwei Noriker von heuer freigekauft: „Lena“ und „Valeria“ sind letzten Mittwoch Abend wohlbehalten auf der Lebenskoppel angekommen.
Normalerweise kommen die ersten Anfragen wegen Fohlenfreikäufen erst im Sommer oder Frühherbst, heuer konnten wir bereits letzte Woche die ersten beiden Noriker vor dem Schlachter freikaufen: Es waren zwar keine Fohlen, sondern vier- und sechs-jährige wunderschöne Stuten, aber gerettet ist gerettet. Der Züchter aus OÖ hatte uns gebeten, für die beiden Stuten Lena und Valeria einen Platz zu suchen, weil er „sie sonst aus Platzgründen schlachten lassen müßte“. Und wieder hat sich die wunderbare Lebenskoppel (www.lebenskoppel.at) von Patricia Ermes aus Neuberg im Burgenland bereit erklärt, noch einmal zwei aufzunehmen, da sie nun noch mehr Grund dazu pachten kann.
Letzten Mittwoch haben also unsere fleißigen TierbetreuerInnen Marion und Peter die beiden Stuten aus OÖ freigekauft (um je 1.250,- €), abgeholt und auf ihren neuen Patz ins Burgenland gebracht. Patricia schrieb gleich danach: „Lena und Valeria sind um 23 Uhr angekommen, da habe ich gleich viele Kerzen angezündet und geräuchert, damit sie gut landen können. Jetzt haben sich die beiden superfreundlichen Stuten schon mit den anderen angefreundet und freuen sich ihres neuen Lebens…“.
PS.: Wer bereits jetzt weiß, daß er/sie ein Noriker- oder Haflingerfohlen aufnehmen will und kann, welche wir auch heuer wieder ab September von den Schlachtfohlen-Märkten freikaufen wollen, melde sich bitte schon bald bei tanja@animal-spirit.at. Nähere Infos dazu siehe HIER.
Tierschutz-Themen:
Tierquälerei in Laaben aufgedeckt und angezeigt
APA-OTS vom 04.05.2017: ANIMAL SPIRIT, Laaben: Türkischer „Bauer“ zerrt schwer verletzte Kuh mit Traktor ins Freie und läßt sie über Nacht in der kalten Nässe liegen.
Amtstierarzt wurde verständigt, war vor Ort und unternimmt – praktisch nichts!
Am Nachmittag des 3. Mai 2017 erreichte uns im ANIMAL SPIRIT-Büro in Laaben wieder einmal ein Notruf betreffend des Rinderhofes des sattsam bekannten türkischen Landwirts Nihal Özay. Es ist derselbe Landwirt, der letztes Jahr um Bewilligung eines (Schächt-) Schlachtraums auf seinem Hof angesucht hat, wogegen ANIMAL SPIRIT Ende September eine Petition gestartet hat, siehe http://bit.ly/2pGdROq. Der Zeuge, der uns alarmiert hat, hatte gestern beobachtet und gefilmt, wie eine Kuh, die nicht mehr aufstehen konnte, mit dem Traktor – bei strömendem Regen - aus dem Stall ins Freie gezogen wurde und dann auf sie auch noch mit einem Stock eingeschlagen wurde (siehe kurzes Amateurvideo auf http://bit.ly/2p80STT).
ANIMAL SPIRIT verständigte daraufhin sofort die örtliche Polizei und den zuständigen Amtstierarzt von St. Pölten, Dr. Peter Pusker. Beide sind dann auch gekommen, nur mußten ebenfalls herbeigeeilte Mitarbeiter von ANIMAL SPIRIT feststellen, daß letzterer nach einer kurzen Visite unverrichteter Dinge wieder abgezogen ist. Als er daraufhin zur Rede gestellt wurde, war die - sinngemäße - Antwort, „da kann man nichts machen, die Kuh hat wahrscheinlich die Beine gegrätscht (Fachausdruck „Adduktorenriß“) oder sich was gebrochen, aber vielleicht steht sie ja morgen eh wieder auf…“. Auf die Frage, warum weder ein praktischer Tierarzt – zwecks eingehender Untersuchung und ggf. Behandlung -, noch der Notschlachter gerufen worden sind, war die ebenfalls lapidare Antwort, „nach einer Behandlung kann man sie ja nicht mehr schlachten und aufessen…“. Das einzige, was offenbar veranlaßt worden ist, war, das arme Tier mit einer Plane abzudecken, ansonsten wurde sie einfach im Freien ihrem Schicksal überlassen.
Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann von ANIMAL SPIRIT und selbst studierter Veterinärmediziner, der ebenfalls kurz vor Ort anwesend war, ist erschüttert: „Es ist einfach unglaublich und beschämend mit ansehen zu müssen, wie ein Tierarzt-Kollege, der als Amtstierarzt noch dazu das Vollzugsorgan für die Tierschutzgesetzgebung wäre, so gefühllos agieren kann und einfach – außer einer notdürftigen Planenabdeckung – nichts veranlaßt hat. Laut den Zeugen, die uns verständigt haben, soll das Ganze sogar bereits am Vormittag passiert sein; es wäre also Zeit genug gewesen, sowohl rechtzeitig den Hoftierarzt (Behandlung oder Euthanasie) als auch – wenn nötig – den Abdecker zur Notschlachtung kommen zu lassen, um das verletzte Tier nicht noch länger und unnötig leiden zu lassen. Völlig unverständlich und v.a. unverantwortlich ist zudem, daß das schwer verletzte Tier bei diesem feuchtkalten Wetter über Nacht ins Freie gezerrt, heftig und unnötigerweise geschlagen wurde und dann auch noch die ganze Nacht ihrem Schicksal überlassen wurde. Und wieder einmal geht hier – wie meistens bei den sog. „Nutztieren“ – Profit vor Mitgefühl, und sei das nur in Form einer zeitgerechten Euthanasie bzw. Notschlachtung.“
Bis zur Stunde (Donnerstag Morgen, 8 Uhr) hat sich diese Situation auch nicht verändert, weiterhin liegt das arme Tier im Freien unter der notdürftigen Plane. Wir werden diesen Fall jedenfalls zur (nochmaligen) Anzeige bringen, obwohl bei den gegebenen Behördenstrukturen (siehe oben) nicht allzu viel Hoffnung besteht, daß es hierbei zu einer Verurteilung oder gar Strafe kommen könnte.
Wie wir später erfahren haben, wurde die arme Kuh schließlich um ca. 10 Uhr notgeschlachtet und abtransportiert. Und wir haben mittlerweile eine weitere Anzeige bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten eingebracht, und auch die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten hat inzwischen immerhin alle relevanten ZeugInnen einvernommen. Wir werden vom Fortgang der Verfahren weiter berichten.
Tierschutz-Themen:
14. Mai - Muttertag: Patenschaft verschenken?
14. Mai - Muttertag: Wie wär´s, einmal eine Patenschaft zu verschenken?
Wie wäre es mit einer Patenschaft, die Sie anläßlich des kommenden Muttertags am 14. Mai für eines unserer Gnadenhoftiere verschenken könnten? Viele wissen ohnehin nicht, was man in dieser meist übersättigten materiellen Welt noch verschenken soll oder kann, und hier würde sich ein sinnvolles und nützliches Geschenk anbieten. Denn die meisten Mütter kümmern sich ja täglich fürsorglich und mit viel Verantwortungsbewußtsein um ihre Kinder – genauso wie wir das täglich auf unseren mittlerweile drei Gnadenhöfen Hendlberg, Esternberg und Engelberg für unsere fast 500 tierischen Schützlinge tun. Die menschliche Mutter ist ja die erste Person, welche Neugeborene sehen, riechen und berühren – wie es ja auch in der freien Natur bei Tieren der Fall ist. In der heutigen Massentierhaltung haben die Tierkinder jedoch niemals die Möglichkeit, eine innige Beziehung zu ihrer Mutter aufzubauen, da sie in den meisten Fällen bereits wenige Wochen nach der Geburt voneinander getrennt werden – in den Milchviehbetrieben sogar schon unmittelbar nach der Geburt! Dieses traumatische Frühkind-Erlebnis ist kaum wiedergutzumachen, nur bei einzelnen Tieren – wie z.B. unseren 14 geretteten Rindern – kann dieses durch die liebevolle Betreuung auf unseren Gnadenhöfen wieder einigermaßen ausgeglichen werden.
Sie können auch gerne gemeinsam mit Ihrer Mutter unsere Tiermütter besuchen kommen, wie z.B. unser Kamerunschaf Ivie, die Anfang März die beiden süßen Lämmer Fria und Anandi am Gnadenhof Engelberg zur Welt gebracht hat. Oder die Kuh Zita vom Gnadenhof Esternberg, welche wir aus dem Pinzgau vor dem Schlachter gerettet hatten, bereits schwanger war und die uns am 4. Dezember das Kälbchen Alois geschenkt hat (siehe Foto). Oder demnächst am Gnadenhof Hendlberg das Eselfohlen, das schon in den nächsten Tagen von unserer geretteten Esel-Stute Amelie geboren werden sollte. Sobald es soweit ist, werden wir natürlich sofort darüber berichten.
Wer eine Patenschaft übernehmen oder verschenken will, kann das online HIER erledigen oder sich auch per Email an eva@animal-spirit.at bzw. Tel. (+43) 02774-29330 wenden. Vielen Dank!
Tierschutz-Themen:
Weltweite Demos für Schließung aller Schlachthäuser
ARIWA.org: Weltweite Demonstrationen für die Schließung aller Schlachthäuser auch in sieben deutschen Städten
Von Mai bis Juli 2017 finden in sieben deutschen Städten Demonstrationen für die Schließung aller Schlachthäuser statt. Die Kundgebungen sind Teil einer globalen Protestbewegung, der sich jährlich immer mehr Menschen anschließen. Die Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch (ARIWA) organisiert bereits seit 2015 die Demonstrationen in Deutschland. Die Forderung nach der Schließung aller Schlachthäuser bedeutet in letzter Konsequenz das Ende aller Gewalt gegen Tiere in der Landwirtschaft.
Termine (Details weiter unten):
27. Mai, ab 13 Uhr: Hannover, Kröpcke
3. Juni, ab 14 Uhr: Bielefeld, Bahnhofsplatz
10. Juni, ab 14 Uhr: Berlin, Blankensteinpark und Dortmund, Reinoldikirchplatz
17. Juni, ab 14 Uhr: Kassel, Rathausvorplatz und Braunschweig, Kohlmarkt
8. Juli, ab 14 Uhr: München, Karlsplatz/Stachus
Über 800 Millionen Tiere werden jährlich allein in Deutschland für die Produktion von Fleisch, Milch und Eiern eingesperrt und getötet (in Österreich sind es gut 80 Millionen)! Alle Aspekte ihres Lebens sind den ökonomischen Interessen der Tierindustrie untergeordnet und bedeuten massive Gewalt für die Tiere. Zum Beispiel verbringen Zuchtsauen fast die Hälfte ihres Lebens bewegungslos in Kastenständen. Das sind körpergroße Metallkäfige, in denen sich die Tiere nicht mal um ihre eigene Achse drehen können. Kälber werden direkt nach der Geburt von ihren Müttern getrennt - eine sehr schmerzhafte Erfahrung für Mutter und Kind. Puten werden auf so immensen Fleischansatz gezüchtet, daß sie unter massiven Gesundheitsbeschwerden leiden.
Diese Gewalt wird erst beendet sein, wenn die Schlachthäuser geschlossen werden, wenn Tiere nicht mehr als Ware und Produktionsmittel gelten - sondern als Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und Interessen. ARIWA fordert daher den kompletten Ausstieg aus der Nutztierhaltung. Die Zukunft gehört einer rein pflanzlichen Ernährung und einer nachhaltigen, bio-veganen Landwirtschaft.
ARIWA ruft alle Menschen auf, sich an den Kundgebungen zu beteiligen, die sich einen gerechten Umgang mit Tieren wünschen. Vorerfahrungen mit Demonstrationen sind nicht erforderlich. Das Motto Schließung aller Schlachthäuser soll aufzeigen, daß es nicht darum gehen kann, um Quadratzentimeter vermeintlichen ‚Tierwohls' zu feilschen. Statt dessen sind wirkliche Veränderungen möglich und nötig. Alle, die an diese Veränderung glauben und sie vorantreiben wollen, sind bei den Demonstrationen willkommen. Komplettiert wird die Kundgebung je nach Stadt z.B. durch ein veganes Essensangebot, Straßentheaterelemente oder andere besondere Aktionen.
Die ersten Demos „zur Schließung aller Schlachthäuser“ fanden 2012 in Frankreich statt. 2016 beteiligten sich bereits 26 Städte in zahlreichen Ländern, von Toronto bis Sydney und von Istanbul bis Tokyo an der Bewegung. Seit 2014 nehmen auch deutsche Städte teil, und es werden jedes Jahr mehr. In Deutschland werden die Großdemonstrationen maßgeblich von ARIWA organisiert und koordiniert. Die weltweiten Termine und weitere Hintergründe finden sich auf der offiziellen Kampagnen-Website. Mehr Infos zu den deutschen Termine gibt es HIER.
Tierschutz-Themen:
Liste der Tierversuchs-Unternehmen
Der Wächter.net: Nachstehend ist eine detaillierte Liste mit einigen der zahlreichen Unternehmen, die immer noch Produkte in Tierversuchen testen. Viele dieser Unternehmen besitzen beliebte und weithin anerkannte Marken.
Obwohl einige der einzelnen Marken nicht an Tieren getestet werden (Burt’s Bees, The Body Shop, Pureology und Urban Decay), sind sie im Besitz von Unternehmen, die es hingegen tun.
Wenn Sie irgendwelche dieser Produkte kaufen, helfen Sie im Grunde genommen mit, diese unmenschlichen Praktiken zu finanzieren. Darüber hinaus behaupten viele dieser Unternehmen, daß sie nicht an Tieren testen, „es sei denn, es wird von Bundes- oder lokalen Regulierungsbehörden verlangt”, was bedeutet, daß das Unternehmen seine Ethik geopfert hat, um seine Produkte in anderen Ländern zu verkaufen und seine Gewinne zu erhöhen.
Die wichtigsten Tierversuchs-Firmen mit ihren jeweiligen Produkt-Namen sind gleich am Anfang aufgelistet:
Unilever, Nestle, MARS, Proctor and Gamble, Johnson & Johnson, Coca-Cola, Kellogg’s, L’Oreal, Glaxosmithkline, Henkel, MERCK, Bayer AG, Pfizer, usw.
Alle weiteren Infos HIER